Nr.8 Advent - Pfarre Sollenau

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Inhalt Kommentar 2 Thema Ein Geschenk, das Würde verleiht . . . . . 3 Seelsorgeraum Bischofsvisitation . . . . . . . . . . 4 Come in and find out! . . . . . . . . 4 Sollenau Schatzkiste im Advent . . . . . . . . 5 Eine Königin in Sollenau! . . . . . . . 5 Theresienfeld Das ist nicht gerecht! . . . . . . . . . 6 Allerheiligen&Allerseelen . . . . . . . 6 Siedlung Maria Theresia Ein weihnachtliches Chorprojekt . . . . . 7 Termine & Infos . . . . . . . 8 Erreichbarkeiten Kanzlei Seelsorgeraum 02628/472 14 kanzlei@seelsorgeraum-steinfeld.at Bürostunden Mittwoch 15-18, Donnerstag 9-12 Uhr Pfarrkanzlei Sollenau 02628/472 14 kanzlei@pfarre-sollenau.at Pfarrkanzlei Theresienfeld 02622/712 19 pfarramt.theresienfeld@aon.at Bürostunden Freitag 16-18 Uhr Pfarrer Mag. Juraj Bohynik 0699/190 237 59 pfarrer@seelsorgeraum-steinfeld.at Kaplan Mag. Martin Jurči 0664/885 226 95 kaplan@seelsorgeraum-steinfeld.at Pastoralassistentin Eva Schuh 0664/885 226 66 pastoral@seelsorgeraum-steinfeld.at Redaktion Pfarrblatt redaktion@pfarre-sollenau.at Website http://www.seelsorgeraum-steinfeld.at Impressum Kommunikationsorgan des Seelsorgeraums Steinfeld. Alleininhaberinnen, Herausgeberinnen und Herstellerinnen sind die Pfarren des Seelsorgeraums. DVR: 0029874(1274) Was anziehen zum Weihnachtsfest? Kaum trüben erste Frühnebel den Indian Summer (klingt doch eindeutig besser als Altweiber-Sommer), da erhalte ich Post von der Stilberaterin des Versandhauses: Weihnachten sei nach wie vor eines der wichtigsten Feste des ganzen Jahres, und darauf gelte es sich vorzubereiten. Sie mahnt, nicht nur Geschenke für die Liebsten zu kaufen, Rezepte zu tauschen, Weihnachtskarten zu verschicken und den Weihnachtsbaum hübsch zu schmücken, sondern auch der Festtagsgarderobe gebührend Beachtung zu schenken. Maßgebend sei der dem Anlass entsprechende Dresscode – ob privat zu Hause, im Kreise von Familie und Freunden. Auf keinen Fall solle ich das Kleid vom Vorjahr anziehen, denn das komme dann auf den Fotos sehr peinlich zur Geltung. Also bitte edles Material wie Spitze, glänzende Seide, funkelnde Glitzersteine. Einmal im Jahr dürfe es mehr „Bling Bling“ sein, ich solle es unbedingt auskosten … Ja, aber … ich werde Weih- nachten allein verbringen. Die Menschen, die meinem Herzen nahe sind, leben über hunderte Kilometer verstreut und haben Familie, Verpflichtungen oder beides – ich nicht. Da wird niemand die raffinierte seitliche Taillenraffung beachten, die meinem Kleid nicht nur eine spezielle Note gibt, sondern auch Problemzonen kaschiert. Einen Augenblick kriecht schwarze Verzweiflung in meine Seele. Was will Gott mir und allen, die Weihnachten allein verbringen, sagen und schenken? Sicher, nach acht Jahren des Alleinseins habe ich schon etwas Übung; einige Rituale haben sich gefunden, die Weihnachten herausheben aus dem Alltag. Dabei ist es gar nicht so einfach, dem lauten Tingeltangel, das draußen während Wochen die Sinne betäubt, etwas Gewichtiges entgegenzusetzen. Geht es Ihnen auch so? Weihnachtsbeleuchtung, Krippenausstellung, Plätzchenduft und Glocken, die süßer nie klingen, haben eine unglaubliche Suggestionskraft. Doch worum ging es eben noch mal an Weihnachten? Gott ist Mensch geworden und hat unter uns gewohnt. Das allerdings ist Grund genug zu jedem Schmuck und allem Trompetenschall. Darüber muss man nachdenken. Dazu braucht es eine große Stille und Leere. Dafür ist eine Stille Heilige Nacht vielleicht gar nicht so ungeeignet und eine wunderbare Vorbereitung für neue Begegnungen und Aufgaben. An Weihnachten bleibe ich also bei mir und grüße Sie herzlich voll Vorfreude Beatrice Sendner
Thema Ein Geschenk, das Würde verleiht Weihnachtsgeschenke müssen nicht viel kosten, sie sollen viel beinhalten. Von Pfarrer Juraj Bohynik. Jedes Jahr im Spätherbst beginnt die Zeit der Weihnachtsgeschenke. Ich weiß, ausgepackt werden sie am Heiligen Abend, aber besorgen muss man sie schon jetzt. Im Radio und Fernsehen wird schon wieder spekuliert, wie die Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr aussehen werden: Was ist trendy, wie viel werden die Menschen ausgeben oder wie sehr werden sie – angesichts der Finanzkrise – aufs Geld schauen? sind. Die Bibel erwähnt sie weiter nicht mehr. Es ist auch nicht zu sehen, dass es der heiligen Familie danach besser gegangen wäre. Haben sie die Geschenke nicht angenommen oder sie danach irgendwo versteckt für „schlechtere Zeiten“? Auf jeden Fall haben sie sie nicht zu Geld gemacht. Pfarrkanzlei und hat um Kleingeld gebettelt. An einer goldenen Kette um seinen Hals hing ein großes Kreuz aus Massivgold. Das Kreuz war sehr teuer. Auf mein Zuraten, er solle doch das Schmuckstück verkaufen und das Geld für seinen Lebensunterhalt benutzen, hat er geantwortet: „Es ist das einzige Stück aus der Erbschaft von meiner Mutter, das ich noch habe … Es gibt mir Kraft und ich spüre, dass meine Mutter mit mir ist.“ Der Schatz, den man nicht zu Geld macht In seinem Buch „JesusLuxus“ Ein Geschenk ist mehr als nur schreibt zu diesem Thema Werner Tiki Küstenmacher: „Wenn Sie Ein Weihnachtsgeschenk, das eine Sache, die man bezahlt das nächste Mal eine Darstellung dem anderen Würde verleiht Jedes Jahr die selbe Diskussion, des erwachsenen Jesus sehen – bei Wenn Sie in diesem Jahr Geschen- die am wirklichen Sinn eines Ge- einer Heilung, als Prediger, schlake besorgen, denken Sie daran, was schenkes vorbeigeht. Denn ein fend im Boot, am Kreuz, als Auf- Sie eigentlich schenken möchten. Geschenk ist wesentlich mehr als erstandenen usw. – dann ergänzen Geschenke müssen nicht viel nur der Preis, den wir dafür im Ge- Sie vor Ihrem geistigen Auge, wie kosten, sie sollen viel beinhalten. schäft bezahlen. Ein Geschenk soll dieser Jesus zu Hause noch das Küstenmacher schreibt: „Luxus den Beschenkten reicher machen, Goldgeschenk aus dem Morgen- muss nicht aus großem Überfluss aber nicht an materiellen Dingen. land stehen hat. Vermutlich gut und vielen Besitztümern bestehen. versteckt, und Jesus würde auch Schon ein einziges wertvolles Ding Geschenke der drei Weisen niemals darüber sprechen. Aber kann dieser nicht lebensnotwendi- In der Weihnachtserzählung des der heimliche Schatz gibt ihm ge Luxus sein, den wir so dringend Evangelisten Matthäus bekom- Kraft. Wenn er an ihn denkt, weiß brauchen.“ men auch Jesus und seine Familie er, dass er göttlicher Herkunft ist; Wie wäre das diesjährige Weih- „Weihnachtsgeschenke“ von den dass ihn fremde Gelehrte bei seiner nachtsfest, wenn wir durch Weih- drei Weisen aus dem Morgenland: Geburt als neugeborenen König nachtsgeschenke erfahren dürften, Gold, Weihrauch und Myrrhe. geehrt haben.“ wie wertvoll wir wirklich sind? Alles zu damaliger Zeit sehr Denn Gott hat sich in Jesus zum wertvolle Luxusgüter. Schon als Ein Bettler mit einem golde- Geschenk gemacht, nur damit wir kleiner Ministrant habe ich mich nen Kreuz begreifen, wie viel wir ihm bedeu- gefragt, wo diese Geschenke von Als ich in der Schweiz war, kam ten. unschätzbarem Wert geblieben immer wieder ein Bettler in die 3 Wo sind Gold, Weihrauch und Myrrhe geblieben?
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