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Muffig klingt nur der Name

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Hahn in ganz ähnlicher Philosophie<br />

mitgegründeten Institute<br />

Schloß Salem o<strong>der</strong> Birklehof,<br />

auch die Odenwaldschule,<br />

Louisenlund an <strong>der</strong><br />

Ostsee, die Steinmühle bei<br />

Marburg o<strong>der</strong> das evangelische<br />

LEH Urspringschule.<br />

Trotz des letzteren Beispiels<br />

sind die Heime nicht konfessionell<br />

gebunden; auch werden<br />

sie zunehmend mit internationaler<br />

Ausrichtung geführt.<br />

Becker: „Unbefangen<br />

und zugleich achtungsvoll mit<br />

‚Fremden‘ umzugehen lernt<br />

man am besten durch eigene<br />

Erfahrung.“ Üblich sind auch<br />

starke soziale Engagements,<br />

etwa für Erdbebenopfer o<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Alten- und Krankenpflege.<br />

Oft problematisch hoch<br />

sind die Gebühren für die exklusive<br />

Ausbildung, obwohl<br />

die gemeinnützigen LEH<br />

keine Gewinne erwirtschaften<br />

dürfen. Die Lan<strong>der</strong>ziehungsheime<br />

bemängeln da-<br />

V A R I A<br />

BILDUNG UND ERZIEHUNG<br />

bei die „unzureichende staatliche<br />

Unterstützung“ für<br />

Schulen in freier Trägerschaft.<br />

Um in Selbsthilfe für<br />

mehr Chancengleichheit zu<br />

sorgen, haben fast alle LEH<br />

Stipendienfonds für Kin<strong>der</strong><br />

weniger betuchter Familien<br />

eingerichtet.<br />

Ökologische<br />

Projektarbeit<br />

Wer einen Platz ergattert,<br />

identifiziert sich bald sehr<br />

stark mit „seiner“ Schule. In<br />

<strong>der</strong> Landschule Grovesmühle,<br />

dem in DDR-Zeiten<br />

lange brachliegenden und<br />

1995 wie<strong>der</strong>eröffneten Internatsgymnasium,<br />

werden zur<br />

100-Jahr-Feier am 28. April<br />

Schülerdelegationen aus ganz<br />

Deutschland eintreffen. Und<br />

ganz im Geist des Grün<strong>der</strong>s<br />

ist im Rahmenprogramm, in<br />

verwunschener Harz-Idylle,<br />

„ökologische Projektarbeit“<br />

angesetzt. Peter Tuch<br />

Verunglückt in <strong>der</strong> Schule<br />

Beim Spiel- und Sportunterricht<br />

besteht für Schüler<br />

und Schülerinnen die größte<br />

Verletzungsgefahr. Das geht<br />

aus dem Unfallverhütungsbericht<br />

1996 <strong>der</strong> Schülerunfallversicherung<br />

hervor. Mit<br />

gut 670 000 Fällen geschah in<br />

den spiel- und sportorientierten<br />

Unterrichtsstunden <strong>der</strong><br />

größte Teil <strong>der</strong> 1996 registrierten<br />

1,5 Millionen Schü-<br />

lerunfälle. Nicht einmal ein<br />

Zehntel so vieler Unfälle ereignete<br />

sich auf dem Schulweg.<br />

Auffällig ist vor allem:<br />

In den Pausen verunglücken<br />

an<strong>der</strong>thalb mal so viele Jungen<br />

wie Mädchen, während<br />

des Unterrichts sogar fast<br />

doppelt so viele. Auch in allen<br />

an<strong>der</strong>en Bereichen sind<br />

Jungen deutlich öfter Unfallopfer<br />

als Mädchen. OD<br />

Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 17, 24. April 1998 (67)<br />

A-1047

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