Dorfblatt der Gemeinde Wallbach - Der Wallbacher
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Feuerbrand<br />
42/2007<br />
<strong>Der</strong> Kanton Aargau erlebt zurzeit einen massiven<br />
Feuerbrandbefall. Die Schäden in den Obstkulturen<br />
sind riesig. Wie viele Wild- und Zierpflanzen<br />
angesteckt werden, wird erst in einigen<br />
Wochen sichtbar.<br />
<strong>Der</strong> Feuerbrand ist eine gefährliche Bakterienkrankheit,<br />
welche nur Pflanzen aus <strong>der</strong> Gruppe<br />
<strong>der</strong> „apfelähnlichen“ Rosengewächse, das<br />
heisst, wilde und kultivierte Pflanzen, die Früchte<br />
mit einem Kerngehäuse und einer Fliege entwickeln.<br />
Symptome für Feuerbrand:<br />
- Absterben von ganzen Blütenbüscheln<br />
- Blätter verfärben sich vom Stiel her braun<br />
- Triebe sind U-förmig abgebogen<br />
- Blätter werden Nesterweise braun und bleiben<br />
am Baum hängen.<br />
Feuerbrand ist eine gemeingefährliche Krankheit<br />
und als solche meldepflichtig.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.feuerbrand-ag.ch.<br />
Am 2. Juni trafen sich die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Bibliothekskommission und das Bibliotheksteam<br />
inklusive Partner auf Einladung von Dieter und<br />
Viggi Roth zum gemütlichen Beisammensein.<br />
Auf Bestellung war das Wetter optimal geeignet<br />
für einen Spaziergang mit Apéro-Zwischenstopp.<br />
Dieter hatte sich im voraus erkundigt und<br />
schwärmte schon von <strong>der</strong> grossen Eiche,<br />
welche uns als Dach dienen würde. Nach einer<br />
Viertelstunde waren wir am Ziel. Es stimmte, wir<br />
hatten eine schöne Aussicht über <strong>Wallbach</strong>, die<br />
Eiche war imposant, <strong>der</strong> Rasen frisch gemäht.<br />
Auf einmal erblickten wir die ersten zwei<br />
Raupen. Ganz süss hintereinan<strong>der</strong>. Schnell<br />
fanden wir noch ein Paar. Und dann kam das<br />
Unglaubliche: Tausende Raupen bevölkern die<br />
Eiche. Wo Platz war liefen sie schön in Reih und<br />
Glied den Baum hinauf. An manchen Stellen,<br />
wo einfach zu viele waren, formten sich richtige<br />
Knäuel. Voller Erstaunen schauten wir uns<br />
dieses Schauspiel <strong>der</strong> Natur an, uns war aber<br />
auch ein bisschen mulmig zu Mute: So viele<br />
Raupen werden wohl all die Blätter dieser schö-<br />
GEMEINDE<br />
Riesige Prozession in <strong>Wallbach</strong><br />
Hanke Nobbenhuis<br />
Ambrosia<br />
Die Ausbreitung <strong>der</strong><br />
Ambrosia stellt ein<br />
ernst zu nehmendes<br />
gesundheitliches Risiko<br />
dar. Die Pflanze<br />
entwickelt ca. 76 Mio.-<br />
1 Mia Pollen, <strong>der</strong> Samen enthält bis zu 3000<br />
Nüsschen, die ca. 40 Jahre keimfähig bleiben.<br />
Ihre Blütenpollen können beim Menschen heuschnupfenähnliche<br />
Symptome , wie Asthma und<br />
Atemnot auslösen. Eingeschleppt wurde diese<br />
Pflanze hauptsächlich durch Vogelfutter. Letztes<br />
Jahr haben wir das <strong>Gemeinde</strong>gebiet flächendeckend<br />
abgesucht und 3 Ambrosias gefunden.<br />
Am 25. Juni 2007 findet ein Nationaler Ambrosiaausreisstag<br />
statt. Informationen erhalten sie<br />
über Presse und TV.<br />
Informationsblätter von allen 3 Themen sind im<br />
Schaukasten <strong>Gemeinde</strong>haus ausgestellt.<br />
Die Pflanzenschutzexpertin <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wallbach</strong>:<br />
Heidi Borer 06l 861 15 19<br />
nen Eiche fressen - und wird die<br />
Eiche diese Invasion überleben??<br />
Wir beschlossen, den Apéro an einem an<strong>der</strong>en<br />
Ort zu geniessen. Auch beim anschliessenden<br />
Essen bei Familie Roth zu Hause blieben die<br />
Raupen das Hauptthema. Irgendwann holte<br />
Viggi dann eines ihrer schlauen Bücher hervor.<br />
Schnell haben wir herausgefunden, wie diese<br />
Raupe heisst: Eichenprozessionsspinner., ein<br />
alles erklärende Name. Später überlegte ich mir<br />
noch, wie man diese Raupe heutzutage<br />
benennen würde: Eichenstauspinner, Eichenautobahnspinner<br />
o<strong>der</strong> Eicheninvasionraupe.<br />
Jedenfalls war es Viggi und Dieter wie<strong>der</strong><br />
gelungen, ein fast perfektes Dinner, mit fast<br />
perfekten Gästen zu organisieren, mit einem<br />
fast perfekten Apéro in <strong>der</strong> Nähe einer fast<br />
perfekten Eiche.<br />
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