Dezember - Der Wallbacher
Dezember - Der Wallbacher
Dezember - Der Wallbacher
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Erscheint viermal jährlich Nr. 44 November / <strong>Dezember</strong> 2007<br />
Dorfblatt der Gemeinde Wallbach<br />
9600 km<br />
mit dem<br />
Velo<br />
Meilensteine<br />
unserer<br />
Feuerwehr<br />
Senioren<br />
auf<br />
Reisen<br />
Adventsfenster
2 REDAKTIONELLES<br />
44/2007<br />
Rettet den Advent<br />
Eva Thomann<br />
Liebe <strong>Wallbacher</strong>leserinnen<br />
und –leser<br />
Diesen Titel habe ich in einer<br />
Zeitschrift gelesen. Was das<br />
wohl bedeuten mag, habe ich<br />
mich gefragt.<br />
Kennen Sie den Unterschied<br />
zwischen Adventszeit und<br />
Weihnachtszeit? <strong>Der</strong> Advent<br />
gilt als Vorbereitungszeit auf<br />
die weihnachtlichen Hochfeste<br />
und beginnt 4 Wochen vor<br />
dem 25. <strong>Dezember</strong>. Die Weihnachtszeit<br />
dauert vom 25.<br />
<strong>Dezember</strong> bis zum Epiphaniefest<br />
vom 6. Januar.<br />
Aber da die Geschäfte mit<br />
Weihnachten ihre Geschäfte<br />
machen wollen, ist im Oktober<br />
schon Weihnachten. Im <strong>Dezember</strong><br />
finden schon Weihnachtsessen<br />
statt. Auch der<br />
INHALT<br />
REDAKTIONELLES<br />
Rettet den Advent; Sponsoren<br />
GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />
Weihnachtsmann geistert<br />
durch die Zeit, dabei ist er nur<br />
ein amerikanischer Werbegag<br />
zwecks Ankurbelung des Geschäftsumsatzes.<br />
Ob sie das<br />
unserem St. Niklaus, genannt<br />
Samichlaus, abgeschaut haben?<br />
Bei uns feiern wir ihn am<br />
6. <strong>Dezember</strong> und er erinnert<br />
an den Bischof von Myra aus<br />
dem 4. Jahrhundert, wegen<br />
seiner Fürsorge und Nächstenliebe.<br />
Dann gibt’s auch<br />
noch Adventskonzerte mit<br />
Weihnachtsliedern bestückt.<br />
Anfangs November werden<br />
zum Teil schon die Weihnachtsbäume<br />
aufgestellt, das<br />
habe ich bereits in Basel gesehen.<br />
Die Strassenbeleuchtung<br />
dürfte auch nicht mehr<br />
weit weg sein. In jedem Warenhaus<br />
trällert einem Weih-<br />
In Tibet angekommen!; Heute: Die Feuerwehr Wallbach, 2008:<br />
Feuerwehr Unteres Fischingertal<br />
GEMEINDE<br />
Feuerwehr Unteres Fischingertal; Seniorenausflug 2007;<br />
Papiersammlung in Wallbach<br />
SCHULE<br />
Ein Tochtertag voller Vitamine; Was für ein Fest; Am Tochtertag: 5.<br />
Klässler besuchen die Firma Thomann<br />
DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />
Die Sternsinger kommen!; <strong>Wallbacher</strong> Senioren-Turnergruppe Pro<br />
Senectute; Abschied von Pfarrer Zumsteg und von Frau Bösch;<br />
Frauenverein Wallbach; Vielfältiges Elternbildungsangebot in<br />
Wallbach; Adventsfenster 2007; Die "Adler-Stämmler" besuchten Mario<br />
Henzi's-Fossiliengeist"; Erntedankgottesdienst vom 23. September mit<br />
der Kleinkindergruppe; Schul- und Dorfbibliothek Wallbach; Grosses<br />
Kaninchen- und Geflügeltreffen in Wallbach<br />
MEINUNGEN UND GEDANKEN<br />
Verkehrssituation Rheinstrasse-Waldhaus; Antwort auf R. Lugrins<br />
Bibergeschichte; Wie viele Tränen müssen noch vergossen werden???<br />
nachtsmusik aus den Lautsprechern<br />
entgegen. Die armen<br />
Verkäuferinnen.<br />
Wen wundert es da, wenn uns<br />
am 25. <strong>Dezember</strong> schon alles<br />
verleidet ist und nach 2-3 Tagen<br />
schon die leergeräumten<br />
Weihnachtsbäume traurig am<br />
Strassenrand liegen?<br />
Überlegen wir uns, wie feiern<br />
wir unseren Geburtstag? Beginnen<br />
wir auch schon 2-3 Monate<br />
vorher jeden Tag mit feiern?<br />
Und was ist am Geburtstag<br />
selber? Da hätten wir<br />
sicher auch genug.<br />
Probieren wir uns dieses Jahr<br />
von der Geschäftigkeit nicht<br />
anstecken zu lassen. Nehmen<br />
wir uns ruhig Zeit. Bereiten wir<br />
uns in der Adventszeit auf die<br />
Weihnachtszeit vor, ohne dass<br />
wir am 25. <strong>Dezember</strong> sagen<br />
müssen „zum Glück ist jetzt alles<br />
vorbei“.<br />
Zum Glück ist unser „Dorfadventskalender“<br />
wieder vollständig,<br />
24 verschiedene Fenster!<br />
Die Angaben dazu können Sie<br />
dieser Ausgabe entnehmen.<br />
Und wer weiss, vielleicht erleben<br />
Sie beglückende, ruhige,<br />
stimmige, adventliche Momente,<br />
die Sie auf den heiligen<br />
Abend und Weihnachten, der<br />
Geburt Christi, vorbereiten.<br />
In diesem Sinne:<br />
Eine frohe Advents- und<br />
Weihnachtszeit<br />
Titelbild : Wallbach am Rhein<br />
Foto: Eva Thomann
44/2007<br />
Sponsoren<br />
REDAKTIONELLES / DORFLEBEN<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern und Sponsoren<br />
Notariat Senn, Wallbach Obrist Bauunternehmung AG<br />
Kaufmann Holz und Bau AG Joho Verena<br />
Rudin Repro AG / Max Guarda Kym Anton und Elsbeth<br />
Urs Metzger AG, Spenglerei/sanitäre Anlagen<br />
Die Sternsinger kommen !<br />
Jeannette Bitter<br />
Wenn es am 6. und 7. Januar<br />
2008 ab 16.00 Uhr an Ihrer<br />
Türe klingelt, dann öffnen Sie<br />
bitte, denn die Schüler der 2.<br />
bis 5. Klasse sind wieder als<br />
Sternsinger unterwegs.<br />
Sie möchten Euch mit Ihren<br />
Liedern die Botschaft von<br />
Frieden in die Häuser bringen,<br />
und mit den geweihten Kreiden<br />
den alten Segensspruch<br />
20*C+M+B*08, „Christus Mansionem<br />
Benedicat" was bedeutet<br />
„Christus segne dieses<br />
Haus" an Eure Türe schreiben.<br />
Wir haben uns dieses Jahr für<br />
das Kinderhilfswerk Tendol<br />
Gyalzur entschieden. Es handelt<br />
sich dabei um zwei<br />
Waisenhäuser in Tibet. Vielen<br />
von Euch wird dieser Name<br />
ein Begriff sein, denn aufmerksame<br />
Leser konnten bereits im<br />
<strong>Wallbacher</strong> von diesem Hilfswerk<br />
lesen.<br />
Die Sternsinger und Ihre<br />
Begleiterinnen freuen sich darauf,<br />
von Euch auch dieses<br />
Jahr freundlich empfangen zu<br />
werden.<br />
Am Sonntag, 6. Januar 2008,<br />
feiern wir in den Kirchen der<br />
drei Konfessionen (röm.-kath.,<br />
christ.-kath. und reform.) den<br />
Gottesdienst mit je einer<br />
Gruppe Sternsinger.<br />
Vielen Dank für Eure<br />
Unterstützung.<br />
Die Sternsingergruppe<br />
3
4 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />
44/2007<br />
In Tibet angekommen!<br />
Brigitte Münch und Dieter Roth<br />
Liebe <strong>Wallbacher</strong>innen und<br />
<strong>Wallbacher</strong><br />
Pünktlich vor dem November-<br />
Redaktionsschluss des <strong>Wallbacher</strong>s<br />
sind wir nach etwas<br />
mehr als einem halben Jahr im<br />
Sattel in Lhasa (Tibet) eingetroffen!<br />
Viel von dem, was wir<br />
unterwegs erlebt haben, könnt<br />
ihr unter www.velosophen.ch<br />
nachlesen. Es gelang uns zudem<br />
erneut, folgendes Exklusivinterview<br />
für das <strong>Wallbacher</strong><br />
Dorfblatt mit Jolly Jumper zu<br />
arrangieren. (Anmerkung der<br />
Redaktion: Dieters Fahrrad<br />
heisst nach wie vor Jolly Jumper).<br />
Brigitte + Dieter (B+D): Das<br />
letzte Interview hast du in Dubrovnik<br />
(Kroatien) gegeben.<br />
Seither haben wir zusammen<br />
viele (total über 9600) Velokilometer<br />
zurückgelegt. Wie<br />
fühlst du dich?<br />
Jolly Jumper (JJ): Ich bin<br />
überglücklich, in Lhasa angekommen<br />
zu sein - und froh,<br />
dass wir unser Ziel ohne nennenswerte<br />
Pannen (an Velos<br />
wie auch Menschen) erreicht<br />
haben!<br />
B+D: Die Strassen von Wallbach<br />
bis Dubrovnik waren ja<br />
im Vergleich zu gewissen<br />
“Strassen” danach ein Klacks.<br />
Wie hast du das bloss gemeistert?<br />
JJ: Zugegeben, es war nicht<br />
immer einfach. Vor allem die<br />
„Wellblechpisten“ in China mit<br />
ihren Sand- und Schlaglöchern<br />
und ihren Steinen bereiteten<br />
mir Mühe. Aber die atemraubende<br />
Landschaft und die vielen<br />
netten Begegnungen liessen<br />
mich das holpern schnell<br />
vergessen.<br />
B+D: Immer wieder ist in unseren<br />
Berichten von vielen netten<br />
Leuten und guten Begegnungen<br />
die Rede. An welche<br />
denkst du am liebsten zurück?<br />
JJ: Schwere Frage, spontan<br />
kommen mir folgende in den<br />
Sinn: <strong>Der</strong> Mostspender in<br />
“Deischpere”, die Matrosen auf<br />
Urlaub in der Türkei (die uns<br />
ihr geliebtes Fischerdörfchen<br />
zeigten), die uns bemutternden<br />
Marktfrauen in Georgien, die<br />
reizende Familie in Aserbaidschan<br />
(die dich, Dieter, gesund<br />
pflegte), der weltoffene,<br />
pensionierte Fischer aus Usbekistan<br />
(der zu Sowjetzeiten<br />
weit gereist war) und dann die<br />
vielen fröhlichen und lachenden<br />
Tibeter und Chinesen.<br />
Was nach Dubrovnik geschah:<br />
Nach einigen Tagen in Dub-<br />
rovnik fuhren wir durch Bosnien<br />
hoch nach Sarajevo, von<br />
dort durchs verregnete Serbien<br />
nach Bulgarien und anschliessend<br />
nach Istanbul. Wir erlebten<br />
die Leute in Bosnien und<br />
Serbien sehr fröhlich und offen,<br />
während uns die Bulgaren<br />
eher abweisend begegneten.<br />
Istanbul ”genossen” wir dann<br />
notgedrungen 4 Wochen lang,<br />
da uns die turkmenische Botschaft<br />
immer wieder auf den<br />
nächsten Tag vertröstete, und<br />
wir dadurch drei Wochen auf<br />
deren Transit-Visum warten<br />
mussten. Anschliessend nahmen<br />
wir dann den Bus nach<br />
Samsun an der Schwarzmeerküste,<br />
um all die Visa-Termine<br />
einhalten zu können. Von dort<br />
aus ging’s - unterbrochen<br />
durch unzählige Tee-Einladungen<br />
und viele schöne Begegnungen<br />
mit Bäckern, Fischern,<br />
Bootsbauern und Teepflückern<br />
- auf Batumi (Georgien) zu.<br />
Über Georgien hatten wir während<br />
der Vorbereitung nicht<br />
viel Gutes gelesen (vor allem<br />
von offizieller Seite her, zum<br />
Thema Sicherheitshinweise)<br />
und waren daher umso überraschter<br />
über den freundlichen<br />
Empfang, die lebensfrohen Basars<br />
und die vielen fröhlichen<br />
Menschen. Und wer einmal<br />
Usbekische Gastfreundschaft Wunderbarer Zeltplatz in Westtibet
44/2007<br />
An der Grenze zu Tibet<br />
über ihre Liebe zu Vodka (in<br />
rohen Mengen) Bescheid<br />
weiss (oder es am eigenen<br />
Leib erfahren musste...), ist<br />
bestens auf dieses wunderschöne<br />
Land vorbereitet.<br />
Unsere erste Wüstenstrecke<br />
führte uns dann durch Aserbaidschan<br />
nach Baku am kaspischen<br />
Meer. In dieser Ölmetropole<br />
feierten wir mit der<br />
Schweizer Botschaft den 1.<br />
August und genossen ein richtiges<br />
(!) Raclette mit Weisswein<br />
aus Cully. Etwas dekadent,<br />
ich weiss, aber schön<br />
war’s! Die Überfahrt nach<br />
Turkmenbashi war dann entgegen<br />
allen Schauermärchen<br />
überhaupt kein Problem, und<br />
dank einem Taxifahrer, bei<br />
dem wir auch gleich übernachteten,<br />
kamen wir schnell (wir<br />
hatten ja nur ein 5-Tages Transit-Visum)<br />
nach Ashgabat. Diese<br />
Stadt, ein grosses, surreales<br />
Denkmal für ihren früheren<br />
Präsidenten, erscheint mitten<br />
in der Wüste äusserst bizarr,<br />
doch macht der lebhafte Basar<br />
mit seinen kontaktfreudigen<br />
Menschen alles wieder wett. In<br />
Usbekistan erlebten wir die<br />
wunderbare Gastfreundschaft<br />
der “Stan-Länder“ und hatten<br />
wohl gerade den Monat der<br />
Hochzeiten erwischt. Auf jeden<br />
Fall wurden wir immer wieder<br />
zu einer solchen eingeladen.<br />
Kirgistan durchquerten wir<br />
schnell, doch schenkte uns<br />
dieses Land wohl eines der<br />
GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />
Tibetische Hochebene<br />
schönsten Panoramen unserer<br />
Reise (Aussicht auf die Pamirkette)!<br />
Und dann war es so<br />
weit! Wir rollten in China ein,<br />
genossen auch da das Essen<br />
und fuhren über zahllose<br />
Pässe zur tibetischen Hochebene<br />
hinauf. Unterwegs trafen<br />
wir hier immer wieder auf<br />
andere Tourenfahrer, da diese<br />
Strecke äusserst beliebt ist.<br />
Unser Weg führte uns über<br />
hohe Pässe, durch weite, einsame<br />
Hochebenen und entlang<br />
atemraubender Bergketten.<br />
Knapp zwei Wochen lang<br />
begleitete uns Tintin, ein chinesischer<br />
Velofahrer, den wir<br />
sehr lieb gewonnen haben.<br />
Durch Westtibet rollten wir<br />
dann grösstenteils allein und<br />
bei wunderschönem Wetter in<br />
Richtung Lhasa. Dort angekommen,<br />
überwältigten uns<br />
die Gefühle, und wir konnten<br />
unser Glück kaum fassen.<br />
Vielen Dank allen, die unsere<br />
Reise bis hierher mitverfolgt<br />
haben. Eure Anteilnahme und<br />
euer Interesse bedeuten uns<br />
sehr viel!<br />
B+D: 9600 km ohne grosse<br />
Pannen, von ein paar Platten<br />
mal abgesehen, wie machst du<br />
das nur?<br />
JJ: Eure Materialwahl hat sich<br />
bestimmt ausbezahlt, doch ich<br />
bin schon auch froh, dass ihr<br />
euch einige Ersatzteile habt<br />
schicken lassen. So kann ich<br />
euch weiterhin treu zur Seite<br />
stehen.<br />
B+D: Wie hat dir der Besuch<br />
im Waisenhaus gefallen? Hat<br />
dich das ständige Manipulieren<br />
an deiner Klingel nicht genervt?<br />
Vor dem Pamir Gebirge<br />
5
6 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />
44/2007<br />
Im Waisenhaus<br />
JJ: Im Gegenteil! Das Lachen<br />
der Kinder hat auch all die vielen<br />
holprigen Pisten, die Platten<br />
und die mühsamen Pässe<br />
vergessen lassen! Es war<br />
wunderschön, mit den Kleinen<br />
im Innenhof Runden zu drehen,<br />
ihre Fröhlichkeit zu geniessen<br />
und zu sehen, wie gut<br />
sie es dort haben!<br />
[Anmerkung der Interviewer:<br />
Während drei Tagen besuchten<br />
wir das Waisenhaus des<br />
Kinderhilfswerkes “Tendol<br />
Gyalzur” in der Nähe von<br />
Lhasa. Wir verbrachten drei<br />
wunderschöne Tage mit den<br />
Kindern und sahen, dass das<br />
Geld, welches wir für dieses<br />
Hilfswerk sammeln, auch gut<br />
und sinnvoll eingesetzt wird.<br />
Wir freuen uns weiterhin über<br />
Potalapalast in Lhasa<br />
Eure Spenden. Interessierte<br />
wenden sich bitte an<br />
www.velosophen.ch oder an<br />
Fam. Roth an der Kirchstrasse<br />
21 in Wallbach - oder machen<br />
sie den <strong>Wallbacher</strong> Sternsingern<br />
eine Spende. Sie werden<br />
an ihrer Aktion am 6. und<br />
7. Januar 08 für dieses Kinderhilfswerk<br />
sammeln.]<br />
B+D: Was hat dir am besten<br />
gefallen während unseres<br />
Besuchs im Waisenhaus?<br />
JJ: Die Fürsorge der Hausmütter,<br />
und wie liebevoll die<br />
Kinder miteinander umgehen.<br />
Und zwar beim Essen, beim<br />
ins Bett gehen, oder wenn<br />
Mimi, die kleinste unter ihnen<br />
(ca. 2 Jahre alt) Hilfe braucht -<br />
Zwei Schlingel<br />
immer ist eines der Kinder zur<br />
Stelle, um zu helfen.<br />
B+D: Lhasa war ja das grosse<br />
Ziel. Noch geht die Reise jedoch<br />
weiter. Worauf freust du<br />
dich am meisten?<br />
JJ: Schwer zu sagen. Es<br />
hängt ja noch einiges vom erneut<br />
anzufordernden China-<br />
Visum ab. Doch auf die Ruhepause<br />
in Kathmandu, während<br />
ihr am wandern seid, auf die<br />
erneute Veloreise durch China<br />
(falls es mit dem Visum für drei<br />
Monate klappt), oder aber auf<br />
die “Heimfahrt” mit der transsibirischen<br />
Eisenbahn von<br />
Peking nach St.Petersburg,<br />
darauf freue ich mich jetzt<br />
schon.<br />
Über den Verlauf der Reise<br />
könnt Ihr Euch weiterhin über<br />
www.velosophen.ch oder über<br />
meine (Dieters) Eltern auf dem<br />
laufenden halten. Es ist schön,<br />
das Interesse von Euch zu<br />
Hause zu spüren und zu<br />
sehen, wie viele von Euch mit<br />
uns “mitreisen”.<br />
Bis auf weiteres wünschen wir<br />
Euch einen schönen Winter<br />
und eine besinnliche Weihnachtszeit!<br />
Viele liebe Grüsse, Dieter und<br />
Brigitte
44/2007<br />
Interviewer (I): Wie lange warst<br />
du in der Feuerwehr (FW)?<br />
Urs Hasler: Bei dieser Frage<br />
muss man doch berücksichtigen,<br />
dass ich in zwei Feuerwehren<br />
aktiven Dienst leiste.<br />
In der Feuerwehr angefangen<br />
habe ich 1986 in der Betriebsfeuerwehr<br />
der Ciba in Kaisten,<br />
die zugleich auch einer von<br />
vier Chemiewehrstützpunkten<br />
des Kantons Aargaus ist.<br />
Nachdem wir im 1991 nach<br />
Wallbach gezogen sind, bin ich<br />
im 1993 in die Ortsfeuerwehr<br />
Wallbach eingetreten.<br />
I: Wie sah deine Laufbahn in<br />
der FW aus?<br />
Meine Liebe zur Feuerwehr<br />
war nicht unbedingt „die Liebe<br />
auf den ersten Blick“ da mich<br />
der damalige Feuerwehrkommandant<br />
der Ciba fast „genötigt“<br />
hat, dieser Organisation<br />
beizutreten. Als ich dann die<br />
ersten Ausbildungskurse absolviert<br />
habe, hat mich der<br />
„Feuerwehrvirus“ gepackt und<br />
ich begann mich sehr für „diese<br />
Sache“ zu interessieren.<br />
Für mich standen dabei immer<br />
drei Punkte im Vordergrund:<br />
• Einem Menschen in Not zu<br />
helfen.<br />
• Arbeitsplätze zu sichern.<br />
• Das Motto: Helfe, dann wird<br />
dir in der Not auch geholfen.<br />
Dazu kommt noch die Kameradschaft,<br />
die ich während dieser<br />
Zeit sehr intensiv erlebt<br />
habe.<br />
GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />
Heute: Feuerwehr Wallbach<br />
2008: Feuerwehr Unteres Fischingertal<br />
Hanke Nobbenhuis<br />
Das letzte Teil unsere Serie "die Feuerwehr im Lauf der Zeit" beinhaltet ein Interview mit Noch-<br />
Kommandant Urs Hasler und Neu-Kommandant Andy Bussinger.<br />
Interview mit Nochkommandant<br />
Urs Hasler<br />
Kommandant von 2002-2007<br />
Einige „Meilensteine“ meiner<br />
Feuerwehr-Laufbahn waren:<br />
• 1986: Eintritt in die BFW<br />
Ciba<br />
• 1987: Kantonaler Geräteführerkurs<br />
• 1988: Kantonaler Motorspritzenkurs<br />
• 1990: Chemiewehrkurs bei<br />
der Lonza in Visp<br />
• 1991: Kantonaler Atemschutzkurs<br />
• 1992: Kantonaler Offizierskurs<br />
• 1994: Instruktorenkurs 1 des<br />
Schweizerischen Feuerwehrverbandes<br />
(SFV)<br />
• 1995: Instruktorenkurs 2 des<br />
SFV<br />
• 1996: Atemschutzinstruktorenkurs<br />
und Chemiewehrinstruktorenkurs<br />
des SFV<br />
• 1997: Instruktorenkurs 3 des<br />
SFV<br />
• 2002: Beförderung zum<br />
Kommandanten der FW<br />
Wallbach<br />
• 2005: Beförderung zum Kantonsexperten<br />
für Betriebsfeuerwehren<br />
Nach dem Ausscheiden aus<br />
der Feuerwehr Wallbach werde<br />
ich in der Betriebsfeuerwehr<br />
der Ciba weiterhin aktiven<br />
Feuerwehrdienst leisten,<br />
da wir im Betrieb die Dienstpflicht<br />
bis zum 50. Altersjahr<br />
haben.<br />
I: Wie hast du die Zeit als<br />
Kommandant erlebt?<br />
Ich konnte während „meiner“<br />
Zeit auf ein gut ausgebildetes<br />
Kader zählen, das versucht<br />
hat sein Wissen und die Erfahrungen<br />
an jüngere Kameradinnen<br />
und Kameraden weiterzugeben.<br />
Ich habe immer versucht,<br />
eine gesunde Balance<br />
zwischen Disziplin / Drill und<br />
Lockerheit zu finden, was mir<br />
sicher nicht immer gelungen<br />
ist. Ohne Disziplin funktioniert<br />
eine derartige Organisation genauso<br />
wenig wie ohne<br />
„Lockerheit“ (man darf es während<br />
einer Übung auch mal<br />
lustig haben): die richtige<br />
Mischung macht ein erfolgreiches<br />
Team aus.<br />
Mein oberster Leitsatz war immer:<br />
die Feuerwehrleute „opfern“<br />
zwei Stunden ihrer<br />
Freizeit für die Feuerwehr<br />
resp. für die Sicherheit der Bevölkerung,<br />
also sollen sie während<br />
dieser Zeit auch angemessen<br />
entschädigt werden,<br />
7
8 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />
44/2007<br />
indem sie etwas lernen resp.<br />
interessante und abwechslungsreiche<br />
Übungen erleben<br />
dürfen.<br />
Die Schwierigkeit für mich lag<br />
sicher auch darin, die Leute so<br />
vorzubereiten, dass sie in<br />
einem Ernstfall auch erfolgreich<br />
sein können. Sprüche<br />
wie „jo wenns den Ärnscht<br />
isch, mache mir denn das scho<br />
andersch“ hört man während<br />
den Übungen doch immer wieder.<br />
Meine Überzeugung ist<br />
aber „so wie der Übungsdienst<br />
abläuft, so läuft auch der<br />
Ernstfall ab“ und deshalb habe<br />
ich auch während der Übungen<br />
immer sehr viel von meinen<br />
Kameradinnen und Kameraden<br />
gefordert. Einige habe<br />
ich vielleicht auch manchmal<br />
ein wenig überfordert, was<br />
man mir hoffentlich verzeihen<br />
wird, denn die Gesundheit<br />
meiner Truppe war für mich<br />
das wichtigste.<br />
Zusammenfassend denke ich,<br />
dass wir die Feuerwehr während<br />
der letzten Jahre auf<br />
einen hohen Ausbildungsstand<br />
gebracht haben (den es nun<br />
zu festigen gilt) und für ev.<br />
Ernstfalleinsätze gut ausgerüstet<br />
sind.<br />
I: Was war dein schönstes Erlebnis?<br />
Es fällt mir schwer, da ein Bestimmtes<br />
herauszupicken da<br />
es einige gibt wie z.B.:<br />
• leuchtende Kinderaugen bei<br />
einem Schulbesuch der Feuerwehr<br />
• Dankbarkeit / Anerkennung<br />
von Geschädigten<br />
• Das Jubiläumsjahr 2007 „Wir<br />
machen Hausbesuche seit<br />
200 Jahren“<br />
Was war dein traurigstes?<br />
Dass es mir nicht gelungen ist<br />
eine Feuerwehr die den Forderungen<br />
des AVA entspricht<br />
meinem Nachfolger zu übergeben.<br />
Konkret heisst das,<br />
• dass wir einen chronischen<br />
Unterbestand haben<br />
• dass es uns nicht gelungen<br />
ist, genügend Junge für diese<br />
Sache zu begeistern!<br />
Mit einer Fusion kann dieses<br />
Problem kurzfristig sicher gelöst<br />
werden, wir müssen aber<br />
auch daran denken, dass die<br />
Kontinuität sichergestellt ist,<br />
um auch in einigen Jahren<br />
eine schlagkräftige Feuerwehr<br />
zu haben.<br />
I: Was für neues Material wurde<br />
in deiner Amtszeit angeschafft?<br />
Wir durften / konnten in den<br />
letzten Jahren einige Anschaffungen<br />
machen, so z.B.<br />
• Moderne Atemschutzgeräte<br />
• Neue Brandschutzanzüge,<br />
die den heutigen Sicherheitsanforderungenentsprechen<br />
• und als Höhepunkt ein<br />
„Verkehrsabteilungszugkraft<br />
fahrzeug“, welches der Ersatz<br />
für den VW-Bus ist.<br />
Wir haben versucht, mit dem<br />
Geld unserer Kunden (sprich<br />
Steuerzahler) immer haushälterisch<br />
umzugehen, aber Sicherheit<br />
zum NULL-Tarif gibt<br />
es nun mal einfach nicht.<br />
I: Welches war der grösste<br />
Schadensfall?<br />
Wie bei vielen Kommandanten<br />
vor mir war es auch das Hochwasser,<br />
von welchem wir im<br />
August 2007 heimgesucht wurden.<br />
I: Wie siehst du die Zukunft der<br />
FW nach der Fusion mit<br />
Mumpf?<br />
Aus meiner Sicht ist der Zusammenschluss<br />
mit den Kameraden<br />
aus Mumpf das einzig<br />
Richtige. Nur so können wir<br />
die im Moment anstehenden<br />
Probleme lösen und für beide<br />
Gemeinden eine optimale Lösung<br />
bieten. Man darf aber<br />
nicht erwarten, dass die Kosten<br />
für die Sicherheit in den<br />
nächsten ein bis zwei Jahren<br />
massiv gesenkt werden kön-<br />
nen: dies wäre ein Trugschluss.<br />
Erst allmählich wird<br />
man spüren, dass sich diese<br />
Massnahme auch in den Betriebskosten<br />
positiv auswirken<br />
wird.<br />
Die Verfügbarkeit der Feuerwehr<br />
v.a. während des Tages<br />
wird durch den Zusammenschluss<br />
massiv besser werden,<br />
was den Sicherheitsstandard<br />
für unsere Kunden<br />
erhöhen wird. Wenn man<br />
selbst schon mal in Not war,<br />
weiss man nur zu gut, dass da<br />
Sekunden plötzlich zu Minuten,<br />
Minuten plötzlich zu Stunden<br />
werden können.<br />
Weil die ganze Fusionsidee<br />
aus den Feuerwehrreihen erwachsen<br />
ist bin ich überzeugt,<br />
dass sie auch erfolgreich<br />
durchgeführt wird. Was es dazu<br />
braucht sind v.a.:<br />
• gegenseitiger Respekt<br />
• gegenseitige Toleranz<br />
• gegenseitige Akzeptanz<br />
• der Wille, die Idee in die Tat<br />
umzusetzen (auf allen Stufen)<br />
Es braucht ALLE, um dieses<br />
ehrgeizige Projekt jetzt zu verwirklichen<br />
und dafür wünsche<br />
ich der Feuerwehr „Unteres<br />
Fischingertal“ alles Gute!<br />
I: Was wirst du mit der neugewonnenen<br />
Freizeit anfangen?<br />
Einfach mehr Zeit v.a. für mich<br />
selbst zu haben, wieder einmal<br />
ein Buch zu lesen usw. Spass<br />
beiseite: erst jetzt wird mir klar<br />
wie wenig meine Familie in<br />
den letzten 15 Jahren von mir<br />
gehabt hat. Wie wenig ich vom<br />
Erwachsen werden meiner<br />
Kinder mitbekommen habe. Da<br />
denke ich ist sicher ein Nachholbedarf<br />
vorhanden.<br />
An dieser Stelle möchte ich<br />
mich speziell bei meiner Frau<br />
Sandra bedanken für das Verständnis,<br />
das sie in den letzten<br />
Jahren aufgebracht hat, wenn<br />
ich nach der Arbeit nach Hause<br />
kam, in die Feuerwehr-
44/2007<br />
klamotten stieg und wieder<br />
wegging. Das Selbe gilt natürlich<br />
auch für Toby, Nico und<br />
Belinda: da hörte man schon<br />
öfters die Aussage: „Jetzt stellen<br />
wir dann ein Bild von Papi<br />
im Wohnzimmer auf!“<br />
In einer funktionierenden<br />
Gemeinschaft müssen alle bereit<br />
sein, gewisse Opfer zu<br />
bringen, nur so funktioniert<br />
unser Zusammenleben. Ich<br />
hoffe, dass auch weiterhin genügend<br />
Leute gefunden werden<br />
können, welche bereit<br />
sind, „Opfer“ zu bringen.<br />
I: Was willst du Andy Bussinger,<br />
als neuem Kommandanten<br />
mit auf den Weg geben?<br />
Lieber Andy, ich wünsche Dir<br />
als neuem Kapitän auf der<br />
Kommandobrücke viel Glück.<br />
Ich bin überzeugt, dass Du die<br />
vorhandenen Untiefen erkennen<br />
wirst, um sie zu umfahren,<br />
damit das Schiff nicht aufläuft.<br />
Es wird auch Zeiten geben, in<br />
welchen der Sturm die See<br />
aufpeitscht, dann ist es wich-<br />
GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />
tig, als Chefnavigator<br />
eine geschützte<br />
Bucht zu finden,<br />
bis sich die Wogen<br />
wieder geglättet<br />
haben. Damit die<br />
Mannschaft die volle<br />
Leistung bringen<br />
kann, ist ihr auch<br />
hin und wieder eine<br />
Pause zu gönnen,<br />
damit sie sich erholen<br />
kann.<br />
Ich bin überzeugt, dass Du der<br />
Richtige für die Herausforderung<br />
„Implementation Feuerwehr<br />
Unteres Fischingertal“<br />
bist und das Feuerwehrherz<br />
auf dem richtigen Platz hast.<br />
Ich möchte mich an dieser<br />
Stelle bei Dir bedanken für die<br />
aus meiner Sicht sehr gute Zusammenarbeit,<br />
die wir in den<br />
letzten Jahren hatten. Ich habe<br />
Dich als SEHR fachkompetenten<br />
und loyalen Kollegen<br />
schätzen gelernt. Ich weiss<br />
aus eigener Erfahrung, dass<br />
es den bedingungslosen Einsatz<br />
braucht, damit die<br />
Interviewer (I): Andy, du übernimmst<br />
als erster Kommandant die<br />
Feurwehr „unteres Fischingertal“.<br />
Diese Feuerwehr entsteht aus den<br />
Feuerwehren Wallbach und Mumpf.<br />
I: Wie siehst du dieser Aufgabe entgegen?<br />
Andy Bussinger: Das gesamte<br />
Kader der Feuerwehr steht hinter<br />
dieser Fusion und wir sind von diesem<br />
Schritt auch überzeugt. Deshalb<br />
denke ich, dass es gemeinsam<br />
auch zu schaffen ist. Als neuer<br />
Kommandant habe ich weder von<br />
einer eigenständigen noch von<br />
einer fusionierten Feuerwehr Erfah-<br />
„Sache“ Erfolg haben kann.<br />
Diese Voraussetzung ist bei<br />
Dir sicher gegeben. Ich hoffe,<br />
dass Du vom neuen Kader<br />
gleich gut unterstützt wirst wie<br />
ich vom Alten unterstützt wurde:<br />
wofür ich mich auch bei<br />
ihnen bedanken möchte.<br />
Zum Schluss wünsche Ich<br />
Euch allen gutes Gelingen und<br />
viel Erfolg.<br />
Euer Nochkommandant<br />
Urs Hasler<br />
Interview mit Neukommandant<br />
Andy Bussinger<br />
Kommandant der FW "Unteres Fischingertal" ab 2008<br />
rung. Aber von der Seite der<br />
Feuerwehrarbeit sehe ich mit<br />
dem Wissen aus meinem Beruf<br />
als Feuerwehrmann sowie<br />
aus der Instruktion im Kanton<br />
wenige Probleme auf mich zukommen.<br />
Bei der Zusammenarbeit<br />
mit den Gemeinderäten<br />
von Mumpf und Wallbach<br />
bin ich sehr zuversichtlich.<br />
Selbstverständlich bin<br />
auch ich auf die Unterstützung<br />
von meinem Kader und meiner<br />
Mannschaft angewiesen.<br />
I: Was wird das schwierigste<br />
9
10 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />
44/2007<br />
bei dieser Fusion sein?<br />
Es müssen zwei eigenständige<br />
Feuerwehren zu einer zusammengeführt<br />
werden. Dies<br />
braucht seine Zeit und kann<br />
nicht schon beim Start der<br />
Feuerwehr Unteres Fischingertal<br />
erreicht werden. Die vielen<br />
Eigenheiten, die jedes Korps<br />
hatte, müssen auf einen Nenner<br />
gebracht werden. Dabei<br />
kann es aber auch vorkommen,<br />
dass man einen alten<br />
Zopf abhauen muss. Ebenfalls<br />
muss versucht werden, die wenigen<br />
Kritiker, die der neuen<br />
Organisation gegenüberstehen,<br />
mit einer schlagkräftigen<br />
Feuerwehr zu überzeugen.<br />
I: Wird sich etwas bei den Feuerwehr-Übungen<br />
und den Einsätzen<br />
ändern?<br />
Im Ausbildungsumfang wird<br />
sich nichts ändern. Beide<br />
Organisationen haben bis anhin<br />
die geforderten Übungen<br />
und Ausbildungen absolviert.<br />
Bei der Festlegung der<br />
Übungsorte haben wir darauf<br />
geachtet, dass die Feuerwehr<br />
in beiden Gemeinden dieselbe<br />
Anzahl Übungen durchführt.<br />
Das grösste Augenmerk wird<br />
im ersten Jahr sicher auf die<br />
Orts- und Gebäudekenntnisse<br />
gelegt.<br />
Bei den Einsätzen wird sich für<br />
keine der beiden Gemeinden<br />
etwas ändern. <strong>Der</strong> ständige<br />
Auftrag - retten, halten, löschen<br />
- ist auch für eine fusionierte<br />
Feuerwehr immer noch<br />
derselbe. Bei einem Einsatz<br />
können beide Gemeinden auf<br />
mehr Personal zählen. Das<br />
Material hat sich teilweise sogar<br />
verdoppelt. Da wir immer<br />
noch in beiden Gemeinden ein<br />
Feuerwehrmagazin mit je<br />
einem Tanklöschfahrzeug unterhalten,<br />
wird sich auch in der<br />
Ausrückzeit nichts ändern.<br />
I: Wie sah deine Laufbahn in<br />
der Feuerwehr bis jetzt aus?<br />
Ich bin 1989 zur Feuerwehr<br />
Wallbach gekommen. Nach<br />
dem Militär besuchte ich den<br />
Gruppenführerkurs in Birr.<br />
1993 begann ich mit der Aspirantenschule<br />
der Berufsfeuerwehr<br />
Ciba Basel. Diese dauerte<br />
ein halbes Jahr. Nachdem<br />
ich 1995 für Wallbach den Offizierskurs<br />
in Bremgarten besucht<br />
hatte, musste ich einen<br />
Monat später für die Ciba an<br />
den Wachtmeisterkurs im Kanton<br />
Baselland. Dies hat beim<br />
Kurskommando doch einiges<br />
Kopfschütteln bewirkt. Die Reihenfolge<br />
der Kursbesuche war<br />
nicht richtig. Im Jahr 2000<br />
übernahm ich den Posten des<br />
Atemschutzchefs. 2002 übernahm<br />
Urs Hasler das Kommando<br />
der Feuerwehr Wallbach<br />
und ich wurde sein Stellvertreter.<br />
Das Amt des Atemschutzchefs<br />
werde ich am Ende<br />
dieses Jahres abgeben.<br />
1998 wurde ich kantonaler<br />
Feuerwehrinstruktor im Kanton<br />
Aargau und im Kanton Baselstadt.<br />
Seit 2003 leite ich als<br />
Kommandant die Kurse für<br />
neueingeteilte Feuerwehrleute<br />
im Bezirk Rheinfelden und bin<br />
in den kantonalen Atemschutzkursen<br />
im Kursstab. Seit 2005<br />
bin ich Atemschutzexperte im<br />
Kanton Aargau und betreue<br />
als Teamleiter die Bezirke Zurzach<br />
und Baden.<br />
I: Was hat dir an der Feuerwehr<br />
Wallbach gut / nicht gefallen?<br />
Jeder der in der Feuerwehr<br />
Wallbach mitgemacht hat, hatte<br />
die Gelegenheit, sich im<br />
Dorf schneller zu integrieren.<br />
Auf der Strasse und an jedem<br />
Fest hat man Mitglieder der<br />
Feuerwehr angetroffen. Die<br />
Kameradschaft, welche bei<br />
einer Feuerwehr zwingend dazugehört,<br />
ist gut.<br />
Leider mussten wir in den letzten<br />
paar Jahren feststellen,<br />
dass die Bereitschaft, sich für<br />
etwas einzusetzen, bei unseren<br />
Jungen nicht mehr vorhan-<br />
den ist. Dies kann man auch<br />
beim Mannschaftsstand sehr<br />
gut verfolgen. Das Kader sowie<br />
die Mannschaft konnte<br />
nicht mehr genügend aufgestockt<br />
werden. Auch dies hat<br />
zum Teil zur Fusion mit unseren<br />
Nachbarn beigetragen.<br />
I: Das Jahr 2007 neigt sich<br />
dem Ende zu und somit auch<br />
dein Amt als Präsident des<br />
OK’s „200 Jahre FW Wallbach“.<br />
Was steht noch auf<br />
dem Programm?<br />
Am 25. November werden wir<br />
aus dem ganzen Kanton Aargau<br />
Feuerwehrdelegierte und<br />
Gäste zur Versammlung in<br />
Wallbach begrüssen dürfen.<br />
Aus Erfahrung wird mit 560<br />
bis 600 Teilnehmern gerechnet.<br />
Dies ist der letzte Grossanlass<br />
für uns.<br />
Am Silvester um 12:00 Uhr<br />
wird das Jubiläumsjahr mit drei<br />
Böllerschüssen beendet.<br />
Ebenfalls um diese Zeit findet<br />
die Überprüfung der Sirene<br />
statt.<br />
In diesem Fall, wie einer geschrieben<br />
hat, bis zum letzten<br />
Sirenengeheul. Den Ausklang<br />
werden wir bei einem Teller<br />
Suppe und einem Bier feiern.<br />
An diesem Abschlussfestchen<br />
werden wir auch unseren<br />
Kommandant Urs Hasler in<br />
„Pension“ schicken! Gleichzeitig<br />
mit der Abgabe von Urs<br />
wird auch die Feuerwehr Wallbach<br />
in Pension gehen. Ab<br />
Mitternacht werden wir nur<br />
noch als Feuerwehr Unteres<br />
Fischingertal von der Alarmstelle<br />
aufgeboten.<br />
I: Wie hast du das Jubiläumsjahr<br />
erfahren?<br />
Für uns vom OK war das Jubiläumsjahr<br />
ein voller Erfolg. Die<br />
Jubiläumsschrift hat bei der<br />
Bevölkerung grossen Anklang<br />
gefunden und die 600 Exemplare<br />
sind bereits vergriffen.
44/2007<br />
Ein kleines Dorffest durften wir<br />
mit dem Spritzentreffen am 1.<br />
September feiern. Obwohl wir<br />
mit einer grossen Anzahl<br />
Besuchern gerechnet haben,<br />
durften wir über 2'000 Besucher<br />
und Gäste bewirten. Das<br />
ist mehr als das Doppelte auf<br />
die wir eingerichtet waren. Dieser<br />
Besucherstrom war auch<br />
der Grund, wieso es mit der<br />
Verpflegung nicht so geklappt<br />
hat wie man es sich sonst gewohnt<br />
ist. Es war ein rein technisches<br />
Problem. Aber die<br />
Feuerwehr hat einen Anlass in<br />
dieser Grösse zum ersten Mal<br />
durchgeführt und wir haben<br />
unser Lehrgeld bezahlt. Die<br />
Rückmeldungen von Seiten<br />
der Teilnehmer so wie auch<br />
vieler Besucher zeigt uns aber,<br />
dass wir an diesem Tage nicht<br />
GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />
alles falsch gemacht haben.<br />
An dieser Stelle möchte ich<br />
mich im Namen des OK’s<br />
nochmals bei allen Besuchern,<br />
Teilnehmern und Anwohnern<br />
recht herzlich bedanken. Ein<br />
Dank geht auch speziell an<br />
alle unsere Feuerwehrleute.<br />
Sie haben zum gelingen dieses<br />
Jubiläumsfestes mit beigetragen,<br />
egal was für eine Aufgabe<br />
sie an diesem Tag hatten.<br />
I: Was wünscht du dir für die<br />
Zukunft?<br />
Ich wünsche mir dasselbe,<br />
was sich ein jeder Kommandant<br />
wünscht: keine Unfälle im<br />
Feuerwehrdienst und möglichst<br />
wenig Einsätze. Im Weiteren<br />
wünsche ich mir, dass<br />
der neuen Feuerwehr Unteres<br />
Fischingertal ebensoviel Vertrauen<br />
zuteil kommt wie es bei<br />
der alten Organisation der Fall<br />
war.<br />
Wir sind eine Feuerwehr, egal<br />
ob sie jetzt für einen Einwohner<br />
von Wallbach oder von<br />
Mumpf im Einsatz steht.<br />
Wir werden für die Bevölkerung<br />
unser bestes geben. Immer<br />
getreu dem Leitsatz der<br />
Feuerwehr:<br />
Gott zur Ehr,<br />
dem nächsten zur Wehr.<br />
Am 31. <strong>Dezember</strong> um 12:00 Uhr wird mit<br />
3 Böllerschüssen das Jubiläumsjahr beendet.<br />
Es ist nicht nur das Ende des Jubiläumsjahrs,<br />
aber auch der letzte Tag der Feuerwehr<br />
Wallbach und unseres Kommandanten Urs<br />
Hasler.<br />
Das OK "200 Jahre FW Wallbach" ladet die<br />
ganze Bevölkerung ganz herzlich ein<br />
11
12 GEMEINDE<br />
44/2007<br />
Feuerwehr Unteres Fischingertal<br />
Thomas Zimmermann<br />
Am 1.1.2008 nimmt die gemeinsame<br />
«Feuerwehr Unteres<br />
Fischingertal» ihren<br />
Betrieb auf. Die Gemeinderäte<br />
Mumpf und Wallbach haben<br />
das Feuerwehrkommando<br />
und die Feuerwehrkommission<br />
gewählt.<br />
Im Juni 2007 haben die Gemeindeversammlungen<br />
in<br />
Mumpf und Wallbach dem<br />
Fusionsvertrag zugestimmt.<br />
Rund 100 Feuerwehrleute stellen<br />
ab Januar 2008 die<br />
Einsatzbereitschaft sicher. An<br />
vorderster Front verantwortlich<br />
sind das Feuerwehrkommando<br />
und die Feuerwehrkommission.<br />
Mit dem Kommando wurde<br />
Hptm Andreas Bussinger,<br />
Wallbach, beauftragt. Als<br />
Vizekommandant wurde Oblt<br />
Valentin Güntert, Mumpf, gewählt.<br />
Ihnen zur Seite stehen<br />
die Offiziere Bernhard Berger,<br />
Mumpf, David Schär und<br />
Christian Schneeberger, beide<br />
Wallbach. Einsitz in die Feuerwehrkommission<br />
nehmen Daniel<br />
Grüter, Wallbach, als Aktuar,<br />
Urs Müller, Materialverwalter<br />
Mumpf, Erich Guarda,<br />
Materialverwalter Wallbach,<br />
Marcel Kym, Wallbach, als<br />
Mannschaftsvertreter, sowie<br />
die beiden Ressortvorsteherinnen<br />
Erika Illi, Gemeinderätin<br />
Mumpf, und Michaela<br />
Lüchinger, Gemeinderätin<br />
Wallbach.<br />
In einem feierlichen Akt haben<br />
Gemeindeammann Bernadette<br />
Favre, Wallbach, und Gemeindeammann<br />
Bruno Hurt,<br />
Mumpf, die Akteure in Pflicht<br />
genommen und ihnen das<br />
Kommando übertragen.<br />
Von links nach rechts:<br />
Michaela Lüchinger, Urs Müller, Valentin Güntert, Christian Schneeberger, Andreas<br />
Bussinger, David Schär, Bernhard Berger, Daniel Grüter, Erika Illi, Marcel Kim, Erich Guarda
44/2007<br />
GEMEINDE<br />
Seniorenausflug 2007<br />
Thomas Zimmermann<br />
Alle zwei Jahre lädt die Gemeinde<br />
Wallbach ihre Senioren zu einem<br />
Tagesausflug ein. Am 6. September<br />
war es wieder soweit: 122 Gäste liessen<br />
sich ins Berner Seeland entführen.<br />
Gleich drei Autocars der Firmen<br />
Schwarb AG, Möhlin und Siegrist Reisen,<br />
Eiken, chauffierten die Senioren<br />
sicher durchs Waldenburgertal über<br />
den Hauenstein und Balsthal ins Seeland.<br />
Bis man allerdings die schöne<br />
Aussicht auf die Seenlandschaft und<br />
das prächtige Alpenpanorama geniessen konnte,<br />
wähnte man sich eher auf einer Baustellenbesichtigung<br />
durch den Jura und das Mittelland!<br />
Im Hotel Bären in Twann wurden die<br />
Gäste dann mit einem ortstypischen Mittagessen<br />
verwöhnt: Felchenfilet mit weissem oder<br />
rotem Twanner!<br />
Die einen oder anderen nutzten die Gelegenheit,<br />
am schönen Ufer des Bielersees oder im<br />
idyllischen Weinberg zu spazieren. Unter einer<br />
steifen Brise führte uns die «Romandie» über<br />
den Bieler-, Neuenburger- und Murtensee. Bei<br />
einem feinen Dessert wurde diskutiert und geplaudert<br />
und die Fahrt in der beeindruckenden<br />
Drei-Seen-Landschaft genossen.<br />
Nach einer gut einstündigen Fahrt legte das<br />
Schiff in Sugiez an. So neigte sich ein schöner<br />
Tag schon bald<br />
wieder dem Ende<br />
zu.<br />
Über die Autobahn durchs Mittelland und den<br />
Belchentunnel gings zurück nach Wallbach, wo<br />
die Senioren um 19 Uhr müde, aber zufrieden<br />
aus den Cars stiegen.<br />
Auf das Befinden angesprochen, meinte ein<br />
Senior augenzwinkernd, «es sei schon ein<br />
bisschen anstrengend; aber anstatt nur einen<br />
halben Tag zu reisen, soll man den Seniorenausflug<br />
besser auf zwei Tage verlängern!»<br />
Ein Dankeschön geht an unsere Lernenden auf<br />
der Gemeindeverwaltung:<br />
Dominic Vogel,<br />
welcher den Seniorenausflugorganisiert<br />
hat und an<br />
Tobias Kaufmann für<br />
diesen Reisebericht.<br />
Ein weiterer Dank auch an die Vertreterinnen<br />
des Samaritervereins und des röm.-kath. Frauenvereins<br />
Cornelia Bitter, Sandra Hasler, Rita<br />
Bussinger und Edith Kaufmann und natürlich<br />
unseren beiden Fotografen Raymond Lugrin<br />
und Anton Felix.<br />
13
14 GEMEINDE<br />
44/2007<br />
Papiersammlung in Wallbach<br />
Thomas Zimmermann<br />
Die Primarschule, die Jugendriege<br />
des Turnvereins und die<br />
Pfadi Wallbach führen viermal<br />
im Jahr eine Altpapiersammlung<br />
durch. Jährlich werden<br />
in Wallbach rund 126 Tonnen<br />
Altpapier eingesammelt, mehrheitlich<br />
durch Kinder und<br />
Jugendliche im Alter von 7 bis<br />
12 Jahren. Ein Kind in diesem<br />
Alter sollte max. 10 -15 % seines<br />
Körpergewichts tragen.<br />
Ein Papierbündel wiegt deshalb<br />
idealerweise nicht mehr<br />
als 5 kg. Aber auch die<br />
erwachsenen Helferinnen und<br />
Helfer sind nicht unglücklich<br />
über leichte Bündel. Denn<br />
gegen Ende des Sammeltags<br />
werden auch deren Arme bei<br />
rund 30 Tonnen Sammelgut<br />
immer länger! Papierbündel,<br />
die ungeschützt im Regen stehen,<br />
werden sehr schwer.<br />
Deshalb abdecken oder unter<br />
einem Vordach, gut sichtbar,<br />
bereitstellen.<br />
Die Firma Klein AG, Hornussen,<br />
holt die Mulden mit dem<br />
Altpapier ab und kontrolliert<br />
das Sammelgut auf Verunreinigungen.<br />
Danach gelangt die<br />
Sammelware über ein Förderband<br />
in die Ballenpresse. Die<br />
sortierte, in Ballen gepresste<br />
Ware, wird per Bahn oder<br />
LKW an verschiedene Firmen<br />
in der Schweiz sowie im Ausland<br />
als Sekundär-Rohstoff geliefert.<br />
Dank der technischen<br />
Entwicklung ist es heute möglich,<br />
Zeitungspapier aus 90 %<br />
Altpapier herzustellen.<br />
In Wallbach finden zudem<br />
separate Kartonsammlungen<br />
statt. Die Daten sind im Abfallkalender<br />
publiziert.<br />
In die Papiersammlung<br />
gehören:<br />
• Bücher (ohne Vorder- und<br />
Rückseite)<br />
• Büropapier<br />
• Couverts (mit und ohne<br />
Fenster)<br />
• Prospekte<br />
• Telefonbücher<br />
• Zeitschriften<br />
• Zeitungen<br />
Nicht in die Papiersammlung<br />
gehören:<br />
• Blumenpapier<br />
• CD’s in Zeitschriften (sind<br />
zu entfernen)<br />
• Fototaschen<br />
• Suppenbeutel<br />
• Tetra-Packungen<br />
• Verpackungen von<br />
Tiefkühlprodukten<br />
• Zeitschriftenverpackungen<br />
(Folien)<br />
Das Verwenden von Papiertaschen und Kartonschachteln ist<br />
nicht gestattet! Das Papier ist gebündelt (mit Schnur, kein<br />
Klebeband) bereitzustellen.<br />
In die Kartonsammlung<br />
gehören:<br />
• Blumenpapier<br />
• Kartonverpackungen<br />
(plastifiziert/unplastifiziert)<br />
• Papiertaschen<br />
• saubere Pizza-<br />
Verpackungen<br />
• Vorder- und Rückseite von<br />
Büchern<br />
• Eierkartons<br />
Nicht in die Kartonsammlung<br />
gehören:<br />
• Kunststoffe<br />
• Styropor<br />
• Tetra-Packungen<br />
• Tiefkühlverpackungen<br />
• Waschmittelverpackungen
44/2007<br />
GEMEINDE / SCHULE<br />
Durch fach- und umweltgerechtes Recycling tragen wir alle<br />
zur Erhaltung der Rohstoffreserven bei. Wir verlängern so<br />
die Lebenszyklen, senken Energiekosten und vermeiden<br />
schädliche Emissionen, die durch das Verbrennen entstehen<br />
würden. Nicht nur aus ökologischer, auch aus wirtschaftlicher<br />
Sicht ist das Papier-Recycling sinnvoll. So kann<br />
der Schule ein Beitrag von rund Fr. 3'500.00 für die Lagerkasse<br />
und den Vereinen je ca. Fr. 3'000.00 in die Vereinskasse<br />
bezahlt werden.<br />
<strong>Der</strong> GAF (GemeindeverbandAbfallbewirtschaftung<br />
Unteres Fricktal) und die Gemeinde Wallbach<br />
danken der Schule und den Vereinen für das Engagement.<br />
Ein besonderer Dank gilt auch den zahlreichen<br />
Privatpersonen und Firmen, die für das Einsammeln ihre<br />
Fahrzeuge zur Verfügung stellen.<br />
(Quellen: GAF / Fotos: Schulsekretariat, Carla Waldmeier)<br />
Ein Tochtertag voller Vitamine<br />
Inge Nobbenhuis<br />
Im Auto erzählte mir mein Vater,<br />
was wir heute alles machen.<br />
Es war ziemlich kalt und<br />
es tröpfelte. Er sagte mir, dass<br />
er in Birsfelden ein Büro habe<br />
und dort hauptsächlich im Büro<br />
Mails beantworte. Er hat natürlich<br />
einen Computer in seinem<br />
Büro, am Computer konnte<br />
er sehen an welcher Vitaminmischung<br />
sie gerade arbeiten.<br />
In Village Neuf produzieren<br />
sie die Vitaminmischungen.<br />
Aber dazu nachher. Es<br />
gab auch noch andere Leute:<br />
Susi, Jutta, Nicole, Johanna,<br />
Erich, Hilde und zwei Michaels.<br />
Es waren noch mehr, aber<br />
ich weiss nicht mehr, wie sie<br />
heissen. Susi musste an diesem<br />
Tag eine Mischung für<br />
einen Vitaminkeks auf den<br />
Computer schreiben. Michael<br />
führte mich noch ein bisschen<br />
herum und dann assen mein<br />
Vater und ich ein Stück Zitronencake.<br />
Ich hatte den Zitronencake<br />
selber gebacken. Die<br />
anderen hatten von mir eine E-<br />
Mail bekommen das ich ein<br />
Zitronencake mitgebracht ha-<br />
be. Mein Vater zeigte mir<br />
noch, dass sie zu wenig Vitamin<br />
C hatten und darum konnten<br />
viele Mischungen nicht<br />
produziert werden. Viele Kunden<br />
werden ungeduldig. Auf<br />
der Liste von dem Computer<br />
standen dann Warnwörter. Als<br />
er mir alles gezeigt hatte, gingen<br />
wir hinauf um zu essen.<br />
Man konnte auswählen zwischen<br />
Napoli mit Zuchetti und<br />
Spätzle mit Fleisch. Ich nahm<br />
Napoli mit Zuchetti. Nach dem<br />
Essen fuhren wir mit dem Auto<br />
nach Village Neuf zu der Produktion.<br />
Ich musste eine Besucherkarte<br />
nehmen und dann<br />
gingen wir in eines von vielen<br />
Lagern, die es gab. Am meisten<br />
freute ich mich aber auf die<br />
riesigen Mischer und auf das<br />
Labor. In diese Mischer passen<br />
mehr als 5000 kg. Im<br />
Labor durfte ich selber eine<br />
Mischung machen. Ein Mann<br />
und ich machten sie zusammen.<br />
Er sprach zwar nur französisch<br />
und englisch, aber wir<br />
konnten uns mehr oder weniger<br />
verständigen. Ich musste<br />
alles aufs Milligramm genau<br />
abwiegen. Das lustige dabei<br />
war, dass ich Handschuhe,<br />
einen Kittel, Mundschutz und<br />
eine Haube tragen musste. Die<br />
Mischungen transportieren sie<br />
so weit es geht mit Lastwagen.<br />
Meine Mischung ging nach<br />
Lettland. Mein Vater hatte<br />
noch eine Sitzung mit der Cola-Frau.<br />
Ich habe noch zwei<br />
Stifte und ein Spiel „Menschärgere-dich-nicht“<br />
bekommen.<br />
Nach diesem Tag gingen wir<br />
müde in das Auto. Zuhause<br />
war ich traurig, dass der Tag<br />
schon vorbei war und ich kann<br />
euch versichern, es war einer<br />
der schönsten Tage in diesem<br />
Jahr.<br />
15
16 SCHULE<br />
44/2007<br />
Was für ein Fest!<br />
Judith Studer, Schulleitung<br />
So lautete das offizielle Motto der diesjährigen<br />
Erzählnacht. Ja, und was für ein Fest wurde dieser<br />
Anlass! In acht verschiedenen Zimmern konnten<br />
Schülerinnen und Schüler mit ihren Eltern in die<br />
Welt von Geschichten eintauchen.<br />
Da hörte man vom Dachs, der oft eine schlechte<br />
Laune hatte, seine Freunde damit ansteckte und<br />
darum alle verlor. Dies änderte sich erst wieder,<br />
als er ein ‚Schlechte- Laune-Fest’ organisierte, bei<br />
dem seine eingeladenen Gäste mit einem<br />
Gesichtsausdruck ihre wirklich schlechte Laune<br />
zeigen mussten. Wer die schlechteste Laune zeigte,<br />
bekam einen Preis. Das sah so lustig aus, dass<br />
die schlechte Laune schnell verschwand, alle<br />
herzhaft lachten und ihre wieder gefundene Freude<br />
feierten.<br />
In der Schulküche herrschte eine ganz besondere<br />
Stimmung. Auf dem Boden waren Matten ausgebreitet,<br />
da lagen Kinder darauf und malten, während<br />
von farbigen Lichtern beleuchtet in der Ecke<br />
die Autorin, Frau Marika Brauer sass und gleich<br />
selber aus ihrem Buch ‚Rico sucht seine Farben’<br />
vorlas. Es ist sicher ein ganz besonderes Erlebnis,<br />
wenn die Autorin gleich selber aus ihrem Buch<br />
vorliest und so einen Einblick in ihre Arbeit gibt.<br />
Haben Sie schon einmal vom Brauch ‚Une<br />
Mondée’ gehört? Wenn nicht, dann hätten Sie ihn<br />
an der Erzählnacht erleben können. Da sassen<br />
Kinder und Erwachsene auf dem Boden vor einer<br />
Schüssel mit Baumnüssen und waren damit<br />
beschäftigt diese zu öffnen. Daneben erzählte eine<br />
Lehrerin ein Bilderbuch mit dem Titel ‚Was für ein<br />
Fest’. Zuhören und gleichzeitig Nüsse öffnen ist<br />
ein Brauch aus der Gegend von Grenoble, wo die<br />
vielen Baumnüsse herkommen, die wir sonst kaufen.<br />
Damit diese Arbeit nicht alleine erledigt werden<br />
muss, füllen sich ganze Gemeindesäle mit<br />
Menschen, die auf diese Art miteinander ein<br />
‚Nussfest’ veranstalten.<br />
Hört man das Wort ‚Fest’, kommt wohl vielen<br />
das jährliche Geburtstagsfest in den Sinn.<br />
Auch die Eule, die in einem Koffer von Marion<br />
Bussinger wohnt, hatte Geburtstag und darum<br />
ihre Tierfreunde zu sich eingeladen. Als<br />
Geschenk wünschte sie sich von allen eine<br />
lustige Geschichte. Die lebendig vorgetragenen<br />
Geschenk-Geschichten, der wunderschön<br />
gestaltete Koffer und das schön dekorierte<br />
Zimmer haben alle Zuhörerinnen und<br />
Zuhörer wirklich ans Geburtstagsfest der Eule<br />
entführt.<br />
In einem anderen Zimmer ging es auch um<br />
Geburtstag. Hier lachte das Chamäleon Ludmilla:<br />
„Heute ist ein besonderer Tag, Anton<br />
der Käfer, hat Geburtstag!“ Und den feierte er<br />
mit einem großen Fest. Auch hier waren viele<br />
Tiere eingeladen. Das Besondere war, dass<br />
Ludmilla dauernd ihre Farbe veränderte und<br />
so das Fest richtig farbig machte.<br />
Um dies auch noch bildlich zu zeigen, hatten
44/2007<br />
die Kinder in diesem Zimmer die Möglichkeit, ihr<br />
eigenes Chamäleon zu gestalten. Alle diese<br />
farbigen Bilder waren am Schluss wirklich ein<br />
wahres Farbenfeuerwerk.<br />
Ja, und was bei einem richtigen Geburtstagsfest<br />
natürlich sicher nicht fehlen darf, sind die Spiele.<br />
Dazu gehört auch das Schminken und sich Verkleiden.<br />
Auch dieses Angebot wurde rege<br />
genutzt und immer wieder tauchte ein lustig farbiges<br />
Kind in der Cafeteria auf, um sich zu präsentieren.<br />
In der Cafeteria sassen während den<br />
Pausen und besonders auch am Schluss des<br />
Abends noch viele Eltern beisammen, plauderten<br />
und genossen zu einem Kaffee die feinen<br />
Kuchen, die von den Schülerinnen und Schülern<br />
der 4. Klasse serviert wurden. Den Erlös verwenden<br />
sie für ihr Lager im Sommer, auf das<br />
sie sich schon jetzt freuen.<br />
Das Großereignis des Schuljahrs steht bevor!<br />
Das Schulfest auf dem Feuerfelsen. Kokosnuss,<br />
der kleine Drache und seine Freunde stürzen<br />
sich mit Feuereifer in die Vorbereitungen. Und<br />
der kleine Drache muss sich dieses Mal in<br />
besonderer Weise bewähren: Zusammen mit<br />
seinen Freunden beginnt Kokosnuss mit dem<br />
Flugtraining. Zu Beginn will das Fliegen gar<br />
nicht gelingen. Am Schluss fliegt Kokosnuss<br />
SCHULE<br />
dann aber mit den anderen zum Feuerfelsen<br />
und kann so das Schulfest in vollen Zügen<br />
genießen!<br />
Die Geschichte vom kleinen Sams, der alle<br />
möglichen Streiche im Kopf hat, hat jung und alt<br />
zum Lachen gebracht und ebenfalls dazu<br />
beigetragen, dass das Erzählfest 2007 zu einem<br />
vollen Erfolg wurde.<br />
Allen Beteiligten sei an dieser Stelle für ihren<br />
grossen Einsatz ganz herzlich gedankt!<br />
17
18 SCHULE<br />
44/2007<br />
5. Klasse<br />
Am Tochtertag: 5. Klässler<br />
besuchen die Firma Thomann<br />
Anlässlich des Tochtertages<br />
vom 8. November 2007, besuchten<br />
wir, die Knaben der 5.<br />
Klasse und vier Mädchen, die<br />
Firma Thomann in Wallbach.<br />
Die übrigen Mädchen der Klasse<br />
besuchten einen anderen<br />
Arbeitsplatz.<br />
Wir waren ziemlich spät dran<br />
als wir zur Firma aufbrachen.<br />
Zum Glück sind wir gerade<br />
noch rechtzeitig angekommen<br />
und wurden recht herzlich<br />
empfangen. Zuerst wurden<br />
uns im Maschinenraum wichtige<br />
Dinge über die Firma Thomann<br />
erklärt. Zum Beispiel,<br />
dass es die Firma seit 1945<br />
gibt. Anschliessend durften wir<br />
die Büros anschauen. Danach<br />
wurde uns ein kleiner Ausstellungsraum<br />
gezeigt, der Türen<br />
und Fenster vorstellt. Hinterher<br />
liefen wir nach draussen, da<br />
hat die Firma Thomann eine<br />
kleine Garage voller Briketts.<br />
Ein Brikett ist eigentlich nur ein<br />
Haufen Hobelspäne, die bei<br />
300° gepresst und bei 100° abgekühlt<br />
werden. Diese braucht<br />
man, um einen Ofen anzufeuern.<br />
Anschliessend besichtigten wir<br />
das Holzlager, dort wo sie all<br />
ihr Holz lagern. Hier wird vor<br />
allem Buchenholz gelagert.<br />
Wir wurden dann von Herrn<br />
Obrist zu den Maschinen geführt,<br />
mit denen sie das Holz<br />
bearbeiten. Er hat uns auch<br />
eine grosse Maschine gezeigt,<br />
die drei Arbeitsgänge in einem<br />
erledigt. Dann hat er uns die<br />
Fensterpresse erklärt, die alles<br />
so presst, dass es sehr schön<br />
aussieht.<br />
Nachher wurden wir in den<br />
‚Malerraum’ geführt. Da werden<br />
die Fenster, Türen und<br />
Schränke in rot, gelb, grün,<br />
blau, schwarz und weiss ge-<br />
spritzt. In einem anderen<br />
Raum wurden die Scharniere<br />
an die Schränke angebracht.<br />
Hier wird auch<br />
geleimt und geklebt.<br />
Nach dieser informativen<br />
Führung gingen wir in die<br />
Küchenausstellung und<br />
uns wurde ein feines Znüni<br />
aufgetischt. Es gab Schinkengipfeli,<br />
Kuchen und Erdnüsse.<br />
Dazu konnten wir Rivella,<br />
Orangensaft oder Mineralwasser<br />
trinken.<br />
Während dem Znüni durften<br />
wir noch Fragen stellen, die<br />
uns sorgfältig beantwortet wurden.<br />
Am Schluss bekamen wir<br />
sogar noch einen Schlüsselanhänger<br />
der Firma Thomann<br />
geschenkt.<br />
Als wir wieder in die Schule<br />
gingen, wussten wir mehr über<br />
die Firma Thomann. Wir hoffen,<br />
dass Sie jetzt auch mehr<br />
über die Firma Thomann wissen.<br />
<strong>Der</strong> Firma danken wir für<br />
die tolle Führung und das feine<br />
Znüni. Ein Besuch lohnt sich<br />
auf alle Fälle.<br />
5. Klasse<br />
Cyril und Tobias
Tanja Sidler<br />
44/2007<br />
Auch dieses Jahr hatten wir eine erlebnisreiche<br />
Zeit mit vielen gymnastischen und kräftigenden<br />
Einlagen. Gesang, Spiel und Spass ist bei<br />
unseren wöchentlichen Turnstunden immer<br />
dabei.<br />
Unser Jahresausflug im Sommer führte uns an<br />
den schönen Bielersee. Dorthin gelangten wir<br />
mit einem Kleinbus, den wieder unser Chauffeur<br />
Uwe Kaufmann fuhr. Das Timing war<br />
perfekt. Als wir unseren Zielort, Biel-<br />
Schiffstation erreichten, konnten wir<br />
sogleich auf das Schiff überwechseln<br />
und unsere Bielersee-Rundfahrt<br />
antreten. Bei herrlichem Wetter<br />
genossen wir die Aussicht und das<br />
Mittagessen! Später sonnten wir uns<br />
an Deck.<br />
Auf halber Heimreise machten wir<br />
noch einen kleinen Kaffeehalt, dann<br />
brachte uns Uwe wieder sicher nach<br />
Wallbach zurück.<br />
DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />
<strong>Wallbacher</strong> Senioren-Turnergruppe<br />
Pro Senectute<br />
Nun neigt sich das Jahr schon wieder dem Ende<br />
zu und wir werden unser Turnerjahr wieder mit<br />
einer Weihnachtsfeier im Kirchensaal beenden.<br />
Ein recht herzliches Dankeschön, dass uns der<br />
Kirchensaal immer wieder zur Verfügung<br />
gestellt wird!<br />
Wir wünschen allen <strong>Wallbacher</strong>innen und<br />
<strong>Wallbacher</strong>n eine besinnliche Weihnachtszeit<br />
und alles Gute für das kommende Jahr 2008!<br />
19
20 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />
44/2007<br />
Urs Thomann<br />
In diesen Tagen hat Herr Pfarrer<br />
Zumsteg seinen Wohnsitz<br />
nach Laufenburg ins Altersheim<br />
verlegt und Frau Bösch<br />
ist in ihre Wohnung nach Basel<br />
gezogen.<br />
Mit dem Wegzug von Herrn<br />
Pfarrer und Frau Bösch geht<br />
für unsere Kirchgemeinde eine<br />
Zeit der Eigenständigkeit in<br />
der Seelsorge zu Ende. (Ab<br />
1.1.08 sind wir ganz eingebunden<br />
in den Seelsorgeverband<br />
Fischingertal.)<br />
Herr Pfarrer zog mit Frau<br />
Bösch im November 1989<br />
nach Wallbach und leitete<br />
während dieser Zeit die<br />
Geschicke unserer Kirchgemeinde<br />
mit viel Weitsicht, Umsicht<br />
und auch Nachsicht.<br />
Seine prägnanten Predigten,<br />
aus denen wir immer wieder<br />
für unser Leben schöpfen<br />
konnten, die mit viel Liebe und<br />
Symbolik gestalteten Gottesdienste,<br />
seine Worte für Jung<br />
und Alt, ob für Familien mit<br />
Täuflingen, Erstkommunikanten,<br />
Firmlinge oder Hochzeits-<br />
Frauenverein Wallbach<br />
Eva Thomann<br />
Adventsfeier<br />
Herzliche Einladung zur Adventsfeier<br />
am Donnerstag, 6. <strong>Dezember</strong>.<br />
Um 9.00 Uhr feiern wir einen Gottesdienst und anschliessend<br />
sitzen wir im Pfarrsaal beim Morgenessen noch zusammen.<br />
Gleichzeitig sind ein Teil der Schwarzenberger Krippenfiguren<br />
ausgestellt, die in von uns organisierten Kursen angefertigt<br />
wurden.<br />
Herzliche Einladung<br />
Abschied von Pfarrer Zumsteg<br />
und von Frau Bösch<br />
paare, seine Besuche bei den<br />
Kranken und Vieles mehr,<br />
werden sicher in guter Erinnerung<br />
bleiben. Er fand auch<br />
immer mitfühlende, tröstende<br />
Worte für die Angehörigen,<br />
welche von ihren Lieben Abschied<br />
nehmen mussten. Er<br />
baute in dieser Zeit eine lebendige<br />
Kirchgemeinde auf (wir<br />
haben über 50 Ministranten!),<br />
in der viele freiwillig Mitarbeitende<br />
einbezogen wurden und<br />
auf deren Einsatz wir jetzt besonders<br />
angewiesen sind.<br />
Diese 18 Jahre waren nur<br />
möglich dank der guten<br />
Betreuung von Frau Bösch, die<br />
ihm während ihrer Tätigkeit in<br />
Wallbach immer zur Seite<br />
stand und ihm und uns viele<br />
Arbeiten einfach abnahm. Man<br />
konnte sich immer auf sie verlassen.<br />
Sie bewirtete alle, ob<br />
Aushilfen, Organisten, Bischöfe<br />
und kannte ihre Eigenheiten<br />
und ihre Lieblingsspeisen. Sie<br />
verzichtete in all den Jahren<br />
auf Ferien, damit bei Abwesenheit<br />
von Herrn Pfarrer im-<br />
mer eine Ansprechperson im<br />
Pfarrhaus erreichbar war.<br />
Wir danken Herrn Pfarrer und<br />
Frau Bösch für ihr grosses<br />
Engagement in und für unsere<br />
Kirchgemeinde, denn sie<br />
machten es sich zur Lebensaufgabe,<br />
für uns alle zu sorgen<br />
und dazusein. Wir wünschen<br />
den beiden für die weitere Zukunft<br />
im Ruhestand, Gesundheit,<br />
Zufriedenheit und Gottes<br />
Segen.<br />
Danke für alles mit einem<br />
herzlichen Vergelt’s Gott.
44/2007<br />
DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />
Frauenverein Wallbach<br />
Impressionen von unserem Spiel- Strick-<br />
und Plauschnachmittag<br />
Es hat noch freie Plätze! Wer kommt auch<br />
noch? Vielleicht kennen Sie ein spannendes<br />
Spiel, haben aber keine Mitspieler? Miteinander<br />
lässt sich die dunkle Winterzeit verkürzen.<br />
Jeden Montagnachmittag 14.00 – 17.00 Uhr<br />
im Pfarrsaal.<br />
Noch Fragen? 061 861 11 63 gibt Auskunft.<br />
Stricken, plaudern, diskutieren<br />
Elisabethenessen<br />
Mittagessen zu Gunsten des Elisabethenwerkes,<br />
das speziell Frauen in den Entwicklungsländern<br />
Hilfe zur Selbsthilfe leistet. Nachfolgend ein paar<br />
Impressionen:<br />
Eile mit Weile<br />
Jassen<br />
21
22 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />
44/2007<br />
Christian Lässer<br />
Vielfältiges Elternbildungsangebot<br />
in Wallbach<br />
Zwischen Kinderzimmer<br />
und Arbeitsplatz<br />
Die Vaterrolle wird heute anders<br />
gelebt als noch in der<br />
Generation unserer Eltern.<br />
Viele Väter versuchen, Beruf<br />
und Familie unter einen Hut zu<br />
bringen. Sie wollen allen Bedürfnissen<br />
entsprechen und<br />
reiben sich dabei auf, beruflich<br />
Karriere zu machen und<br />
gleichzeitig ideale Partner und<br />
perfekte Väter zu sein.<br />
Auf Einladung des Familienforums<br />
Wallbach hielt Lu<br />
Decurtins, Sozialpädagoge,<br />
Supervisor und Buchautor, ein<br />
Referat zu diesem Thema. Dabei<br />
gelang es ihm, den über<br />
30 interessierten Vätern viele<br />
Denkanstösse, Fakten und<br />
neue Sichtweisen zu vermit-<br />
Lu Decurtins<br />
Für die Agenda<br />
Jeden Montag<br />
(ausser Schulferien)<br />
Jeden Freitag<br />
(ausser Schulferien)<br />
teln. Unter anderem sprach er<br />
davon, dass die meisten Kinder<br />
heute in einer beinah männerlosen<br />
Umgebung aufwachsen,<br />
dass das Vatersein aber<br />
viel mit Zeithaben und Anwesendsein<br />
zu tun habe. Doch<br />
auch bei interessierten Vätern<br />
sei Teilzeitarbeit selten - aus<br />
verschiedenen Gründen. Für<br />
die meisten Paare sei zudem<br />
klar, dass ein möglichst hohes<br />
Einkommen erzielt werden<br />
sollte, und nur selten werde<br />
über andere Aspekte wie die<br />
eigene Zufriedenheit und die<br />
Zufriedenheit der Partnerin diskutiert.<br />
Ein Workshop zur vertieften<br />
Auseinandersetzung mit diesen<br />
Themen ist im März 2008<br />
geplant.<br />
Nie wieder sprachlos<br />
Klartext zu reden fällt ganz besonders<br />
Frauen schwer. Am<br />
14. und 21. Januar 2008 veranstaltet<br />
das Familienforum<br />
einen Kommunikationskurs<br />
von Bernadette Amacker für<br />
Frauen. Ziel dieses Seminars<br />
ist es zu lernen, sich zu behaupten,<br />
ohne sich dabei<br />
schlecht zu fühlen; Konflikte<br />
anzusprechen, statt sie der<br />
Harmonie zuliebe aufzuschieben;<br />
schwierige Gespräche zu<br />
Mittagstisch, ab 12.00 Uhr, im Schulhaus<br />
führen und dabei dem Gegenüber<br />
konstruktiv Kritik mitzuteilen<br />
oder sie gelassen entgegenzunehmen.<br />
Bernadette<br />
Amacker wird den Teilnehmerinnen<br />
aufzeigen, wie Kommunikationsangewohnheitenerkannt,<br />
angepasst und verändert<br />
werden können.<br />
Am 10. November hat ausserdem<br />
Starke Eltern - Starke<br />
Kinder ® in Wallbach begonnen.<br />
Dieser mehrteilige Kurs<br />
stärkt die Erziehungsfähigkeit<br />
und unterstützt Eltern in einer<br />
gewaltlosen Erziehung, in der<br />
die Grenzen und die Bedürfnisse<br />
der Mitmenschen respektiert<br />
werden.<br />
Machen auch Sie sich ein Bild<br />
von der Vielfältigkeit des Familienforums.<br />
Klicken Sie doch<br />
einfach auf unsere Homepage<br />
(www.familienforum-wallbach.ch).<br />
Wir freuen uns auf<br />
Sie!<br />
Krabbelgruppe Hoppsassa, von 15.00 - 17.00 Uhr, im UG des<br />
Kindergartens, bei schönem Wetter draussen<br />
14. und 21. Januar 2008 „Nie wieder sprachlos“. Kommunikationsseminar für die Frau. Leitung:<br />
Bernadette Amacker. 19.30 – 22.00 Uhr, in Wallbach<br />
23. und 30. Januar, 6. „Erziehung ist...“, Elterncoaching für Mütter (max. 4 Personen). Leitung:<br />
und 27. Februar 2008 Claudia Berther<br />
9 –11 Uhr für Mütter von 2 – 6-jährigen Kindern<br />
20 – 22 Uhr für Mütter von 7 – 11-jährigen Kindern
44/2007<br />
Adventsfenster 2007<br />
Viktoria Roth<br />
DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />
Es ist schön, dass trotz kurzzeitiger Bedenken unser Dorfadventskalender wieder<br />
vollständig ist. Bitte beachten Sie folgende Übersicht:<br />
Wann: Wo: Besonderes:<br />
1. Dez.: Kinderliturgiegruppe röm.-kath. Kirche 1) Feierliche Öffnung<br />
2. Dez.: Gewerbeverein beim Gemeindehaus Die Weihnachtsbeleuchtung<br />
wird angezündet.<br />
3. Dez,: E. Preisig Rheinstr. 26<br />
4. Dez.: Fam. Thomann Bodenmattstr. 12<br />
5. Dez.: Fam. Pümpin/Reiffer Rheinstr. 61<br />
6. Dez.: Fam. Sacher Kirchstr. 5<br />
7. Dez.: Fam. Probst Efeuweg 6 2) Feierliche Öffnung<br />
8. Dez.: Fam. Hasler Heidigrabenweg 11<br />
9. Dez.: Fam. Voirol ob den Reben 5<br />
10. Dez.: Volg Laden Zentrumstr. 2<br />
11. Dez.: Fam. Wyrsch Ahornweg 9<br />
12. Dez.: Bibliothek Schulhaus Sandgrube<br />
13. Dez.: Gemeindehaus Zentrumstr. 3) Feierliche Öffnung<br />
14. Dez.: Fam. Obrist Hohle Gasse 37<br />
15. Dez.: Fam. Wunderlin Sonnenweg 8<br />
16. Dez.: Fam. Nobbenhuis Robinienweg 6<br />
17. Dez.: Fam. Sidler Rudolf-Bitterstr. 15<br />
18. Dez.: Kinderkrippe Wolftürlistr. 1<br />
19. Dez.: Fam. Allenspach Bündtenweg 6<br />
20. Dez.: Kindergarten Bodenmattstr. 19 4) Feierliche Öffnung<br />
21.Dez.: Fam. Garcia Rheinfeldstr. 27<br />
22. Dez.: Fam. Bussinger Hohle Gasse14<br />
23. Dez.: Fam. Körkel Bodenmattstr. 24<br />
24. Dez.: Fam. Bitter Rheinfeldstr. 33 Öffnung schon um 16.30 h<br />
1) Dieses Fenster wird von den Kindern in der Kinderliturgie gestaltet. Wir hören eine Geschichte<br />
und singen ein Lied. Anschliessend sind wir alle eingeladen, vor der Kirche bei einem grossen<br />
Feuer unsere mitgebrachten Würste zu bräteln – dies anlässlich des internationalen Tages der<br />
Freiwilligenarbeit! Tee und etwas Süsses werden offeriert.<br />
2) Wir hören eine Geschichte, umrahmt mit Liedern. Tee und Gebäck werden offeriert.<br />
3) Dieses Fenster wird von den 5. Klässlern gestaltet. Wir hören eine Geschichte und Lieder von<br />
den 3.- und 5. Klässlern. Tee und Gebäck werden angeboten.<br />
4) Die Kindergärtler gestalten dieses Fenster und erfreuen uns mit Liedern. Wir hören eine<br />
Geschichte. Tee und Gebäck werden angeboten.<br />
Die ganze Bevölkerung ist zu den obgenannten Terminen, jeweils um 18.00 Uhr, herzlich eingeladen,<br />
der Fensteröffnung beizuwohnen. (mit Ausnahme des 24. <strong>Dezember</strong>, da ist die Öffnung bereits<br />
um 16.30 Uhr).<br />
Oder nützen Sie die Gelegenheit und machen Sie einen<br />
Abendspaziergang zu den Fenstern. Die Fenster sind jeweils bis<br />
22.00 Uhr und bis zum Dreikönigstag erleuchtet.<br />
Eine frohe Adventszeit wünschen Ihnen die Katechetinnen!<br />
23
24 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />
44/2007<br />
Raymond Lugrin<br />
Die „Adler-Stämmler“ besuchten<br />
Mario Henzi’s-„Fossiliengeist“<br />
Am 9. November versammelten<br />
sich 12 „Adler-Stämmler“<br />
im Mineralien- und Fossilienkabinett<br />
von Pia und Mario<br />
Henzi. In ihrer Privat-Sammlung<br />
wird man überwältigt von<br />
den ausgestellten, unzähligen<br />
Objekten und deren Schönheit.<br />
Die Sammlung, die sie in den<br />
letzten 40 Jahren angelegt<br />
haben, besteht je ca zur Hälfte<br />
aus Mineralien aus aller<br />
Welt und aus Fossilien, also<br />
Versteinerungen, vorwiegend<br />
aus dem Jura.<br />
Während seiner Präsentation<br />
erzählte uns Mario Henzi über<br />
den Fossiliengeist, er erklärt<br />
ihn mit einer gewissen Gabe,<br />
das gesuchte Objekt am vorgeahnten<br />
Ort zu finden, ferner<br />
über seinen ersten Fund, den<br />
vermeintlichen Diamant und<br />
vor allem über seine Erlebnisse<br />
in unserer Gegend.<br />
Es ist erstaunlich, wie aus<br />
einem, dem Anschein nach,<br />
gewöhnlichen Stein durch<br />
Sägen und Polieren plötzlich<br />
ein Prunkstück hergezaubert<br />
wird. Wichtig ist aber ein nachträgliches,<br />
gekonntes Präparieren<br />
der Fundstücke, da sie<br />
sonst vom Einfluss der atmosphärischen<br />
Umgebung zerfallen<br />
würden. Mario Henzi hat<br />
dazu viel beigetragen<br />
und bekannte Professoren<br />
ins Staunen<br />
gebracht.<br />
Vor allem aus der<br />
Tongrube Keller in<br />
Frick sind prächtige<br />
Ammoniten, Nautiliden,<br />
versteinertes<br />
Holz und viele andere<br />
Exemplare ans Licht<br />
gebracht worden.<br />
Aber auch aus der Region<br />
Wallbach sind schöne<br />
Fundstücke zu sehen. Gusti<br />
Kaufmann konnte mit Stolz<br />
den Zahn eines Mammuts,<br />
den er 1947 in seinem Garten<br />
ausgegraben hat, präsentieren.<br />
Unser Referent hat sich im<br />
Laufe der Zeit ein sehr umfangreiches<br />
Wissen über<br />
Gesteine, ihre Zusammensetzung<br />
und die Erdgeschichte<br />
angeeignet. Aber auch seine<br />
Frau Pia ist eine begeisterte<br />
Sammlerin. Diese Leidenschaft<br />
haben beide kreuz und<br />
quer durch die ganze Welt,<br />
vor allem bis nach Brasilien<br />
geführt.<br />
Die Mineralien-Ausstellung mit<br />
Quarz aus den Schweizeralpen,<br />
Turmalin,<br />
Topas, Amethyst<br />
und Achat aus<br />
Brasilien und<br />
noch viel mehr<br />
kamen vor allem<br />
für Bruno Thomann<br />
etwas zu<br />
kurz. Dies wäre<br />
ein Grund für<br />
eine weitere<br />
Besichtigung.<br />
Die „Adler-Stämmler" wurden<br />
vom „Fossiliengeist“ gefangen<br />
genommen und waren begeistert.<br />
Für Eure fachkundige Führung<br />
danken wir Euch, liebe Pia und<br />
Mario, von Herzen.
44/2007<br />
DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />
Erntedankgottesdienst vom<br />
23. September mit der Kleinkindergruppe<br />
Jeannette Bitter<br />
Bei prächtigem Sonnenschein durften wir am Sonntagmorgen<br />
gemeinsam mit den Ministranten in die Kirche einziehen. Vor<br />
dem Altar, auf Kissen verteilt, lauschten wir der Geschichte<br />
vom gelbroten Kürbis, welche von den wunderschönen,<br />
selbstgemalten Bildern von Marion Bussinger bildlich umrahmt<br />
wurde.<br />
Anschliessend begaben wir uns in den Pfarrsaal, wo wir uns<br />
mit den Stationen des Wachsens eines Kürbiskernes<br />
bis zu einem stattlichen Kürbis, beschäftigten.<br />
Gleichzeitig übten wir immer wieder das Lied:“ Körbis<br />
du besch schön…“, welches wir, als Abschluss des<br />
Gottesdienstes, der Gemeinde vortrugen.<br />
Nach dem Gottesdienst verteilten die Kinder<br />
Kürbiskuchen an die Besucher. Wir danken allen<br />
herzlich, welche zum guten Gelingen dieses<br />
Erntedankgottesdienstes beitrugen.<br />
Wir freuen uns, bei unserem nächsten<br />
Kleinkindergottesdienst am 13. <strong>Dezember</strong>, viele<br />
Kinder mit ihren Mamis, Papis, Grosis… zu<br />
begrüssen.<br />
Die Kleinkindergruppe<br />
Schul- und Dorfbibliothek Wallbach<br />
Hanke Nobbenhuis<br />
Voranzeige:<br />
Am Freitagabend, den 25. April 2008 organisiert die Bibliothek ein Weinseminar:<br />
"Von der Traube zum Wein"<br />
Frau Andrea Wunderlin aus Zeiningen gibt eine Einführung in die<br />
Weinbereitung. Anschliessend können unterschiedliche Weine aus unserer<br />
Region degustiert werden.<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Dienstag 15:30 - 17:30 Uhr<br />
Mittwoch 18:00 - 19:30 Uhr<br />
Samstag 10:00 - 12:00 Uhr<br />
Im Finstergässli im Schulhaus EG<br />
Schauen Sie mal vorbei!<br />
25
26 MEINUNGEN UND GEDANKEN<br />
44/2007<br />
Verkehrssituation<br />
Rheinstrasse – Waldhaus<br />
Christian Schneeberger<br />
Liebe <strong>Wallbacher</strong>innen, liebe<br />
<strong>Wallbacher</strong><br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Einige Anwohner haben mich<br />
in den vergangenen Monaten<br />
mehrmals auf das fehlbare<br />
Verhalten von Auto-, LKW-<br />
und motorisierte Zweiradlenker,<br />
welche die Rheinstrasse<br />
Richtung Waldhaus benützen,<br />
angesprochen. Beobachtungen<br />
zufolge wird die Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
-<br />
hauptsächlich zwischen Heidigraben<br />
und Waldhaus - nicht<br />
eingehalten.<br />
Ich möchte Ihnen einen Auszug<br />
aus der Schweizerischen<br />
Unfall-Statistik der bfu für das<br />
Jahr 2006 / 2007 vorlegen und<br />
in Erinnerung rufen, dass Unfälle<br />
mit schwerwiegenden Folgen<br />
auch innerorts geschehen<br />
können:<br />
Aber lieber Herr Lugrin,<br />
was regen Sie sich auf über<br />
ein paar quietschvergnügte Biber,<br />
welche, ihrer Natur gemäss,<br />
ein bisschen in der<br />
Gegend rumraffeln?! Für Ihre<br />
durchaus schützenswerten<br />
Pflanzen gibt es preiswerte,<br />
dehnbare Plastikgitter, welche<br />
einfach um die Pflanzen gelegt<br />
werden können. Nicht einmal<br />
für Landschaftsästheten ein<br />
Problem. Sie reden von Jägern,<br />
Abschuss und Elektro-<br />
(…) “Handlungsbedarf besteht<br />
insbesondere bei den schwächeren<br />
Verkehrsteilnehmern.<br />
Im Jahr 2006 waren 30% der<br />
im Strassenverkehr Getöteten<br />
und Schwerverletzten Fahrradfahrer,<br />
respektive Fussgänger.<br />
Die meisten dieser Unfälle<br />
ereignen sich innerorts. Die<br />
bfu macht sich deshalb weiterhin<br />
für Sicherheitsmassnahmen<br />
in den Gemeinden<br />
stark“ (…)<br />
<strong>Der</strong> Verkehrszuwachs und die<br />
damit erhöhten Risiken für andere<br />
Verkehrsteilnehmer wurden<br />
bereits erkannt und in der<br />
Entwicklungs- und Planungskommission<br />
eingebracht. Mit<br />
Prävention können wir jedoch<br />
viel zur Sicherheit beitragen<br />
und berücksichtigen damit<br />
auch die geltenden Gesetzte<br />
und Vorschriften. Als bfu -<br />
Sicherheitsdelegierter empfehle<br />
ich folgende Punkte zu<br />
beachten:<br />
• Die Geschwindigkeit der<br />
Situation anpassen, keine<br />
Wettrennen<br />
• An unübersichtlichen Stellen<br />
immer Bremsbereitschaft<br />
wahren<br />
• Innerorts gilt Rechtsvortritt<br />
• Abstand und Höhen von privaten<br />
Hecken, Büschen und<br />
Bäumen einhalten (Sichtbarkeit)<br />
• Bei Einmündungen von<br />
Quartierstrassen muss mit<br />
Kindern und Tieren gerechnet<br />
werden<br />
Die Anwohner und ich danken<br />
Ihnen für Ihr Verständnis und<br />
appellieren an unsere Sicherheit<br />
im Strassenverkehr.<br />
Christian Schneeberger bfu-<br />
Sicherheitsdelegierter<br />
Antwort auf R. Lugrins Bibergeschichte<br />
(<strong>Wallbacher</strong> 43/07)<br />
Christine Abegglen<br />
zäunen. Welcher gewaltigen<br />
Bedrohung sehen Sie sich<br />
gegenüber? Die Frage, wieviel<br />
Biber erträgt der Mensch, kann<br />
in Anbetracht der Verhältniszahlen<br />
wohl nicht gestellt werden.<br />
Aber einmal und sei es<br />
bloss für ein klitzekleines Minütelchen,<br />
dürfen wir Menschen<br />
uns fragen: wieviel<br />
Mensch erträgt der Biber oder<br />
besser, wieviel Menschen erträgt<br />
die Natur? In diesem Sinn<br />
schlage ich vor: Geniessen wir<br />
das schöne, friedvolle, fast<br />
sorgenfreie Leben hier im<br />
schönen Wallbach, wo es doch<br />
tatsächlich wieder ein paar Biber<br />
gibt.<br />
Es grüsst Sie freundlich<br />
Christine Abegglen, Wallbach
44/2007<br />
Sandra Kummli-Schurch<br />
Es sind Herbstferien, wunderschönes<br />
Wetter, es ist richtig<br />
zum geniessen und sich wohlfühlen.<br />
Auch unser Büsi Mia hatte die<br />
Sonnenstrahlen noch ausgenützt<br />
und sich tagsüber in unserem<br />
Quartier zu ihren Entdeckungstouren<br />
aufgemacht.<br />
Sie genoss es, abends nach<br />
ihren Rundgängen wieder in<br />
ihr behütetes Heim zurückzukehren,<br />
sich an die Kinder<br />
anzuschmiegen und sich von<br />
ihnen und auch von uns Erwachsenen<br />
streicheln und<br />
kraulen zu lassen. Wenn sie<br />
einmal draussen übernachtete,<br />
was im Sommer oft vor kam,<br />
konnte man pünktlich um 8<br />
Uhr morgens die Türe öffnen<br />
und unsere Mia wartete oder<br />
kam nach Hause, um sich zu<br />
verpflegen.<br />
An schönen Sommertagen<br />
liess es sich Mia nicht nehmen,<br />
bei den Badegästen am<br />
Badeplatz einen „Streichel-<br />
MEINUNGEN UND GEDANKEN<br />
Wie viele Tränen müssen noch<br />
vergossen werden???<br />
und Schmuserundgang“ zu<br />
machen. Sie war eine für uns<br />
aussergewöhnliche, liebe Katze.<br />
Am Montag 8. Oktober, am<br />
späten Nachmittag, wurde sie<br />
oben auf der Rheinstrasse,<br />
zwischen Flienenweg und<br />
Badplatzweg, überfahren. Eine<br />
traurige und vor allem für<br />
unsere Kinder eine sehr<br />
schmerzvolle Erfahrung.<br />
Für uns Erwachsene unbegreiflich,<br />
da die Gefahrenquellen<br />
in unserem Quartier<br />
und die Problematik der Rheinstrasse<br />
allen sehr wohl bekannt<br />
sind. Es ist auch kein<br />
neues Thema, sondern geht<br />
schon ein paar Jahre zurück,<br />
unternommen wurde aber bis<br />
heute nichts.<br />
Auf was wird noch gewartet??<br />
Nur vom zuschauen und solchen<br />
Leserbriefen lesen passiert<br />
nichts!!!<br />
Es macht den Anschein, dass<br />
es egal ist, wie viele Tiere dort<br />
noch drauf<br />
gehen… Sind es doch schon<br />
ziemlich viele, die an dieser<br />
Strasse ihr liebgewonnenes<br />
Büsi verloren.<br />
Wir fragen uns, muss noch<br />
schlimmeres geschehen, ein<br />
Kind, ein Spaziergänger oder<br />
Velofahrer angefahren oder zu<br />
Tode kommen, bis endlich an<br />
der Rheinstrasse etwas unternommen<br />
wird?<br />
Ein liebgewonnenes Tier so zu<br />
verlieren ist traurig, aber die<br />
Vorstellung, durch rücksichtslose,<br />
zu schnell fahrende Autofahrer<br />
ein Kind zu verlieren, ist<br />
grässlich. Und die heutige<br />
Gesellschaft ist rücksichtslos<br />
und nur immer auf sich selbst<br />
bedacht, traurig aber leider<br />
wahr.<br />
Wir sind traurig und vermissen<br />
unsere Mia sehr.<br />
27
28 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />
44/2007<br />
Grosses Kaninchen- und Geflügeltreffen<br />
in Wallbach<br />
Andreas Martin<br />
Am 8. und 9. <strong>Dezember</strong> 2007<br />
organisiert der Kaninchenzüchterverein<br />
Wallbach in der<br />
Mehrzweckhalle Sandgruben<br />
in Wallbach die 59. Fricktalische<br />
Verbandsausstellung.<br />
Eine immer grössere Herausforderung<br />
für unseren Verein,<br />
da unsere Mitglieder nicht jünger<br />
werden.<br />
Es werden sich ca. 450 Kaninchen,<br />
von den Zwergrassen<br />
bis Grossrassen und ca. 40<br />
Stück Federvieh, vom Zwerghuhn<br />
bis zum Truthahn dieser<br />
Meisterschaft stellen. Sie werden<br />
kämpfen um Kategoriensiege<br />
sowie um den neuen<br />
Sektions-Wanderpokal, gestiftet<br />
von der Thommen-<br />
Recycling aus Kaiseraugst.<br />
Auch der Schweizerische<br />
Thüringerclub, Gruppe Aargau,<br />
ist an dieser Ausstellung mit<br />
ca. 100 Tieren anwesend.<br />
Damit ein Tier ausgestellt werden<br />
kann, muss es vom Züch-<br />
Herausgeber<br />
Redaktion WALLBACHER<br />
4323 Wallbach<br />
Redaktion<br />
Bruno Grüter<br />
Irène Grüter<br />
Dieter Roth sen.<br />
Eva Thomann<br />
Hanke Nobbenhuis<br />
Kontaktadresse/Abo<br />
Redaktion WALLBACHER<br />
4323 Wallbach<br />
ter über viele Monate gefüttert<br />
und gepflegt werden. Er muss<br />
dem Kaninchen regelmässig<br />
die Boxen reinigen, das Fell<br />
pflegen sowie die Krallen<br />
schneiden. Es ist ein schönes<br />
Hobby, aber doch mit Arbeit<br />
verbunden, obwohl ein Hobby<br />
nie Arbeit bedeuten darf, sondern<br />
Erholung. Aber vielleicht<br />
ist das ein Mitgrund für den<br />
Züchterrückgang, da man für<br />
die Tiere eine grosse Verantwortung<br />
übernehmen muss,<br />
denn Tiere sind Lebewesen.<br />
Auch die Fellnähgruppe Wallbach<br />
wird mit ihren Produkten<br />
die Ausstellung verschönern.<br />
Diese Produkte kann man mit<br />
gutem Gewissen kaufen, denn<br />
die Felle stammen von Kaninchen,<br />
die nach Vorschriften<br />
des Schweizerischen Tierschutzes<br />
gehalten wurden.<br />
Selbstverständlich wird unser<br />
Tombolateam die Besucher<br />
mit einer grosszügigen<br />
Fleischtombola überraschen.<br />
Auch das Küchenteam steht in<br />
Postkonto<br />
Nr. 20-141723-4<br />
Internet-Adresse<br />
www.derwallbacher.ch.vu<br />
derwallbacher@bluewin.ch<br />
Erscheinungsweise<br />
4 mal jährlich<br />
Auflage<br />
810 Exemplare<br />
Alle <strong>Wallbacher</strong> Haushalte<br />
Die Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Für eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.<br />
den Startlöchern, um die Besucher<br />
zu begeistern.<br />
Es würde uns sehr freuen,<br />
wenn sich möglichst viele<br />
Leute entschliessen könnten,<br />
unsere grossen Anstrengungen<br />
mit einem Besuch zu<br />
belohnen.<br />
Kaninchenzüchterverein<br />
Wallbach.<br />
Redaktionsschluss<br />
Wir danken für die<br />
Einhaltung des Termins!<br />
25. Februar 2008<br />
26. Mai 2008<br />
18. August 2008<br />
10. November 2008<br />
2008