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Beiträge<br />

Forschungseinrichtungen eine Schlüsselfunktion<br />

einnehmen. Bereits hier beginnt der <strong>Netzwerk</strong>-<br />

Prozess, den Prof'in Dr. Brigitte Young ins Leben<br />

gerufen hat: die Beteiligten des Instituts für Politikwissenschaft<br />

arbeiten eng mit den WissenschaftlerInnen<br />

des ERCIS zusammen. ERCIS steht<br />

für European Research Center for Information Systems<br />

<strong>und</strong> ist am Institut für Wirtschaftsinformatik<br />

der Universität Münster angesiedelt.<br />

Das Virtuelle <strong>Netzwerk</strong><br />

Ziel der umfassenden Koordinierung ist es, die<br />

Fragmentierung einzelner Wissenschaftsdiskurse<br />

auszuhebeln <strong>und</strong> eine Europäische Forschungsperspektive<br />

zu konstituieren. Unter der Leitung<br />

von Prof'in Dr. Brigitte Young (Politikwissenschaft)<br />

<strong>und</strong> Prof. Dr. Heinz Lothar Grob (ERCIS, Institut für<br />

Wirtschaftsinformatik) arbeitet ein Expertenteam<br />

um Dr. Jan vom Brocke an einer Adaption des ER-<br />

CIS-Produkts HERBIE für GARNET. HERBIE ist eine<br />

webbasierte Wissensplattform mit den zentralen<br />

Funktionen Dokumentenaustausch, Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Expertendatenbank. Dieses Virtuelle<br />

<strong>Netzwerk</strong> für GARNET gewährleistet, dass Wissenschaftlerinnen<br />

<strong>und</strong> Wissenschaftler über Ländergrenzen<br />

hinweg zusammenarbeiten können<br />

<strong>und</strong> das Hindernis der räumlichen Trennung überbrückt<br />

wird.<br />

Die Kategorie Geschlecht in der Politischen<br />

Ökonomie<br />

Zudem leitet Prof'in Dr. Brigitte Young ein Forschungsprojekt<br />

mit dem Titel "Gender in International<br />

Political Economy" (GIPE), das am 7. <strong>und</strong> 8.<br />

34 Journal <strong>Netzwerk</strong> <strong>Frauen</strong>forschung NRW Nr. 21/2006<br />

Das Virtuelle <strong>Netzwerk</strong> (www.garnet-eu.org) <strong>und</strong> die Arbeit des Managements haben eine Regenschirm-Funktion für die acht Bausteine des GARNET-<br />

<strong>Netzwerk</strong>s.<br />

Juli dieses Jahres mit einer Brainstorming Session<br />

seine Arbeit aufnahm. Neben dem Virtuellen<br />

<strong>Netzwerk</strong> ist GIPE ein weiterer Bestandteil des<br />

Europäischen Exzellenznetzwerkes GARNET <strong>und</strong><br />

ist als Teil der "Jointly Executed Research Projekts"<br />

(JERPS) einzuordnen.<br />

Seit den 1990er Jahren steigt das Interesse feministischer<br />

Forschung an makroökonomischen<br />

Aspekten der Weltwirtschaft. Ausgangspunkt ist<br />

das Spannungsverhältnis zwischen neoliberalen<br />

makroökonomischen Paradigmen auf der einen<br />

Seite <strong>und</strong> Menschenrechten im Sinne von Geschlechtergerechtigkeit<br />

auf der anderen Seite.<br />

Die Forderung nach weltweiter Durchsetzung der<br />

Effizienzlogik <strong>und</strong> die Kampagnen für mehr Demokratie<br />

gehören zu zwei parallel existierenden globalen<br />

Diskursen, deren immanente Logiken sich<br />

offensichtlich komplementär gegenüber stehen.<br />

Die feministischen Makroökonominnen Brigitte<br />

Young, Diane Elson <strong>und</strong> Isabella Bakker bereiten<br />

derzeit ein Manuskript zum Thema "The Rules of<br />

Macroeconomics and Gender" vor.<br />

Zentral für die Artikulation geschlechtersensibler<br />

Kritik ist die Blindheit der so genannten Mainstream<br />

Macroeconomics: sowohl im Hinblick auf<br />

den Stellenwert reproduktiver Tätigkeiten, im Besonderen<br />

der unbezahlten Hausarbeit, als auch im<br />

Hinblick auf die Variablen innerhalb der ökonomischen<br />

Paradigmen, die Geschlechterungleichheit<br />

hervorbringen. Für die Auseinandersetzung mit<br />

der Kategorie Geschlecht in der Politischen Ökonomie<br />

spielen demnach folgende Ebenen eine<br />

herausragende Rolle: scheinbar geschlechterneutrale<br />

theoretische Modelle müssen auf ihre Implikationen<br />

für Geschlechterdiskriminierung nicht<br />

nur untersucht werden, vielmehr sollen Asymme-

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