Kürtener Kurier vom August 2006 - SPD in der Gemeinde Kürten
Kürtener Kurier vom August 2006 - SPD in der Gemeinde Kürten
Kürtener Kurier vom August 2006 - SPD in der Gemeinde Kürten
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<strong><strong>Kürten</strong>er</strong> <strong>Kurier</strong><br />
Bürgerzeitung<strong>in</strong><strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Kürten</strong> –Jahrgang 2–5.Ausgabe – <strong>August</strong> <strong>2006</strong> –www.kuertener-kurier.de<br />
<strong>SPD</strong>erkämpft die gelbeTonne zurück<br />
E<strong>in</strong>halbes Jahr verwehrte das DSDdie Abfuhr <strong>der</strong> Tonne.Massiver Protest <strong>der</strong> Bürger und<strong>der</strong> <strong>SPD</strong> führte zum E<strong>in</strong>lenken<br />
E<strong>in</strong> halbes Jahr war sie nicht am<br />
Straßenrand zusehen. Das Duale<br />
System stellte die Abfuhr <strong>der</strong> gelbenTonne<br />
Anfang <strong>2006</strong> e<strong>in</strong>.<br />
KÜRTEN –Die Entscheidung traf<br />
auf ke<strong>in</strong> Verständnis. Ohne e<strong>in</strong>e<br />
stichhaltige Begründung wies das<br />
Duale System Deutschlands (DSD)<br />
den örtlichen Abfallentsorger Neuenhaus<br />
an, die gelbe Tonne nicht<br />
mehr anzufahren und den mit dem<br />
„Grünen Punkt“ gekennzeichneten<br />
Müll nur noch <strong>in</strong> den gelben Säcken<br />
mitzunehmen.<br />
Nicht gerechnet hat das DSD mit e<strong>in</strong>em<br />
massiven Wi<strong>der</strong>stand aus <strong>der</strong><br />
Bevölkerung sowie durch die örtlichen<br />
Sozialdemokraten. Diese setzten<br />
sich <strong>in</strong> Gesprächen, <strong>in</strong> Briefen<br />
<strong>SPD</strong>Experte Filz will dauerhaft die<br />
Gleichbehandlung von Tonne und Säcken<br />
und schlussendlich auch durch e<strong>in</strong>e<br />
Unterschriftenaktion für den Erhalt<br />
<strong>der</strong> gelben Tonne e<strong>in</strong>. Mehr als 600<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger unterzeich-<br />
neten mit ihren Namen die Listen.<br />
Damit beteiligten sich über die Hälfte<br />
<strong>der</strong> geschätzten 1.100 Tonnenbesitzer.<br />
Die Argumente <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> waren nicht<br />
zu überhören: „Die Tonne ist die stabilere<br />
und wesentlich hygienischere<br />
Lösung. Zudem war die gleichberechtigte<br />
Abfuhr <strong>der</strong> Tonne und <strong>der</strong><br />
Säcke ke<strong>in</strong> Problem. Viele Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger haben sich auf eigene<br />
Kosten e<strong>in</strong>e gelbe Tonne zugelegt,<br />
diese Menschen fühlten sich<br />
durch die Entscheidung h<strong>in</strong>tergangen,<br />
um es freundlich auszudrücken!“,<br />
argumentiert <strong>SPD</strong>-Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Hanno Filz.<br />
Nach <strong>der</strong> Bekanntmachung des BürgermeistersimGeme<strong>in</strong><strong>der</strong>at,<br />
dass die<br />
Tonne wie<strong>der</strong> zum E<strong>in</strong>satz<br />
kommen kann, erntete<br />
<strong>SPD</strong>-Mann Filz Applaus<br />
und lobende Worte auch<br />
von den an<strong>der</strong>en Fraktionen<br />
im Rat.<br />
Vollkommen zufrieden<br />
s<strong>in</strong>d die Sozialdemokraten<br />
mit <strong>der</strong> Entscheidung nicht.<br />
„Das Duale System hat<br />
angekündigt, nur die<br />
Tonnen zu leeren, die<br />
bereits vor <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stellung<br />
<strong>der</strong> Abfuhr am 1. Januar<br />
diesen Jahres vorhanden<br />
waren. Dies bedeutet, dass<br />
die <strong><strong>Kürten</strong>er</strong><strong>in</strong>nen und<br />
<strong><strong>Kürten</strong>er</strong>, die sich jetzt z.<br />
B. angesichts des heißen<br />
Sommers aus hygienischen<br />
Gründen für e<strong>in</strong>e Tonne<br />
entscheiden, ke<strong>in</strong>e<br />
Möglichkeit mehr hätten<br />
sich e<strong>in</strong>e anzuschaffen.<br />
Zudem wäre diese Tür auch<br />
für alle neu H<strong>in</strong>zugezogenen<br />
geschlossen. Das kann so nicht h<strong>in</strong>genommen<br />
werden. Wir werden uns<br />
bei den im kommenden Jahr anstehenden<br />
Ausschreibungen dafür e<strong>in</strong>-<br />
setzen, dass die Tonne und die Säcke<br />
dauerhaft gleich behandelt werden“,<br />
kündigt Filz an.<br />
Diese dauerhafte Etablierung <strong>der</strong><br />
Tonne neben den Säcken wäre schon<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit möglich gewesen.<br />
„Eigentlich hätte Herr von<br />
Landsberg als Vertreter aus <strong>Kürten</strong><br />
im Bergischen Transport Verband<br />
(BTV), dem erals Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Verbandsversammlung vorstand, die<br />
Tonnen vor circa drei Jahren nur anzumelden<br />
brauchen und die <strong><strong>Kürten</strong>er</strong><br />
gelben Tonnen wären <strong>in</strong> den Vertrag<br />
mit dem DSDaufgenommen worden.<br />
Warum erdies nicht tat, muss er den<br />
jetzt Betroffenen selber erklären.<br />
Hier ist gegen die Interessen <strong>der</strong><br />
<strong><strong>Kürten</strong>er</strong> Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
gehandelt worden.“, kritisiert die<br />
<strong>SPD</strong>.<br />
Mit e<strong>in</strong>em freundlichen Brief bedankte<br />
sich die <strong>SPD</strong> bei den zahlreichen<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern, die<br />
mit ihrer Unterschrift e<strong>in</strong>en Beitrag<br />
zum Erhalt <strong>der</strong> gelben Tonnen geleistet<br />
haben. „Wir freuen uns über<br />
das Ergebnis und vor allem darüber,<br />
dass e<strong>in</strong> deutlich formulierter Protest<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohner und <strong>der</strong> Politik Erfolg<br />
hat. Wir als <strong>SPD</strong> bleiben an diesem<br />
Thema dran!“, kündigt Filz an. (hs)<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Interviewmit Hedi Rupp<br />
• Buurengarde Weier<br />
• Drei Fragen: Aldi Bechen<br />
• Firmenportrait: Michael Peters<br />
• Neu imRat: Sebastian Potthoff<br />
Besuchen Sie uns im Internet:<br />
www.kuertener-kurier.de
De Küeter Jupp sacht:<br />
Als isch datt letzte Mool watt zur Scheff<strong>in</strong><br />
<strong>vom</strong> Spläsh saachen mood, Ihr wisst joh, ich<br />
mee datt Jitta, datt kennt ihr doch, datt ist<br />
datt, watt im weltweiten Internet mit dennen<br />
Bildchen zu beluuren wor, dooh dääht isch<br />
mir, datt wör et nu jewääsen von dem flotten<br />
Weib; ävver datt wohr et dann halt doch noch<br />
nitt alles. Unn als kleene Rentner kann isch<br />
misch nuh ierscht räät schwazz äärjeren.<br />
Nuh huckt datt Weed wid<strong>der</strong> im Roothuus en<br />
Küeten, im Sozialamt und muss jetz wid<strong>der</strong><br />
rischtiisch ääerbeeden. Datt sall ruhisch ens<br />
jet schuften, hätt bisher suuh wie suuh nitt vill<br />
ze doohn gejatt und hätt sich en ruuhijen<br />
Daach gemaad. Der Bürjermeester hätt sie<br />
jetz zurück jefiffen, weil se mem Kadi<br />
geflöhrtet hätt. Watt see dooh jemaat häät mt<br />
<strong>der</strong> Liebelei mit dem Staatsanwalt, datt hätt<br />
mir uhser Bürjermeester ävver immer noch<br />
nitt jesaat. Et muss ävver noah beim Düvel<br />
jewäsen s<strong>in</strong>n, sunst wöhr sie noch hück im<br />
Spläsh. Ävver, ihr wisst joah uch: Staatsanwälte<br />
küsst man nicht.<br />
Un nuh wees isch ett seid hück; et woh Hausfriedensbruch<br />
und e'n Unterschreeft häät et<br />
uch gefälschd. Un et F<strong>in</strong>anzamt hätt et uch<br />
noch bedrissen. All datt is en decken Huhnck.<br />
Nu hätt et fuffzehn Hun<strong>der</strong>t Daahler latzen<br />
müssen un die Stüerjen moot et uch noch<br />
bläschen. Un dann hätt die Orjelpief uch noch<br />
Jlück gehatt, weil datt verjährt woor, säät datt<br />
Lydia Niewerth, et Chef<strong>in</strong> <strong>vom</strong> Amtsjereech.<br />
Do hätt dat Weib als Jeschäftsführer<strong>in</strong> fröhter<br />
janz schön abjesaahnt und nuh uch noch suh<br />
jett. Deer Alfons meent, wehr eh'mohl datt<br />
F<strong>in</strong>anzamt bescheißt, <strong>der</strong> bescheißt auch den<br />
kleen Mann. Räät hätt '<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Alfons!!!<br />
Also, ich setz mich jlich ens upp den Trecker<br />
und fahr nom Iwanow.<br />
Isch weerd demm ens verzällen, datt isch datt<br />
mitt dem Wippen <strong>vom</strong> Jitta janz richtig f<strong>in</strong>g.<br />
E'n wichtigen Chef muss immer sauber s<strong>in</strong>n.<br />
Unn dann, dann saach isch demm ens, er<br />
muss jetz ens rischtisch <strong>in</strong> dem Spläsh noah<br />
luuren. Jett besser als de letzte Ziet., denn datt<br />
wohr doch nühs. Watt datt Jitta do all jemaat<br />
hätt; datt is bestimmt uch doh nit alles <strong>in</strong><br />
Ordnung jewäähst. Eens luuren, ob <strong>der</strong><br />
Bürjermesster dooh uch noch jett f<strong>in</strong>gt. Isch<br />
b<strong>in</strong> mir janz sicher, datt uch do die Kacke am<br />
dämpen is.<br />
Buurengarde Weier1981 e.V.<br />
Jung und Alt tanzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Buure ngarde- Auftritte kön nen gebucht werden<br />
WEIER - In <strong>Kürten</strong> gibt es<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Karnevalssaison nicht das Dreigestirn<br />
Pr<strong>in</strong>z, Bauer, Jungfrau, hier regiert<br />
vielmehr <strong>der</strong> <strong><strong>Kürten</strong>er</strong> Buur.<br />
Diese Person, die jedes Jahr durch<br />
den <strong><strong>Kürten</strong>er</strong> Carnevals Klub KCK<br />
Blau Gold 5067 <strong>Kürten</strong> e.V. gewählt<br />
wird, repräsentiert im ganzen Jahr<br />
den Ort <strong>Kürten</strong> mit Tradition, Kultur<br />
und Frohs<strong>in</strong>n weit über die Grenzen<br />
des Ortes h<strong>in</strong>aus.<br />
Der Buur, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Kürten</strong> natürlich<br />
auch e<strong>in</strong>e Frau se<strong>in</strong> kann, bedient<br />
sich selbstverständlich e<strong>in</strong>er Garde,<br />
die ihn zu den verschiedenen Auftritten<br />
begleitet. Zu diesem Zweck wurde<br />
1981 <strong>in</strong> <strong>Kürten</strong>-Weier durch die<br />
dortigen Bewohner die Buurengarde<br />
gegründet.<br />
Die Tanzgarde des Vere<strong>in</strong>s, die aus<br />
15 aktiven Tänzer<strong>in</strong>nen und Tänzern<br />
besteht, entwickelte sich <strong>in</strong> den letzten<br />
Jahren zu e<strong>in</strong>er versierten Showtanzgruppe.<br />
Sie wird von Dagmar<br />
Meltzer das ganze Jahr über tra<strong>in</strong>iert,<br />
damit die Schrittfolgen und die Figuren<br />
<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Tänze mit Karnevalsakrobatik<br />
dann <strong>in</strong> <strong>der</strong> 5. Jahrszeit<br />
flüssig und gekonnt getanzt werden<br />
können. Sie begleitet den <strong><strong>Kürten</strong>er</strong><br />
Buur bei allen Auftritten und Besuchen<br />
bei befreundeten Karnevalsgesellschaften.<br />
In <strong>der</strong> restlichen Zeit<br />
des Jahres präsentiert die Formation<br />
sowohl heimische als auch Folkloretänze<br />
aus <strong>der</strong> ganzen Welt. Zum Gel<strong>in</strong>gen<br />
von festlichen Gelegenheiten<br />
kann diese Gruppe, die <strong>in</strong> verschiedenen<br />
Tanzkleidungen auftritt, von<br />
je<strong>der</strong>mann engagiert werden.<br />
Es tritt aber nicht nur die große Gar-<br />
de alle<strong>in</strong> auf. Zu Recht ist man stolz<br />
auf die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> Buurengarde.<br />
Mehr als 40 K<strong>in</strong><strong>der</strong> tanzen <strong>in</strong> den<br />
bergischen Farben grün, weiß und<br />
schwarz. In zwei Altersgruppen üben<br />
die Großen mit den Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen<br />
Bett<strong>in</strong>a Müller und Wera Seegräfe<br />
und die “Pikkos” mit Yvonne<br />
Schnepper und N<strong>in</strong>a Wenzel. Esbereitet<br />
immer wie<strong>der</strong> große Freude zu<br />
sehen, wenn die K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>geübte<br />
Tanzfolgen mit echtem Spaß vortanzen.<br />
Auch diese Gruppen können zu<br />
Geburtstagsfeiern sowie Hochzeiten<br />
gebucht werden.<br />
Als Ansprechpartner für Interessierte<br />
fungiert <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong> Buurengarde<br />
Andreas Schnepper. Die Homepage<br />
<strong>der</strong> Buurengarde gibt Auskunft<br />
über Term<strong>in</strong>e sowie weitere<br />
Möglichkeiten, umGruppen buchen<br />
o<strong>der</strong> sich am Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g beteiligen zu<br />
können. Der Vere<strong>in</strong> nimmt selbstverständlich<br />
noch Mitglie<strong>der</strong> auf.<br />
Andreas Schnepper<br />
02268 - 2728<br />
<strong>in</strong>fo@buurengarde-weier.de<br />
www.buurengarde-weier.de<br />
Anzeige:<br />
Geburtstagsfeie r, Hochzeit, Taufe, Beerdigung, Klasse n treffen …<br />
Sie wissen nicht, wo Ihre Gäste preisgünstig schlafen können?<br />
In <strong>der</strong> Ferienwohnung bei Renate und Reimund Smollen<br />
<strong>in</strong> 51515 <strong>Kürten</strong>-Dürscheid, Leo-Fahlenbock-Str. 12,<br />
ist dies für bis zu drei Personen möglich (bei Bedarf mit Frühstück).<br />
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Telefon: 02207 / 5703; Fax: 02207 / 911647<br />
Hilfefür die Kriegsflüchtl<strong>in</strong>ge<br />
Über e<strong>in</strong>e halbe Million Menschen<br />
s<strong>in</strong>d vor den Bombardierungen im<br />
Südlibanon und <strong>in</strong> Beirut geflohen.<br />
Den Flüchtl<strong>in</strong>gen fehlt es vor allem an<br />
Nahrungsmitteln und Tr<strong>in</strong>kwasser.<br />
Hier können Sie helfen:<br />
Spendenkonten: Uno-Flüchtl<strong>in</strong>gshilfe<br />
Konto 2000 8850, SSK Köln-Bonn<br />
BLZ 370 501 98, Stichwort Libanon
Wirlassen ke<strong>in</strong> Tier vor <strong>der</strong> Tür stehen!<br />
Interviewmit Hedi Rupp, ehrenamtliche Geschäftsführer<strong>in</strong> des Tierschutzvere<strong>in</strong>s imRhe<strong>in</strong>isch-BergischenKreis<br />
WEIER - Im Herbst 2005 gab es<br />
den ersten Spatenstich. Nach<br />
e<strong>in</strong>jähriger Bauzeit soll nun das<br />
neue Tierheim<br />
des Tierschutzvere<strong>in</strong>s<br />
des<br />
Rhe<strong>in</strong>isch Bergischen<br />
Kreises<br />
e.V. fertig gestellt<br />
werden. Grund<br />
genug für e<strong>in</strong><br />
Interview mit <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />
Geschäftsführer<strong>in</strong> Hedi Rupp.<br />
K ÜRTENER K URIER :Frau Rupp, seit<br />
1984 s<strong>in</strong>d Sie jetzt schon als Geschäftstführer<strong>in</strong><br />
des Tiersschutzvere<strong>in</strong>s<br />
tätig. Was motivierte Sie und<br />
motiviert Sie immer noch für diese<br />
ehrenamtliche Arbeit?<br />
Frau Rupp: Esist e<strong>in</strong>fach die Tierliebe.<br />
Tiere haben ke<strong>in</strong>e Lobby. Sie<br />
brauchen jemanden, <strong>der</strong> für sie<br />
sprichtund auch kämpft.<br />
K URIER : Wie viele Mitstreiter für<br />
Ihre Sache können Sie zählen?<br />
Rupp: Unser Vere<strong>in</strong> zählt z.Zt. ca.<br />
750 bis 800 Mitglie<strong>der</strong>, von denen<br />
e<strong>in</strong>ige aktiv s<strong>in</strong>d, sie führen z. B.<br />
Hunde aus, machen Arztfahrten mit<br />
den Tieren. Es wird professionell mit<br />
Hunden gearbeitet. Mitglie<strong>der</strong> arbeiten<br />
ehrenamtlich im Tierheim, sie<br />
übernehmen Re<strong>in</strong>igungsarbeiten,<br />
kümmern sich umdie Tiere usw. Wir<br />
freuen uns aber auch über die Mitglie<strong>der</strong>,<br />
die uns mit ihren Beiträgen<br />
und Spenden unterstützen. Wir s<strong>in</strong>d<br />
für jede aktive Hilfe dankbar, ohne<br />
Ehrenämtler g<strong>in</strong>ge es nicht.<br />
K URIER : Kommen Sie ganz ohne<br />
hauptamtliches Personalaus?<br />
Rupp: Ne<strong>in</strong>, wir haben vier Vollzeitkräfte<br />
sowie e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>ijobber. Die<br />
Angestellten s<strong>in</strong>d für alle Arbeiten<br />
im Tierheim verantwortlich. Wir haben<br />
z.B.Nutztiere, die versorgt werden<br />
müssen. Das alles ist ehrenamtlich<br />
gar nicht mehr zu leisten.<br />
K URIER :InWeier entsteht <strong>der</strong> Neubau<br />
des Tierheimes. Wie gehen die<br />
Arbeiten voran?<br />
Rupp: Im Herbst 2005 haben wir<br />
hier den ersten Spatenstich gemacht.<br />
Der Bau soll nun im<br />
<strong>August</strong> fertig<br />
gestellt werden. Wir<br />
rechnen aber noch<br />
mit kle<strong>in</strong>en<br />
Verzögerungen. Ich<br />
gehe davon aus,<br />
dass wir Ende September<br />
das neue<br />
Tierheim beziehen<br />
können. Wir werden<br />
dann natürlich öffentlich<br />
e<strong>in</strong>laden<br />
und hoffen, dass alle<br />
Tierfreunde und Gönner zur E<strong>in</strong>weihung<br />
kommen werden.<br />
K URIER :Welche Tiere werden sie <strong>in</strong><br />
Weier beherbergen?<br />
Rupp: Wir werden e<strong>in</strong>en Platz für<br />
alle Kle<strong>in</strong>tiere, für Hunde, Katzen<br />
und Vögel bieten. Es werden auch<br />
Nutztiere imneuen Tierheim e<strong>in</strong>e vorübergehende<br />
Bleibe f<strong>in</strong>den können.<br />
Wir haben aber auch schon ausgesetzte<br />
Leguane und Schlangen aufgenommen.<br />
Wir lassen ke<strong>in</strong> Tier vor<br />
<strong>der</strong>Tür stehen!<br />
K URIER : Warum war e<strong>in</strong> Neubau<br />
notwendig, schließlich gab es<strong>in</strong><strong>Kürten</strong><br />
Petersberg doch schon seit 1987<br />
e<strong>in</strong>Tierheim?<br />
Rupp: Das Tierheim ist nach den<br />
neuen Richtl<strong>in</strong>ien des Tierschutzgesetzes<br />
entstanden und hat e<strong>in</strong>e wesentlich<br />
größere Aufnahmekapazität.<br />
Wir s<strong>in</strong>d jetzt auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage e<strong>in</strong>e<br />
Tierpension und e<strong>in</strong>e Hundesschule<br />
mit zwei ausgebildeten und ehrenamtlich<br />
tätigen Hundeerzieher<strong>in</strong>nen<br />
anzubieten. Das war amalten Standort<br />
nicht möglich.<br />
Zudem haben wir hier jetzt auch e<strong>in</strong>en<br />
Quarantänebereich, <strong>in</strong>dem wir<br />
uns um kranke Tiere kümmern können.<br />
Mit dem Gelände von 25.000 m 2<br />
haben wir zudem viel mehr Möglichkeiten<br />
artgerecht mit den Tieren umzugehen.<br />
K URIER :Wie kann man Ihre Arbeit<br />
unterstützen?<br />
In Weier entsteht <strong>der</strong> Neubau des Tierheims. Nache<strong>in</strong>jähriger<br />
Bauzeit wird esEnde des Jahres eröffnet.<br />
Rupp: Wir s<strong>in</strong>d für jede Spende<br />
dankbar, Geld- und Futterspenden<br />
nehmen wir gerne entgegen. Der<br />
Vere<strong>in</strong> ist als geme<strong>in</strong>nützig und beson<strong>der</strong>s<br />
för<strong>der</strong>ungswürdig anerkannt<br />
und kann deshalb Spendenbesche<strong>in</strong>igungen<br />
ausstellen. Zudem<br />
freuen wir uns über jeden, <strong>der</strong> unsere<br />
Arbeit ehrenamtlich unterstützen<br />
will. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Dankeschön<br />
wird an Privatspen<strong>der</strong> über 100 €gehen,<br />
diese werden namentlich im<br />
„Pfotenhimmel“ im E<strong>in</strong>gang des<br />
neuen Tierheims erwähnt werden.<br />
Firmenspen<strong>der</strong> über 2000 €werden<br />
mit ihrem Logo im E<strong>in</strong>gang <strong>vom</strong><br />
Katzen- o<strong>der</strong> Hundezimmer verewigt<br />
werden.<br />
K URIER :Frau Rupp, wir danken Ihnen<br />
für dieses Gespräch!<br />
Tierschutzvere<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>isch-<br />
Bergischer-Kreis<br />
Tel. 02207-1441<br />
Fax: 02207-905107<br />
www.tierschutz-rhe<strong>in</strong>-berg.de<br />
Spendenerbeten an:<br />
Konto: 0305550404<br />
BLZ: 37050299<br />
Kreissparkasse Köln
Drei Fragen,<br />
drei Antworten<br />
Wir stellten diesmal drei Fragen an<br />
Willi Hei<strong>der</strong>, dem Geschäftsbereichsleiter<br />
Planen und Bauen <strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Geme<strong>in</strong>deverwaltung <strong>Kürten</strong>, zu Planungen,<br />
Baumaßnahmen und Verkehrsentwicklung<br />
<strong>in</strong> Bechen.<br />
K ÜRTENER K URIER :Was tut sich <strong>in</strong><br />
den nächsten sechs Monaten imOrtskern<br />
Bechen?<br />
Willi Hei<strong>der</strong>: In diesen nächsten sechs<br />
Monaten wird imOrtskern Bechen <strong>der</strong><br />
neu geplante Kreisverkehr gebaut und<br />
im Anschluss daran wird auch die neue<br />
Aldifiliale eröffnet werden.<br />
K URIER :Welche Verkehrsbee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
s<strong>in</strong>d zu befürchten und wie<br />
werden sieabgemil<strong>der</strong>t?<br />
Hei<strong>der</strong>: Durch die Baumaßnahme<br />
„Kreisverkehr“ wird <strong>der</strong> Verkehr auf<br />
<strong>der</strong> B506 bee<strong>in</strong>trächtigt werden; dennoch<br />
sollen durchgehend zwei Fahrspuren<br />
erhalten bleiben. Nachdem zunächst<br />
die Versorgungsträger ihre<br />
Versorgungsleitungen umverlegt haben<br />
und sich die Straßenbaumaßnahmen<br />
anschließen, bleibt <strong>der</strong> Kreisverkehr<br />
zukünftig von weiteren Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
weitgehend unbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>t. Von<br />
den Baumaßnahmen betroffen werden<br />
aber auch die Landstraßen se<strong>in</strong>, die<br />
nach Odenthal und Altenberg führen<br />
und neue<strong>in</strong>gebunden werden.<br />
K URIER : Wann werden diese Baumaßnahmen<br />
abgeschlossen se<strong>in</strong> und<br />
was dürfen die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
von diesen Baumaßnahmen erwarten?<br />
Hei<strong>der</strong>: Entscheidend kommt esdarauf<br />
an, wie sich <strong>der</strong> kommende W<strong>in</strong>ter<br />
auf die anstehenden Bauarbeiten auswirken<br />
wird. Im frühen Frühjahr wird<br />
<strong>der</strong> Verkehr aber wie<strong>der</strong> reibungslos<br />
laufen. Der dann entstandene neue<br />
Verkehrsknoten wird den Verkehrsfluss<br />
<strong>in</strong> Bechen deutlich verbessern<br />
und entschärfen.<br />
Das neue Gesicht im Rat: Sebastian Potthoff<br />
Der <strong>SPD</strong>-Jungpolitiker aus Biesfeld istschon e<strong>in</strong> „Alter Hase“<br />
BIESFELD -Mitte Juni konnte erstmals<br />
<strong>der</strong> 24jährige Biesfel<strong>der</strong> Sebastian<br />
Potthoff Platz im R at nehmen.<br />
Potthoff rückte über die Reserveliste<br />
<strong>der</strong> <strong>SPD</strong> für die ausgeschiedene Ratsfrau<br />
Monika Delantonio nach, die<br />
sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Odenthal e<strong>in</strong><br />
Haus gekauft hat und aus diesem<br />
Grunde auf ihr Mandat verzichten<br />
musste.<br />
Potthoff ist das jüngste Ratsmitglied<br />
<strong>in</strong> <strong>Kürten</strong>. „Trotz se<strong>in</strong>es jungen Alters<br />
ist Sebastian bereits e<strong>in</strong> Alter<br />
Hase“, so schätzt se<strong>in</strong> Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Hanno Filz ihn e<strong>in</strong>. Potthoff<br />
ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geborener Biesfel<strong>der</strong>, hat<br />
an <strong>der</strong> <strong><strong>Kürten</strong>er</strong> Gesamtschule se<strong>in</strong><br />
Abitur gemacht und studiert zur Zeit<br />
an <strong>der</strong> Universität zu Köln Deutsch<br />
und Geschichte für das Lehramt an<br />
Gymnasien und Gesamtschulen. „Ich<br />
würde schon gerne als Lehrer an e<strong>in</strong>er<br />
Gesamtschule arbeiten, davor<br />
stehen aber noch zwei bis drei Jahre<br />
Studium“, sagt Potthoff. Zudem kostet<br />
e<strong>in</strong> Studium Geld, dies verdient er<br />
sich durch verschiedene Jobs, zuletzt<br />
u.a. beimWDR.<br />
Trotz <strong>der</strong> Dreifachbelastung durch<br />
Politik, Studium und Job ist er sich<br />
gewiss, alles unter e<strong>in</strong>en Hut zu br<strong>in</strong>gen.<br />
„Natürlich ist es anstrengend,<br />
aber es macht auch Spaß. Viele<br />
Kommunalpolitiker üben anstrengende<br />
Berufe aus. Bei an<strong>der</strong>en Menschen<br />
ist esdann vielleicht e<strong>in</strong> zeitaufwendiges<br />
Hobby, bei mir die<br />
Politik“, soPotthoff. Schon frühzeitig<br />
engagierte <strong>der</strong> Juso-Politiker sich<br />
im ehrenamtlichen Bereich. Bereits<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule arbeitete er aktiv <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Schülervertretung mit. Se<strong>in</strong>en Zivildienst<br />
leistete Potthoff <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geriatrischen<br />
Reha-Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong><strong>der</strong> Reuterstraße<br />
<strong>in</strong> Bergisch Gladbach ab, hier<br />
fungierte er als Sprecher und Vertrauensmann<br />
<strong>der</strong> dortigen Zivildienstleistenden<br />
se<strong>in</strong>es Jahrgangs.<br />
2001 trat er geme<strong>in</strong>sam mit an<strong>der</strong>en<br />
politisch <strong>in</strong>teressierten Jugendlichen<br />
<strong>der</strong> <strong>SPD</strong> bei. Im letzten Jahr ist er<br />
hier zum stellv. Vorsitzenden des<br />
Ortsvere<strong>in</strong>s aufgestiegen und vertritt<br />
die <strong><strong>Kürten</strong>er</strong> <strong>SPD</strong> im Kreisvorstand<br />
<strong>der</strong> Sozialdemokraten.<br />
Kommunalpolitische Erfahrung sam-<br />
<strong>SPD</strong>melte Potthoff u.a. als sachkundiger<br />
Bürger imAusschuss für Schule,<br />
Jugend und Soziales (SJS), wo er<br />
zuletzt vor allem als vehementer Fürsprecher<br />
<strong>der</strong> Offenen Ganztagsschule<br />
<strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung trat sowie im Ausschuss<br />
für Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung,<br />
Tourismus und Kultur (WTK). Im<br />
vergangenen Bundestagswahlkampf<br />
leitete Potthoff zudem erstmals als<br />
Hauptverantwortlicher die Kampagne<br />
desKandidaten Lasse Pütz.<br />
Heil und PotthoffamRande e<strong>in</strong>er<br />
Tagung <strong>der</strong> Kommunalakademie<br />
Sebastian Potthoff hat sich systematisch<br />
auf die Aufgabe im Rat vorbereitet.<br />
Soist er <strong>2006</strong> Absolvent <strong>der</strong><br />
Kommunalakademie West <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>-<br />
Parteischule und <strong>der</strong> Sozialdemokratischen<br />
Geme<strong>in</strong>schaft für Kommunalpolitik<br />
(SGK). Hier werden ausgesuchte<br />
Jungpolitiker gezielt auf die<br />
kommunalpolitische Arbeit vorbereitet.<br />
Neben den Kommunalpolitikern<br />
gehören auch namhafte Politiker<strong>in</strong>nen<br />
und Politiker zu den Dozenten<br />
<strong>der</strong> Kommunalakademie. In diesem<br />
Semester u.a. die Fraktionsvorsitzende<br />
<strong>der</strong> <strong>SPD</strong> im Landtag von Nordrhe<strong>in</strong>-<br />
Westfalen Hannelore Kraft<br />
sowie <strong>SPD</strong>-Generalsekretär Hubertus<br />
Heil.<br />
Privat schlägt Potthoffs Herz vor allem<br />
für „König Fußball“, so ist er<br />
bekennendes Mitglied imSportvere<strong>in</strong><br />
Union Blau-Weiß Biesfeld Offermannsheide.<br />
In den Jahren 2000 bis<br />
2002 betreute er hier die Erste Senioren<br />
Fußballmannschaft. (hs)
Maßgeschnei<strong>der</strong>te Internetseitenaus Biesfeld<br />
Michael Peters realisiert seit 1999 umfassende Internetprojekte-Diekreativen Möglichkeiten fasz<strong>in</strong>iere n<br />
Im zweiten Teil <strong>der</strong> Serie mit Portraits<br />
<strong><strong>Kürten</strong>er</strong> Unternehmen und<br />
Gewerbetreiben<strong>der</strong> stellen wir <strong>in</strong><br />
dieser Ausgabe des K ÜRTENER<br />
K URIERS den Biesfel<strong>der</strong> Michael<br />
Peters vor, <strong>der</strong> seit 1999 als Selbständiger<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Internetbranche<br />
arbeitet. Sollten Sie Interesse haben,<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Reihe vorgestellt<br />
zu werden, schreiben Sie uns<br />
kurz: redaktion@kuertenerkurier.de<br />
BIESFELD -Können Sie sich noch<br />
an die Zeiten ohne PC und ohne Internet<br />
er<strong>in</strong>nern? Als Michael Peters<br />
1985 se<strong>in</strong>e erste Anstellung als Programmierer<br />
beim Overather Heizkesselhersteller<br />
Fröl<strong>in</strong>g begann, waren<br />
PCs noch weitgehend unbekannt, und<br />
auch von e<strong>in</strong>em "Internet" hatte hierzulande<br />
noch niemand gehört. Peters<br />
er<strong>in</strong>nert sich noch genau: „Als ich<br />
1994 e<strong>in</strong>en Freund <strong>in</strong> den USA besuchte,<br />
habe ich dort an <strong>der</strong> Uni zum<br />
ersten Mal e<strong>in</strong>en Internet-Browser<br />
gesehen." Das Internet <strong>in</strong>se<strong>in</strong>er jetzigen<br />
Form ist gerade mal zwölf Jahre<br />
alt! Das Potential dieser neuen<br />
Technologie war für Peters schon<br />
damals nicht zuübersehen. Kurz darauf<br />
übersetzte ere<strong>in</strong>es <strong>der</strong> ersten Bücher<br />
über die Webseiten-<br />
Programmiersprache HTML <strong>in</strong>s<br />
Deutsche und wenig später begann<br />
im Kölner Greven-Verlag se<strong>in</strong>e<br />
„neue“ Karriere als Internet-<br />
Programmierer. 1999 machte er sich<br />
schließlich selbständig.<br />
Was macht e<strong>in</strong> Internet-<br />
Programmierer eigentlich genau?<br />
E<strong>in</strong>fache Homepages jedenfalls nicht<br />
–„damit kann man ke<strong>in</strong>e müde Mark<br />
mehr verdienen –es gibt heute preiswerte<br />
Programme, mit denen sich je<strong>der</strong><br />
selbst imHandumdrehen e<strong>in</strong>e tolle<br />
Homepage basteln kann, und selbst<br />
aufwendigere Seiten mit Webshops<br />
kann man sich schnell selber zusammenstöpseln,<br />
ohne e<strong>in</strong>e Zeile programmieren<br />
zu müssen."<br />
Wofür ist denn dann Programmierung<br />
überhaupt noch notwendig?<br />
„Zum Glück kann man noch nicht<br />
alles von <strong>der</strong> Stange kaufen", lacht<br />
Michael Peters anse<strong>in</strong>emArbeitsplatz. Hier entstehen<br />
neue <strong>in</strong>novativeInternetprojekte.<br />
Peters. Wenn die Anfor<strong>der</strong>ungen sehr<br />
komplex werden, ist se<strong>in</strong>e 20jährige<br />
Erfahrung mit Datenbanken und umfangreichen<br />
Softwareanwendungen<br />
immer noch gefragt. E<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er<br />
Vorzeigeprojekte ist e<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-<br />
Datenbank, <strong>in</strong> <strong>der</strong> etwa 80Stadtwerke<br />
die Daten ihrer W<strong>in</strong>dkraft- und<br />
Solarstrom-Anlagen selbst verwalten<br />
können. Alle Stromverbräuche und<br />
Energielieferungen werden dann <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Datenpool automatisch<br />
untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgerechnet,<br />
und e<strong>in</strong> gewisser Prozentsatz <strong>der</strong> Erlöse<br />
kommt dem Bau neuer Ökostrom-Anlagen<br />
zugute. „Früher wäre<br />
e<strong>in</strong>e ganze Büroetage mit <strong>der</strong> Organisation<br />
solcher Abläufe beschäftigt<br />
gewesen -viel zuumständlich und<br />
teuer!" Peters freut sich ganz beson<strong>der</strong>s<br />
darüber, dass se<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-<br />
Datenbanken <strong>in</strong>diesem Fall nicht nur<br />
zu höherer Effektivität geführt haben,<br />
son<strong>der</strong>n auch ganz konkret <strong>der</strong> Umwelt<br />
zugute kommen.<br />
Schon seit Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>er Arbeit mit<br />
Computern lässt sich Michael Peters<br />
auch von den kreativen Möglichkeiten<br />
dieser Technik fasz<strong>in</strong>ieren. In den<br />
neunziger Jahren entwickelte ere<strong>in</strong><br />
Programm, das abstrakte farbenprächtige<br />
bewegte Gebilde auf den<br />
Bildschirm zaubert, alles auf <strong>der</strong> Basis<br />
mathematischer Formeln. Großformatige<br />
Drucke dieser<br />
„Attraktoren“ waren 2004 im<br />
<strong><strong>Kürten</strong>er</strong> Rathaus ausgestellt.<br />
Peters nutzt se<strong>in</strong>e<br />
Computer aber auch zum<br />
Musik machen - se<strong>in</strong>e<br />
experimentellen Klangwelten<br />
s<strong>in</strong>d auf CDs erhältlich<br />
und natürlich ist<br />
auch auf se<strong>in</strong>er Homepage<br />
e<strong>in</strong>iges zuhören.<br />
„Me<strong>in</strong>e Musik hat nur e<strong>in</strong><br />
paar Dutzend Fans, aber<br />
dafür -dank Internet -auf<br />
<strong>der</strong> ganzenWelt.“<br />
Und wenn mal <strong>der</strong> Strom<br />
ausfällt? „Ke<strong>in</strong> Problem -<br />
dann spiele ich Gitarre,<br />
ganz ohne Computer."<br />
Michael Peters<br />
Neuensaaler Str. 35<br />
51515 <strong>Kürten</strong><br />
02207-912144<br />
www.mpeters.de (Internet-<br />
Programmierung)<br />
www.michaelpeters.de<br />
(Grafik, Fotos und Musik)<br />
KostenloserVerteilerdienst für<br />
Vere<strong>in</strong>e-neuer Service<br />
E<strong>in</strong>en neuen Service bietet <strong>der</strong> K ÜRTENER<br />
K URIER .Für e<strong>in</strong>getragene Vere<strong>in</strong>e, die <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Kürten</strong> aktiv s<strong>in</strong>d, verteilen<br />
wir gerne kostenlos Infomaterial (Faltblätter,<br />
Broschüren etc.) mit dem KÜRTENER<br />
K URIER mit. Weiterh<strong>in</strong> veröffentlichen<br />
wir unentgeltlich gerne auch zukünftig<br />
Berichte von Vere<strong>in</strong>en <strong>in</strong> unserer Bürgerzeitung<br />
Gewerbetreibende und Unternehmen können<br />
den Verteilservice sowie Anzeigen<br />
ebenfalls gegen e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Unkostenbeitrag<br />
nutzen. Informationen erhalten Sie<br />
bei Stefan Doepel, Tel.: 02207-701796<br />
(Anrufbeantworter) bzw. per eMail: stefan.doepel@kuertener-kurier.de.
Das neue Elterngeld<br />
Politik <strong>der</strong> Sozialdemokraten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
großen Koalition stärkt dieFamilien<br />
BERLIN - Die Idee e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>kommensersatzes<br />
für Eltern imJahr nach<br />
<strong>der</strong> Geburt e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des stammt aus<br />
Skand<strong>in</strong>avien. Schweden, Norwegen,<br />
Dänemark, F<strong>in</strong>nland, Island und an<strong>der</strong>e<br />
Län<strong>der</strong> machen damit seit Jahrzehnten<br />
gute Erfahrungen. Die Zahl <strong>der</strong><br />
Geburten und die <strong>der</strong> erwerbstätigen<br />
Frauen ist deutlich höher als <strong>in</strong><br />
Deutschland, die Familienarmut ger<strong>in</strong>ger.<br />
Für junge Familien <strong>in</strong> Deutschland ist<br />
das Elterngeld, das 2007 e<strong>in</strong>geführt<br />
werden soll, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Revolution. Es<br />
beruht auf e<strong>in</strong>em grundlegend an<strong>der</strong>en<br />
Ansatz als Leistungen wie K<strong>in</strong><strong>der</strong>geld<br />
o<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>zuschlag. Diese orientieren<br />
sich am Bedarf des K<strong>in</strong>des. Die f<strong>in</strong>anziellen<br />
Belastungen für junge Familien<br />
hängen aber weniger mit den Aufwendungen<br />
für ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> zusammen,<br />
son<strong>der</strong>n vor allem mit dem – <strong>in</strong><br />
Deutschland meist sehr langfristigen<br />
Ausfall –e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>kommens.<br />
Hier setzt das Elterngeld an: Wie beim<br />
Arbeitslosengeld werden für e<strong>in</strong> Jahr<br />
67% <strong>vom</strong> letzten Nettoe<strong>in</strong>kommen gezahlt.<br />
E<strong>in</strong> Sockelbetrag für Nicht-<br />
Erwerbstätige und e<strong>in</strong>e Obergrenze<br />
von 1800 Euro monatlich sorgen für<br />
die nötige soziale Ausgewogenheit.<br />
Um die Aufteilung <strong>der</strong> Familienarbeit<br />
gerechter zugestalten, muss je<strong>der</strong> Elterteil<br />
m<strong>in</strong>destens zwei Monate Elternzeit<br />
nehmen. Wer nach <strong>der</strong> Geburt e<strong>in</strong>es<br />
K<strong>in</strong>des se<strong>in</strong>e Berufstätigkeit<br />
unterbricht, hat erstmals e<strong>in</strong>e eigene<br />
wirtschaftliche Absicherung, was gerade<br />
für Alle<strong>in</strong>erziehende existenziell<br />
wichtig ist. Gleichzeitig wird die<br />
schnellere Rückkehr von Müttern <strong>in</strong><br />
den Beruf geför<strong>der</strong>t. Und Väter, auf<br />
<strong>der</strong>en meist höheres E<strong>in</strong>kommen die<br />
Familien oft nicht verzichten konnten,<br />
haben mit <strong>der</strong> neuen Lohnersatzleistung<br />
zum ersten Mal die reale Chance<br />
auf e<strong>in</strong>e„Baby-Pause“. Diebis zu dreijährige<br />
Elternzeit mit Arbeitsplatzgarantie<br />
und Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit<br />
bleibterhalten.<br />
Jusos<strong>Kürten</strong><strong>in</strong>spizieren Bushaltestellen<br />
auf<strong>der</strong> Suche nach Nazischmierereien<br />
Hakenkreuze zu malen ist ke<strong>in</strong>e Lappalie son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Straftat<br />
KÜRTEN -E<strong>in</strong>en ganzen Nachmittag<br />
Zeit nahmen sich die Jusos <strong>in</strong><br />
<strong>Kürten</strong> und begutachteten jede Bushaltestelle<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de auf <strong>der</strong><br />
Suche nach Nazischmierereien und<br />
fremdenfe<strong>in</strong>dlichen Graffitis.<br />
In kle<strong>in</strong>en Teams <strong>in</strong>spizierten die<br />
<strong><strong>Kürten</strong>er</strong> Jusosdie Bushaltestellen<br />
auf <strong>der</strong> Suche nach Hakenkreuzen.<br />
Die Funde wurden sofort als Foto<br />
dokumentiert<br />
Der H<strong>in</strong>tergrund dieser Aktion war<br />
die Beschwerde von Anwohner<strong>in</strong>nen<br />
und Anwohnern <strong>in</strong> Biesfeld über Hakenkreuzschmiere<strong>in</strong>en<br />
an <strong>der</strong> Bushaltestelle<br />
vor <strong>der</strong> Grundschule. An den<br />
Wänden und <strong>der</strong> Decke des Wartehäuschen<br />
s<strong>in</strong>d ca. e<strong>in</strong> dutzend <strong>der</strong><br />
Nazisymbole zuf<strong>in</strong>den. „Gerade <strong>in</strong><br />
Biesfeld nutzen sehr viele K<strong>in</strong><strong>der</strong> das<br />
Häuschen als Warteraum. Erst vor<br />
knapp e<strong>in</strong>em halben Jahr haben dort<br />
Eltern <strong>in</strong> Eigen<strong>in</strong>itiative die Hakenkreuze<br />
überstrichen, jetzt s<strong>in</strong>d sie<br />
wie<strong>der</strong> da“, erklärt <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
<strong>der</strong> <strong><strong>Kürten</strong>er</strong> Jusos, Christian<br />
Schnepper.<br />
„Für uns Jusos war es sehr wichtigzu<br />
wissen, ob dies nur vere<strong>in</strong>zelte<br />
Schmierereien s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> ob es e<strong>in</strong><br />
verbreitetes Problem ist. Die meisten<br />
Bushaltstellen <strong>in</strong> <strong>Kürten</strong> verfügen gar<br />
nicht über Wartehäuschen. In drei<br />
Gruppen haben wir uns alle <strong>der</strong> über<br />
40 Haltestellen angesehen“, ergänzt<br />
LauraMorris.<br />
Das Ergebnis werten die Jusos weitgehend<br />
positiv. Nur an den drei Haltestellen<br />
<strong>in</strong> Biesfeld, Miebach und<br />
Olpe wurden die verfassungsfe<strong>in</strong>dli-<br />
chen Symbole gefunden, dort jedoch<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er größeren Zahl. „Wir haben<br />
die Verschmutzungen per Digitalkameras<br />
dokumentiert und werden diese<br />
umgehend dem Bürgermeister zukommen<br />
lassen, mit <strong>der</strong> Bitte, anden<br />
genannten Haltestellen schnell die<br />
Hakenkreuze entfernen zu lassen.“,<br />
erläutert Schnepper.<br />
Die Jusos erhielten e<strong>in</strong>ige Tage später<br />
Post <strong>vom</strong> geme<strong>in</strong>dlichen Ordnungsamt.<br />
Die Geme<strong>in</strong>deverwaltung<br />
teilte mit, dass sie <strong>der</strong> Bitte <strong>der</strong> Jungsozialisten<br />
umgehend entsprochen<br />
habe und alle Nazischmierereien <strong>in</strong><br />
den Bushaltestellen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />
entfernen lassen wird. Das rasche<br />
Handeln wird von den Initiatoren<br />
sehrbegrüßt.<br />
„Wir möchten die Verwaltung loben<br />
und uns ausdrücklich bedanken, dass<br />
man unserer Bitte soschnell nachgekommen<br />
ist und die Schmierereien<br />
beseitigt hat. S<strong>in</strong>nvoll wäre esauch,<br />
wenn die neuralgisch bekannten Stellen<br />
regelmäßig durch Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de überprüft würden. Niemand<br />
möchte gerne, dass se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bushäuschen warten,<br />
das aussieht, als wäre dort e<strong>in</strong>e Hakenkreuztapete<br />
an <strong>der</strong> Wand. Zudem<br />
behalten wir uns als Jusos ausdrücklich<br />
vor, im Wie<strong>der</strong>holungsfall e<strong>in</strong>e<br />
‚Anzeige gegen Unbekannt’ zu erstatten.<br />
Allen muss klar se<strong>in</strong>: E<strong>in</strong><br />
Hakenkreuz zu malen ist ke<strong>in</strong>e Lappalie<br />
son<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Straftat und das zu<br />
Recht!“, so <strong>der</strong>Jusos-Vorsitzende.<br />
Dass e<strong>in</strong>e solche Aktion nicht alle<br />
möglichen Standorte erfasst, weiß<br />
auch Morris: „Wir s<strong>in</strong>d lei<strong>der</strong> nicht <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Lage alle öffentlichen Orte <strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de abzufahren. Aus diesem<br />
Grunde haben wir auf unserer Internetseite<br />
www.jusos-kuerten.de die<br />
Möglichkeit geschaffen, über die alle<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger Hakenkreuzschmierere<strong>in</strong><br />
und rassistische<br />
Sprüche onl<strong>in</strong>e melden können.“ (sp)<br />
www.jusos-kuerten.de
K44: E<strong>in</strong>e Bereicherung für<br />
<strong>Kürten</strong>s Kulturleben<br />
Das Künstlerhaus K44 bietet seit 2004 13 Kunstschaffendene<strong>in</strong> Zuhause<br />
KÜRTEN - Aus dem ehemaligen<br />
<strong><strong>Kürten</strong>er</strong> Bürgermeisteramt (bis<br />
1957) und späteren Altenpflegeheim<br />
„Haus Bergeck“ entstand imSommer<br />
2004 das Künstlerhaus „K44“.<br />
Es beherbergt heute <strong>in</strong>den Häusern<br />
Nr. 44und 46 <strong>in</strong>sgesamt 13Künstler<br />
<strong>der</strong> verschiedenen Sparten (Malerei,<br />
Skulptur, Objekt- und Glaskunst,<br />
Grafik, Photographie,Lyrik).<br />
Zudem richteten die Künstler<strong>in</strong>nen<br />
und Künstler nach <strong>in</strong>tensiven Umbau-<br />
und Renovierungsmaßnahmen<br />
im Erdgeschoss vier Galerieräume<br />
e<strong>in</strong>, <strong>in</strong> denen sie <strong>in</strong> Eigenregie wechselnde<br />
Ausstellungen e<strong>in</strong>geladener<br />
Kunstschaffen<strong>der</strong> organisieren.<br />
Zwischen den offiziellen Veranstaltungsterm<strong>in</strong>en<br />
präsentieren die<br />
Künstler <strong>der</strong> K44 ihre neuesten im<br />
Haus entstandenen Arbeiten.<br />
Im Dezember 2004 gründeten die<br />
Künstler des Hauses <strong>in</strong>Zusammenarbeit<br />
mit Freunden und För<strong>der</strong>ern<br />
<strong>der</strong> Künstlerhaus-Idee den geme<strong>in</strong>nützigen<br />
Vere<strong>in</strong> „Künstlerhaus <strong>Kürten</strong><br />
e.V.“. Zweck und Aufgaben des<br />
Vere<strong>in</strong>s s<strong>in</strong>d die För<strong>der</strong>ung und Sicherung<br />
des kulturellen Angebotes <strong>in</strong><br />
<strong>Kürten</strong>. Er bietet möglichst vielen<br />
Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern die Teilnahme<br />
anVeranstaltungen verschiedenster<br />
Art (z. B. Ausstellungen,<br />
Konzerte, Lesungen etc.). Der Vere<strong>in</strong><br />
stellt Kontakte her zwischen Kunstschaffenden<br />
aller Sparten und sucht<br />
den Austausch mit kulturellen Initiativen<br />
und Künstlerhäusern an<strong>der</strong>er<br />
Regionen. E<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en<br />
Schwerpunkt bilden die mehrmals<br />
jährlich stattf<strong>in</strong>denden Brückenschlag-Ausstellungen:<br />
E<strong>in</strong>heimische<br />
Künstler laden Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />
aus an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n zur geme<strong>in</strong>samen<br />
Präsentation ihrer Arbeiten<br />
e<strong>in</strong> –<strong>in</strong>Form e<strong>in</strong>es Dialoges. So<br />
konnten <strong>in</strong>zwischen Kunstschaffende<br />
u.a. aus dem Senegal, aus Ch<strong>in</strong>a, Argent<strong>in</strong>ien,<br />
Israel und Polen für <strong>Kürten</strong><br />
gewonnen werden.<br />
Des Weiteren bietet <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong> Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürgern (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
auch Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern) die<br />
Möglichkeit, an den Tagen <strong>der</strong> offenen<br />
Ateliers E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong>den künstlerischen<br />
Arbeitsprozess zunehmen.<br />
Über alle Term<strong>in</strong>e wird <strong>in</strong>Presse und<br />
über die Homepage <strong>in</strong>formiert.<br />
Auch außerhalb <strong>der</strong> offiziellen Ausstellungszeiten<br />
sorgen die Künstler<strong>in</strong>nen<br />
und Künstler für e<strong>in</strong>e gastfreundliche,<br />
<strong>in</strong>teressante und<br />
abwechslungsreiche Atmosphäre und<br />
ladenzum Besuch nach <strong>Kürten</strong> e<strong>in</strong>.<br />
Öffnungszeiten: mittwochs 17.00<br />
Uhr bis 19.00 Uhr o<strong>der</strong> nach Vere<strong>in</strong>barung.<br />
(wl)<br />
Künstlerhaus K44<br />
Bergstr. 44 –46<br />
51515 <strong>Kürten</strong><br />
kuenstlerhaus44@aol.com<br />
www.kuenstlerhaus44.de<br />
02268-908290<br />
Lokalpolitik zu Gast<br />
beiRadio Berg<br />
HERWEG - Vertreter des <strong>SPD</strong>-Ortsvere<strong>in</strong>s<br />
und <strong>der</strong> Fraktion <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Kürten</strong> besuchten kürzlich die Redaktion<br />
des Lokalsen<strong>der</strong>s Radio Berg. Der<br />
vor Ort gern gehörte Sen<strong>der</strong> ist seit Anfang<br />
2005 im <strong><strong>Kürten</strong>er</strong> Gewerbegebiet <strong>in</strong><br />
Herweg ansässig. Seit 1995 sendet Radio<br />
Berg für den Oberbergischen und den<br />
Rhe<strong>in</strong>isch-Bergischen Kreis. Insgesamt<br />
werden so 21 Städte und Geme<strong>in</strong>den<br />
rund um die Uhr täglich mit aktueller<br />
Musik und lokalen Informationen versorgt.<br />
Tagsübersendet Radio Berg stündlich<br />
lokale Nachrichten. Zudem nehmen<br />
regionale Themen auch <strong>in</strong> den vor Ort<br />
produzierten Sendungen großen Raum<br />
e<strong>in</strong>. Zehn fest angestellte und 20 freie<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter s<strong>in</strong>d<br />
zurzeit bei demSen<strong>der</strong>beschäftigt.<br />
Vertreter <strong>der</strong> <strong><strong>Kürten</strong>er</strong> <strong>SPD</strong>zuBesuch<br />
bei Radio Berg<br />
Die Chef<strong>in</strong> <strong>vom</strong> Dienst, Michaela<br />
Schmitter, erläuterte den Sozialdemokraten<br />
den Redaktionsalltag und beantwortete<br />
zahlreiche Fragen. Zudem durften<br />
die Besucher dem Redakteur David<br />
Fernadez live bei <strong>der</strong> Arbeit zusehen.<br />
„Wir freuen uns sehr darüber, dass sich<br />
Radio Berg für <strong>Kürten</strong> als Standort entschieden<br />
hat. Dieser Sen<strong>der</strong> ist e<strong>in</strong>e<br />
Zierde für unsere Geme<strong>in</strong>de. Der damalige<br />
Beigeordnete Claus Kossmann hatte<br />
sich sehr für Herweg als Standort e<strong>in</strong>gesetzt,<br />
für uns als Kommunalpolitiker war<br />
diese Entscheidung sehr erfreulich. Wir<br />
werden uns mit aller Kraft dafür e<strong>in</strong>setzen,<br />
dass <strong>Kürten</strong> e<strong>in</strong> attraktiver Standort<br />
bleibt und das nicht nur für Radio<br />
Berg!“, fasste <strong>SPD</strong>-Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Hanno Filz am Ende des Besuches<br />
zusammen. (hs)
Ke<strong>in</strong> Lohn unter<br />
7,50 €pro Stunde<br />
Initiative für e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>destlohn <strong>in</strong><br />
Deutschland<br />
E<strong>in</strong>e Initiative aus Gewerkschaften<br />
und verschiedenen gesellschaftlichen<br />
Gruppen setzt sich für e<strong>in</strong>en gesetzlich<br />
festgeschriebenen M<strong>in</strong>destlohn<br />
von 7,50 Euro pro Stunde <strong>in</strong><br />
Deutschland e<strong>in</strong>.<br />
Knapp 30.000 Menschen haben sich<br />
bislang mit ihrer Unterschrift h<strong>in</strong>ter<br />
diese For<strong>der</strong>ung gestellt.<br />
Armtrotz Arbeit: Viele Berufe bieten<br />
Verdienste, von drei, vier o<strong>der</strong> fünf<br />
Euro die Stunde. Die Annahme e<strong>in</strong>er<br />
solchen Tätigkeit reicht meistens<br />
nicht aus, den Lebensunterhalt ohne<br />
Hilfe zuerwirtschaften.<br />
Nahezu alle europäischen Staaten<br />
haben M<strong>in</strong>destlöhne e<strong>in</strong>geführt, es<br />
wird Zeit, dass dies nun auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Bundesrepubliknachgeholtwird.<br />
Umfassende Informationen zum<br />
Thema M<strong>in</strong>destlöhne, H<strong>in</strong>tergründe,<br />
Reportagen und auch dieMöglichkeit<br />
zur Unterschrift für die Initiative f<strong>in</strong>den<br />
sich auch auf <strong>der</strong> Internetseite<br />
<strong>der</strong>Kampagne.<br />
www.m<strong>in</strong>destlohn.de<br />
Impressum<br />
L<strong>in</strong>ktipp<br />
Die Internetseite www.ehrensenf.de<br />
(e<strong>in</strong> Anagramm für Fernsehen) bietet<br />
wochentäglich neu vier b is fünf M<strong>in</strong>uten<br />
lange Videos, die sich auf kabarettistische<br />
Art mit dem Tagesgeschehen<br />
ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen. Verknüpft<br />
wird dies mit <strong>in</strong>teressanten,<br />
lustigen bis h<strong>in</strong> zu skurrilen Internetseiten.<br />
Korkensammlung<br />
Die Evangelische Kirche Dell<strong>in</strong>g<br />
sammelt Korken von We<strong>in</strong>flaschen<br />
zugunsten e<strong>in</strong>es Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tenprojektes<br />
<strong>in</strong><strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Kork. Die Korken<br />
werden als ökologisches<br />
Dämmmaterial <strong>in</strong> Bauprojekten verwendet.<br />
Wer mitsammeln möchte<br />
o<strong>der</strong> Korken abzugeben hat, kann<br />
sich an Sigrid Musiala, Tel. 02268-<br />
3701 (tagsüber Anrufbeantworter)<br />
wenden.<br />
Ihre Me<strong>in</strong>ung<br />
bitte!<br />
Verraten Sie uns, was Sie <strong>vom</strong> KÜR-<br />
TENER K URIER halten. Per eMail an:<br />
redaktion@kuertener-kurier.de o<strong>der</strong><br />
per Fax an: 02268 -901638.<br />
Verteiler gesucht<br />
Nach wie vor werden Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler gesucht, die gegen Honorar<br />
bei <strong>der</strong> Verteilung des KURIERS<br />
helfen. Interessenten melden sich bitte<br />
bei: Stefan Doepel, Tel.: 02207-<br />
701796. (Anrufbeantworter).<br />
K ÜRTENER K URIER –Die Bürgerzeitung <strong>in</strong> <strong>der</strong>Geme<strong>in</strong>de <strong>Kürten</strong><br />
Onl<strong>in</strong>eausgabe: www.kuertener-kurier.de.<br />
Zeitung und Internetseite s<strong>in</strong>d Projekte <strong>der</strong><strong>SPD</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong>Geme<strong>in</strong>de <strong>Kürten</strong><br />
V.i.S.d.P: PeterMusiala, Weier 15, 51515 <strong>Kürten</strong><br />
Redaktion: Stefan Doepel(sd), Werner Lietz(wl), Sebastian Potthoff(sp), Wolfgang Prill(wp),<br />
H<strong>in</strong>richSchipper(hs), Reimund Smollen (rs), Werner Steffens (ws).<br />
Satz, Layout: H<strong>in</strong>richSchipper<br />
Druck: hagerDruckDesg<strong>in</strong>, <strong>Kürten</strong>, www.hager-druckdesign.de<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikelgeben nichtunbed<strong>in</strong>gtdie Me<strong>in</strong>ung <strong>der</strong>Redaktion wie<strong>der</strong>. Artikelund<br />
Berichte bittean: redaktion@kuertener-kurier.de. Leserbriefe an:leserbriefe@kuertener-kurier.de.<br />
Kürzungen unddas Rechtzum Nichtabdruckbehaltenwir uns ohneBegründungvor.<br />
RedaktionsschlussdieserAusgabe war<strong>der</strong> 12. <strong>August</strong><strong>2006</strong>. Die nächsteAusgabe ersche<strong>in</strong>t Ende November<strong>2006</strong>.<br />
Es gilt dieAnzeigenpreisliste <strong>vom</strong> 25. April2005.<br />
Die „Rote Karte“<br />
Die „Rote Karte“ diese rAusgabe geht<br />
an die Verantwortlichen <strong>der</strong> angeblichen<br />
Gesundheitsreform.<br />
Die CDU/CSU wollte e<strong>in</strong>e sogenannte<br />
„Kopfpauschale“, je<strong>der</strong> sollte den gleichen<br />
Beitrag e<strong>in</strong>zahlen, es durfte ja<br />
nicht zuteuer werden. Die <strong>SPD</strong> hatte<br />
im letzten Bundestagswahlkampf mit<br />
e<strong>in</strong>er „Bürgerversicherung“ zur Stabilisierung<br />
<strong>der</strong> gesetzlichen Krankenversicherung<br />
(GKV) um Wählerstimmen<br />
geworben. Je<strong>der</strong> Bürger sollte dar<strong>in</strong> versichert<br />
se<strong>in</strong> und solidarisch den Beitrag<br />
an se<strong>in</strong>em Bruttoe<strong>in</strong>kommen gemessen<br />
e<strong>in</strong>zahlen.<br />
Die große Koalition wollte e<strong>in</strong>e große<br />
Gesundheitsreform daraus machen.<br />
Was ist daraus geworden? Die Versicherten<br />
müssen mehr bezahlen, die<br />
Beitragsanteile <strong>der</strong> Arbeitgeber werden<br />
e<strong>in</strong>gefroren und Leistungen werden<br />
weiterh<strong>in</strong> gekürzt. Dafür soll <strong>der</strong> Beitragse<strong>in</strong>zug<br />
<strong>der</strong> GKV weggenommen<br />
werden. Wo<strong>der</strong> Beitragse<strong>in</strong>zug angeglie<strong>der</strong>t<br />
wird o<strong>der</strong> obe<strong>in</strong>e neue Behörde<br />
gegründet wird, steht noch nicht<br />
fest. Dafür werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> GKV 25.000<br />
bis 30.000 Beschäftigte freigesetzt.<br />
Diese können bestimmt von <strong>der</strong> Agentur<br />
für Arbeit sofort alle vermittelt werden<br />
und kosten auch ke<strong>in</strong>e Arbeitslosenversicherungsbeiträge<br />
mehr, weil<br />
die Arbeitgeber diese dannfür etwa 0,7<br />
%Beitragssatze<strong>in</strong>sparung alle e<strong>in</strong>stellen.<br />
S<strong>in</strong>d denn unsere Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
und unsere Bundeskanzler<strong>in</strong><br />
weltfremd?<br />
Hierfür kann nur die Rote Karte erteilt<br />
werden!(rs)<br />
Wer soll die nächste Rote Karte bekommen?<br />
Schreiben Sie uns:<br />
rotekarte@kuertener-kurier.de<br />
Diese Ausgabe des K ÜRTENER<br />
K URIERS wurde mit freundlichenGrüßen<br />
überreicht von:<br />
Ihrer Vertreter<strong>in</strong> /ihrem Vertreter <strong>der</strong><br />
<strong>SPD</strong>-<strong>Kürten</strong>