Dorfblatt der Gemeinde Wallbach - Der Wallbacher
Dorfblatt der Gemeinde Wallbach - Der Wallbacher
Dorfblatt der Gemeinde Wallbach - Der Wallbacher
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
18 SCHULE<br />
42/2007<br />
den Lehrpersonen, im April<br />
gefällt. Ab August 2007 soll an<br />
<strong>der</strong> Schule <strong>Wallbach</strong> die<br />
integrative Schulung eingeführt<br />
werden, dies unter <strong>der</strong><br />
Voraussetzung, dass eine<br />
ausgebildete Lehrperson gefunden<br />
werden kann.<br />
Was bedeutet das konkret<br />
und wie funktioniert das?<br />
In Zukunft werden Kin<strong>der</strong> mit<br />
Lernschwierigkeiten nicht<br />
mehr an eine Kleinklasse in<br />
einer Nachbargemeinde übertreten.<br />
Sie bleiben in ihrer<br />
Stammklasse hier in <strong>Wallbach</strong>,<br />
bekommen aber von einer<br />
heilpädagogisch ausgebildeten<br />
Lehrperson gezielte<br />
Unterstützung und können so<br />
in ihrem Lernen begleitet und<br />
geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Zu Beginn des Schuljahres<br />
wird die ausgebildete Fachperson<br />
jeweils zuerst Schulbesuche<br />
mit gezielten Beobachtungen<br />
machen, um<br />
anschliessend zusammen mit<br />
den Klassenlehrpersonen für<br />
einzelne Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gruppen<br />
För<strong>der</strong>pläne zu erstellen.<br />
In diesen För<strong>der</strong>plänen<br />
werden individuelle Lernziele<br />
vereinbart und es wird<br />
festgehalten, an welchen Zielen<br />
dann sowohl im Klassenverband<br />
als auch während<br />
den speziellen För<strong>der</strong>stunden<br />
gearbeitet wird.<br />
Diese neue Art von Zusammenarbeit<br />
erfor<strong>der</strong>t von allen<br />
Beteiligten eine<br />
grossen Offenheit<br />
und eine Neuorientierung<br />
im Unterrichten.<br />
<strong>Der</strong> Umgang<br />
mit Heterogenität<br />
und individuellen<br />
Bedürfnissen<br />
von Kin<strong>der</strong>n wird<br />
noch stärker gewichtet<br />
und hat somit<br />
grossen Einfluss<br />
auf die Unterrichtsgestaltung.<br />
Damit diese teilweise Umstellung<br />
und Anpassung gut gelingen<br />
kann, braucht es eine<br />
vertiefte Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
und Weiterbildung zur Thematik.<br />
In den kommenden<br />
Schuljahren werden sich die<br />
Lehrpersonen daher intensiv<br />
mit diesem Thema auseinan<strong>der</strong>setzen<br />
und mit Unterstützung<br />
eines Beraters <strong>der</strong><br />
Fachhochschule Pädagogik<br />
und in Zusammenarbeit mit<br />
Lehrpersonen <strong>der</strong> Schulen<br />
Laufenburg und Sulz (diese<br />
beiden Schulen machen sich<br />
auch auf den Weg) erste Erfahrungen<br />
in <strong>der</strong> integrativen<br />
Schulung sammeln, diese immer<br />
wie<strong>der</strong> reflektieren und in<br />
Weiterbildungen und Teamsitzungen<br />
auswerten.<br />
Von einem so gestalteten Unterricht<br />
können alle Kin<strong>der</strong><br />
profitieren. Zudem kann die<br />
Heilpädagogin bei <strong>der</strong> Arbeit<br />
mit allen Kin<strong>der</strong>n versteckte<br />
Lernschwierigkeiten entdecken<br />
und so helfen die Probleme<br />
möglichst früh anzuge-<br />
hen. Es ist darum sehr wichtig,<br />
dass die Heilpädagogin<br />
bereits im Kin<strong>der</strong>garten eingesetzt<br />
werden kann und<br />
dass sie mit ihrem Fachwissen<br />
möglichst früh Schwachpunkte<br />
entdecken kann.<br />
Denn es ist erwiesen, dass<br />
gezielte frühe Unterstützung<br />
und För<strong>der</strong>ung viele Spätfolgen<br />
vermeiden kann und somit<br />
auch späte Kostenfolgen<br />
eingespart werden können.<br />
Da zum jetzigen Zeitpunkt<br />
<strong>der</strong> Kanton nur die Stunden<br />
für die Primarschule finanziert,<br />
wird die Schulpflege an<br />
<strong>der</strong> Budgetgemeinde im November<br />
2007 den Antrag stellen,<br />
dass zwei zusätzliche<br />
Stunden für den Kin<strong>der</strong>garten<br />
bewilligt werden sollen. Wir<br />
hoffen dann natürlich sehr<br />
auf die Unterstützung durch<br />
die StimmbürgerInnen, um<br />
bereits den Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>n<br />
eine optimale För<strong>der</strong>ung<br />
zu ermöglichen. Für Ihre Unterstützung<br />
schon jetzt herzlichen<br />
Dank!<br />
Nun steht aber zuerst <strong>der</strong><br />
Sommer vor <strong>der</strong> Tür und alle<br />
freuen sich auf die wohlverdienten<br />
Sommerferien. Ich<br />
wünsche Ihnen allen einen<br />
schönen und erholsamen<br />
Sommer und freue mich darauf,<br />
am 13. August Schülerinnen<br />
und Schüler und die<br />
Lehrpersonen wie<strong>der</strong> gesund<br />
und munter zum neuen<br />
Schuljahr begrüssen zu können.