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Ausbaustrecke Nürnberg–Ebensfeld Bauabschnitt Erlangen

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<strong>Ausbaustrecke</strong> <strong>Nürnberg–Ebensfeld</strong><br />

<strong>Bauabschnitt</strong> <strong>Erlangen</strong><br />

Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8<br />

Nürnberg–Berlin<br />

<strong>Ausbaustrecke</strong> <strong>Nürnberg–Ebensfeld</strong> VDE 8.1<br />

Dieses Projekt wird kofinanziert von der<br />

Europäischen Union – Transeuropäische<br />

Netze für Verkehrsinfrastrukturen


Das Projekt<br />

Großgründlach<br />

B 4<br />

Kleingründlach<br />

PFA 16 Fürth Nord km 16,84<br />

Richtung Nürnberg Rbf<br />

Steinach<br />

Richtung Vach,<br />

Fürth Hbf<br />

EÜ Gründlach<br />

Obermühlweg<br />

Reutles<br />

km 16,84<br />

PFA 17 <strong>Erlangen</strong><br />

Königsmühle<br />

<strong>Ausbaustrecke</strong><br />

Brücke<br />

Tunnel<br />

ER 5<br />

S- Bahnstrecke<br />

S-Bahn/Fernbahn<br />

Bahnstrecke/Bestand<br />

Bundesautobahn<br />

EÜ Eisenbahnüberführung<br />

SÜ Straßenüberführung<br />

VDE 8 Neubaustrecke<br />

VDE 8 <strong>Ausbaustrecke</strong><br />

Frankfurt<br />

am Main<br />

Coburg<br />

An der Autobahn<br />

Schallschutzwand<br />

Stützwände<br />

PFA <strong>Erlangen</strong><br />

km 17,43<br />

Eltersdorfer Straße<br />

Kleingründlacher Straße<br />

SÜ Kreisstraße 5<br />

Halle (Saale)<br />

Erfurt<br />

Ebensfeld<br />

Bamberg<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Nürnberg<br />

München /Verona<br />

Magdeburg<br />

Lutherstadt<br />

Wittenberg<br />

Gröbers<br />

Haltepunkt Eltersdorf (Visualisierung Abbildung 1)<br />

Wetterkreuz<br />

Tennenlohe<br />

Eltersdorf<br />

EÜ Hutgraben<br />

EÜ Flurstraße<br />

EÜ Weinstraße<br />

Stadtweg<br />

km 18,32<br />

km 18,42<br />

Flurstraße<br />

Weinstraße<br />

Tennenlohe<br />

km 18,65<br />

<strong>Erlangen</strong>-Eltersdorf<br />

(Abb. 1)<br />

Am Pestalozziring<br />

km 19,03<br />

B 4<br />

Weinstraße<br />

Hamburg /Rostock<br />

LBP-Maßnahme<br />

Berlin<br />

Bitterfeld<br />

Leipzig<br />

Dresden<br />

A 3<br />

Äußere Tennenloher Straße<br />

Äußere Nürnberger Straße<br />

Verkehrsprojekt Deutsche Einheit<br />

(VDE) Nr. 8<br />

Aus-/Neubaustrecke Nürnberg–<br />

Erfurt–Leipzig/Halle–Berlin<br />

km 19,35<br />

EÜ Am Pestalozziring<br />

EÜ über die BAB A3<br />

(Abb. 2)<br />

Fürther Straße<br />

km 20,23<br />

SÜ Äußere<br />

Tennenloher Straße<br />

Franzosenweg<br />

NSG Tennenloher Forst<br />

Kraftwerkstraße<br />

Gartenstraße<br />

EÜ Bruck<br />

<strong>Erlangen</strong>-Bruck<br />

km 20,63<br />

SÜ Felix-Klein-<br />

Straße<br />

Äußere Nürnberger Straße<br />

Schottkystraße<br />

km 20,90<br />

Paul-Gossen-Straße<br />

km 21,62<br />

SÜ Paul-Gossen-Straße<br />

Paul-Gossen-Straße<br />

Nürnberger Straße<br />

Gebbertstraße<br />

Kurt-Schumacher-Straße<br />

Münchener Straße<br />

<strong>Erlangen</strong>-Paul-Gossen-Str.<br />

(Abb. 3)<br />

Am Europakanal<br />

Hartmannstraße<br />

Buckenhof<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Neue Eisenbahnbrücke über das Autobahnkreuz A3/A73 (Visualisierung Abbildung 2)<br />

Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 Aus-/Neubaustrecke<br />

Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle–Berlin<br />

Die rund 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen<br />

Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle und Berlin bildet künftig<br />

das Kernstück der Hochgeschwindigkeitsstrecke von München<br />

nach Berlin. Sie gehört zu den Projekten Transeuropäische<br />

Netze (TEN). Finanziert wird sie vom Bund, der Europäischen<br />

Union und der Bahn. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt<br />

fast zehn Milliarden Euro. Der Personen- und Güterverkehr erhält<br />

eine konkurrenzfähige und umweltgerechte Alternative zu<br />

Straße und Flugzeug. Ziel ist eine Reisezeitverkürzung von<br />

München nach Berlin auf etwa vier Stunden. Das Projekt wird<br />

von der DB ProjektBau GmbH, einem Tochterunternehmen der<br />

Deutschen Bahn AG, über sämtliche Phasen des Ablaufes von<br />

der Planung bis zur Übergabe an die Anlagenbetreiber, durchgeführt.<br />

Das Gesamtprojekt unterteilt sich in die Abschnitte<br />

VDE8.1 mit der <strong>Ausbaustrecke</strong> Nürnberg-Ebensfeld (83 km<br />

viergleisiger Ausbau) und der Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt<br />

(107 km zweigleisiger Neubau, fertig 2017), VDE8.2 Neubaustrecke<br />

Erfurt-Leipzig/Halle (123 km zweigleisiger Neubau, fertig<br />

2015) und VDE8.3 <strong>Ausbaustrecke</strong> Halle/Leipzig-Berlin (187<br />

km zweigleisiger Ausbau, fertig 2006). Der Abschnitt <strong>Erlangen</strong><br />

gehört zum Ausbauprojekt VDE8.1. Ziel ist der viergleisige Ausbau<br />

der Bahntrasse. Zusätzlich im Projekt enthalten ist hier der<br />

Bau einer S-Bahn zwischen Nürnberg und Forchheim.<br />

N<br />

Michael-Vogel-Straße<br />

DB Infopunkt<br />

Allee am Röthelheimpark<br />

Henkestraße<br />

Kreisstraße ERH 3<br />

Hauptstraße<br />

Drausnickstraße<br />

Thalermühlstraße<br />

Bahnhof <strong>Erlangen</strong><br />

(Abb. 4)<br />

Gerberei<br />

Sieglitzhof<br />

g<br />

Martinsbü


Europakanal<br />

km 24,35<br />

lstraße<br />

hler Straße<br />

Am Europakanal<br />

en<br />

km 24,35<br />

Dechsendorfer Damm<br />

EÜ Martinsbühler Sraße<br />

Martinsbühler Straße<br />

Spardorfer Straße<br />

Spardorfer Straße<br />

kenhof<br />

Dechsendorfer Damm<br />

EÜ Martinsbühler Sraße<br />

km 24,91<br />

ER 7<br />

km 25,43<br />

SÜ Bayreuther Straße<br />

Burgbergtunnel<br />

St 2244<br />

Rathsberg<br />

A 73<br />

Bubenreuther Straße<br />

Möhrendorf<br />

Projekt<br />

Der 16 Kilometer lange <strong>Bauabschnitt</strong> <strong>Erlangen</strong> beginnt südlich<br />

von Eltersdorf, führt über den Bahnhof <strong>Erlangen</strong> Bräuningshof bis nach Baiersdorf.<br />

Nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens besteht<br />

Baurecht. Die Bauarbeiten begannen im Atzelsberg November 2011 auf<br />

etwa drei Kilometern Strecke von <strong>Erlangen</strong>-Bruck bis einschließlich<br />

des Bahnhofs <strong>Erlangen</strong> (Projektbezeichnung: viergleisiger<br />

Streckenausbau Paul-Gossen-Straße – Bahnhof <strong>Erlangen</strong>, Bahnkilometer<br />

20,960 bis 23,950). Die Investition in diese erste Bauetappe<br />

beträgt Spardorf etwa 50 Millionen Euro.<br />

Am Parkplatz Güterbahnhofstraße in <strong>Erlangen</strong> befindet sich die<br />

zentrale Baustelleneinrichtung. Dazu gehört auch ein Informationspunkt<br />

für Anwohner und Interessierte.<br />

Sieglitzhof<br />

km 24,91<br />

Spardorfer Straße<br />

SÜ Bayreuther Straße<br />

Burgbergtunnel<br />

km 25,43<br />

Spardorfer Straße<br />

EÜ Bubenreuther Weg<br />

EÜ Bubenreuther Weg<br />

ER 7<br />

St 2244<br />

ERH 7<br />

Spardorf<br />

A 73<br />

Rathsberg<br />

Zahlen und Fakten<br />

Entwurfsgeschwindigkeit Fernverkehr 230/160 km/h<br />

Entwurfsgeschwindigkeit S-Bahnverkehr 160/140 km/h<br />

Gleise 4<br />

Inbetriebnahme der neuen Bahnanlagen 2016<br />

Erweiterung der Trasse von zwei auf vier Gleise<br />

Stützwände sichern die Verbreiterung der Bahntrasse von zwei auf<br />

vier Gleise in einem Geländeeinschnitt.<br />

Mit Hilfe der Stützwände wird gleichzeitig die neu entstandene<br />

Böschung dauerhaft gesichert. Im ersten Abschnitt betrifft das die<br />

Strecke vom Bahnhof Eltersdorf bis zur Station <strong>Erlangen</strong> Paul-Gossen-Straße.<br />

Die Stützwände werden eingebaut, um dort die angrenzende<br />

Bebauung durch die Verbreiterung der Bahntrasse nicht zu<br />

beeinträchtigen. Bevor die eigentlichen Bauarbeiten beginnen<br />

können, müssen Bäume gefällt und Sträucher entfernt werden.<br />

Herstellen von Stützwänden aus Bohrpfählen<br />

Stützwände bestehen im Wesentlichen aus bewehrten Betonpfählen,<br />

die in geringem Abstand in den Boden gebohrt werden. Eine<br />

große Bohrmaschine erzeugt zunächst ein Loch mit dem Durchmesser<br />

und der Tiefe des Pfahles. Damit das Bohrloch nicht gleich<br />

wieder zusammenfällt, dreht sich der Bohrer im Schutz eines<br />

Rohres. Ist die nötige Tiefe erreicht, werden vorgefertigte Metallgitter<br />

– so genannte Bewehrungskörbe – in das Bohr loch gelassen.<br />

km 27,31<br />

EÜ Bahnsteigzugang<br />

ERH 7<br />

km 27,41<br />

ERH 31<br />

km 27,31<br />

Bubenreuth<br />

EÜ Bahnsteigzugang<br />

Bubenreuth<br />

EÜ Kreisstraße 24<br />

km 27,41<br />

Bubenreuth<br />

Bubenreuth<br />

EÜ Kreisstraße 24<br />

Bubenreuther Straße<br />

N<br />

Möhrendorf<br />

ERH 31<br />

Atzelsberg<br />

N<br />

FO 12<br />

ERH 31<br />

St 2244<br />

Bräuningshof<br />

ERH 32<br />

Baiersdorf<br />

Danach wird der Beton eingefüllt. Alle Pfähle sind nebeneinander<br />

angeordnet, so dass eine Bohrpfahlwand entsteht.<br />

Insgesamt werden 200 Pfähle gesetzt. Die Fertigung solcher<br />

Igelsdorf<br />

Stützwände hat sich insbesondere in Innenstädten bewährt, weil<br />

die Bauweise erschütterungsfrei ist. Eine andere Methode zum<br />

Bau von Stützwänden ist das Einrammen oder Einrütteln von<br />

Stahlpfählen. Diese wird hier nicht angewendet.<br />

ERH 30<br />

St 2244<br />

FO 12<br />

FO 15<br />

ERH 30<br />

Igelsdorf<br />

ERH 29<br />

FO 15<br />

EÜ Schlangenbach<br />

km 30,66<br />

Am Bahnhof<br />

ERH 5<br />

ERH 5<br />

ERH 32<br />

Baiersdorf<br />

ERH 5<br />

Baiersdorf<br />

km 31,10<br />

ERH 29<br />

Forchheimer Straße<br />

Ingenieurbauwerke (Auswahl mit Bau-Kilometer/ca. Länge)<br />

EÜ= Eisenbahnüberführung/SÜ=Straßenüberführung<br />

Hagenau<br />

EÜ km 16,84 Gründlachbach 19 m<br />

SÜ km 17,43 Kreisstraße 5 17,5 m<br />

EÜ km 17,77 über S-Bahn/Güterzuggleise 80 m<br />

SÜ km 18,32 über den Hutgraben 2,4 m<br />

EÜ km 18,43 Flurstraße 5 m<br />

EÜ km 18,65 Weinstraße 13,5 m<br />

EÜ km 19,03 Pestalozzistraße 4,8 m<br />

EÜ km 19,35 über BAB A3 (Stabbogen+Massivplatte) 108,5 m<br />

SÜ km 20,23 Tennenloher Straße 23,3 m<br />

EÜ km 20,62 Geh- und Radwegunterführung Bruck 6,6 m<br />

SÜ km 20,90 Felix-Klein-Straße (fertiggestellt) 32 m<br />

SÜ km 21,62 Paul-Gossen-Straße 41,8 m<br />

EÜ km 24,24 Am Alstädter Friedhof 7,5 m<br />

EÜ km 24,35 EÜ Martinsbühler Straße 7,5 m<br />

EÜ km 24,85 über Schwabach 44 m<br />

SÜ km 24,91 Bayreuther Straße 11,6<br />

Burgbergtunnel km 24,94 –25,24 306 m<br />

EÜ km 25,42 Bubenreuther Weg 10,2 m<br />

EÜ km 27,31 Bahnsteigzugang S-Bahn Bubenreuth 3 m<br />

EÜ km 27,41 Kreisstraße 24 16,3 m<br />

EÜ km 30,66 Schlangenbach 2,5 m<br />

EÜ km 30,90 Unterführung/S-Bahn Zugang Baiersdorf 3 m<br />

SÜ km 31,10 Kreisstraße 5 52 m<br />

km 30,66<br />

EÜ Schlangenbach<br />

ERH 5<br />

ERH 5<br />

Am Bahnhof<br />

SÜ Kreisstraße 5<br />

ERH 5<br />

Baiersdorf<br />

ERH 5<br />

km 31,10<br />

ERH 5<br />

SÜ Kreisstraße 5<br />

Industriestraße<br />

Hagenau<br />

Forchheimer Straße<br />

Industriestraße<br />

PFA 17 <strong>Erlangen</strong> km 32,40<br />

PFA 18 Forchheim–Egolsheim<br />

PFA 17 <strong>Erlangen</strong> km 32,40<br />

PFA 18 Forchheim–Egolsheim<br />

FO 2


Sportplatz<br />

Schallschutzwand<br />

Nürnberg<br />

Straßenüberführung Paul-Gossen-Straße, <strong>Erlangen</strong> (Abbildung 3)<br />

FO 2<br />

Nach dem Bau der Stützwände wird auf der erforderlichen<br />

Breite der neuen Bahntrasse die Erde ausgehoben. Vorhandene<br />

Gleise, Oberleitungen und Signale werden entfernt. Je nach Bedarf<br />

wird auch der Unterbau, auf dem die Gleisen liegen, stabilisiert<br />

und damit verbessert. Danach beginnt der Bau der neuen<br />

Bahntrasse.<br />

Gleise<br />

Die neue Bahntrasse ist ein so genanntes „Querschwellengleis<br />

auf Schotterbett“. Der Abstand der beiden Richtungsgleise beträgt<br />

auf freier Strecke vier Meter. Der Abstand zwischen den<br />

beiden innen liegenden Güterzug- beziehungsweise S-Bahn-<br />

Gleisen inklusive Schallschutzwänden beträgt rund sieben<br />

Meter.<br />

Thüringer Straße<br />

Pommernstraße<br />

Äußere Brucker Straße<br />

Werner-von-Siemens-Straße<br />

Werner-von-Siemens-Straße<br />

Am Erlanger Weg<br />

Münchener Straße<br />

Güterbahnhofstraße<br />

Äußere Brucker Straße<br />

Sandstein-Schallschutzwand in der historischen Altstadt<br />

<strong>Erlangen</strong> (Visualisierung Abbildung 4)<br />

Nürnberger Straße<br />

Beeth<br />

E center<br />

Bauhofstraße<br />

Spinnereistraße<br />

Nägelsbachstraße<br />

Sedanstraße<br />

Spinnereistraße<br />

Beşiktaş-Platz<br />

Nürnberger Straße<br />

Friedrich-List-Straße<br />

Henkestraße<br />

Güterhallenstraße<br />

Münchener Straße<br />

Fa<br />

Rückertstraße<br />

Siedlerweg<br />

Bahnhof <strong>Erlangen</strong><br />

1<br />

Innere Brucker Straße<br />

Friedrichstraße<br />

Calvinstraße<br />

A 73<br />

Münchener Straße<br />

Westliche Stadtmauerstraße<br />

Untere Karlstraße<br />

Wöhrmühlsteg<br />

Obere Kar<br />

Wöhrmühle<br />

Helmstraße<br />

Halbmondstraße<br />

Universi<br />

Wiesenweg<br />

Paulistraße<br />

Gerberei<br />

Gerberei<br />

1<br />

<strong>Erlangen</strong><br />

Fußgänger, Rad, Bus<br />

Thalermühle<br />

Kuttlerstraße<br />

Heuwaagstraße Wasserturmstraße<br />

Münchener Straße<br />

Glockenstraße<br />

Theaterstraße<br />

Windschutz<br />

Tha<br />

lerm<br />

ühls<br />

tra<br />

ße<br />

Haup<br />

ts<br />

tra<br />

ße<br />

Kirchenstraße<br />

Maxi<br />

Theaterplatz<br />

Altstädter Friedhof<br />

Fuchsenwiese<br />

Fuchsengarten<br />

Neue Straße<br />

Schulstraße<br />

Vierzigmannstraße<br />

Pfarrstraße<br />

Pfarrstraße<br />

Cedernstraße<br />

2<br />

<strong>Erlangen</strong> Paul-Gossen-Straße<br />

Schall- und Erschütterungsschutz<br />

Im <strong>Bauabschnitt</strong> entstehen im Stadtgebiet von <strong>Erlangen</strong> auf<br />

etwa acht Kilometern Länge Lärmschutzwände. Um einen<br />

möglichst hohen Lärmschutz mit den geforderten gesetzlichen<br />

Grenzwerten zu erreichen, müssen die Wände möglichst nahe<br />

an der Schallquelle stehen. Daher gibt es auch Wände zwischen<br />

den Gleisen. In Geländeeinschnitten wird die Schallschutzwand<br />

auf die Stützwand aufgesetzt und so die geforderte Höhe erreicht.<br />

Die Stützwand ist in diesen Bereichen durch entsprechende<br />

Verkleidungen Lärm absorbierend. In den Schallschutzwänden<br />

gibt es alle 200 bis 300 Meter Türen, die als<br />

Flucht- und Rettungswege dienen. In Abstimmung mit der Stadt<br />

<strong>Erlangen</strong> werden einige Schallschutzwände in der Nähe der Altstadt<br />

wie rötlich eingefärbter Sandstein aussehen. An besonders<br />

markanten Stellen werden transparente Elemente verwendet, so<br />

dass die städtischen Sichtachsen erhalten bleiben.<br />

1 Schallschutzwand in Sandsteinoptik in der historischen Innenstadt <strong>Erlangen</strong><br />

entlang der Hugenottenstadt im Verlauf der alten Stadtmauer<br />

2 mittlere und äußere Schallschutzwand aus Glas am historischen Stadteingang<br />

zur Altstadt an der Martinsbühler Straße<br />

Martinsbühler Straße<br />

Wöhrstraße<br />

Jahnstraße<br />

endorfer Straße<br />

Bayreuther Straße<br />

Haagstraße


Bus, Rad, Fußgänger<br />

<strong>Erlangen</strong>-Eltersdorf<br />

Neubau eines Mittelbahnsteiges (Inselbahnsteig)<br />

Neubau von Treppen und einer Rampe<br />

Neubau von Wetterschutzanlagen<br />

Neubau Aufzuganlage<br />

Eisenbahnbrücke über Autobahnkreuz A3/A73<br />

Die neue Bahn-Brücke über die A3, Autobahnkreuz Fürth/<br />

<strong>Erlangen</strong> erhält vier Gleise und ist bis zu 120 Meter lang.<br />

Vorgesehen ist eine so genannte Stabbogenbrücke. Bei<br />

dieser Konstruktionsart hängt die Fahrbahn, mit Stahlstäben<br />

befestigt, an einem großen Stahlbogen. Die Baugenehmigung<br />

für die Brücke ist teilweise Bestandteil des Baurechtes<br />

für den vorgesehenen Autobahnausbau.<br />

<strong>Erlangen</strong>-Bruck<br />

Neubau eines Mittelbahnsteigs<br />

Neubau von Wetterschutzanlagen<br />

Neubau von Treppen/Bahnsteigzugang<br />

Unterführung/Aufzug/Rampenanlagen<br />

Die stadteilverbindende Fuß- und Radwegunterführung unter<br />

den Bahnanlagen in Bruck wird mit Bahnsteigzugang und<br />

Aufzug behindertengerecht neu gebaut. Das Gemeinschaftsprojekt<br />

mit der Stadt <strong>Erlangen</strong> bietet zukünftig Abmessungen<br />

von sechs Metern Breite und drei Metern Höhe.<br />

Bahnhof <strong>Erlangen</strong><br />

Erneuerung des bestehenden Mittelbahnsteigs<br />

Neubau von Treppenanlagen und einem Aufzug<br />

Neubau der Überdachung<br />

Neubau von Windschutzanlagen<br />

Ein neuer Aufzug ergänzt die neuen Treppen und kommt<br />

insbesondere mobilitätseingeschränkten Reisenden sowie<br />

Eltern mit Kinderwagen und Radfahrern zu Gute. Nach diesem<br />

Umbau wird für alle Bahnkunden das Umsteigen vom<br />

Regional- auf den Fernverkehr sowie den öffentlichen Busverkehr<br />

der Stadt bequemer sein.<br />

Aufzug Bamberg (Forchheim)<br />

Bahnhof <strong>Erlangen</strong><br />

Wohngebiet<br />

Schallschutzwand<br />

<strong>Erlangen</strong> Paul-Gossen-Straße<br />

Neubau eines Mittelbahnsteigs<br />

Neubau von Treppenanlagen und einem Aufzug für<br />

die behindertengerechte Zuwegung zum Bahnsteig<br />

Neubau von Wetterschutzanlagen<br />

Erneuerung der Straßenbrücke<br />

Diese Brücke wird als Verknüpfung zwischen Straße und<br />

Schiene komplett erneuert und erhält einen S-Bahnhaltepunkt.<br />

Über den Gleisen verläuft so eine vierstreifige<br />

Straße. An jeder Seite werden Wartebereiche mit Haltebuchten<br />

für haltende Busse angefügt. Ein Rad- und Gehweg<br />

verläuft beidseitig<br />

mit einer Breite von je 4,25 Meter. Von den Bus haltestellen<br />

führen Treppen und ein Aufzug zum neuen Mittel-Bahnsteig<br />

der mittig unter der Brücke gebaut wird. Die gesamte Fläche<br />

auf der Brücke beträgt ca. 47 x 35 Meter.<br />

1. Bauetappe November 2011 bis 2014<br />

– Erstellung Südteil der Brücke<br />

– Inbetriebnahme der Verkehrsstation 2015<br />

2. Bauetappe Herstellung des Nordteils der Brücke<br />

– Fertigstellung der Verkehrsstation 2016<br />

Während der Bauzeit sind zwei Fahrstreifen befahrbar.<br />

Für Umleitungsverkehr steht auch die Felix-Klein-Straße<br />

zur Verfügung.<br />

Bubenreuth<br />

Neubau eines Mittelbahnsteiges<br />

Neubau von einer Treppe und einer Rampe<br />

Neubau von Wetterschutzanlagen<br />

Baiersdorf (bereits fertig gestellt)<br />

Erneuerung des Außenbahnsteigs am Gleis 1 mit Treppen<br />

und einer Rampe<br />

Erneuerung des Mittelbahnsteigs der Gleise 2/3 mit einer<br />

Treppe und einem Aufzug<br />

Neubau von Wetterschutzanlagen


Beim viergleisigen Ausbau zwischen Nürnberg<br />

und Ebensfeld kommen wir ganz schön ins Rotieren<br />

Bahnbau und Umwelt<br />

Der Ausbau einer Eisenbahnstrecke ist mit Eingriffen in die Natur<br />

und in das Landschaftsbild verbunden. Diese werden jedoch<br />

nach einem detaillierten landschaftspflegerischen Konzept gemindert<br />

oder ausgeglichen. Sämtliche festgelegte Vermeidungs-<br />

und Schutzmaßnahmen beim Streckenbau werden von Mitarbeitern<br />

einer Ökologischen Bauüberwachung begleitet.<br />

Als Kompensation für den Eingriff durch den Bahnbau wurden<br />

bei Erteilung des Baurechts sinnvolle Ergänzungen bestehender<br />

Naturschutzprojekte festgelegt. So wurden die Gewässerentwicklungspläne<br />

unterstützt, unter anderem zwischen<br />

Kleingründlach und Steinach sowie in der Stadt <strong>Erlangen</strong> am<br />

Hutgraben bei Tennenlohe. Sie erhöhen die ökologische Wertigkeit<br />

der Landschaft. Am Stadtrand von <strong>Erlangen</strong> wurden<br />

für den Erhalt von so genannten Sandmager-Rasenflächen im<br />

Naturschutzgebiet „Tennenloher Forst“ einige Bereiche von<br />

Buschwerk befreit und mit Przewalski-Wildpferden dauerhaft<br />

beweidet. Dieses Pferde-Gehege und dessen Umzäunung verhindert<br />

ein Vor dringen der Vegetation und der artenreiche<br />

Sandlebensraum wird vor einer Ver buschung geschütz. Nach<br />

Beseitigung von Altlasten in diesem Gebiet wie Kampfmittel<br />

wurde das Areal um 35 Hektar vergrößert und ein 3,6 Kilometer<br />

langer Doppelzaun gebaut. Die gesamte landschaftspflegerische<br />

Maßnahme wurde aus dem Bauprojekt finanziert. Verschiedene<br />

Maßnahmen zum Artenschutz sind bereits vor<br />

Baubeginn realisiert worden. An der Gründlach sind Lebens-<br />

DB Informationspunkt<br />

VDE 8.1 <strong>Ausbaustrecke</strong><br />

<strong>Bauabschnitt</strong> <strong>Erlangen</strong><br />

Güterbahnhofstraße 2<br />

(gegenüber den Arcaden)<br />

91052 <strong>Erlangen</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch –Sonntag 12 bis 19 Uhr<br />

Telefon: 09131 400 1426<br />

dbi.peter.bergfeld@db-international.de<br />

www.vde8.de<br />

Przewalski-Wildpferden erhalten Sandmagerrasen im Tennenloher Forst<br />

räume von Fledermäusen durch die Trasse berührt. Um deren<br />

Populationen zu lenken, wurden hier bereits Fledermauskästen<br />

in genügendem Abstand zum geplanten Baufeld<br />

aufgehängt (z. B. an der Schwabachtalbrücke in <strong>Erlangen</strong>).<br />

Für die Wiesenvögel werden Äcker am Hutgraben frühzeitig<br />

in extensives Grünland umgewandelt. Neben dem ökologischen<br />

Ausgleich wird auch das Landschaftsbild durch die<br />

landschaftspflegerischen Maßnahmen im Baubereich neu gestaltet,<br />

um auch in Zukunft Erholungssuchenden ein angemessenes<br />

Naturerlebnis zu bieten.<br />

DB Grenze


Historische Aufnahme Burgbergtunnel <strong>Erlangen</strong><br />

Burgbergtunnel<br />

In dem von Süd nach Nord verlaufenden Regnitztal bildet<br />

der Burgberg durch seine Ost-West-Ausrichtung eine natürliche<br />

Begrenzung des Talraumes. Während der Ludwig-<br />

Donau-Main-Kanal (heute Frankenschnellweg A73) und<br />

die Fernverkehrsstraße im Regnitztal nur mit hohem<br />

Aufwand zwischen den Mühlen an der Regnitz und dem<br />

Burgberg angelegt werden konnte musste die von 1841<br />

bis 1844 erbaute Ludwig-Süd-Nord-Bahn durch den ersten<br />

bayerischen Eisenbahntunnel geführt werden.<br />

Für den durchgängigen viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke<br />

Nürnberg-Ebensfeld VDE 8.1 muss eine zweite Röhre<br />

neben dem bestehenden Tunnel von 1844, welcher im<br />

Zuge der Baumaßnahmen ebenfalls saniert werden wird,<br />

errichtet werden. Die Auffahrung des Tunnels in den durch<br />

einen horizontalen wie vertikalen Wechsel in der Festigkeit<br />

und Verformbarkeit gekennzeichneten Sand- und<br />

Tonsteinen des Mittleren Burgsandsteins erfordern einen<br />

an diese Gebirgsverhältnisse angepassten Tunnelvortrieb.<br />

Die maximale Überdeckung beträgt 38 Meter.<br />

Aufgrund der Länge von 306 Meter sind keine Notausgänge<br />

In Bahnsperrpausen werden neue Bahnanlagen mit den Bestehenden verbunden<br />

R=6.10<br />

Gleisachse<br />

2.20 m<br />

Gleismitte<br />

R=12.73<br />

5%<br />

Streckenachse<br />

Tunnelachse<br />

4 m 2.20 m<br />

11.08 m<br />

11.70 m<br />

Tunnelquerschnitt Neubau zweite Tunnelröhre <strong>Erlangen</strong><br />

Raum für<br />

Verstärkungsleitung<br />

Lichtraumprofil<br />

Außenschale<br />

Abdichtungsträger<br />

und Abdichtung<br />

Innenschale<br />

bewehrt<br />

Fluchtweg<br />

Fertiggestellter viergleisiger Streckenabschnitt Nürnberg-Fürth, 2011<br />

Kabelleerrohre<br />

Sohlgewölbe<br />

unbewehrt<br />

und Rettungsplätze erforderlich. Der Tunnel erhält einen<br />

Rettungsweg mit Handlauf und Fluchtwegkennzeichnung.<br />

Um die historische Portalsituation zu erhalten wird der<br />

geplante Tunnel an beiden Portalen gemeinsam mit dem bereits<br />

bestehenden Tunnel enden. Die Ausbildung der Portale<br />

wird mit den Denkmalschutzbehörden abgestimmt.<br />

Geschichte<br />

1844 wurde der Abschnitt von Nürnberg nach Bamberg der<br />

Ludwig-Süd-Nord-Bahn eröffnet. Die Eisenbahn kam nach<br />

<strong>Erlangen</strong>. 1886 wurde die Strecke <strong>Erlangen</strong>–Eschenau und<br />

1894 die Lokalbahn <strong>Erlangen</strong>-Bruck–Herzogenaurach eröffnet.<br />

Im Wettbewerb mit dem Straßenverkehr konnten die<br />

beiden Nebenbahnen nicht bestehen: 1963 fand die letzte<br />

Fahrt auf der „Seku” nach Gräfenberg statt, 1984 wurde der<br />

Bahnbetrieb nach Herzogenaurach eingestellt.<br />

Der Verkehr auf der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg wuchs<br />

nach der Wiedervereinigung an. Mit der Einrichtung der ICE-<br />

Linie München–Berlin erhielt der Bahnhof <strong>Erlangen</strong> Zugang<br />

zum ICE-Netz. Ende 2010 hat die S-Bahn-Verbindung zwischen<br />

Bamberg und Nürnberg ihren Betrieb mit einigen<br />

Bahnhöfen in <strong>Erlangen</strong> aufgenommen.


Prinzipdarstellung einer viergleisig<br />

ausgebauten Bahnstrecke<br />

Hier: Abschnitt <strong>Erlangen</strong>-Bruck<br />

mit zusätzlichem Überholgleis<br />

Gelände-Einschnitt alt<br />

hochabsorbierende<br />

Schallschutzverkleidung<br />

Gelände-Einschnitt neu<br />

Bohrpfahlgründung<br />

Schallschutzwand<br />

5 m über Schienenoberkante<br />

Verkehrsweg<br />

Kabeltrog<br />

Überholungsgleis Bruck<br />

Entwässerung<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

DB ProjektBau GmbH<br />

Großprojekt VDE 8<br />

Projektabschnitt<br />

ABS <strong>Nürnberg–Ebensfeld</strong><br />

Äußere Cramer-Klett-Straße 3<br />

90489 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 219-49421<br />

Foto<br />

Frank Kniestedt<br />

Visualisierung<br />

vectorvision/Bauen digital<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Stand November 2012<br />

www.vde8.de<br />

Erfurt–Nürnberg Hbf<br />

Bamberg (Forchheim)–Nürnberg Hbf<br />

Titel: Visualisierung zukünftige Strecke bei Eltersdorf mit Haltepunkt<br />

Ausbau der Strecke bei <strong>Erlangen</strong>-Bruck im Bahnhofsbereich (Visualisierung)<br />

Nürnberg Hbf–Bamberg (Forchheim)<br />

Bamberg (Forchheim)–Nürnberg Hbf<br />

Entwurfsgeschwindigkeit<br />

160 km/h<br />

Nürnberg Hbf–Bamberg<br />

Nürnberg Hbf–Bamberg (Forchheim)<br />

Nürnberg Hbf–Bamberg Erfurt<br />

Gleis<br />

Schotter<br />

Frostschutzschicht<br />

Planumsschutzschicht<br />

Erdplanum<br />

Oberleitungsmasten intgriert<br />

in Schallschutzwand<br />

Gelände-Einschnitt alt<br />

Stützwand<br />

Bohrpfähle

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