Region Krefeld - Caritasverband für das Bistum Aachen

Region Krefeld - Caritasverband für das Bistum Aachen Region Krefeld - Caritasverband für das Bistum Aachen

28.02.2013 Aufrufe

26 CARITAS BEI UNS Bistum Aachen Sozialcourage 4 2011 NETAACHEN UNTERSTÜTZT DEN CARITAS-KINDERFONDS aachen. – Seit vielen Jahren unterstützt der Telekommunikationsanbieter NetAachen den Kinderfonds des Regionalen Caritasverbandes Aachen als treuer Sponsor. Über 40.000 Euro investierte das Unternehmen bisher in Kinder, die insbesondere durch eine schwere Erkrankung eines Elternteils selbst in Not geraten. Besonders in Fällen, in denen ein Elternteil schwer krebserkrankt ist oder wo psychische Erkrankungen das Familiensystem destabilisieren hilft der Caritas-Dienst „Familienpflege“. Caritas Bereichsleiterin Jessica Weigand weiß: „Die Betroffenen stehen oft vor der Frage: Sind die gesamte Familie, Großeltern, Geschwister, Freunde usw. in der Lage, die Belastung auf Dauer selbst zu tragen? Für eine gewisse Zeit ist dies möglich, aber auf Dauer ist für solche Familien Fachhilfe von außen erforderlich.“ Minderjährige Kinder leiden unter solchen Lebenssituationen besonders. Die Angst vor dem möglichen Tod eines Elternteils ist für sie eine schwere emotionale Krise. Meist ziehen sie sich zurück, sind in ihrer Sozialentwicklung beeinträchtigt und zeigen deutliche Leistungsabfälle in der Schule. krefeld. Vor 50 Jahren verbreitete sich vom Caritasverband Krefeld aus eine Idee in die gesamte Caritas-Familie in Deutschland sowie in Westdeutschland generell: Der Lieferservice eines warmen Mittagessens für Senioren direkt an die Haustür. Der Fahrbare Mittagstisch der Caritas Kre- Jessica Weigand von der Caritas Aachen und Andreas Schneider von NetAachen engagieren sich für Kinder in Aachen. Diese spezielle Arbeit im Familiensystem erfordert ein hohes Maß an Fachlichkeit in unterstützender und begleitender Form. Die speziell ausgebildeten Familienpflegerinnen halten bestehende Alltagsstrukturen aufrecht, wie z.B. der Besuch in Kindergarten oder Schule, die Begleitung bei Freizeitkontakten oder Hausaufgaben, geben den Kindern im gewohnten sozialen Umfeld Sicherheit oder stellen die hauswirtschaftliche Versorgung sicher. Besonders wichtig für die Kinder sind die liebevollen und tröstenden Gespräche mit ihnen. Andreas Schneider fühlt sich als Geschäftsführer eines regionalen Unternehmens besonders der Region verpflichtet: „Die NetAachen GmbH engagiert sich für die Unterstützung eines vielfältigen gesellschaftlichen Lebens im Raum Aachen. Dabei setzten wir auf die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Partnern, wie zum Beispiel mit der Caritas. Wir freuen uns, solche sinnvollen Aktionen wie den Kinderfonds zu fördern. WOLFGANG OFFERMANN WEITERE INFORMATIONEN ● NetAachen GmbH Telefon 0800 2222 333 www.netaachen.de Infos ● Caritas-Kinderfonds Telefon 0241 4778317 www.glueck-spenden.de „PAPPKÖPP“ GRATULIERTEN MENÜSERVICE DER CARITAS 1961 bis 2011: 50 Jahre Fahrbarer Mittagstisch der Caritas feld nahm im September 1961 seine Arbeit auf. Die Caritas feierte dieses besondere Jubiläum jetzt mit einem Festakt mit den Krieewelschen Pappköpp im Hansa-Haus. Caritas-Geschäftsführer Hans-Georg Liegener begrüßte die rund 150 Gäste – unter ihnen Oberbürgermeister Gregor Kathste- de, weitere Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie Geschäftspartner, Förderer und einige ausgeloste Kunden zum Festakt „50 Jahre Fahrbarer Mittagstisch“ im Hansa-Haus und gab eingangs einen kurzen historischen Rückblick: Die Idee eines Mahlzeiten - Lieferdienstes für Senioren Fo t o : C a r i t a s

26 CARITAS BEI UNS <strong>Bistum</strong> <strong>Aachen</strong> Sozialcourage 4 2011<br />

NETAACHEN UNTERSTÜTZT DEN<br />

CARITAS-KINDERFONDS<br />

aachen. – Seit vielen Jahren unterstützt<br />

der Telekommunikationsanbieter<br />

Net<strong>Aachen</strong> den Kinderfonds des <strong>Region</strong>alen<br />

<strong>Caritasverband</strong>es <strong>Aachen</strong> als treuer<br />

Sponsor. Über 40.000 Euro investierte <strong>das</strong><br />

Unternehmen bisher in Kinder, die insbesondere<br />

durch eine schwere Erkrankung<br />

eines Elternteils selbst in Not geraten.<br />

Besonders in Fällen, in denen ein Elternteil<br />

schwer krebserkrankt ist oder wo psychische<br />

Erkrankungen <strong>das</strong> Familiensystem<br />

destabilisieren hilft der Caritas-Dienst<br />

„Familienpflege“.<br />

Caritas Bereichsleiterin Jessica Weigand<br />

weiß: „Die Betroffenen stehen oft vor der<br />

Frage: Sind die gesamte Familie, Großeltern,<br />

Geschwister, Freunde usw. in der<br />

Lage, die Belastung auf Dauer selbst zu<br />

tragen? Für eine gewisse Zeit ist dies möglich,<br />

aber auf Dauer ist <strong>für</strong> solche Familien<br />

Fachhilfe von außen erforderlich.“<br />

Minderjährige Kinder leiden unter solchen<br />

Lebenssituationen besonders. Die Angst<br />

vor dem möglichen Tod eines Elternteils ist<br />

<strong>für</strong> sie eine schwere emotionale Krise. Meist<br />

ziehen sie sich zurück, sind in ihrer Sozialentwicklung<br />

beeinträchtigt und zeigen<br />

deutliche Leistungsabfälle in der Schule.<br />

krefeld. Vor 50 Jahren verbreitete sich<br />

vom <strong>Caritasverband</strong> <strong>Krefeld</strong> aus eine Idee<br />

in die gesamte Caritas-Familie in Deutschland<br />

sowie in Westdeutschland generell:<br />

Der Lieferservice eines warmen Mittagessens<br />

<strong>für</strong> Senioren direkt an die Haustür.<br />

Der Fahrbare Mittagstisch der Caritas Kre-<br />

Jessica Weigand von der Caritas <strong>Aachen</strong> und<br />

Andreas Schneider von Net<strong>Aachen</strong> engagieren<br />

sich <strong>für</strong> Kinder in <strong>Aachen</strong>.<br />

Diese spezielle Arbeit im Familiensystem<br />

erfordert ein hohes Maß an Fachlichkeit in<br />

unterstützender und begleitender Form.<br />

Die speziell ausgebildeten Familienpflegerinnen<br />

halten bestehende Alltagsstrukturen<br />

aufrecht, wie z.B. der Besuch in<br />

Kindergarten oder Schule, die Begleitung<br />

bei Freizeitkontakten oder Hausaufgaben,<br />

geben den Kindern im gewohnten sozialen<br />

Umfeld Sicherheit oder stellen die hauswirtschaftliche<br />

Versorgung sicher. Besonders<br />

wichtig <strong>für</strong> die Kinder sind die<br />

liebevollen und tröstenden Gespräche mit<br />

ihnen.<br />

Andreas Schneider fühlt sich als Geschäftsführer<br />

eines regionalen Unternehmens<br />

besonders der <strong>Region</strong> verpflichtet: „Die<br />

Net<strong>Aachen</strong> GmbH engagiert sich <strong>für</strong> die<br />

Unterstützung eines vielfältigen gesellschaftlichen<br />

Lebens im Raum <strong>Aachen</strong>.<br />

Dabei setzten wir auf die langjährige<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />

unseren Partnern, wie zum Beispiel mit<br />

der Caritas. Wir freuen uns, solche sinnvollen<br />

Aktionen wie den Kinderfonds zu<br />

fördern.<br />

WOLFGANG OFFERMANN<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

● Net<strong>Aachen</strong> GmbH<br />

Telefon 0800 2222 333<br />

www.netaachen.de<br />

Infos<br />

● Caritas-Kinderfonds<br />

Telefon 0241 4778317<br />

www.glueck-spenden.de<br />

„PAPPKÖPP“ GRATULIERTEN<br />

MENÜSERVICE DER CARITAS<br />

1961 bis 2011: 50 Jahre Fahrbarer Mittagstisch der Caritas<br />

feld nahm im September 1961 seine Arbeit<br />

auf. Die Caritas feierte dieses besondere<br />

Jubiläum jetzt mit einem Festakt mit den<br />

Krieewelschen Pappköpp im Hansa-Haus.<br />

Caritas-Geschäftsführer Hans-Georg Liegener<br />

begrüßte die rund 150 Gäste – unter<br />

ihnen Oberbürgermeister Gregor Kathste-<br />

de, weitere Vertreter aus Politik und Verwaltung<br />

sowie Geschäftspartner, Förderer<br />

und einige ausgeloste Kunden zum Festakt<br />

„50 Jahre Fahrbarer Mittagstisch“ im<br />

Hansa-Haus und gab eingangs einen kurzen<br />

historischen Rückblick: Die Idee eines<br />

Mahlzeiten - Lieferdienstes <strong>für</strong> Senioren<br />

Fo t o : C a r i t a s


Fo t o s : C a r i t a s<br />

Sozialcourage 4 2011 <strong>Bistum</strong> <strong>Aachen</strong> CARITAS BEI UNS 27<br />

wurde in <strong>Krefeld</strong> vor 50 Jahren nach dem<br />

britischen Vorbild „meals on wheels“<br />

geboren. <strong>Krefeld</strong>er Politiker waren zu einer<br />

Informationsreise in England und brachten<br />

diese Anregung mit über den Kanal.<br />

Vor allem setzte sich Lore Cattepoel <strong>für</strong> die<br />

Gründung eines solchen Dienstes in <strong>Krefeld</strong><br />

ein. Mit Unterstützung der Verwaltung<br />

und durchaus zweigleisig gewollt entstanden<br />

fast parallel der „Fahrbare Mittagstisch<br />

des <strong>Caritasverband</strong>es <strong>Krefeld</strong>“ und „Essen<br />

auf Rädern“ des Vereins <strong>für</strong> Haus- und<br />

Krankenpflege. „Wir sind natürlich ein<br />

wenig stolz darauf, <strong>das</strong>s der <strong>Caritasverband</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> der erste Verband in der Caritas-Familie<br />

in Deutschland war, der einen<br />

Mahlzeiten-Lieferservice angeboten hat“,<br />

sagte Liegener beim Jubiläumsfest.<br />

Oberbürgermeister Gregor Kathstede gratulierte<br />

zum Jubiläum und bedankte sich<br />

bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> tägliche Engagement, <strong>das</strong> oft über<br />

die reine Essenlieferung hinaus gehe.<br />

Schließlich seien die Mittagstisch-Auslieferer<br />

<strong>für</strong> manche Senioren der einzige Sozialkontakt<br />

am Tag. Auch er sei stolz darauf,<br />

<strong>das</strong>s vor 50 Jahren von <strong>Krefeld</strong> aus eine solche<br />

Unterstützungsleistung bundesweit<br />

eingeführt worden sei.<br />

Das Team des Fahrbaren Mittagstisches.<br />

Das 50-jährige Bestehen nahm der Fahrbare<br />

Mittagstisch der Caritas auch zum<br />

Anlass, einmal denjenigen zu danken, die<br />

vor allem während des gerade begonnenen<br />

Sitzungskarnevals jedes Jahr fleißig <strong>für</strong> die<br />

beiden Mahlzeiten-Dienste sammeln. „Die<br />

große Gala-Sitzung ,Wohltun und Freude<br />

spenden‘ der Bürgergesellschaft Stadtmitte<br />

unter der Leitung von Gabriele Leigraf ist<br />

aus dem gesellschaftlichen Leben in <strong>Krefeld</strong><br />

nicht mehr weg zu denken und trägt<br />

jedes Jahr dazu bei, <strong>das</strong>s wir über Spendenmittel<br />

verfügen, um bedürftige Senioren<br />

mit einer warmen Mahlzeit versorgen<br />

zu können. Da<strong>für</strong> ein herzliches Danke-<br />

Jubiläumsfeier mit den „Krieewelschen Pappköpp“.<br />

schön“, sagte Hans-Georg Liegener. Er<br />

freute sich, Gabriele Leigraf sowie Klaus<br />

Jürgen Wiewrodt und Sammlerin Vanessa<br />

Grazin beim Festakt persönlich begrüßen<br />

zu können. Für die Bürgergesellschaft gratulierte<br />

Leigraf dem Fahrbaren Mittagstisch<br />

und überreichte einen Geburtstagsscheck.<br />

Mit 30 Essen, die im St. Josefs-Krankenhaus,<br />

im Paulystift und im Kloster an<br />

der Poststraße (heute Schwanenmarkt)<br />

gekocht wurden, begann die Caritas den<br />

neuen Dienst im September 1961. Vier<br />

Autobesitzer hatten sich bereit erklärt,<br />

ehrenamtlich <strong>das</strong> Essen auszufahren. Die<br />

warme Mahlzeit wurde an fünf Tagen in der<br />

Woche gebracht und kostete inklusive Lieferung<br />

eine D-Mark. Schon bald überstieg<br />

die Nachfrage <strong>das</strong> Angebot und ein Jahr<br />

später plante die Caritas ein „Haus der<br />

Altenspeisung“ an der Schneiderstraße.<br />

Dort entstand eine Zentralküche, ein Speiseraum<br />

<strong>für</strong> etwa 30 Personen sowie weitere<br />

Räumlichkeiten <strong>für</strong> <strong>das</strong> Personal und <strong>das</strong><br />

Frauen- und Witwenwerk. 1964 konnte dieses<br />

Haus eröffnet werden. Kontinuierlich<br />

stieg die Zahl der Essensportionen an. 1981<br />

– nach 20 Jahren – hatte der Caritas-Mahlzeiten-Dienst<br />

etwa 155 Kunden; 1991 waren<br />

es 250 Kunden in <strong>Krefeld</strong> und 135 in Meerbusch,<br />

denn seit 1989 lieferte der <strong>Caritasverband</strong><br />

<strong>Krefeld</strong> auch in Meerbusch Essen<br />

aus.<br />

Kontinuierlich haben die Zahl der Mahlzeiten-Kunden<br />

und die Auswahlmöglichkeiten<br />

zugenommen. Heute ist der Fahrbare<br />

Mittagstisch der Caritas <strong>Krefeld</strong> mit täglich<br />

rund 400 Kunden der Marktführer in der<br />

<strong>Region</strong>. Mit zwölf Fahrzeugen sind etwa<br />

50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im<br />

Einsatz. Natürlich wird heute auch am<br />

Wochenende und an Feiertagen geliefert.<br />

Die Kunden können zwischen acht Menüs<br />

wählen, darunter sind auch Sonderkostformen<br />

zum Beispiel <strong>für</strong> Diabetiker. Die<br />

Mahlzeiten werden nicht mehr in einer<br />

Caritas-Küche gekocht, sondern von der<br />

regionalen Traditionsfirma „Sauels Frisch-<br />

Menü“ zubereitet. Das ermöglicht eine<br />

größere Auswahl. Ausgeliefert wird <strong>das</strong><br />

warme Essen heute nicht mehr in „Henkelmännern“,<br />

sondern in Thermo-Boxen. Die<br />

Bestellung erfolgt wahlweise schriftlich<br />

beim Zusteller oder übers Internet. Unter<br />

www.caritas-krefeld.de finden sich online<br />

die Menüpläne der nächsten Wochen.<br />

Am Tag des Festaktes lud die Leiterin des<br />

Fahrbaren Mittagstisches, Maria Bönners,<br />

alle ihre Kunden zu einem Gratis-Menü<br />

ein. Außerdem wurden unter den Kunden<br />

Karten <strong>für</strong> die Jubiläumsfeier mit den<br />

„Pappköpp“ verlost. So amüsierten sich 25<br />

Senioren genauso wie die anderen Gäste<br />

über die heiteren krieewelschen Szenen<br />

aus <strong>Krefeld</strong>s Küchen und Häusern. Der<br />

Selbstversuch von Matthes als Koch und<br />

auch <strong>das</strong> Gespräch von Opa Angermanns<br />

und Enkel Drickes an „dä Eätesdüesch“<br />

sorgten <strong>für</strong> viele Lacher. Gemeinsam mit<br />

dem Festpublikum studierte Pappköpp-<br />

Kantor Josef Schwalbach einen eigens<br />

komponierten Kanon „He-jo Fahrbarer<br />

Mittagstisch“ ein. Mit Pralinen und Gerstensaft<br />

bedankten sich Hans-Georg Liegener,<br />

Georg De Brouwer (Caritas-Sachbereichsleiter<br />

<strong>für</strong> Ambulante Dienste) und<br />

Maria Bönners bei den Pappköpp <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> gelungene Programm. Bei den abschließenden<br />

Häppchen ließen die Gäste<br />

noch so manche heitere Szene Revue<br />

passieren.<br />

SONJA BORGHOFF-UHLENBROICH<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

● Wer sich <strong>für</strong> den Fahrbaren Mittagstisch<br />

interessiert, erreicht<br />

Leiterin Maria Bönners unter<br />

der Rufnummer 02151/639555.<br />

Infos<br />

● Informationen auch im Internet<br />

unter www.caritas-krefeld.de

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