LBZ31.pdf - Lilienberg
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Podiumsteilnehmer waren sich – wohl mit<br />
unterschiedlichen Akzenten – einig über<br />
den Wert und die Vorzüge des bisherigen<br />
Systems.<br />
Auf Umwegen<br />
die Armee abschaffen<br />
Im Weiteren wurde in der Diskussion<br />
deutlich, dass sich alle Anwesenden der<br />
Wichtigkeit der bevorstehenden Abstimmung<br />
bewusst sind. Die Absicht der<br />
Gruppe für eine Schweiz ohne Armee<br />
(GSoA), über den Umweg des Entzugs der<br />
personellen Ressourcen unsere Armee<br />
zu schwächen und damit letztlich abzuschaffen,<br />
scheint für alle, die am <strong>Lilienberg</strong><br />
Podium teilnahmen, offensichtlich<br />
zu sein.<br />
Die verschiedenen Stellungnahmen<br />
und engagierten Voten der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer zeigten deutlich:<br />
Die Initiative der GSoA ist unlauter, denn<br />
im Schlusseffekt geht es der GSoA nach<br />
wie vor um die Abschaffung der Armee.<br />
Die von ihr als Möglichkeit angesprochene<br />
freiwillige Miliz wird als Mogelpackung<br />
bezeichnet. Dass die Initiative<br />
auch Unterstützung aus bestimmten<br />
universitären Kreisen geniesst, macht die<br />
Sache nicht besser. Eine Berufsarmee<br />
komme aufgrund der heutigen Bundes-<br />
verfassung nicht in Frage, sei aber auch<br />
schlicht unbezahlbar und widerspreche<br />
zudem jeglicher Tradition in unserem<br />
Land.<br />
Chefstratege erläuterte<br />
die Dienstpflicht<br />
Vorgängig zum Podiumsgespräch skizzierte<br />
PD Dr. Alexander Krethlow, Chef<br />
Sektion Strategie und Stellvertretender<br />
Chef der Abteilung Konzeption & Koordination<br />
im Bundesamt für Bevölkerungs-<br />
schutz (BABS/VBS), ausführlich und ausgewogen<br />
den Kontext der Diskussion um<br />
eine allgemeine Dienstpflicht. Er legte an<br />
der <strong>Lilienberg</strong> Tagung die bisherigen<br />
politischen und ausserparlamentarischen<br />
Initiativen dar und erläuterte die Dienstpflicht<br />
im Bericht des Bundesrates «Strategie<br />
Bevölkerungsschutz und Zivilschutz<br />
2015+». Der Referent hob hervor, dass<br />
seine Ausführungen kein Konzept des<br />
BABS zur allgemeinen Dienstpflicht bilden,<br />
da ein solches noch nicht bestehe.<br />
Unterstrichen den Grundgedanken des Milizsystems (von links): Nationalrat Roland Fischer,<br />
Priska Grütter, Nationalrat Jakob Büchler, Prof. Dr. iur. Rainer J. Schweizer,<br />
Brigadier Daniel Keller und Pascal Frei.