LBZ31.pdf - Lilienberg
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die Frage, was die Armee leiste, son-<br />
dern auch wie die Armee aufgestellt sei.<br />
Dass die Armee aufgrund der aktuellen<br />
Bedrohungslage nicht mehr die gleiche<br />
Leistungsfähigkeit wie zu Zeiten des Kalten<br />
Krieges hat, ist aus Sicht des Milizoffiziers<br />
unbestritten.<br />
Jedoch habe die Redimensionierung<br />
der Armee im Zuge der Umsetzung der<br />
Armee 21 und des Entwicklungsschrittes<br />
08/11 ein übertriebenes Ausmass ange-<br />
nommen – getrieben durch das Primat<br />
der Finanzen, vorauseilenden Gehorsam<br />
von verantwortlichen Stellen in Bern und<br />
das Desinteresse der Politik. Major i Gst<br />
Hartmann sagte, «dass wir auch in Zukunft<br />
auf die Verteidigungsfähigkeit der<br />
Armee angewiesen sind».<br />
Hohe Motivation<br />
Mit Stolz führe er sein Panzerbataillon<br />
13, welches die gestellten Anforderun-<br />
gen bestens erfülle. Als problematisch<br />
beurteilt der Bataillonskommandant die<br />
Auswirkungen des neuen Ausbildungsmodells.<br />
Die Ausbildungserfahrung der<br />
jungen Zugführer sei teilweise ungenügend.<br />
«Diese Problematik ist erkannt<br />
worden.»<br />
Neu müssen die Kader eine ganze Rekrutenschule<br />
abverdienen. Die merkliche<br />
Verjüngung der Einheiten habe einen<br />
Know-how-Verlust zur Folge. Zudem, so<br />
Das Armeegespräch lockte traditionsgemäss zahlreiche zivile und uniformierte Gäste an, die nach dem Podiumsgespräch beim<br />
Apéro das Gehörte im vertrauten Kreis weiter diskutierten.