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Dorfblatt der Gemeinde Wallbach - Der Wallbacher

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Erscheint viermal jährlich Nr. 42 Juni 2007<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wallbach</strong><br />

<strong>Wallbach</strong> - Tibet<br />

Festschrift<br />

"200 Jahre<br />

Feuerwehr“<br />

Ziel:<br />

Paralympic<br />

Games<br />

Raupenplage


2 REDAKTIONELLES<br />

42/2007<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Dieter Roth<br />

Mit solchen redaktionellen Einleitungen<br />

kann man bekanntlich<br />

zweierlei tun: Statt sie zu konsumieren<br />

kann <strong>der</strong> Leser auch<br />

achtlos darüberblättern. Er<br />

kann so tun, als ob das Ding<br />

nie auf die Welt gekommen wäre.<br />

Das ist hart für den Autor.<br />

Gut für ihn, dass er davon<br />

nichts erfahren würde. Nehmen<br />

wir an, eine Leserin blättert die<br />

einschlägige Seite einfach um.<br />

Es würde sich nicht um eine eigentliche<br />

Leserin, son<strong>der</strong>n um<br />

eine Umblättererin handeln. Die<br />

passende Anrede müsste dann<br />

logischerweise zwei Zungen-<br />

INHALT<br />

REDAKTIONELLES<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,; Sponsoren<br />

GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

Die Feuerwehr <strong>Wallbach</strong> im Lauf <strong>der</strong> Zeit; Jolly Jumper auf dem Weg<br />

nach Tibet<br />

GEMEINDE<br />

Gesundheitsgefährdung durch Raupe; Riesige Prozession in <strong>Wallbach</strong>;<br />

Tag <strong>der</strong> Sonne - ein Sonnentag; Vom Fussballer zum Tischtennisspieler<br />

im Rollstuhl<br />

SCHULE<br />

Ein vielfältiges Jahr an <strong>der</strong> Schule <strong>Wallbach</strong><br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Pfingsttreffen: Ein spezielles Fest; Wer wagt, gewinnt; Besichtigung<br />

<strong>der</strong> Firma Novoplast durch den Adler-Stamm <strong>Wallbach</strong>;<br />

Spielgruppenreisli 2007; Pfingstlager <strong>der</strong> Jungpontoniere; Tauchen im<br />

Rhein; Dritte Generalversammlung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe <strong>Wallbach</strong>;<br />

Einmalig - Kin<strong>der</strong>krippe <strong>Wallbach</strong> bietet Transportmöglichkeit für<br />

Kin<strong>der</strong> an; Super Leistungen am Kantonalen Unihockey-Turnier in<br />

Schöftland; Vereinsmeisterschaften und Spaghettiplausch des<br />

Turnvereins; Frauenverein Rückblick und Ausblick; <strong>Wallbach</strong>erin an<br />

den Schweizer Juniorinnenmeisterschaften; Pfadi Erdmändli; Spiel<br />

ohne Grenzen; Mitmachen bei "Prix Chronos 2007"; Dankgottesdienst<br />

am 1. Juli; Theater in <strong>Wallbach</strong>; C-Junioren und 1. Mannschaft des FC<br />

<strong>Wallbach</strong> nahmen neue Dresses in Empfang<br />

MEINUNGEN UND GEDANKEN<br />

brecher enthalten und so lauten:<br />

„Liebe Umblättererin, lieber<br />

Umblätterer“ - o<strong>der</strong>? Wäre das<br />

sinnvoll? NEIN, solche Anrede<br />

wäre nicht nur eigen-, son<strong>der</strong>n<br />

auch abartig, denn Umblätterer<br />

lesen ja nicht, sie blättern weiter,<br />

statt zu lesen. So einfach ist<br />

das. So einfach? Schon wie<strong>der</strong><br />

NEIN, denn je<strong>der</strong> Leser ist auch<br />

ein Umblätterer. Ohne umblättern<br />

keine Lektüre. Wie ist es<br />

umgekehrt? An<strong>der</strong>s! Je<strong>der</strong> Umblätterer<br />

ist auch ein Leser!?:<br />

das stimmt nicht. Es gibt ganz<br />

klar reine Umblätterer (Kleinstkin<strong>der</strong>,<br />

Analphabeten, lesefaule<br />

Auf den Hund gekommen; Theater <strong>der</strong> 5.-Klässler mit Peter Wallner<br />

Mitmenschen...), aber reine Leser<br />

existieren nicht. Also grenzen<br />

wir vorerst die kombinierten<br />

Leser/Umblätterer von den<br />

chronisch-ausschliesslichen<br />

Umblätterern ab. Zudem gibt es<br />

aber - das kompliziert die Sache<br />

wesentlich - den „Sowohl-alsauch-Typ“.<br />

Dieser ist fähig<br />

(nicht wie Sie/Du), ein Editorial<br />

(wie dieses zum Beispiel)<br />

schnöde zu überspringen, worauf<br />

er, bei <strong>der</strong> nächsten Seite<br />

angelangt, wie<strong>der</strong> zum Leser<br />

werden kann. Zu allem Überfluss<br />

wäre auch <strong>der</strong> konträre<br />

Fall denkbar: die gestandene<br />

Leserin mutiert zur Temporär-<br />

Umblättererin...<br />

Ich nehme an, bis hierher ist alles<br />

klar...? Lei<strong>der</strong> ist die Materie<br />

etwas schwer zu überblicken.<br />

Darum verzichte ich auf die<br />

Analyse weiterer Kategorien<br />

von <strong>Dorfblatt</strong>-Konsumenten. Es<br />

gibt noch viele. Hier lediglich<br />

eine simple Auflistung von solchen,<br />

die mir spontan einfallen:<br />

Die Nur-Bil<strong>der</strong>-Gucker zuerst,<br />

dann die sogenannten Pyromanen<br />

(Abfackelung des <strong>Dorfblatt</strong>es<br />

als Selbstzweck o<strong>der</strong> zum<br />

entfachen eines Holzfeuers),<br />

die 60 auswärtigen Abonnenten<br />

(setzen sich freiwillig dem<br />

<strong>Dorfblatt</strong> aus), die Obolus-Entrichter<br />

(leisten jährlich ihren<br />

Beitrag an des <strong>Dorfblatt</strong>es Produktionskosten.<br />

Danke), die<br />

Trittbrettleser (Achtung: nur<br />

bei stehendem Fahrzeug!), die<br />

Hochstapler (wie hoch ist <strong>der</strong><br />

aktuelle Stapel <strong>der</strong> 42 Num-<br />

Titelbild : Schybenstuck<br />

Foto: Hanke Nobbenhuis


42/2007<br />

mern?), die Homeworker (Verwendung<br />

des <strong>Wallbach</strong>ers beispielsweise<br />

zwecks Bodenabdeckung<br />

bei Malerarbeiten...),<br />

die Besitzer (Was man schwarz<br />

auf weiss besitzt, kann man getrost<br />

auf Lager legen...), die<br />

Nur-Titel-Leser (Untugend aus<br />

dem Umgang mit Boulevard-<br />

Blättern), die Bastler (2 Flieger<br />

falten pro Doppelseite, Taschen<br />

herstellen gemäss Kurs Frauenverein...),<br />

die Sponsoren (verdienen<br />

unseren Dank, siehe<br />

Sponsorenliste), die Bedürfnisanstalt-Leser<br />

(Lesen als Syn-<br />

REDAKTIONELLES<br />

Sponsoren<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spen<strong>der</strong>n und Sponsoren<br />

Notariat Senn, <strong>Wallbach</strong> Bitter-Doppler Stefan und Anouk<br />

Stamm Heinz Toni Felix, Planung +Design<br />

Bruno und Daniela Gasser B.H.Collin Guarda<br />

Anton und Doris Obrist-Gersbach Yves Stockar und Sophie R. Stockar<br />

Kym Anton und Elsbeth Berner-Jeck Rudolf<br />

Gebrü<strong>der</strong> Kaufmann AG, Baugeschäft Werner Freiermuth, Zeiningen<br />

Christian Hohermuth Mathilde Uekert, Rheinfelden<br />

Tick Tack AG Heinrich Schnei<strong>der</strong>. Mumpf<br />

Kaufmann Holz und Bau AG Silvia Schlatter-Bürgi<br />

Urs Metzger AG, Spenglerei/sanitäre Anlagen Hans Roth-Girard, Schwanden b.Brienz<br />

Doris Tschopp-Kym, Zuzgen Ernst Thomann – Bussinger<br />

Ortsverwaltung Bad.-<strong>Wallbach</strong> D.+T.Meier<br />

Bruno Schwarb Obrist Bauunternehmung AG<br />

J.Koch-Kaufmann Urs + Christine Kaufmann<br />

Tizian Edelmann, Maur Rostetter Christian<br />

Pia und Bruno Bussinger Ernst Wun<strong>der</strong>lin<br />

Lurvink- Ehrsam Cécile Franz Kaufmann-Obrist<br />

Lugrin Raymond und Ursula J.Oggier<br />

Pierre Alain und Bernadette Favre A.Bitter+Sohn, Transport AG<br />

Gerhard Bitter-Zumsteg Georges+Rita Lutz<br />

Riet und Jan Nobbenhuis S. und V. Obrist<br />

Herzog-Stocker Rolf und Anita<br />

Rudin Repro AG<br />

Kaufmann-Kaufmann B+E<br />

chron-Tätigkeit), die Sammler<br />

(ärgern sich über die fehlende<br />

Nummer XY) und schliesslich<br />

die Recycler (<strong>Dorfblatt</strong> geht<br />

ohne Umweg in die Papiersammlung).<br />

Die Redaktion zieht folgende<br />

Schlussfolgerungen aus den<br />

gemachten Marktforschungs-<br />

Reflexionen:<br />

• Die Freiheit im Umgang mit<br />

dem <strong>Wallbach</strong>er ist fast grenzenlos.<br />

• Wir wissen, dass es unterschiedlichste<br />

„Kunden“ gibt.<br />

• Wir lieben sie alle gleichermassen<br />

(auch wenn es je<br />

nach dem etwas schwer fällt<br />

- ich erinnere an die Recycler!).<br />

• Wir freuen uns über das Zustandekommen<br />

je<strong>der</strong> vielseitigen<br />

und reich bebil<strong>der</strong>ten<br />

<strong>Dorfblatt</strong>-Nummer, die daherkommt<br />

wie diese Zweiundvierzigste<br />

hier.<br />

In solchen wird gerne geblättert<br />

und gelesen. Mit solchen<br />

wird gerne allerhand angestellt.<br />

Viel Vergnügen dabei!<br />

3


4 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

42/2007<br />

Die Feuerwehr <strong>Wallbach</strong> im Lauf <strong>der</strong> Zeit<br />

Marcel Kim<br />

Interview mit Alt-Kommandant<br />

Hans Kim<br />

Kommandant von 1976 bis 1981<br />

Interviewer (I): Wie lange warst<br />

du in <strong>der</strong> Feuerwehr?<br />

Hans Kim: Nach dem Absolvieren<br />

<strong>der</strong> RS bin ich im Sommer<br />

1962 in die Feuerwehr<br />

eingetreten. Insgesamt leistete<br />

ich 19 Dienstjahre. Von 1976<br />

bis 1981 als Kommandant.<br />

Durch den plötzlichen Tod<br />

meines Vaters August Kim im<br />

Jahr 1981 musste ich den Feuerwehrdienst<br />

lei<strong>der</strong> quittieren,<br />

da es mir nicht möglich war,<br />

den Landwirtschaftlichen<br />

Betrieb und die Feuerwehr<br />

gleichzeitig zu führen.<br />

I: Wie sah deine Laufbahn in<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr aus?<br />

Im Jahre 1964 absolvierte ich<br />

den Geräteführerkurs in Klingnau,<br />

wo ich zum Korporal ausgebildet<br />

wurde. Anschliessend<br />

bin ich in den „legendären<br />

Löschzug 1“ eingeteilt worden.<br />

Nach 3 Jahren als Korporal<br />

besuchte ich den FW-Offizierskurs<br />

in Zurzach und wurde<br />

somit als Leutnant Pikettchef<br />

bis 1970. Von 1971 bis<br />

1976 war ich Vizekommandant<br />

unter Hans Wun<strong>der</strong>lin und wie<br />

schon gesagt von 1976 bis<br />

1981 Kommandant.<br />

I:Wie hast du die Zeit als Kommandant<br />

in <strong>der</strong> Feuerwehr erlebt?<br />

Die Aufgaben des Kommandanten<br />

waren natürlich sehr<br />

verantwortungsvoll und vielfältig,<br />

brachten aber auch viel<br />

Freude mit sich. Beson<strong>der</strong>s mit<br />

den Kollegen vom Ka<strong>der</strong> und<br />

<strong>der</strong> Mannschaft hatte ich ein<br />

gutes Verhältnis. Auch die<br />

hohe Motivation sowie <strong>der</strong><br />

Ausbildungsstand <strong>der</strong> gesamten<br />

Feuerwehr sind mir in bes-<br />

ter Erinnerung geblieben<br />

und haben mir<br />

so die Arbeit als<br />

Kommandant natürlich<br />

sehr erleichtert.<br />

In meine Zeit fiel die<br />

Ausbildung zum Einheitsfeuerwehrmann.<br />

Je<strong>der</strong> eingeteilte<br />

Feuerwehrsoldat sollte<br />

alle Chargen beherrschen.<br />

Das war<br />

natürlich eine grosse<br />

Aufgabe für das Ka<strong>der</strong> und die<br />

Mannschaft, brachte aber auch<br />

viel Abwechslung in die Übungen.<br />

Als an<strong>der</strong>e grosse Neuerung<br />

erlebte ich 1972, damals<br />

noch als Vizekommandant, die<br />

Einführung des Telefonalarms.<br />

Was anfänglich noch mit einigen<br />

Schwierigkeiten verbunden<br />

war. Neu wurde auch vom<br />

AVA eine ganztägige FW-Inspektion<br />

eingeführt. Je<strong>der</strong>mann<br />

„MUSSTE“ anwesend<br />

sein, nur Krankheit o<strong>der</strong> Militärdienst<br />

wurden als Entschuldigungen<br />

toleriert. An<strong>der</strong>nfalls<br />

musste die Inspektion wie<strong>der</strong>holt<br />

werden. Es wurden alle<br />

Chargen intensiv geprüft, doch<br />

Dank <strong>der</strong> guten und disziplinierten<br />

Ausbildung wurden die<br />

Inspektionen mit Bravour bestanden.<br />

I: Was war dein schönstes/<br />

traurigstes Erlebnis in deiner<br />

Amtszeit?<br />

Das schönste war für mich,<br />

dass man von <strong>der</strong> gesamten<br />

Dorfbevölkerung getragen wurde<br />

und auch die Anerkennung<br />

bekam, die man als Feuerwehr<br />

und <strong>der</strong>en Arbeit verdiente.<br />

Das zeigte sich mir auch immer<br />

wie<strong>der</strong> speziell darin, dass<br />

man, wenn man ein Gebäude<br />

für eine Übung benötigte,<br />

eigentlich immer eine Zusage<br />

des Hausbesitzers ohne wenn<br />

und aber bekam.<br />

I: Welche Materialien (Fahrzeuge,<br />

Spritzen usw.) hattest<br />

du in deiner Zeit?<br />

Im Gegensatz zu heute waren<br />

die Gerätschaften noch einfacher<br />

und nicht so umfangreich.<br />

Als wirkliches Feuerwehrfahrzeug<br />

stand mir nur <strong>der</strong> allseits<br />

bekannte VW-Bus zur Verfügung.<br />

Daneben noch 1<br />

Motorspritze, 1 Leiterwagen, 2<br />

Schlauchwagen und 1 Verkehrswagen.<br />

Diese wurden im<br />

Übrigen von den Landwirten in<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr mit ihren Traktoren<br />

zum Schadensplatz gezogen.<br />

Daneben hatte ich<br />

noch 3 Atemschutzgeräte zur<br />

Verfügung, nebst Kleinmaterial.<br />

I: Welches war <strong>der</strong> grösste<br />

Schadensfall?<br />

Grössere Brände konnten<br />

dank dem raschen und effizienten<br />

Eingreifen <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

verhin<strong>der</strong>t werden. So<br />

<strong>der</strong> Bürobrand <strong>der</strong> Firma Rohrer<br />

in <strong>der</strong> Hohlen Gasse 1975,<br />

wo ich als erster Mann auf


42/2007<br />

dem Brandplatz eintraf (damals<br />

noch Vice-Kdt.), <strong>der</strong><br />

Bahnbordbrand im Wolftürli<br />

1976, <strong>der</strong> Rauchkammerbrand<br />

in <strong>der</strong> Roten Gasse 1977 und<br />

<strong>der</strong> Waschmaschinenbrand in<br />

<strong>der</strong> Brütschengasse 1978 sowie<br />

<strong>der</strong> Brand <strong>der</strong> Baubaracke<br />

in <strong>der</strong> Kläranlage 1981. Im<br />

Jahr 1977 hatte ich gleich dreimal<br />

wegen Ölalarms auszurücken.<br />

Den grössten Schadensfall,<br />

den ich als Kommandant<br />

erlebt habe, war das schwere<br />

Hochwasser vom August<br />

1978, wo die Feuerwehr über<br />

GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

Interview mit Alt-Kommandant<br />

Erhard von Arx<br />

Kommandant von 1982 bis 1986<br />

Interviewer:Wie lange warst du<br />

in <strong>der</strong> Feuerwehr?<br />

1965 bin ich als 20jähriger in<br />

die Feuerwehr eingetreten. Ich<br />

wurde damals ins Pikett eingeteilt,<br />

Abt. Leitern und Rettung.<br />

Auf den 31. Dez. 1986 bin ich<br />

aus gesundheitlichen Gründen<br />

aus <strong>der</strong> Feuerwehr ausgetreten.<br />

Insgesamt also 21 Dienstjahre.<br />

I: Wie sah deine Laufbahn in<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr aus?<br />

Wie gesagt, im 1965 bin ich<br />

als Soldat in die FW eingetreten.<br />

1970 habe ich den Geräteführerkurs<br />

beim AVA besucht<br />

und wurde anschliessend<br />

zum Korporal beför<strong>der</strong>t.<br />

1972 Beför<strong>der</strong>ung zum Wachtmeister.<br />

1974 besuchte ich<br />

den Off.-Kurs und wurde zum<br />

Leutnant beför<strong>der</strong>t. Gleichzeitig<br />

übernahm ich den Löschzug<br />

2. 1977 Beför<strong>der</strong>ung zum<br />

Oberleutnant. Ab 1976 als<br />

Vizekommandant bis 1981. Ab<br />

1982 Beför<strong>der</strong>ung zum Kdt.,<br />

bis zum gesundheitlich bedingten<br />

Austritt auf den 31.12.1986<br />

I:Wie hast du die Zeit als Kommandant<br />

in <strong>der</strong> Feuerwehr erlebt?<br />

Die Zeit als Kdt. war sehr<br />

längere Zeit im Einsatz stand.<br />

I: Wie sah eine FW-Übung<br />

aus, und wie lange dauerte<br />

diese?<br />

Wie gesagt, war zu meiner Zeit<br />

die Umstellung zum Einheitsfeuerwehrmann<br />

im Gange.<br />

Also, dass je<strong>der</strong> alles können<br />

sollte. Das setzte natürlich<br />

intensive Feuerwehrproben<br />

voraus, was viel Zeit in Anspruch<br />

nahm. In <strong>der</strong> Regel<br />

dauerte eine Übung 2 Stunden,<br />

für das Ka<strong>der</strong> natürlich etwas<br />

länger.<br />

Wie bist du überhaupt zur Feu-<br />

schön. Ich habe erfahren,<br />

wenn das Ka<strong>der</strong>,<br />

die Mannschaft,<br />

<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at und<br />

die Bevölkerung hinter<br />

einem steht, ist es<br />

eine schöne Dienstleistung.<br />

In dieser<br />

Zeit war die Umsetzung<br />

von Kombi und Mütze an<br />

Stelle von dicker Uniform und<br />

Helm. Die Zeit <strong>der</strong> Plastikhelme<br />

und Brandjacken für<br />

Atemschutz fiel auch in diesen<br />

Zeitraum. Wir mussten die Anschaffung<br />

immer auf 2-3 Jahre<br />

verteilen, damit das Budget<br />

durchging. Mir war die Kameradschaft<br />

auch noch ein sehr<br />

wichtiger Punkt. Am 26. Juni<br />

1985 hat die <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

einen Kredit von<br />

Fr. 210'000 zugesprochen für<br />

ein TLF= (Tanklöschfahrzeug).<br />

Das AVA hat eine Beitrag von<br />

Fr. 71'673.00 daran bezahlt.<br />

Am 20. Sept. 1986 durfte ich<br />

das TLF von <strong>der</strong> Fa. Brändle<br />

Will SG einweihen. Es war ein<br />

Mercedes – Benz Typ 911 4 x<br />

4 mit Kabine für 3 Mann und<br />

einem Wassertank mit 1800 l<br />

Wasser. Es ersetzte den 1963<br />

gekauften VW-Bus, den man<br />

erwehr gekommen und war es<br />

für dich ein Müssen?<br />

Es war eben eine Selbstverständlichkeit,Feuerwehrdienst<br />

für die Allgemeinheit zu<br />

leisten. Mein Motto: “Je<strong>der</strong><br />

setzt sich für die ihm zugeführte<br />

Charge voll und ganz ein“.<br />

Und es hat funktioniert! Rückblickend<br />

war es eine anspruchsvolle,<br />

aber auch schöne<br />

Zeit.<br />

Ich hoffe, es ist in <strong>der</strong> heutigen<br />

Feuerwehr auch noch so!<br />

manchmal schieben musste,<br />

weil er völlig überladen war<br />

und nicht mehr angelaufen ist.<br />

I: Wieso ein Mod. Typ 911 und<br />

kein Frontlenker?<br />

Für einen Frontlenker war damals<br />

das FW-Magazin zu<br />

klein. <strong>Der</strong> Typ 911 hat ein tiefliegendes<br />

Chassis und mit<br />

einem ebenso tieferen Aufbau<br />

konnten wir das Problem FW-<br />

Magazin lösen. Es passte genau<br />

ins Loch.<br />

I: Was war dein schönstes/<br />

traurigstes Erlebnis in deiner<br />

Amtszeit?<br />

Mein schönstes Erlebnis war,<br />

als <strong>der</strong> Kredit für ein TLF gesprochen<br />

wurde. Mein traurigstes,<br />

wenn die Ehefrauen geschimpft<br />

haben mit ihren FW-<br />

Männern, wenn sie nach dem<br />

obligatorischen Plätzli essen<br />

nach Hause kamen und sie die<br />

sehr guten FW-Zwiebeln gero-<br />

5


6 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

42/2007<br />

chen haben. (Entschuldigung,<br />

es war ein Spass).<br />

I: Welche Materialien (Fahrzeuge,<br />

Spritzen usw.) hattest<br />

du in deiner Zeit?<br />

In meiner Zeit hatten wir den<br />

VW-Bus mit Motorspritze Jg.<br />

1963, Atemschutz mit 6 Geräten,<br />

3 Schlauchwagen und 6<br />

Haspel mit d. 55 + 75 Schläuchen,<br />

1 Leiterwagen mit div.<br />

Leitern u.a. 1 Strebenleiter, ein<br />

Handwägeli für die Verkehrsgruppen,<br />

Elektro- u. Sanitäts-<br />

Material. Ganz speziell hatten<br />

wir noch Übergangsstücke<br />

vom Druckfass (Güllenfass)<br />

<strong>der</strong> Bauern, auf Storz. Das<br />

diente dazu, wenn auf dem<br />

Feld o<strong>der</strong> im Wald ein Brand<br />

ausbrach, sind die Bauern mit<br />

Traktor und Druckfass an den<br />

Rhein gefahren und haben das<br />

Wasser an den Brandplatz gebracht.<br />

Natürlich immer für den<br />

Erst-Einsatz, bis die Nachbarhilfe<br />

mit TLF da war. Vor dem<br />

TLF sind wir auf das angewiesen<br />

gewesen. Notstromgruppe<br />

und Halogenscheinwerfer waren<br />

Wunschdenken, für dies<br />

war kein Geld vorhanden. Eine<br />

Heustocksonde war auch noch<br />

ein Thema in dieser Zeit. Man<br />

musste noch die Stöcke messen<br />

wegen Überhitzung, bei<br />

Überhitzung musste man den<br />

Stock anschroten.<br />

I: Welches war <strong>der</strong> grösste<br />

Schadensfall?<br />

<strong>Der</strong> grösste Schadenfall war<br />

Hochwasser. In meiner Zeit<br />

habe ich verschiedene Fälle<br />

gehabt, so kleinere Brände,<br />

Ölunfälle, Autounfälle auf<br />

Hauptstrasse, Kaminbrand und<br />

Gewitterschäden. Mit dem<br />

Hochwasser war ich natürlich<br />

sehr vertraut. Ich bin in <strong>der</strong><br />

Rheinstrasse aufgewachsen,<br />

in diesem Haus, an dem die<br />

Tafel hängt, mit den div. Hochwassermarken.<br />

Bin ich doch<br />

u.a. mit meinem Boot div. Male<br />

durch die Rheinstrasse bis auf<br />

meinen Hausplatz gefahren.<br />

Als FW-Mann, Fischer und<br />

Schiffer habe ich den Rhein<br />

besucht. Im Gegenzug hat <strong>der</strong><br />

Rhein mich besucht, nach dem<br />

Motto: Ich mache Hausbesuche.<br />

Spass beiseite. Für die<br />

betreffenden Familien war dies<br />

natürlich nicht immer einfach,<br />

wenn <strong>der</strong> Rhein durchs Haus<br />

floss.<br />

I: Wie sah eine FW-Übung<br />

aus, und wie lange dauerte<br />

diese?<br />

Die Übungen dauerten für Ka<strong>der</strong><br />

2 ½ Std. für die Mannschaft<br />

2 Std. Anfangs Jahr<br />

wurde die Gerätschaft kontrolliert<br />

und geprüft (Seile, Leitern<br />

etc.), dann wurde angefangen<br />

mit Detailübungen (Atemschutz,<br />

Rettung- und Löschdienst).<br />

Dann die taktischen<br />

Übungen (Angriffsübungen).<br />

Mitte Jahr gab es dann immer<br />

eine Alarmübung, um auch die<br />

Bereitschaft zu testen und<br />

manchmal eine Alarminspektion<br />

vom AVA. <strong>Der</strong> Alarm wurde<br />

zuerst telefonisch, nachher<br />

über Sirene ausgelöst. Früher<br />

gab es noch die Kirchenglocken<br />

und die FW-Männer mit<br />

den Hörnli, die durchs Dorf<br />

fuhren und Alarm bliesen. Wie<br />

gesagt, eine Übung dauerte<br />

von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr.<br />

An vielen Übungsobjekten gab<br />

es auch noch einen Kaffee<br />

mit ! ! ! o<strong>der</strong> ein Bier in <strong>der</strong><br />

Pause. Es war immer schön,<br />

wie die Hausbesitzer es<br />

schätzten, wenn die Feuerwehr<br />

bei ihnen eine Übung<br />

durchführte. Nachher gings in<br />

die Beiz, wo unser Handörgeler<br />

Max noch aufspielte. Wer<br />

noch nicht genug hatte, hat<br />

sich in <strong>der</strong> Backstube vom<br />

Bäcker Röbi wie<strong>der</strong> getroffen.<br />

So sind Übungen entstanden,<br />

die mal bis morgens um ! ! !<br />

gedauert haben.<br />

Wie bist du überhaupt zur Feuerwehr<br />

gekommen und war es<br />

für dich ein Müssen?<br />

Ich bin mit 20 Jahren zur Feuerwehr<br />

gekommen. Ich hatte<br />

Freude, dass sie mich gebrauchen<br />

konnten. Für mich war es<br />

kein Müssen.<br />

Es ist nicht die gleiche Feuerwehr<br />

wie damals, die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

sind sehr hoch geworden,<br />

als Kommandant braucht<br />

es heute schon (fast) einen Instruktor.<br />

Auch die Hilfsmittel<br />

sind technisch hoch. Es freut<br />

mich sehr, dass es noch Frauen<br />

und Männer gibt, die bereit<br />

sind, Dienst am Nächsten zu<br />

leisten, sind es doch viele<br />

Stunden <strong>der</strong> Freizeit, die geopfert<br />

werden.


42/2007<br />

Jolly Jumper auf dem Weg nach Tibet<br />

Dieter Roth (jun.) und Brigitte Münch<br />

Liebe <strong>Wallbach</strong>erinnen und <strong>Wallbach</strong>er<br />

Wie vielleicht einige von Euch schon wissen, befinden wir (Dieter Roth und Brigitte Münch) uns<br />

gerade auf einer Veloreise von <strong>Wallbach</strong> (CH) nach Lhasa (Tibet). Begonnen hat unsere Tour am<br />

12.04.07 und wird voraussichtlich, je nach Wetter, Lust und Laune, politische Lage und Geldsituation,<br />

etwa ein Jahr dauern.<br />

Im Gegensatz zu einigen eifrigen Journalisten, die es erfolglos versuchten, gelang es uns, für den<br />

<strong>Wallbach</strong>er ein Exklusivinterview mit einem unserer treuen Begleiter zu arrangieren. Es handelt sich<br />

um Dieters rotes Fahrrad namens Jolly Jumper. Hier ist das Interview mit ihm:<br />

Mittagsrast auf <strong>der</strong> Insel Hvar in Kroatien<br />

Brigitte und Dieter (B+D):<br />

<strong>Wallbach</strong> - Dubrovnik, das haben<br />

wir hinter uns, und alles<br />

mit viel Gepäck und mir<br />

(Dieter) im Sattel!! Wie fühlst<br />

du dich?<br />

Jolly Jumper (JJ): Ehrlich gesagt,<br />

ich bin erstaunt, wie beinahe<br />

spurlos diese gut 1800<br />

km an mir vorübergingen.<br />

Wenn man von den ausgewechselten<br />

Bremsklötzen<br />

absieht, zeigte ich bis jetzt<br />

noch keine grossen Anzeichen<br />

von Abnützung o<strong>der</strong> Ermüdung.<br />

B+D: Eine solche Reise ist<br />

kein alltägliches Unterfangen.<br />

Wie kamst du dazu, bei solch<br />

einem Abenteuer mitzumachen?<br />

JJ: Zugegeben, anfangs war<br />

GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

ich schon ein wenig 'schockiert'<br />

über eure Pläne. Als ich<br />

dann aber genaueres von<br />

euch über die Strecke und<br />

das von euch unterstütze Kin<strong>der</strong>hilfswerk<br />

erfuhr, packte<br />

auch mich das Reisefieber<br />

und ich fühlte mich geehrt, Dir<br />

(Dieter) als treuer Weggefährte<br />

bei <strong>der</strong> Realisation eurer<br />

Idee mithelfen zu dürfen.<br />

[Anmerkung <strong>der</strong> Interviewer:<br />

In Lhasa, dem Ziel unserer<br />

Reise, werden wir das Waisenhaus<br />

<strong>der</strong> Stiftung „Tendol<br />

Gylazur“ besuchen. Für dieses<br />

Kin<strong>der</strong>hilfswerk sammeln<br />

wir Geld, da wir <strong>der</strong> Überzeugung<br />

sind, dass es dort sinnvoll<br />

eingesetzt wird. Für Spenden<br />

o<strong>der</strong> Fragen: schaut unter<br />

www.velosophen.ch o<strong>der</strong><br />

wendet euch an Fam. Roth an<br />

<strong>der</strong> <strong>Wallbach</strong>er Kirchstrasse<br />

21.]<br />

B+D: Auf dieser Reise wirst du<br />

durch 14 Län<strong>der</strong> fahren und<br />

die verschiedensten Kulturen,<br />

Regionen und Leute kennen<br />

lernen und erleben. Hast du<br />

nie Bedenken o<strong>der</strong> ein mulmiges<br />

Gefühl in den Pedalen?<br />

JJ: Manchmal überlege ich<br />

schon, wie wir das Ganze anpacken<br />

werden, wenn wir we<strong>der</strong><br />

Schrift noch Sprache verstehen,<br />

aber wenn ich sehe,<br />

wie wir diese Reise bis hierhin<br />

gemeistert haben, bin ich sehr<br />

zuversichtlich.<br />

Was bisher geschah:<br />

Wie muss man sich die Vorbereitung<br />

o<strong>der</strong> den Start, resp.<br />

die ersten 1800 km einer solchen<br />

Reise vorstellen? Nach<br />

etlichen Abklärungen, Impfungen<br />

und Besuchen bei Verwandten<br />

und Bekannten, sowie<br />

Materialeinkäufen bis zur<br />

letzten Minute, gab es an Ostern<br />

erst einmal ein grosses<br />

Abschiedsfest mit Güggeli, vielen<br />

Salaten, Wein und Bier aus<br />

Rheinfeldens kleinster Brauerei<br />

(vielen Dank Richie Bräu),<br />

bei welchem wir genug Zeit<br />

hatten, uns von all den Leuten,<br />

die uns wichtig und lieb sind,<br />

zu verabschieden. Mit den Erinnerungen<br />

an dieses Fest<br />

lässt es sich schon mal leichter<br />

strampeln! Doch noch standen<br />

uns zwei ganz schwere Ab-<br />

7


8 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

42/2007<br />

Von Links: Benjamin Lüthi (Begleiter bis Venedig), Brigitte<br />

Münch und Dieter Roth mit Jolly Jumper<br />

schiede bevor… Zuerst hiess<br />

es am Donnerstag nach Ostern<br />

Dieter’s Eltern Tschüss<br />

zu sagen, bevor wir dann mit<br />

einem tränenden und einem<br />

lachenden Auge und mit unserem<br />

Begleiter (Benjamin<br />

Lüthi: bis Venedig) die erste<br />

Tagesetappe nach Küttigen<br />

(zu Brigittes Eltern) fuhren.<br />

Wie schön diese Art zu reisen<br />

sein kann, erfuhren wir bereits<br />

in „Deischbere“, als uns ein<br />

Velofahrer spontan auf ein<br />

Glas Most zu sich nach Hause<br />

einlud. „Deischbere“ hat neben<br />

<strong>der</strong> Hauptstrasse ein<br />

schönes Seitental und nette<br />

Leute zu bieten! In Küttigen<br />

assen wir dann mit Brigittes<br />

Eltern zu Nacht, verabschiedeten<br />

uns auch da und<br />

fuhren los in Richtung Osten.<br />

Bis und mit Landquart wurden<br />

wir jeweils von Verwandten<br />

und Bekannten beherbergt<br />

und verköstigt. Das Zelt mussten<br />

wir erstmals in Savognin<br />

aufstellen. <strong>Der</strong> aufmerksame,<br />

geografiekundige Leser weiss<br />

es: <strong>Der</strong> erste Pass stand uns<br />

bevor! Am nächsten Tag ging<br />

es über den Julierpass nach<br />

St. Moritz (wo wir uns noch<br />

von Kolleginnen von Dieter<br />

verabschiedeten) und bis zum<br />

Bernina Hospiz hoch. Das war<br />

dort (für eine Weile) unsere<br />

letzte Übernachtung in <strong>der</strong><br />

Schweiz und sie stärkte uns<br />

für die Abfahrt nach Venedig.<br />

Abfahrt? Schon bald standen<br />

wir vor den nächsten zwei<br />

Pässen (Passo di Abrica und<br />

Passo di Tonale), die wir auch<br />

noch bezwingen mussten.<br />

Doch dann ging’s wirklich nur<br />

noch hinab nach Venedig.<br />

Während <strong>der</strong> ganzen Strecke<br />

war uns Benjamin ein sehr guter<br />

Begleiter, <strong>der</strong> nicht nur gut<br />

kochen und strampeln kann,<br />

son<strong>der</strong>n uns auch oft zum lachen<br />

brachte. In Venedig nahmen<br />

wir uns dann einige Tage<br />

- und ohne Velos - Zeit, die<br />

Stadt zu besichtigen. Denn,<br />

wie eine Schweizer Touristin<br />

treffend bemerkte, als wir mit<br />

unseren schweren Velos auf<br />

die Fähre wollten und zig-male<br />

abgewiesen wurden: „ Venedig<br />

mit em Velo isch halt nöd so<br />

de Hit. Und sowieso gönd<br />

doch die grosse Velo nöd uf<br />

die chline Schiffli.“ Es ging<br />

dann doch und wir kamen wie<strong>der</strong><br />

aufs Festland und weiter in<br />

Richtung Triest. Nachdem wir<br />

dort beinahe auf die Autobahn<br />

auffuhren, fanden wir doch<br />

noch mit Hilfe eines Rennvelofahrers<br />

eine Nebenstrasse<br />

nach Slowenien, welches wir<br />

in etwa 2 Stunden durchquerten,<br />

um dann schon in Kroatien<br />

einzufahren. Durchs Hinterland<br />

fuhren wir im Schuss<br />

hinunter nach Rijeka. Dort wartete<br />

Markus Brändli seit sieben<br />

Uhr morgens auf uns, da sein<br />

Bus etwas früher als geplant<br />

angekommen war. Er begleitete<br />

uns für eine Woche bis nach<br />

Sibenik und kann nun wohl<br />

von den nicht existierenden<br />

Fähren auf Krk und dem teilweise<br />

starken Gegenwind ein<br />

Liedchen singen. Aber auch<br />

von vielen wun<strong>der</strong>schönen<br />

Streckenabschnitten, Rückenwind<br />

und fast leeren malerischen<br />

Küstenstrassen. Falls irgendwer<br />

Probleme mit seinem<br />

Schutzblech haben sollte,<br />

empfehle ich ihm, sich an Markus<br />

zu wenden. Er bastelt<br />

euch im Nu aus einer Petflasche<br />

ein Topschutzblech. Was<br />

er auch an unserem einzigen<br />

Regentag gut gebrauchen<br />

konnte. Nach Split fuhren die<br />

Fähren dann doch noch, und<br />

wir starteten das Inselhüpfen,<br />

das uns bis kurz vor Dubrovnik<br />

brachte. Hier geniessen wir<br />

jetzt noch einige Tage das<br />

„Nichtvelofahren“.<br />

Und jetzt noch ein paar Fragen<br />

an dich, Jolly Jumper:<br />

Brigitte: Jetzt, wo Dieter<br />

schnell abwesend ist, kannst<br />

du es mir sagen: Gab es mal<br />

eine peinliche Situation, in <strong>der</strong><br />

du lieber einen an<strong>der</strong>en Besitzer<br />

gehabt hättest?<br />

JJ: Ja, eine solche Situation<br />

gab es tatsächlich. Nachdem<br />

wir damals am Ende einer<br />

ohnehin schon harten Etappe<br />

zusätzliche 400 Höhenmeter<br />

zum Zeltplatz hochgefahren<br />

waren, musste ich, vor dem<br />

Laden stehend, mitanschauen<br />

und -hören, wie er auf<br />

„italienisch“ (man beachte die<br />

Anfangs- und Schlusszeichen)<br />

und obwohl er davon kein Wort<br />

spricht, Lebensmittel bestellt


42/2007<br />

hat. Das einzige, was ich verstanden<br />

habe, war, wie eine<br />

Verkäuferin zur an<strong>der</strong>en sagte:<br />

“<strong>Der</strong> versteht ja kein Wort“.<br />

Später aber zauberte er ein<br />

super Risotto auf den Tisch<br />

und die Situation war gerettet.<br />

B+D: Gibt es denn auch eine<br />

Situation, an die du gerne zurückdenkst?<br />

JJ: Da gibt es viele, aber sehr<br />

speziell fand ich unsere erste<br />

Nacht in Kroatien. Nachdem<br />

wir mit nur einem Euro in <strong>der</strong><br />

Tasche über die Slowenisch/<br />

Kroatische Grenze fuhren und<br />

den ersten Ort mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

verlassen und den zweiten<br />

zwar bewohnt, aber noch<br />

immer ohne Bankomat vorfanden,<br />

bot uns auf unsere Nachfrage<br />

nach einem Zeltplatz ein<br />

lieber Wirt spontan einen Platz<br />

unter seinem grossen Kirschbaum<br />

an.<br />

B+D: Warst du auch mal wütend<br />

auf uns zwei?<br />

JJ: (lacht) Als ihr mich auf <strong>der</strong><br />

Insel Krk den Wan<strong>der</strong>weg<br />

hochjagen wolltet, war ich<br />

schon ziemlich sauer, aber ihr<br />

wart ja dann doch nachsichtig.<br />

Ein Einheimischer hatte doch<br />

In Slovenien<br />

GESCHICHTE UND GESCHICHTEN<br />

mehrere Minuten unsere Velos<br />

inspiziert und gemustert, und<br />

dann den Kopf geschüttelt.<br />

Dann habt ihr zum Glück die<br />

diversen Kilometer Umweg auf<br />

euch genommen. Dass am an<strong>der</strong>en<br />

Ende die Fähre nicht<br />

fahren sollte, konntet ihr ja<br />

nicht wissen…<br />

B+D: Worauf freust du dich,<br />

wenn du an die kommenden<br />

Wochen denkst?<br />

JJ: Zuerst einmal darauf, endlich<br />

wie<strong>der</strong> durch Berge zu fahren.<br />

Denn solche wird es auf<br />

unserem Weg von Dubrovnik<br />

nach Sofia (Bulgarien), durch<br />

Bosnien, Herzegowina, Serbien<br />

und Montenegro bestimmt<br />

haben. Danach freue ich mich<br />

vor allem auf die gänzlich an<strong>der</strong>en<br />

Kulturen und die immer<br />

wechselnden Landschafen.<br />

B+D: Gönnen wir dir auch genügend<br />

Ruhe, um dich von<br />

den Strapazen zu erholen?<br />

JJ: Eigentlich schon. Die Tagesetappen<br />

von plus/minus 80<br />

km sind verkraftbar, und bis<br />

jetzt haben wir ja immer wie<strong>der</strong><br />

einen Ruhetag eingelegt, an<br />

dem ihr mich auch wie<strong>der</strong> mal<br />

geputzt habt (lacht). Vielen<br />

Dank euch zwei.<br />

Und die Aussichten auf die gut<br />

zwei Wochen „Zwangspause“<br />

zwecks Visumbeschaffung in<br />

Istanbul o<strong>der</strong> Ankara sind ja<br />

auch nicht schlecht.<br />

B+D: Vielen Dank Jolly Jumper,<br />

dass du dir für die Fragen<br />

Zeit (die hast du ja jetzt in Hülle<br />

und Fülle) genommen hast.<br />

Ich (Dieter) werde dir dafür<br />

jetzt noch einmal den Sattel<br />

einfetten. ☺<br />

Wer über unsere Reise auf<br />

dem Laufenden bleiben und<br />

aktuelle Berichte und Fotos<br />

sehen will, kann dies unter<br />

www.velosophen.ch tun. Wir<br />

freuen uns auch über alle<br />

Nachfragen und die guten<br />

Wünsche, die über meine<br />

(Dieters) Eltern, früher o<strong>der</strong><br />

später, aber immer zu uns gelangen!<br />

Bis auf weiteres wünschen wir<br />

euch allen eine gute Zeit im<br />

schönen <strong>Wallbach</strong> und geniesst<br />

den Rhein!<br />

Viele liebe Grüsse, Dieter und<br />

Brigitte.<br />

9


10 GEMEINDE<br />

42/2007<br />

Gesundheitsgefährdung durch Raupe<br />

Heidi Borer<br />

Seit ein paar Tagen wird beobachtet, dass die<br />

stattliche Eiche am Spitzgrabenweg (oberhalb<br />

Steinerschopf) fast kahl ist. Die Eiche ist befallen<br />

vom gefrässigen, nicht ungefährlichen<br />

Eichenprozessionsspinner. Zu Hun<strong>der</strong>ttausenden<br />

ja zu Millionen frisst er die Blätter. Weniger<br />

befallen sind die Eichen bei den Reben und im<br />

Brünnli unterhalb Buhnacker auf <strong>der</strong> rechten<br />

Strassenseite. Die Fundstellen sind markiert<br />

durch Warntafeln .<br />

Die meisten von uns kennen Schmetterlinge als<br />

farbenfrohe, fliegende Boten des Sommers.<br />

Einigen ist bewusst, dass ihre Raupen ganz<br />

schön gefrässig sein können. So verpflegt sich<br />

zum Beispiel <strong>der</strong> Kohlweissling im Gemüsegarten.<br />

<strong>Der</strong> Frostspanner kann Obstanlagen schädigen,<br />

indem er Knospen, Blätter und Blüten<br />

frisst. Die Gespinstmotte packt die von ihr kahl<br />

gefressenen Gehölze und <strong>der</strong>en Umgebung in<br />

ihre weissen Gespinste ein. Die Raupen des<br />

Schwammspinners (2003 Befall <strong>der</strong> Fichtenhecke<br />

Friedhof, seit 2002 ersetzt durch Thuja) vermögen<br />

bei den seltenen Massenvermehrungen<br />

ganze Wäl<strong>der</strong> zu entlauben und die Anwohner<br />

zu beunruhigen, wenn sie zu Hun<strong>der</strong>ten o<strong>der</strong><br />

Tausenden in Gärten und Häuser eindringen.<br />

All diese Arten mit auffälligen Gespinsten, Nestern<br />

und starkem Blattfrass erregen zwar unsere<br />

Aufmerksamkeit und sind für Kulturpflanzen<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger schädlich. Aus gesundheitlicher<br />

Sicht sind sie jedoch harmlos.<br />

Weitaus grösser ist die gesundheitliche Bedeutung<br />

des Eichenprozessionspinners (nur an<br />

<strong>der</strong> europäischen Eiche).<br />

Die stark behaarte Raupe<br />

besitzt Brennhaare.<br />

Sie sind winzig klein:<br />

0,1-0,2 mm. Sie sind<br />

zahlreich: 600 000 pro<br />

Raupe und sie sind mit<br />

Wi<strong>der</strong>haken versehen.<br />

Diese Fremdkörper und<br />

ein von einer Drüse gebildetes<br />

und in den<br />

Hohlraum <strong>der</strong> Haare abgegebenes<br />

Gift, kann<br />

eine Überempfindlichkeitsreaktion<br />

des Immunsystems<br />

auslösen, die individuell unterschiedlich<br />

ausfallen kann: Lokale Hautentzündungen,<br />

Juckreiz, Augenentzündung o<strong>der</strong> Entzündung<br />

<strong>der</strong> oberen Luftwege. Bei Auftreten<br />

von Krankheitserscheinungen sollte ein Arzt,<br />

( Herr Dr. A. Berther ist informiert ), aufgesucht<br />

werden. <strong>Der</strong> Patient sollte dabei von sich aus<br />

auf den Kontakt mit den Raupenhaaren hinweisen.<br />

Die hauptsächliche Gefährdung durch die Raupenhaare<br />

dauert von Mitte Mai bis in den späten<br />

Herbst.<br />

Bitte Raupen und Nester nicht berühren. Die<br />

Haare schweben auch bei Wind in <strong>der</strong> Luft<br />

und können bis zu 200 m verweht werden.<br />

Bitte Eichen meiden !


Feuerbrand<br />

42/2007<br />

<strong>Der</strong> Kanton Aargau erlebt zurzeit einen massiven<br />

Feuerbrandbefall. Die Schäden in den Obstkulturen<br />

sind riesig. Wie viele Wild- und Zierpflanzen<br />

angesteckt werden, wird erst in einigen<br />

Wochen sichtbar.<br />

<strong>Der</strong> Feuerbrand ist eine gefährliche Bakterienkrankheit,<br />

welche nur Pflanzen aus <strong>der</strong> Gruppe<br />

<strong>der</strong> „apfelähnlichen“ Rosengewächse, das<br />

heisst, wilde und kultivierte Pflanzen, die Früchte<br />

mit einem Kerngehäuse und einer Fliege entwickeln.<br />

Symptome für Feuerbrand:<br />

- Absterben von ganzen Blütenbüscheln<br />

- Blätter verfärben sich vom Stiel her braun<br />

- Triebe sind U-förmig abgebogen<br />

- Blätter werden Nesterweise braun und bleiben<br />

am Baum hängen.<br />

Feuerbrand ist eine gemeingefährliche Krankheit<br />

und als solche meldepflichtig.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.feuerbrand-ag.ch.<br />

Am 2. Juni trafen sich die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Bibliothekskommission und das Bibliotheksteam<br />

inklusive Partner auf Einladung von Dieter und<br />

Viggi Roth zum gemütlichen Beisammensein.<br />

Auf Bestellung war das Wetter optimal geeignet<br />

für einen Spaziergang mit Apéro-Zwischenstopp.<br />

Dieter hatte sich im voraus erkundigt und<br />

schwärmte schon von <strong>der</strong> grossen Eiche,<br />

welche uns als Dach dienen würde. Nach einer<br />

Viertelstunde waren wir am Ziel. Es stimmte, wir<br />

hatten eine schöne Aussicht über <strong>Wallbach</strong>, die<br />

Eiche war imposant, <strong>der</strong> Rasen frisch gemäht.<br />

Auf einmal erblickten wir die ersten zwei<br />

Raupen. Ganz süss hintereinan<strong>der</strong>. Schnell<br />

fanden wir noch ein Paar. Und dann kam das<br />

Unglaubliche: Tausende Raupen bevölkern die<br />

Eiche. Wo Platz war liefen sie schön in Reih und<br />

Glied den Baum hinauf. An manchen Stellen,<br />

wo einfach zu viele waren, formten sich richtige<br />

Knäuel. Voller Erstaunen schauten wir uns<br />

dieses Schauspiel <strong>der</strong> Natur an, uns war aber<br />

auch ein bisschen mulmig zu Mute: So viele<br />

Raupen werden wohl all die Blätter dieser schö-<br />

GEMEINDE<br />

Riesige Prozession in <strong>Wallbach</strong><br />

Hanke Nobbenhuis<br />

Ambrosia<br />

Die Ausbreitung <strong>der</strong><br />

Ambrosia stellt ein<br />

ernst zu nehmendes<br />

gesundheitliches Risiko<br />

dar. Die Pflanze<br />

entwickelt ca. 76 Mio.-<br />

1 Mia Pollen, <strong>der</strong> Samen enthält bis zu 3000<br />

Nüsschen, die ca. 40 Jahre keimfähig bleiben.<br />

Ihre Blütenpollen können beim Menschen heuschnupfenähnliche<br />

Symptome , wie Asthma und<br />

Atemnot auslösen. Eingeschleppt wurde diese<br />

Pflanze hauptsächlich durch Vogelfutter. Letztes<br />

Jahr haben wir das <strong>Gemeinde</strong>gebiet flächendeckend<br />

abgesucht und 3 Ambrosias gefunden.<br />

Am 25. Juni 2007 findet ein Nationaler Ambrosiaausreisstag<br />

statt. Informationen erhalten sie<br />

über Presse und TV.<br />

Informationsblätter von allen 3 Themen sind im<br />

Schaukasten <strong>Gemeinde</strong>haus ausgestellt.<br />

Die Pflanzenschutzexpertin <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wallbach</strong>:<br />

Heidi Borer 06l 861 15 19<br />

nen Eiche fressen - und wird die<br />

Eiche diese Invasion überleben??<br />

Wir beschlossen, den Apéro an einem an<strong>der</strong>en<br />

Ort zu geniessen. Auch beim anschliessenden<br />

Essen bei Familie Roth zu Hause blieben die<br />

Raupen das Hauptthema. Irgendwann holte<br />

Viggi dann eines ihrer schlauen Bücher hervor.<br />

Schnell haben wir herausgefunden, wie diese<br />

Raupe heisst: Eichenprozessionsspinner., ein<br />

alles erklärende Name. Später überlegte ich mir<br />

noch, wie man diese Raupe heutzutage<br />

benennen würde: Eichenstauspinner, Eichenautobahnspinner<br />

o<strong>der</strong> Eicheninvasionraupe.<br />

Jedenfalls war es Viggi und Dieter wie<strong>der</strong><br />

gelungen, ein fast perfektes Dinner, mit fast<br />

perfekten Gästen zu organisieren, mit einem<br />

fast perfekten Apéro in <strong>der</strong> Nähe einer fast<br />

perfekten Eiche.<br />

11


12 GEMEINDE<br />

42/2007<br />

Tag <strong>der</strong> Sonne - ein Sonnentag<br />

organisiert von <strong>der</strong> Kommission Umwelt, Natur und Landschaft<br />

Bruno Grüter<br />

Am Samstag, 12. Mai, bei<br />

strahlendem Sonnenschein<br />

und erfrischendem Wind, fand<br />

im <strong>Gemeinde</strong>zentrum <strong>der</strong> erste<br />

„Tag <strong>der</strong> Sonne“ statt. „Klein<br />

aber fein“ - Für einmal trifft dieser<br />

Ausdruck ins Schwarze.<br />

Eine über den Erwartungen liegende<br />

grosse Anzahl Besucherinnen<br />

und Besucher liess<br />

sich von den <strong>Wallbach</strong>er Firmen<br />

Kaufmann Holz und Bau<br />

AG, Metzger Urs AG und Thomann<br />

Ernst AG durch eine interessante<br />

Ausstellung führen.<br />

„Für uns war es ein erfolgreicher<br />

Tag, die Leute waren<br />

sehr interessiert und ich konnte<br />

viele, sehr konkrete Gespräche<br />

führen.“ So o<strong>der</strong> ähnlich<br />

äusserten sich die Gewerbevertreter.<br />

„Die Leute sind<br />

offener geworden, die Diskussionen<br />

um den Klimawandel<br />

tragen sicher zu dieser Stimmung<br />

bei.“<br />

Beratung lohnt sich. Regula<br />

Bachmann hat als neutrale<br />

Energieberaterin und Leiterin<br />

<strong>der</strong> Energieberatung Fricktal<br />

ebenfalls mit vielen Besucherinnen<br />

und Besuchern<br />

wertvolle Gespräche führen<br />

können. „<strong>Der</strong> Anlass hat gezeigt,<br />

dass die Sensibilisierung<br />

für nachhaltige Lösungen bei<br />

Energiefragen eindeutig am<br />

wachsen ist.“<br />

Beson<strong>der</strong>es Interesse weckte<br />

auch <strong>der</strong> Vortrag über das<br />

Windenergieprojekt im unteren<br />

Fricktal. <strong>Der</strong> Energieingenieur<br />

FH Reto Rigassi, Vorstandsmitglied<br />

des Vereins „Energie2000<br />

Rheinfelden“ und<br />

u.a. Co-Geschäftsführer von<br />

Suisse Eole, <strong>der</strong> Schweizer<br />

Vereinigung zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Windenergie, hat in seinem<br />

äusserst interessanten<br />

Vortrag über die Chancen,<br />

aber auch die Voraussetzungen<br />

und verschiedenen<br />

Rahmenbedingungen<br />

gesprochen, welche bei<br />

einer Stanortwahl für eine<br />

Windenergieanlage wichtig<br />

sind. Er hat eindrücklich illustriert,<br />

dass Grossanlagen<br />

wesentlich wirtschaftlicher<br />

arbeiten können als<br />

Kleinanlagen und auch aus<br />

landschaftsschützerischen<br />

Gesichtpunkten klare Vorteile<br />

aufweisen. Eine 1<br />

MW-Anlage müsste beispielsweise<br />

durch eine<br />

ganze Farm von 37 Klein-


42/2007<br />

anlagen ersetzt werden. Er<br />

weist auf die riesigen Entwicklungsschritte<br />

beim Anlagenbau<br />

hin und liefert überzeugende<br />

Bil<strong>der</strong> über das riesige Potential<br />

an Energie, welches in <strong>der</strong><br />

bewegten Luft steckt. Bei einer<br />

2 MW-Anlage mit 40-45 m langen<br />

Rotorblättern strömen bei<br />

einer Windgeschwindigkeit von<br />

30 km/h etwa 50 Tonnen Luft<br />

in einer Sekunde durch die Rotorfläche.<br />

Eine <strong>der</strong>artige Anlage<br />

vermag den Energiebedarf<br />

von etwa 500 Haushaltungen<br />

zu decken. Bevor eine Anlage<br />

gebaut werden kann, müssen<br />

umfangreiche Windmessungen<br />

gemacht werden. Die Windverhältnisse<br />

könnten z.B. auf <strong>der</strong><br />

Möhliner Höhe (bei <strong>der</strong> Abzweigung<br />

nach Zeiningen)<br />

ausreichend sein. Ein entsprechendes<br />

Gesuch für Windmessungen<br />

ist beim Kanton eingereicht.<br />

Wer weiss, vielleicht<br />

entsteht in absehbarer Zeit in<br />

nächster Nähe ein imposantes<br />

Bauwerk, das zu einer Aufbruchstimmung<br />

im Energiebereich<br />

animiert, so wie sie in unseren<br />

Nachbarlän<strong>der</strong>n bereits<br />

sichtbar ist.<br />

GEMEINDE<br />

Peter Güntert hat das Angebot<br />

am Sonnentag abgerundet.<br />

Anschaulich und leicht nachvollziehbar<br />

zeigte seine interessante<br />

Ausstellung von<br />

Elektrovelos, dass durch innovative<br />

und kluge Entwicklungen<br />

Energie sehr effizient genutzt<br />

werden kann. Selbst die<br />

Bremsenergie kann genutzt<br />

werden, um den Akku zu laden,<br />

so dass die nächste Steigung<br />

mühelos und locker in<br />

Angriff genommen werden<br />

kann. Ein Umweltvergnügen<br />

beson<strong>der</strong>er Art.<br />

13


14 GEMEINDE<br />

42/2007<br />

Vom Fussballer zum Tischtennisspieler im Rollstuhl<br />

Wie Silvio Keller seine sportlichen Ambitionen im Rollstuhl unter Beweis stellt.<br />

Thomas Zimmermann<br />

Silvio Keller, 24, – durch einen Badeunfall zum Tetraplegiker geworden und an den Rollstuhl<br />

gebunden - spielt beim Rollstuhlclub Basel Tischtennis. Nach nationalen Turnieren (Schweizer<br />

Meisterschaften) erfolgte 2005 erstmals die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen.<br />

<strong>Der</strong> Weg zeigt nach oben, scheint erfolgreich zu werden. Erst am Anfang seiner Karriere und bereits<br />

steht Silvio Keller auf Rang 19 <strong>der</strong> Weltrangliste und ist Mitglied im Nachwuchska<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Nationalmannschaft. <strong>Der</strong> Nationaltrainer bescheinigt ihm, "ein vielversprechen<strong>der</strong> Spieler zu sein,<br />

<strong>der</strong> in Zukunft viel erreichen könne".<br />

Sein grosses Ziel: die Teilnahme an den «Paralympic Games» – <strong>der</strong> Olympiade für Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ungen.<br />

Ein Interview mit Silvio Keller am 23.5.2007, von Thomas Zimmermann, <strong>Gemeinde</strong>schreiber:<br />

Silvio, vor vier Jahren wurdest du durch<br />

einen Badeunfall zum Tetraplegiker. Wie hat<br />

sich dieses Ereignis auf deinen Alltag ausgewirkt?<br />

Unvermittelt musste ich im 2. Lehrjahr meine<br />

Ausbildung zum Telematiker aufgeben. Auch<br />

meine liebste Freizeitbeschäftigung – das Fussballspielen<br />

– war unmöglich geworden. In meinem<br />

Elternhaus mussten Umbauten durchgeführt<br />

werden, damit ich als Rollstuhlfahrer selbständig<br />

wohnen kann.<br />

Während einem Jahr erfolgte ein intensives,<br />

medizinisch-therapeutisches Rehabilitationsprogramm<br />

in einer Klinik in Basel. Seither absolviere<br />

ich regelmässig Physiotherapien um meine<br />

Bewegungsfreiheit zu verbessern. Mobil bin<br />

ich durch mein umgebautes Fahrzeug: einen<br />

blauen VW-Bus.<br />

Wie hast du dich beruflich umorientieren<br />

können?<br />

Im Treuhandbüro meines Vaters habe ich die<br />

dreijährige, kaufmännische Ausbildung begonnen.<br />

Ich absolviere eine Handelsschule, wo ich<br />

modulartig alle Elemente <strong>der</strong> kaufmännischen<br />

Ausbildung erlernen kann. Diese Ausbildungsform<br />

hat Vorteile, denn ich bin wegen den Therapiebesuchen,<br />

Trainings und Turnierwettkämpfen<br />

auf flexible Arbeit-Zeiten angewiesen.<br />

Welches sind heute deine Freizeitbeschäftigungen?<br />

Dem Fussball bin ich weiterhin verbunden.<br />

Wenn auch nicht aktiv son<strong>der</strong>n als Vorstandsmitglied<br />

im FC <strong>Wallbach</strong>. Computer und Jassen<br />

im Kollegenkreis gehören auch dazu. Meine<br />

Hauptbeschäftigung in <strong>der</strong> Freizeit ist mittlerweile<br />

aber das Tischtennisspiel.<br />

Wie bist du auf das Tischtennis gestossen?<br />

Sportbegeistert war ich schon immer. Fussball<br />

und Snowboarden lagen mir am Herzen. So lag<br />

es nahe, dass ich in <strong>der</strong> Rehabilitation als Bewegungstherapie<br />

und zur För<strong>der</strong>ung des Körpergefühls<br />

mit dem Tischtennisspiel angefangen<br />

habe.<br />

<strong>Der</strong> Rollstuhlclub Basel bietet zahlreiche Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> sportlichen Betätigung: Basketball,<br />

Unihockey, Bogenschiessen, Tanzen,<br />

Leichtathletik und eben Tischtennis.<br />

Wie spielt man im Rollstuhl Tischtennis?<br />

Es werden fünf Behin<strong>der</strong>ungskategorien unterschieden.<br />

Als Tetraplegiker spiele ich in <strong>der</strong> Kategorie<br />

1, welche den höchsten Behin<strong>der</strong>ungsgrad<br />

umfasst. Gespielt wird mehrheitlich<br />

im Einzel aber auch als Team im Doppel.<br />

<strong>Der</strong> Tischtennisschläger wird am Arm und<br />

Handgelenk angebunden, <strong>der</strong> Spieler stellt sich<br />

in die Mitte des Tisches und schlägt auf. Seitliche<br />

Bewegungen erfolgen praktisch keine; eher<br />

mal vor und zurück. In <strong>der</strong> Regel bleiben die<br />

Spieler aber am Ort. Durch die kurze Distanz,<br />

die <strong>der</strong> Ball zurücklegt, wird das Spiel äusserst<br />

schnell und erfor<strong>der</strong>t hohe Konzentration.<br />

Gespielt wird über drei Gewinnsätze à je 11<br />

Punkte.


42/2007<br />

Wo und wie oft wird trainiert?<br />

Trainiert wird in Basel beim Rollstuhlclub, wo zur<br />

Zeit 15 Aktive spielen. Ich trainiere auch oft in<br />

Wetzikon, wo mein Doppel-Teamkollege wohnt.<br />

Demnächst kann ich zudem nicht nur zu Hause<br />

son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Mehrzweckhalle in <strong>Wallbach</strong><br />

trainieren. Die <strong>Gemeinde</strong> stellt dort Räumlichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

Das beson<strong>der</strong>e beim Rollstuhlclub ist, dass<br />

auch Firmensportmannschaften mit Nichtbehin<strong>der</strong>ten<br />

gegen uns spielen und damit für<br />

spannende Abwechslung sorgen.<br />

3- bis 4-mal pro Woche trainiere ich in Basel<br />

o<strong>der</strong> Wetzikon. Zudem kann ich als Mitglied des<br />

Nachwuchska<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Nationalmannschaft 4-<br />

bis 5-mal pro Jahr an Trainingslagern in Nottwil<br />

teilnehmen.<br />

Welche Wettkämpfe o<strong>der</strong> Turniere bestreitest<br />

du?<br />

2004 spielte ich Turniere <strong>der</strong> Schweizermeisterschaft.<br />

Damit ich aber Punkte für die<br />

Weltrangliste sammeln kann, sind zusätzlich internationale<br />

Wettkämpfe erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Bisher habe ich Weltranglistenturniere 2005 in<br />

Montreux, 2006 in Liverpool, Wuppertal und<br />

Köln besucht; 2007 in Dublin, Kranjska Gora<br />

(Slowenien) und Piestany (Slowakei).<br />

Mit welchem zeitlichen Aufwand ist ein Turnierwettkampf<br />

verbunden?<br />

Mittwoch ist jeweils <strong>der</strong> Anreisetag; Donnerstag<br />

bis Samstag finden die Spiele statt; Sonntag ist<br />

Rückreisetag. Im Olympiajahr würden als Vorbereitung<br />

8-10 Turniere besucht. In einem Zwischenjahr<br />

sind es 6 – 8 Turniere.<br />

Welches sind deine bisherigen Erfolge?<br />

2. Rang an <strong>der</strong> Schweizer Meisterschaft 2007<br />

im Einzel in Nyon; 2006 an <strong>der</strong> Schweizer Meisterschaft<br />

in Nottwil im 3. Rang (Einzel) und 2.<br />

Rang mit <strong>der</strong> Mannschaft. International war dieses<br />

Jahr bisher <strong>der</strong> 1. Rang im Team in Dublin<br />

ein Grosserfolg. Im Einzel erreichte ich in Wuppertal<br />

als bestes<br />

Resultat den 4.<br />

Rang. An den<br />

Weltmeisterschaften<br />

2006 in<br />

Montreux wurde<br />

ich 9.<br />

Welches sind<br />

deine nächsten<br />

Turniere?<br />

Im Oktober finden<br />

die Europa-<br />

GEMEINDE<br />

meisterschaften in Kranjska Gora statt. Dazu<br />

werde ich noch die Weltranglistenturniere in<br />

Genua, Wuppertal, Köln und in Kroatien absolvieren.<br />

Die sechs besten Turnierresultate zählen für die<br />

Weltrangliste. Massgebend für die Teilnahme an<br />

den Paralympics 2008 in Peking ist <strong>der</strong> Punktestand<br />

am 31.12.2007. Nur die weltweit besten<br />

8 <strong>der</strong> Weltrangliste können teilnehmen.<br />

Wie kam es zur Zielsetzung Peking 2008?<br />

Für mich war <strong>der</strong> Sport schon immer eine Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Als ich aufgrund <strong>der</strong> ersten Resultate<br />

erkannte nicht chancenlos zu sein, packte<br />

mich am ersten Vorbereitungsturnier in Wuppertal<br />

<strong>der</strong> Ehrgeiz.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Fortschritte und immer besseren<br />

Platzierungen wurde ich in die Nationalmannschaft<br />

aufgenommen. Ziel ist es nun Ende Jahr<br />

ins Olympia-Ka<strong>der</strong> 2008 berufen zu werden.<br />

Dies hätte sportliche aber auch finanzielle Vorteile.<br />

Wie hoch ist <strong>der</strong> finanzielle Aufwand?<br />

Im letzten Jahr waren es rund Fr. 10'000.--. In<br />

diesem wichtigen Vorbereitungsjahr werden es<br />

Fr. 15'000.-- bis Fr. 20'000.-- sein. Kosten fallen<br />

an für Transporte ins Training und an die Turniere<br />

und für die Ausrüstung; ebenso für Verpflegung<br />

und Übernachtungen für mich und die<br />

Begleitpersonen.<br />

Wer finanziert die Ausgaben?<br />

Die Ausgaben bezahle ich aus eigenen Mitteln.<br />

<strong>Der</strong> Schweizerische Paraplegikerverband leistet<br />

pro Turnier einen Beitrag von Fr. 500.--. Und<br />

aus dem Gesundheitsfonds hat mir <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

nun einen Beitrag von Fr. 10'000.-- zugesprochen.<br />

Wie stehen die Chancen auf die «Paralympic<br />

Games 2008» in Peking?<br />

Vom 19. auf den 8. Platz in <strong>der</strong> Weltrangliste<br />

vorzurücken wird schwer werden. Dazu brauche<br />

ich dieses Jahr Turniersiege, mindestens Podestplätze.<br />

Mein Ehrgeiz ist da und ich sage<br />

mir: Nichts ist unmöglich!<br />

Platzt <strong>der</strong> Traum von Peking heisst<br />

mein neues Ziel:<br />

«Paralympic Games London 2012»<br />

Mein Traum von Olympia geht weiter.<br />

Vielen Dank Silvio für das Interview. Viel Erfolg<br />

und Glück an den nächsten Turnieren.<br />

Weitere Infos auf www.silvio-keller.ch<br />

15


16 GEMEINDE<br />

42/2007<br />

Was ist <strong>der</strong> Gesundheitsfonds Humanitas?<br />

Im Jahre 1999 wurde <strong>der</strong> Verein Humanitas gegründet als <strong>der</strong> Spitex-Verein <strong>Wallbach</strong> aufgelöst<br />

und zum Spitex-Verein Mittleres Fricktal fusionierte. <strong>Der</strong> Verein Humanitas finanzierte aus seinem<br />

Vereinsvermögen das örtliche Blutdruckmessen des Samaritervereins und kümmerte sich um den<br />

Mahlzeitendienst im Dorf. Letzterer wird in <strong>der</strong> Zwischenzeit ebenfalls durch den Spitex-Verein<br />

Mittleres Fricktal organisiert.<br />

<strong>Der</strong> Verein Humanitas löste sich 2003 auf. Das Vereinsvermögen von rund Fr. 112'000.-- wurde<br />

<strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> übergeben. Seit 2003 verwaltet <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at das als «Gesundheitsfonds» bezeichnete<br />

Vermögen. Im Übergabeprotokoll wird <strong>der</strong> Verwendungszweck wie folgt umschrieben:<br />

Unterstützung von gemeinnützigen Projekten, Massnahmen, Anschaffungen, die einen<br />

gesundheitsför<strong>der</strong>nden o<strong>der</strong> präventiven Charakter aufweisen und <strong>der</strong> <strong>Wallbach</strong>er<br />

Bevölkerung o<strong>der</strong> regionalen Projekten dienen.<br />

Heute werden aus dem Gesundheitsfonds ein Beitrag an den Samariterverein für das Blutdruckmessen<br />

bezahlt und die Defizitbeiträge an den Spitex-Verein Mittleres Fricktal finanziert.<br />

Erstmals hat nun <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at mit einen Beitrag von Fr. 10'000.- an Silvio Keller eine Einzelzahlung<br />

aus dem Fonds gutgeheissen.<br />

<strong>Der</strong> Gemein<strong>der</strong>at zeigt sich in Anbetracht <strong>der</strong> Umstände über den Elan und die Zielstrebigkeit von<br />

Silvio Keller beeindruckt. Sein Ziel, die Teilnahme an «Paralympic Games» strebt er konsequent<br />

an. <strong>Der</strong> finanzielle Aufwand ist aber enorm. Sponsorenbeiträge Dritter fliessen keine. <strong>Der</strong> Beitrag<br />

aus dem Gesundheitsfonds soll deshalb in die finanzielle Lücke springen und Silvio Keller helfen,<br />

die Kosten für die Teilnahme an internationalen Turnieren zu bestreiten.<br />

Und wer weiss, vielleicht kann die öffentliche Hand Vorreiter für weitere Sponsoren sein.<br />

<strong>Gemeinde</strong>ammann Bernadette Favre<br />

überreicht Silvio Keller am 23.5.2007<br />

den Check im Wert von Fr. 10'000.-.


42/2007<br />

SCHULE<br />

Ein vielfältiges Jahr an <strong>der</strong> Schule <strong>Wallbach</strong><br />

Judith Stu<strong>der</strong><br />

Vor einem Jahr hatte ich meinen<br />

Start als Schulleiterin an<br />

<strong>der</strong> Schule <strong>Wallbach</strong>. Jetzt<br />

sitze ich am Computer und<br />

kann es kaum glauben, dass<br />

bereits ein Jahr vergangen ist.<br />

Ein Jahr mit vielen Eindrücken<br />

und vielen guten Erlebnissen.<br />

Wenn ich zurückschaue, kommen<br />

mir spontan viele Highlights<br />

in den Sinn. So viele,<br />

dass ich gar nicht weiss, wo<br />

ich beginnen soll.<br />

Beson<strong>der</strong>e Anlässe waren sicher<br />

die, an denen die ganze<br />

Schule, alle Schülerinnen und<br />

Schüler und alle Lehrpersonen<br />

beteiligt waren. Da sind<br />

einmal <strong>der</strong> Sporttag, die Zauberflöte-Aufführung<br />

nach den<br />

Herbstferien, die Erzählnacht<br />

und die Projektwoche zu erwähnen.<br />

Was auch jedes Jahr<br />

dazugehört, sind <strong>der</strong> Liechtli-<br />

und <strong>der</strong> Fasnachtumzug von<br />

Kin<strong>der</strong>garten und Unterstufe.<br />

Wenn ich beginne die Anlässe<br />

von einzelnen Klassen aufzuzählen,<br />

erstaunt es, was da<br />

alles geleistet wurde. Die<br />

4.Klasse hat am Weihnachtmarkt<br />

selber gebastelte<br />

und gebackene Köstlichkeiten<br />

verkauft, um so das Lager<br />

vom nächsten Jahr mitzufinanzieren,<br />

In den beiden Kin<strong>der</strong>gärten<br />

haben die Kin<strong>der</strong><br />

mit grosser Begeisterung Musicals<br />

aufgeführt, bei Frau<br />

Gmün<strong>der</strong> haben die Kin<strong>der</strong><br />

die ‚Arche Noah’, bei Frau<br />

Reinhard und Frau Roth ‚<strong>Der</strong><br />

Hirte Simon mit den vier<br />

Lichtern’ einstudiert. Ebenfalls<br />

ein Musical haben die 2.<br />

Klässler mit Frau Nie<strong>der</strong>mann<br />

aufgeführt, welches die Lehrerin<br />

extra für die Klasse geschrieben<br />

hat und die Kin<strong>der</strong><br />

auf den Planeten ‚Musicalaxia’<br />

entführt hat. Theater<br />

spielten die 1. Klässler von<br />

Frau Kaiser, die ihren Eltern<br />

das Märchen <strong>der</strong> Bremer<br />

Stadtmusikanten zeigten und<br />

die 5. Klässler von Herr Wallner<br />

waren mit dem Stück<br />

‚Dornröschen’ sogar am aargauischen<br />

Schultheatertreffen<br />

und haben dort grossen Applaus<br />

bekommen.<br />

Würden hier nun noch alle an<strong>der</strong>n<br />

Klassenaktivitäten während<br />

des Jahres aufgeführt,<br />

würde das den Rahmen<br />

sprengen. Sie als Leserinnen<br />

und Leser des <strong>Wallbach</strong>ers<br />

sind aber ganz herzlich eingeladen,<br />

einmal die vielen Bil<strong>der</strong><br />

zu den verschiedenen Anlässen<br />

auf <strong>der</strong> Homepage<br />

(www.schule-wallbach.ch) anzuschauen<br />

und so einen Einblick<br />

ins Schulgeschehen zu<br />

bekommen.<br />

Etwas muss aber doch noch<br />

erwähnt werden, das gesunde<br />

Znüni. Einmal pro Monat kommen<br />

wir im Schulhaus in den<br />

Genuss eines herrlichen Znünis.<br />

Die beiden Initiantinnen<br />

Frau Obrist und Frau Pietsch<br />

zaubern wun<strong>der</strong>bare Rüebli-<br />

Vollkorn- und Speckbrötli o<strong>der</strong><br />

auch Früchtebrote, Beerenmuffins<br />

und noch vieles mehr<br />

auf den Znünitisch. Die Kin<strong>der</strong><br />

jubeln immer, wenn sie wissen,<br />

dass wie<strong>der</strong> Znünitag ist<br />

und sie mit ihren Bonkarten<br />

ein feines und gesundes Znüni<br />

auswählen können. Wir<br />

freuen uns darauf, wenn diese<br />

gute Aktion auch im neuen<br />

Schuljahr weitergeführt wird<br />

und danken den beiden Frauen<br />

ganz herzlich für ihren<br />

grossen Einsatz.<br />

Was passiert in Sachen<br />

Schulentwicklung in nächster<br />

Zeit?<br />

Wie bereits im letzten <strong>Wallbach</strong>er<br />

berichtet, geschieht auf<br />

<strong>der</strong> schulpolitischen Ebene einiges,<br />

das Stichwort ‚Bildungskleeblatt’<br />

ist allen bekannt<br />

und die ‚heftige’ Diskussion<br />

um den Schulstandort<br />

Mumpf für die zukünftige<br />

Oberstufe haben wohl auch<br />

die meisten mitbekommen.<br />

Die Schulpflege und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />

unterstützen den<br />

Standort Mumpf und hoffen,<br />

dass es zu einer Einigung in<br />

dieser Standortfrage kommt.<br />

Die Vernehmlassung zum<br />

Planungsbericht ist abgeschlossen<br />

und da zeigte sich,<br />

dass noch einige Punkte angepasst<br />

werden. Ein wichtiger<br />

Punkt für unsere Schule ist sicher<br />

die Verschiebung des<br />

Starttermins um ein Jahr, auf<br />

Schuljahr 2011/12. Dies gibt<br />

uns einerseits Zeit, die Planung<br />

sorgfältig anzugehen,<br />

an<strong>der</strong>erseits werden dringend<br />

notwendige Erneuerungen<br />

wie die Blockzeiten um ein<br />

Jahr hinausgeschoben.<br />

Nichts desto trotz, werden wir<br />

an <strong>der</strong> Schule die nötigen<br />

Neuerungen anpacken und<br />

uns schon jetzt auf den Weg<br />

machen.<br />

Integrative Schulung<br />

Einen wichtigen Entscheid in<br />

diese Richtung hat die Schulpflege,<br />

nach Absprache mit<br />

17


18 SCHULE<br />

42/2007<br />

den Lehrpersonen, im April<br />

gefällt. Ab August 2007 soll an<br />

<strong>der</strong> Schule <strong>Wallbach</strong> die<br />

integrative Schulung eingeführt<br />

werden, dies unter <strong>der</strong><br />

Voraussetzung, dass eine<br />

ausgebildete Lehrperson gefunden<br />

werden kann.<br />

Was bedeutet das konkret<br />

und wie funktioniert das?<br />

In Zukunft werden Kin<strong>der</strong> mit<br />

Lernschwierigkeiten nicht<br />

mehr an eine Kleinklasse in<br />

einer Nachbargemeinde übertreten.<br />

Sie bleiben in ihrer<br />

Stammklasse hier in <strong>Wallbach</strong>,<br />

bekommen aber von einer<br />

heilpädagogisch ausgebildeten<br />

Lehrperson gezielte<br />

Unterstützung und können so<br />

in ihrem Lernen begleitet und<br />

geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Zu Beginn des Schuljahres<br />

wird die ausgebildete Fachperson<br />

jeweils zuerst Schulbesuche<br />

mit gezielten Beobachtungen<br />

machen, um<br />

anschliessend zusammen mit<br />

den Klassenlehrpersonen für<br />

einzelne Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gruppen<br />

För<strong>der</strong>pläne zu erstellen.<br />

In diesen För<strong>der</strong>plänen<br />

werden individuelle Lernziele<br />

vereinbart und es wird<br />

festgehalten, an welchen Zielen<br />

dann sowohl im Klassenverband<br />

als auch während<br />

den speziellen För<strong>der</strong>stunden<br />

gearbeitet wird.<br />

Diese neue Art von Zusammenarbeit<br />

erfor<strong>der</strong>t von allen<br />

Beteiligten eine<br />

grossen Offenheit<br />

und eine Neuorientierung<br />

im Unterrichten.<br />

<strong>Der</strong> Umgang<br />

mit Heterogenität<br />

und individuellen<br />

Bedürfnissen<br />

von Kin<strong>der</strong>n wird<br />

noch stärker gewichtet<br />

und hat somit<br />

grossen Einfluss<br />

auf die Unterrichtsgestaltung.<br />

Damit diese teilweise Umstellung<br />

und Anpassung gut gelingen<br />

kann, braucht es eine<br />

vertiefte Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

und Weiterbildung zur Thematik.<br />

In den kommenden<br />

Schuljahren werden sich die<br />

Lehrpersonen daher intensiv<br />

mit diesem Thema auseinan<strong>der</strong>setzen<br />

und mit Unterstützung<br />

eines Beraters <strong>der</strong><br />

Fachhochschule Pädagogik<br />

und in Zusammenarbeit mit<br />

Lehrpersonen <strong>der</strong> Schulen<br />

Laufenburg und Sulz (diese<br />

beiden Schulen machen sich<br />

auch auf den Weg) erste Erfahrungen<br />

in <strong>der</strong> integrativen<br />

Schulung sammeln, diese immer<br />

wie<strong>der</strong> reflektieren und in<br />

Weiterbildungen und Teamsitzungen<br />

auswerten.<br />

Von einem so gestalteten Unterricht<br />

können alle Kin<strong>der</strong><br />

profitieren. Zudem kann die<br />

Heilpädagogin bei <strong>der</strong> Arbeit<br />

mit allen Kin<strong>der</strong>n versteckte<br />

Lernschwierigkeiten entdecken<br />

und so helfen die Probleme<br />

möglichst früh anzuge-<br />

hen. Es ist darum sehr wichtig,<br />

dass die Heilpädagogin<br />

bereits im Kin<strong>der</strong>garten eingesetzt<br />

werden kann und<br />

dass sie mit ihrem Fachwissen<br />

möglichst früh Schwachpunkte<br />

entdecken kann.<br />

Denn es ist erwiesen, dass<br />

gezielte frühe Unterstützung<br />

und För<strong>der</strong>ung viele Spätfolgen<br />

vermeiden kann und somit<br />

auch späte Kostenfolgen<br />

eingespart werden können.<br />

Da zum jetzigen Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Kanton nur die Stunden<br />

für die Primarschule finanziert,<br />

wird die Schulpflege an<br />

<strong>der</strong> Budgetgemeinde im November<br />

2007 den Antrag stellen,<br />

dass zwei zusätzliche<br />

Stunden für den Kin<strong>der</strong>garten<br />

bewilligt werden sollen. Wir<br />

hoffen dann natürlich sehr<br />

auf die Unterstützung durch<br />

die StimmbürgerInnen, um<br />

bereits den Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>n<br />

eine optimale För<strong>der</strong>ung<br />

zu ermöglichen. Für Ihre Unterstützung<br />

schon jetzt herzlichen<br />

Dank!<br />

Nun steht aber zuerst <strong>der</strong><br />

Sommer vor <strong>der</strong> Tür und alle<br />

freuen sich auf die wohlverdienten<br />

Sommerferien. Ich<br />

wünsche Ihnen allen einen<br />

schönen und erholsamen<br />

Sommer und freue mich darauf,<br />

am 13. August Schülerinnen<br />

und Schüler und die<br />

Lehrpersonen wie<strong>der</strong> gesund<br />

und munter zum neuen<br />

Schuljahr begrüssen zu können.


42/2007<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Pfingsttreffen: Ein spezielles Fest<br />

Hanke Nobbenhuis<br />

Am Pfingstsonntag fand <strong>der</strong> zweite Anlass im<br />

Rahmen <strong>der</strong> 200 Jahr Feier <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

<strong>Wallbach</strong> statt. Das Festzelt stand direkt am<br />

Rhein, aber statt vom Rheinwasser wurden wir<br />

von einer Menschenmasse überschwemmt. Mit<br />

so einem Ansturm hatten wir, vom OK, sogar in<br />

unseren besten Träumen nicht gerechnet. Das<br />

Festzelt, das wir als grosszügig eingestuft hatten,<br />

war eindeutig zu klein. Eine bunte Mischung<br />

aus <strong>Wallbach</strong>ern (dank Ponti‘s Pfingstverkehr<br />

sowohl Schweizer als auch Badische Kollegen)<br />

und Feuerwehrkollegen wartete gespannt auf<br />

die Vernissage <strong>der</strong> Festschrift '200 Jahre Feuerwehr‘.<br />

Anscheinend war auch <strong>der</strong> heilige Petrus<br />

nervös, weil er uns um viertel vor zwölf mit<br />

einem Wolkenbruch traktierte. Da das Festzelt<br />

bis auf den letzten Platz besetzt war, mussten<br />

viele Besucher während <strong>der</strong> Vernissage draussen<br />

im Regen ausharren.<br />

Nach Ansprachen vom <strong>Gemeinde</strong>ammann Frau<br />

Bernadette Favre, dem Präsidenten OK '200<br />

Jahr FW <strong>Wallbach</strong>‘ Andy Bussinger und dem<br />

FW-Kommandanten, Urs Hasler, wurde die lang<br />

erwartete Festschrift an die Besucher verteilt.<br />

Die Besucher blätterten voller Interesse durch<br />

die Festschrift und angeregte Diskussionen<br />

entstanden.<br />

Um den Besucherandrang besser verpflegen zu<br />

können wurde ein zweites Zelt aufgebaut. Die<br />

Pouletflügeli flogen wie von selbst davon und<br />

am Schluss, welcher nicht wie geplant um 18<br />

Die Festschrift<br />

Die Jubiläumsschrift zählt stolze 75 Seiten. Das<br />

Wort Schrift ist hier vielleicht irreführend und<br />

Chronik umschreibt sie besser. Tatsache ist,<br />

dass diese Festschrift nicht nur eine Aufzählung<br />

von Einsätzen ist. Die Schrift fängt an mit verschiedenen<br />

Kapiteln über die Geschichte des<br />

Aargauer und <strong>Wallbach</strong>er Feuerwehrwesens.<br />

Das Material das seit <strong>der</strong> Gründung durch die<br />

<strong>Wallbach</strong>er Feuerwehr benutzt wurde, wird beschrieben.<br />

Viele Gesetz– und Einsatztexte wurden<br />

eins zu eins in<br />

<strong>der</strong> Festschrift übernommen<br />

um einen<br />

guten Einblick in die<br />

Geschichte geben<br />

zu können. Die geleisteten<br />

Einsätze<br />

<strong>der</strong> letzten 200 Jahre<br />

geben eine Idee<br />

über die grossen Verän<strong>der</strong>ungen, die sich in<br />

diesem Bereich vollzogen haben. Nicht nur in<br />

materieller Sicht, aber auch in menschlicher.<br />

<strong>Der</strong> Autor Marcel Kim ist es mit seinem lockeren<br />

Schreibstil gelungen, ein leicht leserliches Werk<br />

vorzulegen, welches je<strong>der</strong>mann gerne lesen<br />

wird. Marcel hat über 400 Stunden investiert. Er<br />

wurde unterstützt durch Co-Autor Andy Bussinger<br />

und die beiden Historiker Bruno Egloff<br />

(Obermumpf) und Werner Fasolin (Gipf-<br />

Oberfrick).<br />

Wer Interesse an <strong>der</strong> Festschrift hat, meldet<br />

sich bitte bei:<br />

Andy Bussinger<br />

bussi@fwwallbach.ch<br />

061 861 19 47<br />

Uhr, son<strong>der</strong>n erst um etwa 23 Uhr war, war auch<br />

das Bier ausverkauft. Die Kuchen von <strong>der</strong><br />

<strong>Wallbach</strong>er Feuerwehrfamilie ennet am Rhein<br />

gebacken fanden gute Abnahme.<br />

Wir danken <strong>der</strong> <strong>Wallbach</strong>er Bevölkerung und<br />

hoffen, dass wir auch beim Jubiläumsfest am<br />

1. September wie<strong>der</strong> viele begrüssen dürfen.<br />

19


20 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

Wer wagt, gewinnt<br />

Claudia Appenzeller<br />

An <strong>der</strong> Universität Bern wurden am 18. März im<br />

Rahmen <strong>der</strong> 8. Schweizer Biologie-Olympiade<br />

(SBO) die 12 besten Gymnasiastinnen und<br />

Gymnasiasten mit Medaillen ausgezeichnet.<br />

Adeline Colussi (17) aus dem Lycée-College<br />

des Creusets (VS), Gabriele Gut (17) vom<br />

Gymnasium Kirschgarten (BS), Noémi Jordi<br />

(18) von Gymnase de la Cité (VD) und<br />

Madeleine Geiger (18) von <strong>der</strong> Kantonsschule<br />

Wiedikon (ZH) holten Gold und damit ein Ticket<br />

nach Kanada, wo sie die Schweiz an <strong>der</strong><br />

internationalen Biologie-Olympiade vertreten<br />

werden.<br />

Vier Tage lang während je 10 Stunden in verschiedensten<br />

Bereichen <strong>der</strong> Biologie experimentieren<br />

und die Fakten mit theoretischen<br />

Erkenntnissen verknüpfen: die besten 17 Nachwuchsbiologinnen<br />

und –biologen, die sich an die<br />

Spitze von 452 Schweizer Mittelschülerinnen<br />

und –schüler gesetzt hatten, waren intellektuell<br />

und mental aufs Höchste gefor<strong>der</strong>t. In <strong>der</strong> SBO-<br />

Woche wurden die Teilnehmenden ständig mit<br />

neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen konfrontiert. Einige<br />

hatten vielleicht zuvor in einem Buch die inneren<br />

Organe von Weichtieren, Schnecken beispielsweise,<br />

betrachtet. Letzte Woche wurde ihnen<br />

eine Sepia (Familie <strong>der</strong> Tintenfische) auf den<br />

Seziertisch gelegt, welche sie minutiös untersuchen<br />

mussten, um Fragen zu Organen und ihrer<br />

Funktion zu beantworten. „Ihr müsst versuchen,<br />

Erkenntnisse zu gewinnen, selbst wenn ihr etwas<br />

zum ersten Mal seht. Wie im täglichen<br />

Leben, kommt nur zum Ziel, wer Chancen packt<br />

und es wenigstens versucht,“ habe Daniel Wegmann,<br />

<strong>der</strong> Präsident <strong>der</strong> Biologie-Olympiade am<br />

zweiten Abend zu den Teilnehmenden gesagt.<br />

Auch Gabriele Gut aus <strong>Wallbach</strong> hat diesen<br />

Rat befolgt. Im ehrwürdigen Saal des Instituts<br />

für Anatomie <strong>der</strong> Universität Bern wurde ihnen<br />

am Sonntag die Goldmedaille umgehängt. Ihr<br />

Flug an die Internationale Biologie-Olympiade<br />

nach Saskatoon, Kanada, ist damit ebenfalls<br />

gebucht.<br />

Die Redaktion gratuliert Gabriele Gut herzlich<br />

zur Goldmedaille und wünscht ihm in Kanada<br />

viel Erfolg!<br />

Die Schweizer Biologie-Olympiade SBO ist ein<br />

Wettbewerb für junge Biologinnen und Biologen,<br />

die sich für mehr als den Mittelschulstoff<br />

interessieren. Das Ziel <strong>der</strong> Olympiaden ist die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung und Ermutigung wissenschaftlich<br />

interessierter und begabter Mittelschülerinnen<br />

und –schüler. <strong>Der</strong> Wettbewerb<br />

findet bereits zum achten Mal statt und wird in<br />

drei Runden durchgeführt. Die erste Runde<br />

absolvieren interessierte Schülerinnen und<br />

Schüler unter <strong>der</strong> Aufsicht ihrer Biologielehrkraft<br />

an den Mittelschulen. Sie dient als Qualifikation<br />

zur Teilnahme des 6-tägigen Intensiv-<br />

Biologie-Kurses. In <strong>der</strong> zweiten Runde werden<br />

die Teilnehmenden <strong>der</strong> SBO-Woche an <strong>der</strong><br />

Universität Bern eruiert. Diese Praktikumswoche<br />

ist die letzte Etappe, hier werden nationale<br />

Medaillen vergeben. Die vier besten Teilnehmenden<br />

vertreten die Schweiz an <strong>der</strong> IBO<br />

2007 in Kanada.<br />

www.ibosuisse.ch<br />

ibo2007.usask.ca<br />

Name Rang<br />

Adeline Colussi 1 (Gold)<br />

Gabriele Gut 2 (Gold)<br />

Noémie Jordi 3 (Gold)<br />

Madeleine Geiger 4 (Gold)<br />

Gabriele Gut auf dem Weg zur Goldmedaille


42/2007<br />

Bruno Thomann<br />

Dank <strong>der</strong> Initiative unseres STAMMTISCH-<br />

BRUDERS Raymond Lugrin konnte <strong>der</strong> Adlerstamm<br />

am 9. Mai mit 10 Personen die Firma<br />

Novoplast besichtigen.<br />

Um 10.00 Uhr wurden wir vom Technischen<br />

Direktor Herr Jürg Borer im Sitzungszimmer willkommen<br />

geheissen. Herr Borer erklärte uns als<br />

erstes den Werdegang seit <strong>der</strong> Firmengründung<br />

im Jahre 1945 in einem alten, zum Teil noch<br />

aus einem Schweinestall bestehenden Fabrikareal<br />

bis zur heutigen mo<strong>der</strong>nen Firma <strong>der</strong><br />

Kunststoff-Verarbeitung, mit einem Tochterunternehmen<br />

in Ungarn, wo Produkte aus <strong>der</strong><br />

Vergangenheit hergestellt werden.<br />

Mit einer sehr eindrücklichen Diashow präsentierte<br />

er die heutige Firma, über die technischen<br />

Abläufe, über Forschung für neue Produkte und<br />

über den Produktionsablauf, vom Bestellungseingang,<br />

bis zur Auslieferung <strong>der</strong> technisch sehr<br />

hoch stehenden Kunststoff-Fertigprodukte und<br />

dem Ziel, in <strong>der</strong> Zukunft in <strong>der</strong> Kunststoff-<br />

Verarbeitung zu den 10 Besten <strong>der</strong> Schweiz zu<br />

gehören.<br />

<strong>Der</strong> Rundgang durch die Produktionsanlagen<br />

mit den sehr ausführlichen Erklärungen über<br />

den Produktionsablauf, von <strong>der</strong> Pflege und<br />

Bereitstellung <strong>der</strong> technisch hochstehenden und<br />

supergenauen Spritzwerkzeuge, bis zum Einbau<br />

in die Spritzmaschinen, war beeindruckend.<br />

Ein weiteres high-light war für alle <strong>der</strong> Maschinenpark<br />

mit 2 Generationen Spritzmaschinen,<br />

auf <strong>der</strong> einen Seite die pneumatisch-hydraulisch<br />

gesteuerten Maschinen und nebenan die supermo<strong>der</strong>nen<br />

elektronisch funktionierenden Hochleistungsmaschinen.<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Besichtigung <strong>der</strong> Firma Novoplast<br />

durch den Adler-Stamm <strong>Wallbach</strong><br />

Alle Anwesenden konnten nur staunen über den<br />

superschnellen Ausstoss, hergestellt auf den<br />

elektronisch gesteuerten Maschinen, die im<br />

Mehrkomponentenspritzgiessverfahren hergestellten<br />

Fittingteile, die im mo<strong>der</strong>nen Rohrleitungsbau<br />

in Wohnhäusern und <strong>der</strong> Industrie<br />

eingesetzt werden. Zum Vergleich durften wir<br />

aber auch mitverfolgen, wie auf den Maschinen<br />

<strong>der</strong> 1. Generation <strong>der</strong> alte Milchkessel immer<br />

noch in <strong>der</strong> Novoplast <strong>Wallbach</strong> und nicht in<br />

Ungarn fabriziert wird.<br />

Beim abschliessenden Apéro hat Herr J. Borer<br />

fachlich und kompetent alle Fragen von uns<br />

Senioren beantwortet.<br />

Vom Adlerstamm möchten wir alle <strong>der</strong> Firma<br />

Novoplast und Herr Jürg Borer recht herzlich<br />

danken für die freundliche Aufnahme und die<br />

kompetente Führung. Wir alle waren sehr beeindruckt.<br />

Wir <strong>Wallbach</strong>er sind stolz, dass die Firma<br />

Novoplast ihren Standort <strong>Wallbach</strong> gewählt hat<br />

und wünschen weiterhin viel Erfolg.<br />

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22 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

Spielgruppenreisli 2007<br />

Corinne und Marianne Rua<br />

Zuerst trafen wir uns auf dem Parkplatz <strong>der</strong><br />

Vereinshüttlis und warteten gespannt, wo uns<br />

die Leiterinnen auf dem Reisli hinführten. Wir<br />

freuten uns alle, an einem Strick zu ziehen, beziehungsweise<br />

an einem Seil laufen zu dürfen.<br />

☺<br />

Wir liefen bis zum Vitaparcours, wo wir unsere<br />

erste Verschnaufpause machten. Wir hörten<br />

dem ersten Teil einer Geschichte zu, welche<br />

uns das Indianerpüppchen Adlerauge zu erzählen<br />

begann.<br />

Ausgeruht und mit Fe<strong>der</strong>nschmuck im Hut spazierten<br />

wir weiter. Auf einmal plagte uns <strong>der</strong><br />

Durst, welchen wir erst beim Kompostierplatz löschen<br />

konnten. Am Ende <strong>der</strong> zweiten Pause<br />

rafften wir uns nochmals auf und pirschten mit<br />

knurrendem Magen durch den Wald, bis wir ein<br />

Feuer und seine Bewacherin (Corinne) sahen.<br />

Mit lautem Geschrei eroberten wir unseren<br />

Lagerplatz und brätelten unsere Würste. Das<br />

Schlangenbrot war auch lecker, das unsere Lei-<br />

terinnen Marion und Marianne mit <strong>der</strong> Hilfe einiger<br />

Mamis zubereitet hatten.<br />

Wir setzen uns wie die Indianer auf die Baumstämme,<br />

assen unsere Würste, Chips, …, tranken<br />

und plau<strong>der</strong>ten.<br />

Als die meisten fertig waren, rannten wir zu den<br />

Ringen und versuchten uns, im „durch die Lüfte<br />

schweben“.<br />

Wir konnten uns lange austoben, bis uns plötzlich<br />

unsere Häuptlinge zum Lagerfeuer riefen,<br />

um das langersehnte Dessert zu schnabulieren.<br />

Das taten wir auch und zwar mit viiiiiiiiiel<br />

Genuss.<br />

So ging das Indianerfest langsam dem Ende<br />

zu. Nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt<br />

hatten, blieb uns nur<br />

noch <strong>der</strong> Rückweg zum<br />

Ausgangspunkt. Dort erwarteten<br />

uns unsere Eltern,<br />

die gespannt auf<br />

unsere Erzählungen<br />

warteten.<br />

PS: Ein herzliches Dankeschön<br />

an jene Mütter<br />

und jenen Vater, welche<br />

uns bei unserem Ausflug<br />

so tatkräftig unterstützt<br />

haben.<br />

Natürlich durfte bei<br />

den echten Indianern<br />

die Bemalung<br />

im Gesicht nicht fehlen.<br />


42/2007<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Pfingstlager <strong>der</strong> Jungpontoniere<br />

Nadja Allenspach<br />

Am Morgen des 26. Mai machten sich 14 <strong>Wallbach</strong>er<br />

Jungpontoniere und 5 Leiter auf, um in<br />

Luzern ein dreitägiges Trainingslager zu verbringen.<br />

Dort angekommen, wurde erst einmal<br />

ausgepackt, <strong>der</strong> Schnürparcours aufgestellt und<br />

die Weidlinge ausgerüstet. Während die Einen<br />

nun den Köchen zusahen, wie sie für das Mittagessen<br />

einen Berg Zwiebeln schnitten, wagten<br />

die an<strong>der</strong>en bereits einen Sprung ins kühle<br />

Nass. Nach dem Mittagessen ging es ans Trainieren.<br />

Die Knoten und Bünde, sowie das Fahren<br />

wurden geübt.<br />

Am Abend dann bezog man die Schlafplätze,<br />

wobei nur wenige wirklich dort schliefen, wo sie<br />

sich einquartiert hatten. Einige schliefen auf <strong>der</strong><br />

Terrasse, an<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe, ein an<strong>der</strong>er<br />

wie<strong>der</strong>um draussen auf dem Tisch. Um 7.00 Uhr<br />

wäre am Sonntag eigentlich Tagwache gewesen,<br />

doch die meisten waren schon um sechs<br />

wach und so musste aufs Zmorgebrot gewartet<br />

werden.<br />

Danach hatten die Leiter eine Überraschung für<br />

die Jungpontoniere bereit. Mit Bus, Gondel und<br />

zu Fuss ging es hinauf auf die Fräkmüntegg, wo<br />

sich <strong>der</strong> grösste Seilpark <strong>der</strong> Innerschweiz<br />

befindet. Nachdem alle ein Klettergstältli an hat-<br />

ten ging es auf verschiedene Parcours. <strong>Der</strong><br />

Seilpark besteht aus mehreren, hohen Bäumen,<br />

an welche Holzpodeste angebracht wurden, die<br />

mit Hängebrücken, Seilen, Netzen und Seilbahnen<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden sind. So konnte<br />

man wie Tarzan von Baum zu Baum schwingen<br />

o<strong>der</strong> sich aus 20 m abseilen.<br />

Später ging es dann wie<strong>der</strong> zurück ins Depot<br />

<strong>der</strong> Luzerner Pontoniere. Um 22.00 Uhr lagen<br />

die meisten schon in ihren Schlafsäcken. Doch<br />

geschlafen wurde nicht so schnell, denn die Diskussion<br />

über Serien und Disneyfilme aus unserer<br />

Kindheit war viel zu spannend.<br />

Am nächsten Morgen schliefen alle aus, denn<br />

es regnete in Strömen und das Training wurde<br />

abgesagt. Etwas früher als geplant ging es nach<br />

Hause, bzw. an den Cupfinal.<br />

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24 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

Tauchen im Rhein<br />

Willi Kaufmann und Marina Kuhn<br />

Nicht immer, aber immer öfter, sieht man rotweisse<br />

Bojen den Rhein hinunter treiben. An<br />

diesen hängen jeweils 2-3 Taucher, welche sich<br />

gemütlich mit <strong>der</strong> Strömung mitziehen lassen.<br />

Nun fragt sich vielleicht <strong>der</strong> Eine o<strong>der</strong> An<strong>der</strong>e,<br />

wieso im Rhein bei <strong>Wallbach</strong> tauchen - da sieht<br />

man ja gar nichts.<br />

<strong>Der</strong> Rhein bei <strong>Wallbach</strong><br />

So ganz stimmt das nicht. Bei niedrigem Wasserstand<br />

und „klarem“ Wasser kann man für<br />

Flussverhältnisse sehr viel sehen. Es ist vor<br />

allem das abwechslungsreiche Flussbett, welches<br />

uns immer wie<strong>der</strong> fasziniert. Entlang dem<br />

Ufer gibt es verschiedene Ein- und Ausstiegsstellen.<br />

Man kann jeden Tauchgang an<strong>der</strong>s planen<br />

und es wird nie langweilig. Geht man z.B.<br />

oberhalb <strong>der</strong> Holztreppe auf <strong>der</strong> Höhe Grenzweg<br />

ins Wasser, besteht <strong>der</strong> Grund aus kleinen<br />

Kieselsteinen und Schlick. Danach trifft man auf<br />

kleine Felsplatten welche sehr schnell in eine<br />

grosse übergehen, diese besteht aus rotem<br />

Sandstein, welcher sich mit Nagelfluh abwechselt<br />

und ist sehr glatt. Schwerelos darüber hinweg<br />

zu schweben ist wie fliegen. Nur schöner!<br />

Diese Felsplatte erstreckt sich etwa von <strong>der</strong><br />

Einstieg beim Depot<br />

Höhe des Pontonier-Depots bis zur Einmündung<br />

des Heidigrabens. In Ufernähe hat es sehr viele<br />

Wasserpflanzen, welche ein gespenstisches<br />

Szenario abgeben. Lei<strong>der</strong> aber auch viel Unrat,<br />

welcher vom Ufer aus in Wurfdistanz im Rhein<br />

entsorgt wird. Man trifft immer wie<strong>der</strong> auf Velos,<br />

Rasenmäher, Schirme, Tontöpfe etc, etc, frei<br />

nach dem Motto „Aus den Augen aus dem<br />

Sinn“. Vom Badplatz weg findet man dann grosse<br />

Felsblöcke. Es kann schon mal vorkommen,<br />

dass plötzlich eine 2-3m hohe „Steilwand“ vor<br />

einem auftaucht. Sehr eindrücklich sind diese<br />

Felswände auf <strong>der</strong> deutschen Seite. Stellenweise<br />

hat <strong>der</strong> Rhein dort eine Tiefe von 8-9m.<br />

Tagsüber sind lei<strong>der</strong> keine Fische zu sehen.<br />

Diese sieht man bei einem Nachttauchgang. Da<br />

erscheinen urplötzlich Aale, kleine und grössere<br />

Fische, für welche die Zeit für eine Bestimmung<br />

nicht reicht, da einem die Strömung unaufhaltsam<br />

weiterzieht.<br />

Wir tauchen im Rhein, weil er uns fasziniert und<br />

direkt vor <strong>der</strong> Haustüre liegt. Nachahmung ist<br />

nur bedingt empfohlen. Flusstauchen erfor<strong>der</strong>t<br />

spezielle Kenntnisse und ist nur erfahrenen<br />

Tauchern zu empfehlen. Auch kommt es immer<br />

auf den Wasserstand und die Sichtweite an.<br />

Nicht vergessen darf man den Fahrplan des<br />

Trompeters.<br />

Beispiel eines TG-Profils; Auf <strong>der</strong> vertikalen Achse: Tauchtiefe in m, horizontal: Zeit in Min.


42/2007<br />

Beat und Stephanie Fischler<br />

Am Samstag 19. Mai um halb 9 Uhr traf sich<br />

eine fröhliche Gruppe Samariterinnen und<br />

Samariter beim <strong>Gemeinde</strong>haus <strong>Wallbach</strong>. Die<br />

bunte Schar wurde auf die beiden gemieteten<br />

Busse verteilt und mit guter Laune fuhren wir<br />

bald schon Richtung Baselbiet.<br />

Reisen macht durstig und hungrig. Dieses Problem<br />

lösten wir in einem Restaurant mit Bäckerei<br />

in Reigoldswil. Frisch gestärkt wollten wir nun<br />

die neue Gondelbahn auf die Wasserfallen ausprobieren.<br />

Was für ein Komfortgewinn gegenüber<br />

<strong>der</strong> alten Kabinenbahn!<br />

Grosse o<strong>der</strong> kleine Wan<strong>der</strong>ung? Es war jedem<br />

frei gestellt, die grosse o<strong>der</strong> die kleine Route<br />

unter die Füsse zu nehmen. Herrliches Wan<strong>der</strong>n<br />

über die Jurahöhen gefiel alt und jung, die<br />

fantastische Fernsicht in die Alpen rundete das<br />

Ganze ab. Als Krönung gesellte sich eine Pferdeherde<br />

zu unserer Gruppe. Die jungen Mädchen<br />

waren nicht mehr zu halten und die Vierbeiner<br />

trotteten friedlich und bestens gestreichelt<br />

hinter uns her.<br />

In <strong>der</strong> lauschigen Gartenwirtschaft auf <strong>der</strong> Wasserfallen<br />

freuten wir uns auf das Mittagessen.<br />

Deftige Menus wurden aufgetragen und die<br />

Dessertkarte liess keine Wünsche offen. Die<br />

Stunden verstrichen in angeregten Gesprächen<br />

und langsam näherten wir uns dem Höhepunkt<br />

<strong>der</strong> Reise zu! Trottinetts wurden gefasst, Helme<br />

verteilt und in rasanter Fahrt flitzte die Gruppe<br />

dem Tal entgegen. Alle überstanden den Höl-<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Samariterreise 2007<br />

Samariterverein <strong>Wallbach</strong> - Mumpf<br />

lenritt ohne Sturz und<br />

manch einer staunte<br />

über Fahrstil und elegante<br />

Kurvelage einiger<br />

Fahrerinnen und Fahrer.<br />

Als Abschluss bummelten<br />

wir noch ein wenig<br />

durch den Dorfmärt von<br />

Reigoldwil, die meisten<br />

blieben aber in <strong>der</strong><br />

Bäckerei mit selbstgemachtem<br />

Eis hängen.<br />

<strong>Der</strong> Umsatz stieg rasant<br />

in astronomische Höhen.<br />

Schon hiess es wie<strong>der</strong> einsteigen und zurückfahren<br />

ins Fricktal. Eine gelungene Reise ging<br />

dem Ende zu. Es hatte alles gepasst und zufrieden<br />

verabschiedete man sich.<br />

Bis zum nächsten Mal.<br />

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26 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

Dritte Generalversammlung<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe <strong>Wallbach</strong><br />

Andrea Waeckerlin<br />

Im Zentrum stehen die stabile<br />

Auslastung, die Professionalität,<br />

die Weiterentwicklung und<br />

die 2006 geschaffene Lehrstelle.<br />

Bei <strong>der</strong> Krippenleiterin Betty<br />

Roth zu Hause begrüsste die<br />

Präsidentin Andrea Waeckerlin<br />

den Vorstand, die Buchhalterin,<br />

das Krippenteam und die<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong> zur dritten<br />

Generalversammlung.<br />

Aus dem Bericht <strong>der</strong> Präsidentin<br />

war zu vernehmen, dass<br />

die zu Beginn des dritten Betriebsjahres<br />

durchgeführte Elternumfrage<br />

positiv ausgefallen<br />

sei. Die Lehrstelle wurde<br />

ohne Einwände vom Departement<br />

für Bildung, Kultur und<br />

Sport genehmigt. Ausserdem<br />

ist <strong>der</strong> Antrag des Krippenvorstands,<br />

die Notfallplätze von 2<br />

auf 4 zu erweitern, vom Gemein<strong>der</strong>at<br />

<strong>Wallbach</strong> bewilligt<br />

worden. Diese Notfallplätze<br />

stehen neu auch für Kin<strong>der</strong> im<br />

Schulalter zur Verfügung.<br />

Weitere Entwicklungsschritte,<br />

die umgesetzt werden konnten,<br />

waren eine Krankentaggeldversicherung<br />

für das Personal,<br />

ein Kriseninterventionskonzept,<br />

die Gründung einer<br />

Task-Force für Notfälle und<br />

<strong>der</strong> Transport für Kin<strong>der</strong> aus<br />

umliegenden <strong>Gemeinde</strong>n, die<br />

aus beruflichen o<strong>der</strong> sonstigen<br />

Gründen nicht von ihren Eltern<br />

in die Krippe gebracht werden<br />

können; dieser Transport wird<br />

ab Sommer 2007 bei Bedarf<br />

durch die Firma Kleinrath AG<br />

durchgeführt.<br />

Im Sommer 2006 feierte die<br />

Kin<strong>der</strong>krippe <strong>Wallbach</strong> ihren 2.<br />

Geburtstag, und ein weiterer<br />

geselliger Anlass war das Winterfest<br />

im Januar 2007 im<br />

Waldhaus <strong>Wallbach</strong>.<br />

Von personeller Seite war zu<br />

berichten, dass Betty Roth das<br />

Diplom als Krippenleiterin<br />

nach Abschluss <strong>der</strong> berufsbegleitenden<br />

Ausbildung erhalten<br />

hat, Veronica Ragusa ihre<br />

Ausbildung zur Berufsbildnerin<br />

erfolgreich abgeschlossen hat<br />

und Gabriela Müller als Buchhalterin/Administrationsmitarbeiterin<br />

zu 20% angestellt wurde.<br />

Die Auslastung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe<br />

<strong>Wallbach</strong> ist hoch, was darauf<br />

hinweist, dass familienexterne<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung auch<br />

auf dem Land ein echtes Bedürfnis<br />

ist.<br />

Mit Bedauern wurde festgehalten,<br />

dass von <strong>der</strong> Standortgemeinde<br />

und den umliegenden<br />

<strong>Gemeinde</strong>n nach wie vor<br />

keine Subventionen an Eltern<br />

bzw. den Betrieb gezahlt werden.<br />

Im Anschluss an den Bericht<br />

<strong>der</strong> Präsidentin präsentierte<br />

Betty Roth einige Schwerpunkte<br />

des Jahres aus ihrer Sicht.<br />

<strong>Der</strong> Elternabend auf dem<br />

Waldspielplatz fand grossen<br />

Anklang, ein erweitertes pädagogisches<br />

Konzept wurde erarbeitet,<br />

und <strong>der</strong> traditionelle<br />

Adventshütesamstag wurde<br />

rege genutzt. Auch das Adventsfenster<br />

<strong>der</strong> Krippe war<br />

viel beachtet. Positiv fällt zudem<br />

auf, dass frei werdende<br />

Betreuungsplätze dank Weiterempfehlung<br />

<strong>der</strong> Eltern schnell<br />

wie<strong>der</strong> besetzt werden können.<br />

Wenn einmal gleichzeitig<br />

zwei Mitarbeiterinnen ausfielen,<br />

blieb die Krippe wie geplant<br />

offen. Das Betreuungsteam<br />

traf sich auch ausserhalb<br />

des Krippenalltags.<br />

Bei einem gemeinsamen Besuch<br />

<strong>der</strong> Basler Herbstmesse<br />

lief ihnen sogar <strong>der</strong> Stoff-<br />

Krippenhund „Bello" zu…<br />

Die Jahresrechnung konnte<br />

knapp in den schwarzen Zahlen<br />

abgeschlossen werden -<br />

ein Ergebnis, das ohne die<br />

Beiträge von Gönnern und<br />

Sponsoren nicht möglich gewesen<br />

wäre. Das Budget zeigt<br />

für 2007 bei weiterhin hoher<br />

Auslastung, gleichbleibendem<br />

Aufwand und Ertrag sowie<br />

weiter fliessenden Spenden<br />

ein ausgeglichenes Ergebnis.<br />

<strong>Der</strong> Ausblick auf die kommenden<br />

Monate und Jahre ist vielversprechend.<br />

Die Kin<strong>der</strong>krippe <strong>Wallbach</strong><br />

kommt mit ihrem Angebot<br />

dem Bedürfnis nach familienergänzen<strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>betreuung in<br />

<strong>der</strong> Region nach. Sie wird weiter<br />

für Sie und Ihre Kin<strong>der</strong> da sein -<br />

wie immer: professionell, kreativ<br />

und vertrauenswürdig!<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Generalversammlung<br />

lud Betty Roth<br />

zu einem kleinen Imbiss


42/2007<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Einmalig – Kin<strong>der</strong>krippe <strong>Wallbach</strong> bietet<br />

Transportmöglichkeit für Kin<strong>der</strong> an<br />

Nicole Wyrsch<br />

Ja genau! Sie haben richtig<br />

gelesen. Ab Sommer 2007 bietet<br />

die Kin<strong>der</strong>krippe <strong>Wallbach</strong><br />

einen Transport für die von ihr<br />

betreuten Kin<strong>der</strong> aus den umliegenden<br />

<strong>Gemeinde</strong>n an. Die<br />

Kin<strong>der</strong> werden von <strong>der</strong> Krippe<br />

in den Kin<strong>der</strong>garten und zurück<br />

in die Krippe gebracht;<br />

dieser Transport wird bei Bedarf<br />

und gegen einen festen<br />

Fahrpreis von <strong>der</strong> auf Schülertransporte<br />

spezialisierten<br />

Firma Kleinrath AG aus Liestal<br />

durchgeführt. Dies ist ein weiterer<br />

und bedürfnisgerechter<br />

Entwicklungsschritt <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe<br />

<strong>Wallbach</strong>. Und er ist in<br />

<strong>der</strong> Region einmalig.<br />

Wenn sich Eltern für die<br />

Betreuung ihrer Kin<strong>der</strong> durch<br />

die Kin<strong>der</strong>krippe entscheiden,<br />

schätzen sie die Verlässlichkeit<br />

dieser Institution. Die kompetente<br />

und einfühlsame<br />

Betreuung ist 5 Tage die<br />

Woche, 49 Wochen im Jahr<br />

garantiert. Die Öffnungszeiten<br />

sind konstant, das Essen für<br />

die Kin<strong>der</strong> stets ausgewogen,<br />

Kosten und Regelungen werden<br />

transparent kommuniziert.<br />

Somit sind viele Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Eltern abgedeckt.<br />

Trotz des umfassenden Angebots<br />

ist sich <strong>der</strong> Vorstand des<br />

Vereins Kin<strong>der</strong>kippe <strong>Wallbach</strong><br />

aber einer Lücke bewusst: Sobald<br />

das Kind in den Kin<strong>der</strong>garten<br />

kommt, ist die dortige<br />

Präsenz geregelt und vorgege-<br />

ben. OrganisatorischeSchwierigkeiten<br />

kommen auf<br />

die Eltern zu, wenn<br />

sie nicht in <strong>der</strong> Lage<br />

sind, ihr Kind<br />

vom Kin<strong>der</strong>garten<br />

abzuholen und in<br />

die Kin<strong>der</strong>krippe zu<br />

bringen. In <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

zeigte<br />

sich, dass den Eltern<br />

nichts an<strong>der</strong>es übrig<br />

blieb, als ihr Kind aus <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe<br />

zu nehmen und sich<br />

um eine neue Betreuungsform<br />

zu bemühen. Dies war ein<br />

herausfor<strong>der</strong>n<strong>der</strong> und unnötiger<br />

Wechsel und bedeutete<br />

eine grosse Verän<strong>der</strong>ung für<br />

alle Familienmitglie<strong>der</strong>.<br />

Die Kin<strong>der</strong>krippe <strong>Wallbach</strong> hat<br />

reagiert und eine Lösung gefunden.<br />

Mit <strong>der</strong> Firma Kleinrath<br />

AG hat Nicole Wyrsch,<br />

die Aktuarin des Vereins Kin<strong>der</strong>krippe<br />

<strong>Wallbach</strong>, einen<br />

kompetenten Partner gefunden:<br />

„Die Firma ist erfahren<br />

und transportiert seit mehreren<br />

Jahren Schüler aus <strong>der</strong><br />

ganzen Nordwestschweiz. Wir<br />

freuen uns sehr und sind<br />

stolz, dass es uns gelungen<br />

ist, diese Lücke in <strong>der</strong> familienexternen<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

zu schliessen. Es ist ein weiterer<br />

Schritt, um Eltern die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf<br />

zu erleichtern. Bereits im<br />

Sommer werden die ersten<br />

Kin<strong>der</strong> dieses Angebot nutzen<br />

und einfühlsam auf ihren neuen<br />

Kin<strong>der</strong>gartenweg vorbereitet.“<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie unter:<br />

www.kin<strong>der</strong>krippe-wallbach.ch<br />

o<strong>der</strong> direkt bei <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>krippe<br />

<strong>Wallbach</strong> unter Tel. 061<br />

861 02 03.<br />

Die Kin<strong>der</strong>krippe <strong>Wallbach</strong> steht allen Familien aus <strong>Wallbach</strong> und Umgebung offen. Seit<br />

gut 3½ Jahren kümmern sich drei Fachfrauen für Betreuung, eine Lernende und eine<br />

Praktikantin um Kin<strong>der</strong> ab 2 Monaten bis zum Schuleintritt. In Notfällen können auch<br />

Schulkin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Krippe aufgenommen und betreut werden.<br />

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28 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

Super Leistungen am Kantonalen<br />

Unihockey-Turnier in Schöftland<br />

Corinne Rua<br />

Am Morgen des 17.März 2007 sprangen<br />

die jungen Sportler und Sportlerinnen<br />

voller Begeisterung in die Autos,<br />

die sie nach Schöftland zum Kantonalen<br />

Unihockey-Turnier fuhren. Schon auf <strong>der</strong><br />

Hinfahrt waren alle guter Dinge, sie sangen,<br />

machten Scherze und freuten sich auf die bevorstehenden<br />

Spiele, zu denen sie sich im November<br />

qualifiziert hatten.<br />

Dort angekommen, rannten die Knaben in die<br />

Umkleidekabine und zogen sich schnell um.<br />

Denn die Jungs hatten am Morgen ihr Turnier<br />

und gingen mit vollem Eifer an die Arbeit. Sie<br />

gewannen einige Spiele, doch meistens spielten<br />

sie unentschieden o<strong>der</strong> verloren unglücklich. So<br />

konnten sie sich knapp nicht für die Halbfinalspiele<br />

<strong>der</strong> diesjährigen Kategorie Knaben C<br />

qualifizieren. Dennoch konnten sie einen guten<br />

Platz am Kantonalen Unihockey-Turnier belegen,<br />

den 7. Platz. - Man bedenke, es war Kantonal!!!<br />

Nach <strong>der</strong> Rangverkündigung verteilten sie sich<br />

wie<strong>der</strong> auf die Autos und fuhren mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

glücklich ins McDonald und dann nach<br />

Hause.<br />

Die Mädchen durften erst am Nachmittag ihr<br />

Können unter Beweis stellen. Sie fuhren auch<br />

erst später nach Schöftland. Die Zeit des Wartens<br />

vertrieben sie sich mit reden und lachen.☺<br />

Dann war es soweit, das erste Spiel stand bevor.<br />

Die jungen Sportlerinnen stellten sich auf<br />

dem Platz auf, spielten und gewannen. Es<br />

war sehr mühsam, da sie nach den Spielen<br />

jeweils sehr lange warten mussten, bis sie<br />

das nächste Spiel antreten konnten. Schliesslich<br />

gewannen sie die Gruppenspiele und kamen<br />

ins Halbfinale, da sie aber lei<strong>der</strong> nach<br />

einem unglücklichen Penaltyschiessen verloren,<br />

spielten sie „nur“ um den dritten und vierten<br />

Platz. Nach einem hart umkämpften Spiel<br />

gewannen sie mit 3:1 diesen Match und erreichten<br />

so den 3. Platz am Kantonalen Unihockey-Turnier.<br />

Später, an <strong>der</strong> Preisverleihung, bekamen alle<br />

vom Team ein T-Shirt und eine Medaille, die<br />

sie stolz mit sich herumtrugen. ☺<br />

Nach dem Turnier setzten sich alle glücklich<br />

und zufrieden in die Autos und feierten den<br />

„Sieg“ im McDonald und beim anschliessenden<br />

Nach-Hause-Fahren.


42/2007<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Jahrgängertreffen 1942<br />

Rösli Obrist<br />

Im Januar traf sich das Vorbereitungskomitee<br />

des <strong>Wallbach</strong>er<br />

Jahrgangs 1942 zum Besprechen<br />

<strong>der</strong> alle fünf Jahre<br />

stattfindenden Klassenzusammenkunft<br />

im Rest. Adler: Ruth,<br />

Vreni, Josef und Severin als<br />

aktive Berater, Toni <strong>der</strong> Fotograf,<br />

Hans <strong>der</strong> Kassier und ich,<br />

die Aktuarin. Nach drei ideenreichen,<br />

frohgelaunten Sitzungen,<br />

konnten die Einladungen<br />

geschrieben und verschickt<br />

werden.<br />

Und schon bald zeigte <strong>der</strong><br />

Kalen<strong>der</strong> den 12. Mai an. Ein<br />

herrlich sonniger Frühlingstag.<br />

Ein grosses Händeschütteln<br />

und fröhliches Hallo erwartete<br />

die bereits pensionierten Meitli<br />

und die noch auf die AHV<br />

plangenden Buebe. Nun löste<br />

Hans das Rätsel <strong>der</strong> Wie-Was-<br />

Wo-Tagung, denn bereits fuhr<br />

Schofför Peter mit dem 50jährigen<br />

noch rechts gesteuerten<br />

Postauto vor und ab ging die<br />

Fahrt über die holperige<br />

Hauptstrasse durch Mumpf<br />

(wir wurden auf den weichgepolsterten<br />

Sitzen fast seekrank)<br />

zum Bahnhof Frick, wo<br />

unser im Emmental sesshafter<br />

Marci zustieg. In gemütlicher<br />

Fahrt gings über den Kaisterberg<br />

nach Laufenburg-Sulz, da<br />

bekam Marci Sehnsucht nach<br />

seiner Jugendliebe, dem<br />

schönsten Madi im Fricktal (lieber<br />

Marci, <strong>Wallbach</strong>er Madis<br />

hätten in dieser Hinsicht<br />

sicher auch einiges zu bieten<br />

gehabt o<strong>der</strong>?) – über<br />

Koblenz-Döttingen nach Tegerfelden,<br />

wo <strong>der</strong> Höhepunkt<br />

unseres Ausflug erreicht war.<br />

Staunend und fragend<br />

lauschten wir den Worten<br />

von Herr Baumgartner, <strong>der</strong><br />

uns durchs Kantonale Weinbaumuseum<br />

führte. Beim<br />

reichhaltigen Apéro probierten<br />

wir sogleich verschiedene,<br />

wohlmundende Weine<br />

aus <strong>der</strong> Umgebung.<br />

Zwar verspätet, aber um eine<br />

Spur gescheiter, betreffs<br />

dem Wein, bestiegen wir wie<strong>der</strong><br />

unsern Oldi zur Retourfahrt<br />

zurück ins Fricktal. Lei<strong>der</strong><br />

reichte nun die Zeit nicht<br />

mehr für den geplanten Bummel<br />

durch unser Dorf, darum<br />

entschloss sich unser Schofför<br />

spontan zu einer Zusatzschlaufe,<br />

damit die aus-<br />

wärtigen Klassenkameraden die<br />

neuentstandenen und noch entstehenden<br />

Wohngebiete bestaunen<br />

konnten. Nun wars aber<br />

höchste Zeit zum Nachtessen,<br />

das uns aus <strong>der</strong> vorzüglichen<br />

Adlerküche serviert wurde. Beim<br />

plau<strong>der</strong>n über Vergangenes und<br />

Gegenwärtiges verging die Zeit<br />

nur allzu schnell und ein glücklicher,<br />

unbeschwerter Tag neigte<br />

sich dem Ende zu.<br />

Auf ein frohes Wie<strong>der</strong>sehen in<br />

fünf Jahren!!!<br />

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30 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

Vereinsmeisterschaften und<br />

Spaghettiplausch des Turnvereins<br />

Nadja Allenspach<br />

Eine Kalen<strong>der</strong>woche später als gewohnt fanden<br />

am 3. Juni die Vereinsmeisterschaften <strong>der</strong> Aktivriege<br />

und <strong>der</strong> Jugi, sowie <strong>der</strong> Spaghettiplausch<br />

und <strong>der</strong> Hellacherlauf des Turnvereins <strong>Wallbach</strong><br />

statt.<br />

Am Morgen massen sich sechs Männer und<br />

ebenso viele Frauen in den Disziplinen 100 m<br />

bzw. 80 m, 400 m, Kugelstossen, Schleu<strong>der</strong>ball,<br />

Weitsprung sowie Hochsprung.<br />

Nach zwei Stunden Wettkampf standen die Sieger<br />

fest:<br />

Männer Frauen<br />

1. Kaufmann Kilian 1. Rua Nathalie<br />

2. Hasler Toby 2. Allenspach Nadja<br />

3. Herzog Michael 3. Allenspach Fabienne<br />

Am Mittag lud <strong>der</strong> Turnverein<br />

dann zum gemütlichen Beisammensein<br />

ein. Während die Aktivriege<br />

sich beim Spaghettiessen<br />

bereits erholen durfte, hiess es<br />

für die Jugikin<strong>der</strong> Energie tanken<br />

für ihren Wettkampf. Dieser startete<br />

um 13.00 Uhr mit 76 von insgesamt<br />

88 Jugikin<strong>der</strong>n. Nachdem<br />

alle den Sprint über 80 m bzw.<br />

60 m hinter sich gebracht hatten,<br />

ging es in den einzelnen Kategorien<br />

weiter zum Weitsprung, Hin<strong>der</strong>nislauf,<br />

Spielparcours o<strong>der</strong><br />

Ballweitwurf. Am Schluss des Wettkampfes traf<br />

man sich wie<strong>der</strong> beim Start des ca. 800 m langen<br />

Geländelaufs.<br />

Während nun die Einen schon genug Sport für<br />

einen Tag hatten und es sich nach dem Wettkampf<br />

bei einer Wurst o<strong>der</strong> einem Hamburger<br />

gemütlich machten, liefen die An<strong>der</strong>en beim 2,6<br />

km langen Hellacherlauf mit.<br />

Natürlich starteten hier nicht nur die Jugikin<strong>der</strong>,<br />

auch Erwachsene wagten sich an den Start, diese<br />

mussten allerdings 2 km länger laufen, bis<br />

sie schliesslich am Ziel ankamen.<br />

Um 18.00 Uhr erfolgte dann das Rangverlesen<br />

<strong>der</strong> Jugi Vereinsmeisterschaft. Die glücklichen<br />

Gewinner in den einzelnen Kategorien waren:<br />

Kat. 7.-9. Klasse Kat. 5.-9. Klasse<br />

Mädchen Knaben<br />

1. Scartazzini Deborah 1. Herzog Yannick<br />

2. Scartazzini Rebekka 2. Hasler Nico<br />

3. Müller Carmen 3. Guarda Severin<br />

Kat.5.+ 6. Klasse Mädchen<br />

1. Garcia Sina<br />

2. Obrist Corina<br />

3. Hasler Belinda<br />

Kat. 5 (Mädchen 3.+ 4. Klasse)<br />

1. Sidler Geraldine<br />

2. Intlekofer Pascale<br />

3. Giger Aisha<br />

Kat.4 (Knaben 3.+ 4. Klasse)<br />

1. Guarda Manuel<br />

2. Litschi Markus<br />

3. Reimann Severin


42/2007<br />

Kat. 6 (Knaben 1.+ 2.Klasse)<br />

1. Guarda Benjamin<br />

2. Gmün<strong>der</strong> Nico<br />

3. Hanousek Dennis<br />

Kat. 7 (Mädchen 1.+ 2. Klasse)<br />

1. Wun<strong>der</strong>lin Chantal<br />

2. Engeler Tamara<br />

3. Bussinger Nadine<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Auch die Läufer/innen des Hellacherlaufs wurden geehrt.<br />

Gesamtsieger wurde Kevin Iten bei <strong>der</strong> 4.5 km Strecke. Bei<br />

<strong>der</strong> kürzeren Schülerstrecke kam Sina Garcia als erste ins<br />

Ziel.<br />

<strong>Der</strong> TV <strong>Wallbach</strong> bedankt sich bei allen Besucherinnen und<br />

Besuchern.<br />

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32 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

Frauenverein<br />

Rückblick und Ausblick<br />

Eva Thomann<br />

Rückblick:<br />

Krippenfiguren Schwarzenberg: Zu <strong>der</strong> heiligen<br />

Familie gesellten sich noch die drei Könige<br />

und Kameltreiber.<br />

Am 3. Mai übten sich mehrere<br />

Frauen darin, einfache<br />

Tischdekorationen<br />

zu gestalten.


42/2007<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Ende April liessen sich 15 Frauen von Frau Dubs die<br />

neuesten Trends in Sachen Mode zeigen und erhielten<br />

verschiedene Tipps und Tricks rund um die Figur, betr.<br />

„Was ziehe ich an?“.<br />

Am 31. Mai zogen wir aus nach dem Kloster Fahr zu<br />

unserer traditionellen Wallfahrt. Lei<strong>der</strong> konnten sich nur<br />

19 Personen diese Zeit nehmen. Schade, denn es war<br />

eine gute Stimmung, man konnte richtig die Seele baumeln<br />

lassen. Das Kloster Fahr ist sehr idyllisch gelegen,<br />

teils im Kanton Zürich, teils Aargau, nicht weit von <strong>der</strong><br />

hektischen Welt entfernt.<br />

Nach dem Gottesdienst, den Herr Pfarrer Zumsteg mit<br />

uns gehalten hat, wurden wir sehr versiert von einer<br />

Schwester durch Kirche und Kloster geführt. Sie hatte<br />

die Gabe, dies auf sehr unterhaltsame Art zu tun. Anschliessend<br />

besänftigten wir unseren Magen mit einem<br />

feinen Z’Obig und traten dann rundum zufrieden und er-<br />

Ausblick:<br />

Nachtwächterführung<br />

Für alle Daheimgebliebenen organisieren wir<br />

eine Nachtwächterführung am Mittwoch, 18.<br />

Juli 2007.<br />

Letzten Winter waren<br />

wir an einer Nachtwächterführung<br />

für<br />

Touristen. Weil wir alle<br />

den Plausch daran<br />

hatten und <strong>der</strong> Nachtwächter<br />

uns versprach,<br />

eine individuelle<br />

Führung mit dem geschichtlichen Hintergrund<br />

von diesseits und jenseits des Rheines zu<br />

machen, waren wir uns einig, da gehen wir<br />

nochmals hin. Alle die Lust haben mitzukommen<br />

sind herzlich eingeladen. Je mehr mitkommen,<br />

desto günstiger wird die Führung, aber maximal<br />

60 Personen.<br />

Treffpunkt um 18.00 bei <strong>der</strong> Kirche zur gemeinsamen<br />

Abfahrt nach <strong>der</strong> Holzbrücke in Stein-<br />

Säckingen. Da Sommer ist und wir hoffentlich<br />

warm haben, gehen wir vorher etwas Kühles essen,<br />

um anschliessend den Nachtwächter zu<br />

treffen, dies auf 20.00 Uhr. Wer nichts Kühles<br />

möchte, kommt auf 20.00 Uhr.<br />

Kosten, für die Führung, je nach Teilnehmerzahl<br />

ca. Fr. 8.00 bis Fr. 10.00.<br />

Anmeldungen nimmt Eva Thomann<br />

Tel. 061 861 11 63 ab sofort entgegen.<br />

holt unsere Heimreise an.<br />

Wer mehr übers Kloster erfahren will,<br />

kann selber vorbeigehen o<strong>der</strong> sich via<br />

Internetadresse www.kloster-fahr.ch informieren.<br />

Engel nach Schwarzenberger Figuren<br />

Ab dem 10. September besteht die Möglichkeit<br />

Engel herzustellen. <strong>Der</strong> Kurs dauert 6 Abende,<br />

drei Montage vor und drei Montage nach den<br />

Herbstferien. Wer schon jetzt weiss, dass er<br />

daran teilnehmen will, kann sich bei mir melden,<br />

Eva Thomann, 061 861 11 63.<br />

Wir wünschen allen einen schönen Sommer und<br />

freuen uns auf ein Wie<strong>der</strong>sehen.<br />

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34 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

<strong>Wallbach</strong>erin an den Schweizer<br />

Juniorinnenmeisterschaften in Romont<br />

Rolf Herzog<br />

Die besten 213 Kunstturnerinnen aus <strong>der</strong><br />

ganzen Schweiz waren am 2./3. Juni 2007 zu<br />

den Schweizer Meisterschaften (SJM) <strong>der</strong><br />

Juniorinnen nach Romont angereist. Dort<br />

kämpften die Mädchen in den verschiedenen<br />

Programmstufen P1 – P6 (je zwei Jahrgänge/<br />

Stufe) um Podestwürden. Die Turnerinnen<br />

mussten sich in einer Vorqualifikation für die<br />

SJM qualifizieren. 48 bzw. 36 Teilnehmerinnen<br />

je Programm waren startberechtigt.<br />

Erfolgreich präsentierte sich Muriel Bitter mit<br />

ihrem Stammverein Kutu–Riege Stein-Fricktal.<br />

Sie erturnte sich im Programm 2 den hervorragenden<br />

16. Rang. Am Balken gelang ihr<br />

neben ihrer Vereinskameradin Eliane Schreiber<br />

die Bestnote. Diese gute Platzierung berechtigt<br />

die ehrgeizige Turnerin, an den Kunstturntagen<br />

in Frauenfeld, welche am 16. Juni<br />

2007 anlässlich des Eidgenössischen Turnfestes<br />

stattfinden, teilzunehmen.<br />

Muriel trainiert zurzeit vorwiegend im Leistungszentrum<br />

des Kantons Aargau in Nie<strong>der</strong>lenz.<br />

Wir wünschen <strong>der</strong> erfolgreichen Turnerin viel<br />

Glück und weiterhin viel Erfolg!<br />

Fricktaler Kunstturnerinnen an den<br />

Schweizer Juniorinnenmeisterschaften.<br />

Ganz Links: Muriel Bitter


42/2007<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

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36 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

Laurence Aebersold<br />

Mitmachen bei „Prix Chronos 2007“<br />

Ein Generationenprojekt für Lesebegeisterte<br />

in <strong>der</strong> Schul- und Dorfbibliothek <strong>Wallbach</strong><br />

<strong>Der</strong> Prix Chronos von Pro Senectute ist Generationenprojekt,<br />

Leseanimation und Jugendbuchpreis<br />

in einem. Fünf spannende Buchtitel in <strong>der</strong><br />

Kategorie Jugend wurden für den Prix Chronos<br />

2007 ausgewählt. Einen Lektüre-Mix zum<br />

Thema Generationenbeziehungen, <strong>der</strong> von<br />

Junioren von 10 bis 15 Jahren und Senioren<br />

gleichzeitig gelesen worden ist.<br />

Unser Ziel war es, eine generationengemischte<br />

Jury aufzubauen und den Dialog zwischen Alt<br />

und Jung zu för<strong>der</strong>n. Anfang November 2006<br />

war Lesebeginn. Jedes Jury-Mitglied sollte alle<br />

fünf Bücher bis Ende März gelesen und bewertet<br />

haben. Das Team <strong>der</strong> Schul- und Dorfbibliothek<br />

<strong>Wallbach</strong> organisierte drei gemütliche Treffen.<br />

Bei dieser Gelegenheit konnten alle Jury-<br />

Mitglie<strong>der</strong> Ihre Meinung zu den verschiedenen<br />

Geschichten austauschen. Aber nicht nur die<br />

Bücher waren Gesprächsstoff, auch sonst fand<br />

ein spannen<strong>der</strong> Dialog zwischen unseren Seniorinnen<br />

und Schülern statt. Das Verständnis füreinan<strong>der</strong><br />

wuchs nach jedem Treffen.<br />

Ende März war die Lesezeit zu Ende und die<br />

Jurymitglie<strong>der</strong> konnten für das beste Buch stimmen.<br />

Zum Abschluss dieser erfreulichen Zeit<br />

wurden alle Beteiligten durch das Bibliotheksteam<br />

zur Preisverleihung vom 12. Mai 2007<br />

nach Zürich eingeladen. Den ersten Rang<br />

erzielte das Buch: „Kaninchen bringen Glück“<br />

von Beate Dölling.<br />

Bereits im Sommer 2007 startet <strong>der</strong> nächste<br />

Prix Chronos. Das Bibliothekteam freut sich auf<br />

ein weiteres spannendes Leseprojekt. Wenn<br />

auch Sie spontan mitlesen möchten, melden Sie<br />

sich beim Team. Weitere Details werden später<br />

publiziert.<br />

Infos:<br />

Neu !<br />

100 DVD-Filme in <strong>der</strong> Bibliothek.<br />

Ferien:<br />

In den Sommerferien vom 7. Juli<br />

bis 12. August 2007 ist die<br />

Bibliothek jeweils nur samstags<br />

von 10 bis 12 Uhr geöffnet.


42/2007<br />

Dankgottesdienst am 1. Juli<br />

Urs Thomann, Kirchenpflege<br />

Am Sonntag, den 1. Juli um 9.45 Uhr feiern wir<br />

zum Dank und zu Ehren von Herrn Pfarrer Max<br />

Zumsteg und Frau Boesch einen Dankgottesdienst.<br />

<strong>Der</strong> Chor singt mit <strong>der</strong> Begleitung eines<br />

Musikensembles die Turmbläser Messe.<br />

Auf Wunsch von Herrn Pfarrer soll es eine einfache<br />

Messfeier werden mit anschliessendem<br />

Apéro. Herzliche Einladung.<br />

Wir wollen ihnen für die während den 18 Jahren<br />

geleistete Arbeit in und für unsere Kirchgemeinde<br />

danken.<br />

Eine Zeit, in <strong>der</strong> er vielen Kin<strong>der</strong>n die Taufe<br />

spendete, zur Erstkommunion und zur Firmung<br />

begleitete, Hochzeitspaare zusammengab und<br />

für viele unserer Angehörigen die tröstenden<br />

Worte fand, bei <strong>der</strong> Begleitung ihrer Lieben zur<br />

letzten Ruhestätte.<br />

Seine guten prägnanten Predigten, in den vielen<br />

Gottesdiensten die er gestaltet hat, werden in<br />

manchem bleibende Erinnerungen hinterlassen.<br />

Mit viel Arbeit und Begeisterung konnte er viele<br />

freiwillige Helfer, seien es die sehr vielen Ministranten<br />

o<strong>der</strong> Lektoren und Kommunionshelfer,<br />

bewegen zum Mitmachen und Mitarbeiten. So<br />

hat er erreicht, dass wir eine lebendige, aufgeschlossene<br />

Gemeinschaft sind.<br />

Für seine sicher nicht immer leichte Arbeit und<br />

seinen unermüdlichen Einsatz möchten wir ihm<br />

herzlich danken. Vergelt’s Gott.<br />

Frau Boesch hat sicher wesentlich dazu beigetragen,<br />

dass Herr Pfarrer seinen Dienst solange<br />

für unsere Kirchgemeinde ausführen konnte. Sie<br />

war stets um das Wohl von Herrn Pfarrer besorgt.<br />

Sie war immer da, wenn man eine Ansprechperson<br />

im Pfarrhaus brauchte, wusste<br />

uns vielmals Rat und half, wenn Herr Pfarrer<br />

nicht gerade da war.<br />

Herzlichen Dank für all die geleisteten Dienste.<br />

Herr Pfarrer Zumsteg wird seinen Wohnsitz<br />

nach Laufenburg ins Altersheim verlegen, in die<br />

<strong>Gemeinde</strong> in <strong>der</strong> er geboren wurde. Wir hoffen,<br />

dass er in <strong>der</strong> Hauskapelle noch lange seiner<br />

Berufung nachgehen kann und dass er auch<br />

DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

Zeit findet, seinen wohlverdienten Ruhestand zu<br />

geniessen.<br />

Frau Boesch wird sich nach Basel in ihre Wohnung<br />

zurückziehen und wir hoffen, dass auch<br />

sie ihren Ruhestand noch lange geniessen<br />

kann.<br />

Jedoch werden beide vorläufig noch in <strong>Wallbach</strong><br />

bleiben, bis sich die Möglichkeit zum Umzug ergibt.<br />

PS: Bis die Nachfolge durch den Verband geregelt<br />

ist, werden sich für die Gottesdienste einige<br />

Än<strong>der</strong>ungen ergeben. Bitte entnehmen Sie diese<br />

jeweils aus dem Pfarrblatt.<br />

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38 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

C-Junioren und 1. Mannschaft des FC<br />

<strong>Wallbach</strong> nahmen neue Dresses in Empfang<br />

Kilian Brogli<br />

Theater in <strong>Wallbach</strong><br />

Willi Kaufmann<br />

Turnus gemäss - alle zwei Jahre - führt die Theater-Gruppe des<br />

Turnvereins <strong>Wallbach</strong> dieses Jahr wie<strong>der</strong> ein Theater auf. Das Stück ist<br />

ausgewählt, es heisst: "...und alles uf Chrankeschiin".<br />

Diese Komödie in drei Akten hat <strong>der</strong> bekannte Autor Ray Cooney<br />

verfasst.<br />

Die Daten können Sie sich bereits in Ihrer Agenda vormerken:<br />

Samstag, 3. November 2007<br />

Freitag, 9. November 2007<br />

Samstag, 10. November 2007<br />

Sonntag, 11. November 2007<br />

Samstag, 17. November 2007<br />

Weitere Angaben folgen zu gegebener Zeit. Wir würden uns<br />

ausserordentlich freuen, Sie als Theater-Besucher begrüssen zu dürfen.<br />

Mit dem Frühling und den ersten<br />

Sonnenstrahlen war es soweit und die<br />

C-Junioren und die 1. Mannschaft des<br />

FC <strong>Wallbach</strong>es erscheinen in neuen<br />

Dresses.<br />

Die C-Junioren wurden von <strong>der</strong> Firma<br />

Tick-Tack mit Sitz in <strong>Wallbach</strong><br />

eingekleidet. Wir möchten uns an<br />

dieser Stelle herzlich bei Herrn<br />

Christian Frommherz für das tolle<br />

Dress bedanken und sind davon<br />

überzeugt, dass sich damit die Siege<br />

einstellen werden. Für das Saison<br />

Eröffnungsspiel konnte zusätzlich die<br />

Firma B&W Sport in <strong>Wallbach</strong> als<br />

Matchball Sponsor motiviert werden,<br />

welcher wir an dieser Stelle auch einen<br />

grossen Dank aussprechen.<br />

Die erste Mannschaft konnte vor dem<br />

wegweisenden Spiel gegen Lausen 72<br />

ein neues Dress in Empfang nehmen.<br />

Als Sponsor konnte die Firma E.<br />

Thomann AG, Küchen und Fenster/<br />

Türenbau, in <strong>Wallbach</strong> begeistert<br />

werden. Wir bedanken uns herzlich für<br />

das weitere Engagement beim FC <strong>Wallbach</strong> und sehen<br />

auf eine weitere tolle Zusammenarbeit mit vielen guten<br />

interessanten Spielen und Siegen in <strong>der</strong> 4. Liga entgegen,<br />

in welchen die Clubfarben wie<strong>der</strong> im neuem Glanz<br />

erstrahlen.


42/2007<br />

MEINUNGEN UND GEDANKEN<br />

Auf den Hund gekommen<br />

Bruno Thomann<br />

Diesen Titel kann man nach 3 Kriterien auslegen<br />

1. Ich bin auf dem Hund durch Stress o<strong>der</strong> körperliche<br />

Anstrengung, durch Krankheit o<strong>der</strong> wie auch immer, man<br />

mag einfach nicht mehr.<br />

2. Die Aktien sind im Eimer, das Bankkonto im Minus, <strong>der</strong><br />

Geldbeutel ist leer, zum Essen reichts noch für Gschwellti<br />

und ein halber Klöpfer. Zum Trinken Hahnenburger und<br />

das Auto ist versteigert. Ferien UHU im Schatten vom<br />

Nachbarsbaum usw.<br />

3. Unser Hund, das ist unsere Chitta, eine seltene Rasse<br />

aus dem Harzgebirge, ein Harzerfuchs.<br />

Eine grosse Bereicherung für meine Frau Clärli und mich.<br />

Ein Familienhund als Geschenk vom Himmel, ein sehr<br />

aktiver Wächter, ausgestattet mit einem positiven Spürsinn<br />

mit allem, was den Hund für seine Hausbewohner treu, lieb<br />

und attraktiv macht. Für mich als Gehbehin<strong>der</strong>ter ist unsere<br />

Chitta eine treue und aufmerksame Begleiterin und dank <strong>der</strong><br />

mo<strong>der</strong>nen Technik eines Elektromobils kann ich mit ihr Feld-<br />

und Waldspazierfahrten allein unternehmen. Diese gehen oft<br />

vom Katzenstieg, 3 Linden, Jennyhöf weiter über den<br />

Schlossweg, Staatswaldhütte, Hauptweg nach Möhlin bis<br />

zur ehemaligen Bata. Zurück dem Rhein entlang Haumättli,<br />

Schlossplatz, Wehraplatz, Waldhaus und heim in den<br />

Katzenstieg. Oft macht Chitta mich auf Wild aufmerksam,<br />

Rehe und Wildschweine, erst heute sind uns 12 Stück über<br />

den Weg gelaufen. Auf diesen Spazierfahrten kann ich ihr<br />

mein Leid klagen, aber auch meine Freude kund tun und<br />

Theater <strong>der</strong> 5. - Klässler<br />

mit Peter Wallner<br />

Dieter Roth sen.<br />

Nach dem Besuch <strong>der</strong> abendlichen Dornröschen-Aufführung<br />

am Freitag, dem 11. Mai<br />

2007 sind meine Frau und ich - wie wohl viele<br />

an<strong>der</strong>e auch - erfreut und glücklich nach Hause<br />

gegangen.<br />

Es gibt Situationen, Begegnungen o<strong>der</strong> Anlässe,<br />

die auf spezielle Art froh machen. Nämlich<br />

so, dass man anschliessend eine Zeitlang<br />

meint, ein besserer Mensch zu sein. Das war<br />

bei diesem kulturellen Ereignis <strong>der</strong> Fall.<br />

Immer wie<strong>der</strong> ist zu hören, dass mit den heutigen<br />

Schülern... und mit den Lehrern... und mit<br />

<strong>der</strong> Schule überhaupt alles schlecht bestellt und<br />

nichts mehr los und möglich ist. Hätten sich<br />

doch alle Verbreiter solcher Meinungen die erfrischende<br />

Theatervorstellung angeschaut! Sie<br />

immer zeigt sie mir Verstehen und<br />

Verständnis.<br />

Für mich immer wie<strong>der</strong> ein Erlebnis<br />

und Aufsteller, dass das Leben in je<strong>der</strong><br />

Situation, solange man die Natur<br />

mit einem treuen Begleiter erleben<br />

darf, grosse Freude mit sehr viel<br />

Sinn macht.<br />

Dank dem treuen Freund, einem<br />

Vierbeiner: unsere Chitta<br />

hätten mit uns zusammen gesehen, wie engagierte<br />

Schülerinnen und Schüler mit viel Disziplin<br />

in lauter überraschenden Szenen die Geschichte<br />

des Dornröschens erzählt haben.<br />

Ich bin sicher, im Namen aller Theaterbesucher<br />

ein grosses Kompliment machen zu dürfen:<br />

Peter Wallner für die fachkundige Leitung und<br />

den 5.-Klässlern für den Einsatz auf <strong>der</strong> Bühne!<br />

Besten Dank für das bekömmliche Stück <strong>Wallbach</strong>er-Kulturkuchen!<br />

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40 DORFLEBEN / VEREINSLEBEN<br />

42/2007<br />

Grümpelturnier FC <strong>Wallbach</strong> – SUVA liv<br />

29.06.-01.07.2007<br />

Markus Winter<br />

Die Vorbereitungen für das diesjährige Grümpelturnier<br />

laufen auf Hochtouren. Das OK erhofft<br />

sich wie<strong>der</strong> ein faires Grümpelturnier mit viel<br />

„sun and fun“. Damit es auch dieses Jahr fair zu<br />

und her geht, haben wir uns entschlossen, das<br />

Grümpeli in Zusammenarbeit mit SUVA liv zu<br />

organisieren. Das heisst, es werden offizielle<br />

Schiedsrichter vom SFV die Spiele leiten. Weiter<br />

haben wir unser Reglement mit wichtigen Punkten<br />

ausgebaut, die dazu dienen sollen, dass die<br />

Verletzungsgefahr sehr gering gehalten werden<br />

kann.<br />

Das Grümpeli wird am Freitag mit einem Senioren<br />

und Veteranen Turnier eröffnet. Am Samstag<br />

wird in den „traditionellen“ Grümpeli Kategorien,<br />

Fussballer, Nichtfussballer, Mixed und Fir-<br />

Herausgeber<br />

Redaktion WALLBACHER<br />

4323 <strong>Wallbach</strong><br />

Redaktion<br />

Bruno Grüter<br />

Irène Grüter<br />

Dieter Roth sen.<br />

Eva Thomann<br />

Hanke Nobbenhuis<br />

Kontaktadresse/Abo<br />

Redaktion WALLBACHER<br />

4323 <strong>Wallbach</strong><br />

Postkonto<br />

Nr. 20-141723-4<br />

Internet-Adresse<br />

www.<strong>der</strong>wallbacher.ch.vu<br />

<strong>der</strong>wallbacher@bluewin.ch<br />

Erscheinungsweise<br />

4 mal jährlich<br />

Auflage<br />

810 Exemplare<br />

Alle <strong>Wallbach</strong>er Haushalte<br />

Die Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>.<br />

Für eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt die Redaktion keine Haftung.<br />

men/Dorfvereine, gespielt. Am Sonntag kommen<br />

dann auch die Schüler und Junioren<br />

zum Zug, wenn wie<strong>der</strong> um die beliebten<br />

Wan<strong>der</strong>pokale <strong>der</strong> diversen Kategorien gespielt<br />

wird. Gesponsert wird dieser Juniorcup<br />

von Gems Schweiz GmbH, Dornach.<br />

Auch neben dem Fussballplatz ist für Spektakel<br />

gesorgt. Am Freitag- und Samstagnacht<br />

lassen wir wie<strong>der</strong> die Fätzen fliegen,<br />

an unserer Sommerparty -Let’s Fätz-. Und<br />

für alle die Musik aus den 60er bis 80er<br />

Jahren mögen, wird DJ Bess im Festzelt für<br />

gute Partystimmung sorgen. Also wir haben<br />

für jeden Geschmack etwas.<br />

Auch Kulinarisch kommt niemand zu kurz,<br />

nebst den traditionellen Speisen gibt es<br />

selbst gemachte Pizzas.<br />

Kommen Sie vorbei und<br />

lassen Sie sich verwöhnen.<br />

Damit Sie ein gemütliches<br />

Abendessen geniessen<br />

können, wird am Freitag<br />

und Samstag ab 18.00 Uhr<br />

im Festzelt serviert.<br />

Weitere Informationen findet<br />

Ihr im Internet:<br />

www.fcwallbach.ch.<br />

<strong>Der</strong> FC <strong>Wallbach</strong> freut sich<br />

auf ein tolles Wochenende!!!<br />

Redaktionsschluss<br />

Wir danken für die<br />

Einhaltung <strong>der</strong> Termine!<br />

20. August 2007<br />

12. November 2007<br />

2007

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