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News<br />

Kontakt <strong>und</strong> Information<br />

Masha Gerding,<br />

Gleichstellungsbeauftragte der<br />

RUB<br />

Ruhr-Universität Bochum<br />

Gleichstellungsbüro<br />

44780 Bochum<br />

Masha.Gerding@rub.de<br />

Tel: 0234/ 32-27837<br />

Fax: 0234/ 32-14354<br />

Dr. Gudrun Schäfer,<br />

Projektmitarbeiterin<br />

TransResearch<br />

Auf dem Aspei 36<br />

44801 Bochum<br />

schaefer@transresearch.de<br />

Tel: 0234 70 90 744<br />

Fax: 0234 70 90 757<br />

12 Journal <strong>Netzwerk</strong> <strong>Frauen</strong>forschung NRW Nr. 21/2006<br />

Last but not least zogen etliche Befragte das Fazit, dass ihnen die bisherige Arbeit extrem nützliche Einblicke<br />

in viele Hochschulbereiche eröffnet hat, die sie ohne dieses Amt niemals gewonnen hätten. Die auf<br />

diesem Wege erlangten Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse in den zahlreichen oben genannten Bereichen sollen<br />

an der Ruhr-Universität in Zukunft den betreffenden <strong>Frauen</strong> auch von offizieller Seite bescheinigt werden.<br />

Bleibt zu wünschen, dass damit das gleichstellungspolitische Engagement dann auch Vorteile für den weiteren<br />

Berufsweg mit sich bringen wird <strong>und</strong> neue Perspektiven eröffnen kann.<br />

Politikerinnen, Gleichstellungsbeauftragte oder Wissenschaftlerinnen, die ebenfalls an dem Thema arbeiten,<br />

können gerne Kontakt zu den Autorinnen aufnehmen, um sich mit ihnen auszutauschen.<br />

Stellungnahme der Koordinationsstelle des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>Frauen</strong>forschung NRW zum<br />

von der Landesregierung NRW vorgelegten<br />

Entwurf des Haushaltsgesetzes 2007 anlässlich der Anhörung des Haushalts- <strong>und</strong><br />

Finanzausschusses am 19.10.2006 (Auszug)<br />

Ausgangssituation:<br />

Nordrhein-Westfalen liegt mit 13,2 % <strong>Frauen</strong>anteil bei den Professuren im Vergleich der B<strong>und</strong>esländer nur<br />

im unteren Mittelfeld (9. Rang). Bezüglich der Verankerung der <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschlechterforschung</strong> dagegen<br />

nimmt NRW, nicht zuletzt dank des <strong>Netzwerk</strong>s <strong>Frauen</strong>forschung nach unserer Einschätzung einen der<br />

vorderen Plätze ein, auch wenn sich dies nicht in gleicher Weise wie der Anteil der <strong>Frauen</strong> an den Professuren<br />

quantitativ belegen lässt. Es ist jedoch zu befürchten, dass das Land NRW in beiden Bereichen seine<br />

Position verschlechtern wird, wenn der Haushaltsentwurf der Landesregierung nicht an einigen Stellen<br />

deutlich nachgebessert wird.<br />

1. Zur Streichung der Mittel in Kapitel 06100, Titelgruppe 62:<br />

In der Titelgruppe 62 waren 2005 3,4 Millionen € für die <strong>Frauen</strong>förderung im Hochschulbereich veranschlagt.<br />

Mit diesem Ansatz blieb der Gesetzgeber bereits im Jahr 2006 um 0,4 Millionen € unter dem<br />

Ansatz von 2005. Für 2007 ist nun eine vollständige Streichung der Mittel vorgesehen. Die Begründung für<br />

die völlige Streichung der <strong>Frauen</strong>förderung über diese Titelgruppe - der Wegfall des HWP - vermag nicht zu<br />

überzeugen. Denn beim HWP handelte es sich bekanntlicher Weise um ein B<strong>und</strong>-Länder-Programm, bei<br />

dem die Länder mindestens genauso viel Mittel einbringen mussten wie der B<strong>und</strong>. Der Wegfall der B<strong>und</strong>smittel<br />

begründet deshalb allenfalls eine Reduzierung des Mittelansatzes um 50%, nicht aber die gänzliche<br />

Streichung aller in der Titelgruppe bisher veranschlagten Mittel. Dies ist umso bedauerlicher, als die<br />

Mittel der Titelgruppe 62 bisher sehr gezielt für die wichtigsten Ziele der <strong>Frauen</strong>förderung im Hochschulbereich<br />

eingesetzt wurden, nämlich<br />

a) für die Steigerung der Zahl der berufungsfähigen <strong>Frauen</strong> durch das Lise-Meitner-Stipendien-Programm,<br />

das Maria-Sibylla-Merian Postdoc Programm (insbesondere in Ingenieur- <strong>und</strong> Naturwissenschaften sowie<br />

der Medizin) <strong>und</strong> das Lehrbeauftragten-Programm<br />

b) für die Effektivierung der Gleichstellungsarbeit an den nordrhein-westfälischen Hochschulen durch die<br />

Unterstützung des Koordinationsbüros der LaKof (Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an<br />

nordrhein-westfälischen Hochschulen); die Finanzierung von Mentoring-Programmen <strong>und</strong> von Zuschüssen<br />

zur Entwicklung von Instrumenten <strong>und</strong> Initiativen zur Erhöhung des <strong>Frauen</strong>anteils in Naturwissenschaften<br />

c) zur Weiterentwicklung der <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschlechterforschung</strong> an nordrhein-westfälischen Hochschulen<br />

durch die Unterstützung der Koordinationsstelle <strong>Netzwerk</strong> <strong>Frauen</strong>forschung sowie durch die Förderung<br />

von Forschungs- <strong>und</strong> Kooperationsprojekten der <strong>Frauen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Geschlechterforschung</strong> in unterschiedlichen<br />

Disziplinen (siehe Anlage).<br />

Die Einstellung des Lise Meitner Programms ist bereits vor längerer Zeit beschlossen worden, obwohl das<br />

Programm alles in allem positiv evaluiert wurde. Ob die Habilitation tatsächlich ihre Bedeutung verlieren<br />

<strong>und</strong> ob es gelingen wird, den <strong>Frauen</strong>anteil bei den Professuren über das Institut der Junior-Professur zu<br />

erhöhen, lässt sich derzeit noch nicht abschießend beurteilen - große Skepsis ist angebracht. Ein den Zielen<br />

des Lise-Meitner-Programms verpflichtetes Programm zur Förderung von <strong>Frauen</strong> auf dem Weg zur Professur<br />

wäre angesichts des immer noch erschreckend geringen <strong>Frauen</strong>anteils bei den Professuren weiterhin<br />

nötig.<br />

Ebenso nötig ist jedoch auch die weitere Unterstützung der Gleichstellungsarbeit an den nordrhein-westfälischen<br />

Hochschulen durch eine angemessene Ausstattung der Koordinationsstelle der LaKof sowie

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