Bësch 3-2010 - PrivatBesch

Bësch 3-2010 - PrivatBesch Bësch 3-2010 - PrivatBesch

Rambrouch<br />

Port payé<br />

PS/050<br />

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DE<br />

LËTZEBUERGER<br />

BËSCH<br />

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Tel.: 81 27 31 • Fax: 81 74 27 • agrotech@pt.lu • www.agrotechnic.lu<br />

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ZUM INHALT<br />

IMPRESSUM<br />

De Lëtzebuerger <strong>Bësch</strong><br />

1/2011<br />

25. 2. 201<br />

Organe officiel<br />

du Groupement<br />

des Sylviculteurs asbl<br />

www.privatbesch.lu<br />

SECRÉTARIAT:<br />

23, an der Gaass<br />

L-9150 Eschdorf<br />

Tél: 89 95 65-1<br />

Fax: 89 95 68-40<br />

E-Mails: secretariat@privatbesch.lu<br />

pefc@ privatbesch.lu<br />

Service Technique:<br />

Winfried von Loë<br />

Tél: 89 95 65-65<br />

w.loe@privatbesch.lu<br />

Ben Louis<br />

Tél: 89 95 65 67<br />

b.louis@privatbesch.lu<br />

Interreg IVA «Regiowood»<br />

Michel Krischel<br />

Tél: 89 95 65-66<br />

m.krischel@privatbesch.lu<br />

Elisabeth Freymann<br />

Tél: 89 95 65-68<br />

e.freymann@privatbesch.lu<br />

Service PEFC:<br />

Sebastian Schneider<br />

Tél: 89 95 65 69<br />

s.schneider@privatbesch.lu<br />

Périodique édité 5 fois par an,<br />

imprimé sur papier certifié PEFC.<br />

Layout: CP-LAYOUT & PRINT<br />

Ont collaboré à ce numéro:<br />

Hubert de Schorlemer, Jos Crochet,<br />

Marco Gaasch, Henri Wurth, Michel<br />

Krischel, Elisabeth Freymann,<br />

Sebastian Schneider, Ben Louis,<br />

Winfried von Loë<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Jahresprogramm Seite 1<br />

Editorial Seite 3<br />

Jahresbericht der Beratungsstelle Seite 4-7<br />

Mobilisation im Privatwald Seite 8-11<br />

Einladung zum WALDSYMPOSIUM Seite 12-13<br />

Thema Brennholz Seite 16-19<br />

Kleinanzeigen Seite 21<br />

Neuer Mitarbeiter Seite 21<br />

Regiowood Seite 22-23<br />

PEFC Seite 24<br />

Aus unserem Jahresprogramm stehen folgende Veranstaltungen<br />

bis zur 2. Ausgabe 2011 von „De Lëtzebuerger <strong>Bësch</strong>“ auf dem Programm:<br />

Waldsymposium: „Herausforderungen an den Waldbesitz –<br />

Was bringt die Zukunft“<br />

Donnerstag, 24. März 2011 ab 14 Uhr — Prabbeli, Wiltz<br />

(nach Voranmeldung: 89 95 65 1 oder secretariat@privatbesch.lu)<br />

Waldführerschein: „Wie finde ich meinen Wald“<br />

Samstag, 19. März 2011 ab 10 Uhr — Gemeindesaal Ermsdorf<br />

Seminar II ausgebucht: Teilnehmer erhalten gesondertes Informationsschreiben<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011<br />

Motorsägenlehrgänge:<br />

Aufbaulehrgang: 25. / 26. März und 29. / 30. März 2011<br />

(Für Interessenten, die einen Grundlehrgang 2009 oder <strong>2010</strong> belegt haben, sind<br />

noch einzelne Plätze frei. Anmeldungen direkt unter 89 95 65 1 oder secretariat<br />

@privatbesch.lu)<br />

Vorankündigung<br />

Generalversammlung Lëtzebuerger Privatbësch<br />

Donnerstag, 28. April 2011 um 19.30 Uhr — Ettelbrück, Lycée Technique Agricole<br />

Die Société Royale Forestière de Belgique bietet diverse Weiterbildungsmassnahmen<br />

an, die auch für Mitglieder von Lëtzebuerger Privatbësch offen sind. Diese finden<br />

Sie unter www.foretprivee.be oder beim unserem Sekretariat: 89 95 65-1. Ferner<br />

können unsere Mitglieder die Zeitung des SRFB zu einem Sondertarif abonnieren.<br />

1


EDITORIAL<br />

2011 ist von den Vereinten Nationen in New<br />

York als Jahr des Waldes dekretiert worden.<br />

Hierzu soll besonders den Menschen, die<br />

normalerweise wenig mit der Problematik des<br />

Waldes verbunden sind, die Wichtigkeit der<br />

weltweiten Wälder näher gebracht werden.<br />

Darunter versteht man die Rolle der Wälder,<br />

die sie im der aktuellen<br />

Klimawandelproblematik spielen und auch<br />

ihre weiteren ökonomischen und sozialen<br />

Funktionen. Besonders ist auch ein<br />

Augenmerk auf die verheerende Zerstörung<br />

von Wäldern in Südamerika und Afrika in<br />

den letzten 10 Jahren zu werfen, und der<br />

Versuch dies mit diversen Programmen zu<br />

unterbinden. Hauptgrund hierfür ist einmal<br />

die Armut der Menschen in diesen Regionen<br />

und aber auch der Profit der von einigen aus<br />

dem illegal geschlagenen Holz gewonnen<br />

werden kann. Wichtig ist den Menschen mit<br />

Programmen zur nachhaltigen Forstwirtschaft<br />

zu helfen und dadurch zu vermeiden dass<br />

die Wälder ganz abgeholzt werden. Dies ist<br />

nicht einfach, aber machbar, so wie erste<br />

Erfolge dies zeigen.<br />

Der Lëtzebuerger Privatbësch hat sich mit<br />

einigen Veranstaltungen dieses Jahr mit der<br />

Forstverwaltung zusammen getan, um die<br />

Rolle des Waldes zu unterstreichen. Als<br />

Highlight der Veranstaltungen wird ein<br />

Jazzkonzert im Juni sein, wo die<br />

Luxemburger Bigband unter Leitung von Gast<br />

Waltzing und Quincy Jones spielen wird, als<br />

Gastredner über den Zustand der Wälder ist<br />

der ehemalige Generalsekretär der UNO,<br />

Das Jahr<br />

der Wälder<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011<br />

Koffi Anan, vorgesehen, und moderiert wird<br />

der Abend von Désirée Nosbusch. Der<br />

Abend wurde ermöglicht durch die Pictet<br />

Bank in Luxemburg, bei der ich mich herzlichst<br />

bedanken möchte. Ein weiteres Konzert<br />

findet im November statt, hier spielt der<br />

Französische Violinist Renaud Capuçon,<br />

dieses Konzert wird gesponsert von der KBL<br />

Bank Luxemburg. Als Abschlussveranstaltung<br />

haben wir eine Ausstellung von Luxemburger<br />

Malern zum Thema Wald, mit einer<br />

anschließenden Versteigerung der Gemälde.<br />

Ermöglicht wird dieses Ereignis durch die<br />

Gesellschaft Le Foyer. Es werden noch viele<br />

andere interessante Events organisiert, den<br />

Überblick erhalten Sie auf der Internetseite<br />

der Forstverwaltung.<br />

Hubert de Schorlemer<br />

3


JAHRESBERICHT<br />

Jahresbericht der Beratungsstelle <strong>2010</strong><br />

Einleitung<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> konnte die eingeleitete Umstrukturierung<br />

und der Ausbau des Beratungssystems<br />

von Lëtzebuerger Privatbësch<br />

fortgesetzt werden, obwohl personelle Umbesetzungen<br />

die Arbeiten erschwerten.<br />

1. Michèle THINNES verließ die Vereinigung.<br />

Nach der Geburt ihres Kindes<br />

wollte sie die beruflichen Tätigkeiten auf<br />

einer Halbtagsstelle fortsetzen, was ihr<br />

im Leader-Büro Tuntange besser möglich<br />

war, als bei Lëtzebuerger Privatbësch.<br />

2. Die zum 1. September <strong>2010</strong> neu ausgeschriebene<br />

Ingenieurstelle wird von<br />

Sebastian SCHNEIDER besetzt, der im<br />

Sommer seine berufliche Ausbildung<br />

mit dem erfolgreichen Abschluss der<br />

Referendarzeit in Rheinland–Pfalz abschloss,<br />

und eine neue Herausforderung<br />

bei Lëtzebuerger Privatbësch gefunden<br />

hat.<br />

3. Christophe SCHMIT wechselte nach<br />

mehreren engagierten Monaten im<br />

Frühjahr zur Gemeinde Lorentzweiler,<br />

die einen Umwelttechniker mit seinem<br />

beruflichen Profil (Technicien en Environnement<br />

Naturel) suchte.<br />

4. Seine Stelle wurde zum 1. Mai <strong>2010</strong><br />

von Thierry HOLLERICH, ebenfalls als<br />

Technicien en Environnement Naturel,<br />

eingenommen, der sich rasch in die ihm<br />

übertragenen Arbeiten eingearbeitet<br />

hatte. Zum Jahresende <strong>2010</strong> absolvierte<br />

er als Bester das Försterexamen der<br />

Naturverwaltung, wo er ab Januar<br />

2011 seinen beruflichen Werdegang<br />

fortsetzt.<br />

Personelle Veränderungen sind immer von<br />

den übrigen Mitarbeitern aufzufangen<br />

und zu tragen. Für die Waldbesitzer, die<br />

sich an vertrautes Personal gewöhnt<br />

haben, ist es immer eine neue Umstellung,<br />

die nicht ideal ist. Für die Zukunft ist zu<br />

überlegen, wie es der Vereinigung ermöglicht<br />

wird, die auf dem Terrain dringend<br />

erforderlichen Technikerposten dauerhaft<br />

zu besetzen.<br />

Der Anreiz junger Mitarbeiter, nach<br />

Sammlung von Berufserfahrung und<br />

selbstständigem Arbeiten, in öffentliche<br />

Verwaltungen zu wechseln, besteht nun<br />

schon mehrere Jahre. Lëtzebuerger Privatbësch<br />

kann den jungen Leuten zurzeit<br />

keine adäquaten Verträge anbieten. Um<br />

eine Kontinuität in der Waldbetreuung zu<br />

sichern, ist die Schaffung einer dauerhaften<br />

Beschäftigungsmöglichkeit für Forsttechniker<br />

anzustreben.<br />

1. Beratung<br />

Trotz personeller Umstrukturierungen<br />

konnte das Interesse am Wald weiter auf<br />

hohem Niveau gehalten werden. Neben<br />

den ungezählten telefonischen Anfragen<br />

haben 204 (im Vorjahr 172) Waldbesitzer<br />

im Jahr <strong>2010</strong> die direkte Beratung auf<br />

ihren Waldparzellen in Anspruch genommen<br />

haben.<br />

Bei den Beratungsterminen waren wie im<br />

Vorjahr, 74% der Waldbesitzer bereits der<br />

Vereinigung angeschlossen, 26% besaßen<br />

zum Zeitpunkt der ersten Kontaktaufnahme<br />

noch keine Mitgliedschaft.<br />

Analysiert man die Zahlen, so ist festzustellen,<br />

dass das Jahr <strong>2010</strong> stark durch<br />

den Sturm Xhyntia und die damit verbundene<br />

Windwurfkalamität geprägt war.<br />

Unmittelbar nach dem Orkan, also ab Anfang<br />

März konzentrierten sich die Aktivitäten<br />

auf die Aufarbeitung des Holzes<br />

der vom Sturm zerstörten Waldparzellen.<br />

Als Schwerpunkte kristallisierten sich die


JAHRESBERICHT<br />

Regionen im Müllerthal, sowie in der Gemeinden<br />

Boulaide und Bilsdorf heraus.<br />

Aber auch anderswo mussten Aufräumarbeiten<br />

ausgeführt und organisiert werden.<br />

Als Konsequenz dieses Sturms wurden bis<br />

zum September alle Durchforstungsarbeiten<br />

oder geplanten Kahlschläge unterbrochen.<br />

Auch die Anfrage nach solchen war<br />

deutlich zurückhaltender, obwohl entgegen<br />

früherer Erfahrungen, die Holzmarktnachfrage<br />

nicht nachließ. Im Gegenteil, im<br />

Verlauf des Jahres zog diese deutlich an,<br />

sodass einigen Waldbesitzern der Kahlschlag<br />

lieber war, als die Durchforstung.<br />

Eine wichtige Rolle bei den Beratungsgesprächen<br />

spielt zunehmend die Bewertung<br />

von Waldparzellen. Im Zuge des Nachlasses<br />

werden immer häufiger Parzellen an<br />

die jüngere Generation übertragen, sodass<br />

die Frage nach dem Wert des Waldes<br />

eine weit höhere Bedeutung als zu früheren<br />

Zeiten hat. Nimmt man die<br />

derzeitigen Versteigerungen in den Cafes<br />

der Ortschaften als Maßstab, so kann der<br />

Eindruck erweckt werden, dass neben<br />

Holz und Waldboden noch höherwertigere<br />

Rohstoffe in den Parzellen zu finden<br />

sind. Deswegen nehmen zunehmend mehr<br />

Waldbesitzer die Beratung vor den Versteigerungsterminen<br />

in Anspruch.<br />

Die Zertifizierung nach PEFC hat leider im<br />

Privatwald noch nicht den erforderlichen<br />

Stellenwert. Es ist vielen Waldbesitzern<br />

nicht bewusst, dass sie damit mittelfristig<br />

riskieren, sich von den Marktpartnern<br />

(Holzabnehmern) zu entfernen. Dass eine<br />

gesicherte Abnahme des Holzes auf dem<br />

Markt auch einen Wert hat, wird spätestens<br />

dann zum Tragen kommt, wenn die<br />

europäische Herkunftsrichtlinie einmal<br />

umgesetzt werden muss. Die bereits zertifizierten<br />

Waldbesitzer werden diesen Vorteil<br />

hoffentlich schnell zu spüren bekommen.<br />

2. Gemeinschaftsprojekte<br />

• Windwurfaufarbeitung<br />

Nicht nur bei gewöhnlichen Durchforstungen<br />

ist der gebündelte Holzverkauf von essentieller<br />

Bedeutung. Auch dann, wenn<br />

„zuviel“ Holz vermarktet werden muss, ist<br />

dies besser im Zusammenschluss, als alleine<br />

zu realisieren. Insgesamt wurden für<br />

mehr als 40 Waldbesitzer, fast 14.000 m3 aus Windwurfaufarbeitung vermarktet.<br />

• Gemeinschaftsdurchforstungen<br />

Aufgrund der Anstrengungen um die<br />

Windwurfaufarbeitung blieben die eingeschlagenen<br />

Holzmengen aus den Gemeinschaftsdurchforstungen<br />

deutlich hinter<br />

denen der Vorjahre zurück. Im Block II der<br />

GDf Boulaide konnten bis zum Sturm fast<br />

1400 m3 verkauft werden, in Bilsdorf<br />

waren es etwa 670 m3 .<br />

3. Weiterbildung<br />

Seminarreihe Waldführerschein<br />

Das Weiterbildungsprogramm <strong>2010</strong> war<br />

stark geprägt durch die Seminarreihe des<br />

Waldführerscheins. Am Abend des<br />

13.10.<strong>2010</strong> fand die Abschlussveranstaltung<br />

der ersten Seminarreihe, bestehend<br />

aus 7 Vorträgen oder Exkursionen und 4<br />

Motorsägengrundlehrgängen, im Prabelli<br />

zu Wiltz statt. Von den 74 Teilnehmern<br />

waren insgesamt 67 persönlich erschienen,<br />

um die Seminarreihe gebührend und<br />

feierlich ausklingen zu lassen. Hubert de<br />

Schorlemer, Präsident von Lëtzebuerger<br />

Privatbësch, freute sich unter den Gästen<br />

auch Romain Schneider, Minister für Landwirtschaft,<br />

Weinbau und die Entwicklung<br />

des ländlichen Raumes, sowie Françoise<br />

Bonert und André Loos aus dem Landwirtschaftsministerium<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Die Grußworte von Hubert de Schorlemer,<br />

Präsident des Lëtzebuerger Privatbësch<br />

leiteten den Abend ein. Er wertete die unerwartet<br />

hohe Teilnehmerzahl als einen<br />

großen Erfolg und als Schritt in die richtige<br />

Richtung. Anschließend zeigte Winfried<br />

von Loë, nochmals die Ziele der Seminarreihe<br />

- Waldführerschein - auf. In<br />

seinem Fazit betonte er das enorme Engagement<br />

aller Teilnehmer. Er bedanke sich<br />

bei allen, die das Pilotprojekt unterstützt<br />

haben: der Leader Gruppe Redange-<br />

Wiltz sowie den Leader-Gemeinden, den<br />

Seminarleitern, den Waldbesitzern, die<br />

ihre Parzellen für Kurse zur Verfügung ge-<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011<br />

stellt haben, und nicht zuletzt auch bei Minister<br />

Romain Schneider für seine Präsenz,<br />

und das damit verbundene Interesse am<br />

Projekt Waldführerschein.<br />

Dieser war es auch, der im Anschluss die<br />

Urkunden überreichte. Jeder Absolvent<br />

bekam nebst Zertifikat einen Ordner mit<br />

forstlichen Fachartikeln, Zusammenfassungen<br />

der Seminare, und der Unfall Unfallverhütungsvorschrift<br />

(UVV) Luxemburg<br />

zum sicheren Umgang mit der Motorsäge.<br />

Die folgenden Themen wurden in den Seminaren<br />

behandelt:<br />

1) Einführungsseminar: Das Ökosystem<br />

Wald in seiner ganzen Vielfalt<br />

2) Vortrag / Exkursion – wie finde ich meinen<br />

Wald?<br />

3) Exkursion - Kenntnis der Baumarten<br />

4) Vortrag – Waldbau<br />

5) Exkursion – Holzernte<br />

6) Holzvermessung<br />

7) Motorsägen – Lehrgang<br />

8) Subsidien im Wald - Abschlussveranstaltung<br />

Bemerkenswert war weiterhin die Zusammensetzung<br />

der Lehrgangsteilnehmer.<br />

Männer, Frauen, junge Erwachsene (der<br />

jüngste Teilnehmer war gerade einmal 14<br />

Jahre!), die oftmals aus einer Familie<br />

stammten. Vater und Sohn, Geschwister<br />

oder Mann und Frau, Verwandschaftskonstellationen<br />

verschiedenster Art spiegeln<br />

somit den Waldbesitz in Luxemburg wieder<br />

– damit ist der Wald zum Glück noch<br />

eine Familienangelegenheit!<br />

In gemütlicher Runde ließen die Beteiligten<br />

den Abend ausklingen. Dabei wurde<br />

bereits über die nächste Seminarreihe des<br />

Waldführerscheins im Jahr 2011 diskutiert.<br />

Dieser wird in der Leader–Region<br />

Müllerthal stattfinden. Anschließend, also<br />

im Jahr 2012, sollen für die Teilnehmer<br />

beider Regionen „Aufbauseminare“ angeboten<br />

werden.<br />

Waldsymposium<br />

Mitte März fand das vierte Waldsymposium<br />

wieder unter breiter Teilnahme der<br />

5


6<br />

JAHRESBERICHT<br />

verschiedensten am Wald interessierten<br />

Personenkreise im Prabbeli in Wiltz statt.<br />

Ganz besonders freute sich Hubert de<br />

Schorlemer unter den zahlreichen Gästen<br />

Landwirtschaftsminister Romain SCHNEI-<br />

DER begrüßen zu können! Er richtete nach<br />

dem ersten Vortrag einige Worte an die<br />

Teilnehmer. Jeder solle in den Vorträgen<br />

einen Anstoß für seine Arbeiten finden, so<br />

der Minister. Damit traf er genau die<br />

Grundidee der Initiatoren des Waldsymposiums.<br />

Drei Redner konnte Lëtzebuerger Privatbësch<br />

engagieren, die zu folgenden Themen<br />

referierten:<br />

• Julian BREIBECK von der Landesanstalt<br />

für Wald und Forstwirtschaft an der Uni<br />

Freiburg : Investition Pflanzung – was ist<br />

zu beachten?<br />

• Dr. Laurent PFISTER vom CRP Gabriel<br />

Lippmann: Klimavariabilität in Luxemburg<br />

• Vincent VIGNON vom Office de génie<br />

écologique aus Paris : Les relations entre<br />

la forêt et les grands mammifères<br />

Motorsägenlehrgänge<br />

Traditionsgemäß fanden im Jahr <strong>2010</strong><br />

wieder die Motorsägenlehrgänge im Privatwald<br />

statt. Der steigenden Anzahl von<br />

Nachfragen entsprechend konnten zusätzlich<br />

zu den vier Lehrgängen im Rahmen<br />

des Waldführerscheins, drei Grundkurse<br />

und ein Aufbaukurs angeboten<br />

werden. Wie in den Vorjahren wurden<br />

diese in Zusammenarbeit mit dem Groupement<br />

Forestier Clervaux asbl. und der<br />

Landwirtschaftskammer organisiert.<br />

Fazit<br />

Die Nachfrage nach fundierten Weiterbildungsmaßnahmen<br />

ist deutlich am steigen.<br />

Mit den Seminaren zum Waldführerschein,<br />

dem Waldsymposium und den<br />

Motorsägenlehrgängen hat Lëtzebuerger<br />

Privatbësch in den vergangenen Jahren<br />

offensichtlich die Nachfrage der Waldbesitzer<br />

voll getroffen. Anders sind die<br />

außerordentlich hohen Einschreibungsquoten<br />

nicht zu erklären.<br />

4. Zertifizierung nach<br />

PEFC<br />

Die erfolgreiche Erneuerung des PEFC –<br />

Labels Luxembourg war einer der wichtigsten<br />

Eckpunkte für das Jahr <strong>2010</strong>. Dies<br />

gibt uns die Gelegenheit daran zu erinnern,<br />

dass PEFC das weltweit grösste Zertifizierungssystem<br />

ist, das es dem Kleinund<br />

Kleinstprivatwald ermöglicht ihr Holz<br />

zertifiziert zu verkaufen, ohne in eine belastende<br />

Abhängigkeit zu geraten. Das<br />

System wurde von Waldbesitzern, in Zusammenarbeit<br />

mit wohlgesinnten industriellen,<br />

kommerziellen und umweltbewussten<br />

Organisationen entwickelt. Es<br />

gründet auf den Kriterien und Indikatoren<br />

des europäischen Ministerprozesses zum<br />

Schutz der Wälder. Wer Material mit<br />

PEFC-Label kauft, unterstützt Privatinitiativen<br />

und fördert den Klein-und Kleinstprivatwald<br />

(siehe Tabelle unten).<br />

5. Interregionale Projekte<br />

Im Frühjahr dieses Jahres startete der Lëtzebuerger<br />

Privatbësch in der Gemeinde<br />

Hobscheid im Rahmen des Interreg IVA<br />

Projektes das Pilotprojekt „Waldbesitzermobilisierung“.<br />

Ziel des Projektes ist es,<br />

insbesondere Kleinwaldbesitzer wieder<br />

an ihren Wald heranzuführen, und ihnen<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011<br />

Mittel und Wege zu einer erfolgreichen Bewirtschaftung<br />

ihres Waldes aufzuzeigen.<br />

Nach den Projekten Hachiville und Tadler<br />

ist Hobscheid das dritte Projektgebiet. Aufgabe<br />

des Lëtzebuerger Privatbësch ist es,<br />

die Waldbesitzer zu einer langfristigen Bewirtschaftung<br />

ihres Waldes zu motivieren.<br />

Gekennzeichnet durch eine hohe Kleinstparzellierung,<br />

hohe Privatwaldanteile<br />

sowie teils erhebliche Pflegerückstände<br />

bot sich dieses Waldgebiet als Projektgebiet<br />

an, wie uns folgende Zahlen belegen:<br />

547,6 ha sind Privatwald, 405 Waldparzellen<br />

sind in Privathand und die durchschnittliche<br />

Parzellengröße liegt bei 1,35<br />

ha.<br />

Die Mobilisierung erfolgte in drei wesentlichen<br />

Teilphasen: Erfassen – Ansprache -<br />

Betreuen! Die Erfassung der Waldbesitzer<br />

erfolgte in Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />

Hobscheid. Die Gemeinde identifizierte<br />

alle Privatwaldbesitzer und recherchierte<br />

deren Kontaktdaten. Um das<br />

Datenschutzgesetz nicht zu verletzen, erfolgte<br />

die Ansprache der Waldbesitzer per<br />

Brief, welcher von der Gemeinde verschikkt<br />

wurde. Mit Hilfe des Briefes wurden<br />

die Waldbesitzer über das Projekt informiert.<br />

Desweiteren konnten sie Informationen<br />

zu Ihrer Motivation an der<br />

Waldbewirtschaftung angeben.<br />

Tab: Übersicht zur PEFC-Zertifizierung in Luxemburg zum 31.12.<strong>2010</strong><br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

PEFC zertifizierte Waldfläche (ha) 27.629<br />

Anteil PEFC an Gesamtwaldfläche (%) 30,7<br />

Gemeinden Anzahl 34<br />

Fläche (ha) 13.166<br />

Staat Anzahl 1<br />

Fläche (ha) 11.881<br />

Öffentliche Einrichtung<br />

Anzahl 1<br />

Fläche (ha) 691<br />

Privatwaldbesitzer Anzahl 54<br />

Fläche (ha) 1.891<br />

Firmen Anzahl 19


JAHRESBERICHT<br />

Im Rahmen eines Informationsabends<br />

wurde das Projekt im Detail vorgestellt.<br />

Daraufhin meldeten sich zahlreiche Waldbesitzer<br />

für eine kostenlose forstliche Beratung<br />

sowie für das Auffinden Ihrer<br />

Waldparzellen. Zusätzlich wurden Waldbegehungen<br />

mit den Waldbesitzern vereinbart.<br />

Dabei galt es die Zustände der<br />

Wälder zusammen mit den Besitzern zu<br />

beurteilen und mögliche Pflegeingriffe zu<br />

diskutieren.<br />

Während der Mobilisierungsphase stellte<br />

der Lëtzebuerger Privatbësch fest, dass<br />

viele der Waldbesitzer den Bezug zu Ihrem<br />

Wald und dessen Bewirtschaftung verloren<br />

haben. Dies resultiert vor allem aus der<br />

Tatsache, dass ein Großteil der Besitzer<br />

über Erbschaft zu ihren Wäldern gelangt<br />

ist, und somit unvorbereitet Waldbesitzer<br />

geworden ist. Es konnte auch festgestellt<br />

werden, dass viele Waldbesitzer über das<br />

Mobilisierungsprojekt und die angebotene<br />

Hilfe erfreut waren und durch dieses<br />

Projekt wieder an ihre Wälder herangeführt<br />

wurden und das Interesse an der<br />

Waldbewirtschaftung wieder neu entdeckt<br />

haben.<br />

Gerade in den Buchenwäldern ist es für<br />

die Besitzer nicht immer einfach, die Parzellengrenzen<br />

aufzufinden. Dank des<br />

Interreg IVA Regiowood kann der Lëtzebuerger<br />

Privatbësch den Waldbesitzern in<br />

solchen Fällen helfen. Anhand von Luftbildern,<br />

GPS und einem Distanzmessgerät<br />

gelingt es bis dato immer die Bewirtschaftungsgrenze<br />

zu ermitteln.<br />

6. Praktikanten<br />

Wie im Vorjahr konnte ein junger Franzose<br />

aus der Region Paris im Rahmen eines<br />

Schülerpraktikums sein zweiwöchiges<br />

Praktikum beim Service Technique des Lëtzebuerger<br />

Privatbësch absolvieren. Er<br />

wurde in den laufenden Betrieb integriert<br />

und konnte bei den praktischen Arbeiten<br />

im Wald eine Hand mit anfassen.<br />

7. Exkursionen<br />

Nach vier Jahren öffnete die Interforst<br />

München wieder ihre Türen. Mit mehr als<br />

30 Teilnehmern konnte Lëtzebuerger Privatbësch<br />

im Juli <strong>2010</strong> zu dieser internationalen<br />

Messe aufbrechen. Auf dem Weg<br />

dorthin wurde im Spessart das Furnierwerk<br />

Fritz Kohl besichtigt. Für viele der Teilnehmer<br />

war dies eine einmalige Gelegenheit<br />

sich die Produktion der Millimeter<br />

dicken (= dünnen) Furnierblätter aus verschiedensten<br />

Baumarten anzusehen.<br />

Weitere eintägige Exkursionen zum Wertholzhof<br />

St. Avold, „Op Entdeckungsjuegd<br />

an den <strong>Bësch</strong>“ im Rahmen der Ferienfreizeit<br />

der Gemeinde Käerjeng, sowie im<br />

Rahmen der Jahres der Biodiversität unter<br />

dem Titel „Biodiversität und Waldwirtschaft“,<br />

konnten von den Mitarbeitern von<br />

Lëtzebuerger Privatbësch organisiert werden.<br />

8. Zeitung<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> veröffentlichte der Lëtzebuerger<br />

Privatbësch 5 Ausgaben seiner<br />

Zeitschrift „De Lëtzebuerger<br />

<strong>Bësch</strong>“.<br />

Diese dient als Informationsquelle<br />

für die<br />

Mitglieder des Lëtzebuerger<br />

Privatbësch<br />

und wird zusätzlich<br />

auch an die Fachpersonen<br />

der Naturverwaltung<br />

und die Abg<br />

e o r d n e t e n<br />

verschickt. Im Jahr<br />

<strong>2010</strong> wurden Themen<br />

wie Forstliche<br />

Förderung, Interview<br />

mit Umweltminister<br />

Marco SCHANK<br />

zum Naturschutz,<br />

Sturmholzaufarbeitung,<br />

Biodiversität<br />

und Waldwirtschaft,<br />

Landeswaldinventur,<br />

Holzmarkt u. v. m.<br />

aufgegriffen. Des<br />

Weiteren informiert<br />

die Zeitschrift über<br />

die aktuellen Veranstaltungen<br />

von Lëtzebuerger<br />

Privatbësch<br />

und ist somit eine wertvolle Informationsquelle<br />

für alle Waldinteressierte in Luxemburg.<br />

9. Sonstige Arbeiten<br />

Die Vertretung vom Lëtzbuerger Privatbësch<br />

in den Arbeitsgruppen der Leader-<br />

Gruppen Redange – Wiltz und Äischdall,<br />

in den Naturparks Öewersauer und<br />

Our, sowie der Programmkomission der<br />

Ackerbauschule wird weiterhin aufrecht<br />

erhalten. Im Rahmen des Remembrement<br />

in der Stauseegemeinde bzw. auf dem Gemeindegebiet<br />

Eschweiler ist Lëtzebuerger<br />

Privatbësch mit seinen Mitarbeitern ebenfalls<br />

vertreten.<br />

10. Arbeitsweise<br />

Die morgendliche Bürostunde bis 9 Uhr<br />

wird regelmäßig angenommen. Oft reicht<br />

sie nicht aus, sodass Ortstermine selten vor<br />

10 Uhr beginnen können. �<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011 7


8<br />

MOBILISATION<br />

1. Historique<br />

L’histoire des deux associations régionales<br />

est riche en tradition.<br />

Le Waldbauverein 3 Prüm fut fondé en<br />

1992, le Waldbauverein Bitburg en 1954.<br />

La constitution de ces associations découle<br />

de mesures contraignantes imposées<br />

par l’administration forestière publique<br />

après la seconde guerre mondiale. Les<br />

propriétaires craignaient qu´on leur enlève<br />

leurs droits ou même d´être expropriés.<br />

De plus, il y avait un grand défi de reboisement<br />

des forêts dégradées.<br />

2. Caractéristiques<br />

forestières<br />

Les deux associations couvrent environ<br />

25.000 hectares de forêts. La parcellisation<br />

est extrême. Sur les 50.000 propriétaires<br />

présents sur l’ensemble de la région,<br />

environ 30.000 ont des superficies<br />

de moins d’un hectare. Seulement 30 propriétaires<br />

ont des forêts de plus de 100<br />

hectares. Cette situation est typique pour<br />

le Land de Rhénanie-Palatinat : avec une<br />

moyenne de 0,7 hectare par propriétaire,<br />

cette région a la superficie moyenne par<br />

propriétaire la plus faible d’Allemagne.<br />

Avec plus de 50 % de la surface boisée,<br />

l’épicéa représente l’essence la plus répandue<br />

dans cette région. Cela provient<br />

du reboisement après la seconde guerre<br />

mondiale. Les peuplements forestiers ont<br />

tous environ 60 ans et une grande partie<br />

n’ont jamais été éclaircis.<br />

En plus de l’épicéa, on trouve le hêtre, qui<br />

recouvre un quart de la surface et le chêne<br />

qui en recouvre 20 %. Il existe une très<br />

grande hétérogénéité de la qualité des<br />

bois. Une partie des forêts fournit de l’excellent<br />

bois pour la fabrication de ton-<br />

Mobilisation<br />

Associations de petits propriétaires<br />

Un bel exemple de synergie dans l’Eiffel allemande<br />

par Dr. Bernd Wippel1 , partenaire du bureau conseil bbw-consult.de<br />

en collaboration avec Philippe de Wouters de la Société Royale Forestière de Belgique2 neaux, une autre partie permet seulement<br />

la production de bois de chauffage.<br />

C’est dans cette région d’Allemagne que<br />

le taillis est le plus présent. L’écorce du<br />

chêne était encore utilisée il y a peu pour<br />

tanner le cuir. Il reste aujourd’hui quelques<br />

petites tanneries qui travaillent encore<br />

avec cette méthode traditionnelle. Mais, le<br />

rythme d’exploitation (tous les 30 ans)<br />

s’est rompu et le taillis est vieillissant.<br />

Pour le moment, les associations s’appuient<br />

surtout sur les résineux, spécialement l’épicéa.<br />

Pour les revenus des propriétaires ainsi<br />

que de l’association, un développement du<br />

marché du hêtre serait très positif. Bien que<br />

la demande du bois énergie augmente, la<br />

valorisation actuelle des taillis se limite aux<br />

besoins des propriétaires.<br />

3. Nouvelle société de<br />

commercialisation<br />

Depuis 1971, les «Gemeinschaftsforstämter»<br />

4 sont responsables du conseil des propriétaires<br />

forestiers privés, ainsi que de la<br />

commercialisation de leur bois. Les bois<br />

des forêts publiques et privées étaient<br />

groupés.<br />

Maintenant, presque 40 ans après, les<br />

propriétaires privés prennent la commercialisation<br />

en main.<br />

Pour assurer la commercialisation des<br />

bois, les deux associations ont fondé leur<br />

propre entreprise de commercialisation de<br />

type sprl. Les motivations qui ont conduit<br />

à la création de celles-ci étaient toutefois<br />

différentes.<br />

Le Waldbauverein de Prüm et l’administration<br />

forestière ont longtemps travaillé en<br />

étroite collaboration pour la commercialisation<br />

du bois. Mais en 2007, la loi sur la<br />

concurrence déloyale a interdit à l’admi-<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011<br />

Fondée en octobre 2009, la société<br />

«Forstwirtschaftliche Vereinigung Eifel<br />

GmbH» est une société de type Sprl,<br />

qui dans une optique de coopération<br />

des propriétaires privés forestiers, regroupe<br />

les lots de bois, spécialement<br />

issus de petites propriétés, et négocie<br />

avec les acheteurs.<br />

Les fondateurs de cette organisation régionale<br />

sont deux associations locales,<br />

le ‘Waldbauverein Bitburg’ et le ‘Waldbauverein<br />

Prüm’.<br />

Le ‘Forstwirtschaftliche Vereinigung<br />

Eifel GmbH’ présente un potentiel d’environ<br />

100.000 m³ de bois ronds par<br />

an, avec 50.000 propriétaires pour<br />

25.000 hectares de forêts. Pour l’Eifel<br />

- et pour toute l’Allemagne - c’est un signal<br />

encourageant pour le secteur forestier<br />

privé.<br />

nistration forestière de commercialiser le<br />

bois des propriétaires privé membres de<br />

l’association. Dès lors elle a créé la Sprl<br />

« Prümer Wald und Holz Gmbh » afin de<br />

gérer la vente des bois.<br />

En revanche, le Waldbauverein de Bitburg<br />

a rapidement créé l’« Eifel Wald und Holz<br />

Management Gmbh ». En effet, la collaboration<br />

de l’association avec l’administration<br />

forestière était quasi inexistante.<br />

Afin de rationaliser la gestion des deux entreprises<br />

sprl de vente de bois, les deux<br />

‘Waldbauvereine’ ont fondé la ‘Forstwirtschaftliche<br />

Vereinigung Eifel’ une entreprise<br />

de marketing, qui regroupe les lots de bois<br />

et les propose aux acheteurs. Ce regroupement<br />

permet de négocier avec davantage<br />

de force avec les acheteurs et d’obtenir de<br />

meilleures conditions de ventes.<br />

1 Büro für Managementconsulting Kaiser-Joseph-Str.<br />

230 - 79098 Freiburg<br />

www.bbw-consult.de<br />

2 L’article est paru dans la Silva Belgica en <strong>2010</strong><br />

(N°5)<br />

3 Qu’on pourrait traduire par «association de<br />

valorisation des forêts»<br />

4 Bureau de conseils sylvicoles


MOBILISATION<br />

Question qui se pose!<br />

Information sur les forêts privées (petites parcelles)<br />

1. Pourquoi conserver trois sprl de vente des bois et non une seule ?<br />

Le droit de forêt en Allemagne (‘Bundeswaldgesetz’) ne permettait qu´aux associations locales (‘Forstbetriebsgemeinschaften’)<br />

de commercialiser le bois et non aux associations régionales (‘Forstwirtschaftliche Vereinigung’). Ce grand désavantage<br />

a cependant été amélioré par l’amendement du droit de forêt en juin <strong>2010</strong>.<br />

2. Quelle est le rôle aujourd’hui de l’administration forestière du Landesforsten ?<br />

L’administration prend en charge le travail « non rentable » de la mobilisation. Il s’agit dans un premier temps de sensibiliser<br />

les propriétaires à la gestion de leurs bois afin de les valoriser ultérieurement.<br />

Ce travail de sensibilisation comprend les contacts spécifiques, les visites conseils, la cartographie, la redéfinition des limites<br />

de parcelle,… Ce travail se concentre de manière privilégié auprès des petits propriétaires.<br />

Une fois le propriétaire sensibilisé, l’administration reste en contact avec le propriétaire mais son intervention s’arrête à ce<br />

stade, la valorisation des bois étant prise en charge par les associations et Sprl.<br />

D’autre part, certains travaux mandatés par le Waldbauverein de Bitburg ou de Prüm, comme le martelage ou le suivi des<br />

exploitations en vue de préparer la vente bord de route, peuvent éventuellement être réalisés par l’administration, mais ils<br />

seront facturés à l’association et donc à charge du propriétaire.<br />

Schéma: Mieux comprendre l’organisation de la valorisation des forêts privées en Eifel.


4. Le financement des<br />

associations et sprl, le<br />

bonus - programme<br />

Le bonus-programme existe avec certaines<br />

différences dans tous les Länder d’Allemagne.<br />

En Rhénanie-Palatinat on prévoit<br />

pour chaque mètre cube vendu, une<br />

aide de deux euros.<br />

De plus une aide pour les coûts administratifs<br />

est prévue. Néanmoins, cette subvention<br />

administrative est surtout prévue<br />

pour le lancement du projet et elle diminue<br />

chaque année. Ainsi, après sept ans,<br />

il n’y aura plus que la subvention de 2€/m³<br />

sur le bois commercialisé, qui elle est limitée<br />

à 10 ans. Par la suite, les frais devront<br />

être répercutés sur les propriétaires.<br />

Par ailleurs, chaque association peut recevoir<br />

un maximum de 60.000 euros/an.<br />

Les financements publics sont donc fonction<br />

des aléas du marché. Pour y avoir<br />

accès, les trois organisations doivent établir<br />

un plan de financement et de gestion.<br />

Voici un exemple pour un petit volume de<br />

bois vendu annuellement :<br />

10<br />

MOBILISATION<br />

Entreprise de<br />

commercialisation<br />

(EWH Bitburg)<br />

Quantité de bois [m³/an] 25.000<br />

Bénéfice 10.000 €<br />

Coûts 105.000 €<br />

Coût Personnel 65.000 €<br />

Coûts matériaux, loyer,<br />

frais de transport 30.000 €<br />

Service de commercialisation<br />

10.000 €<br />

Recettes<br />

Coûts à charge du<br />

115.000 €<br />

propriétaire (2 €/m³) 50.000 €<br />

Prime de l’industrie<br />

du bois 5.000 €<br />

Subvention publique<br />

(2 €/m³) 60.000 €<br />

Blocs d´exploitation<br />

Dans ce cas, les coûts s´élèvent à environ<br />

105.000 euros et les recettes sont<br />

d´environ 115.000 euros. Le calcul se<br />

base sur 25.000 m³ de bois vendu par an.<br />

C’est un scénario relativement pessimiste ;<br />

en moyenne l’organisation (EWH Bitburg)<br />

a vendu jusqu’à 35.000 m³ par an ces<br />

dernières années. Les bénéfices servent de<br />

réserve pour les années où les ventes sont<br />

moins bonnes.<br />

Le poste le plus coûteux est celui lié au personnel.<br />

Un directeur et son assistante coûtent<br />

ensemble 65.000 euros par an. Le<br />

salaire du directeur se compose d’une partie<br />

fixe et d’une partie variable. La partie<br />

variable est directement liée à la quantité<br />

de bois commercialisé.<br />

Les coûts pour matériaux, loyer, frais de<br />

transport sont d´environ 30.000 euros.<br />

Pour le service de commercialisation, le<br />

« Forstwirtschaftliche Vereinigung Eifel »<br />

reçoit 10.000 euros.<br />

Les coûts à charge du propriétaire pour le<br />

service de vente du bois sont d´environ<br />

deux euros par mètre cube.<br />

Cette recette est basée sur deux tarifs :<br />

1. Un pourcentage du prix du bois (1,5 %<br />

sur le produit du bois)<br />

2. Un prix fixe fonction de la quantité<br />

(1,70 €/m³ si la quantité commercialisée<br />

par propriétaire est inférieure à 100<br />

m³).<br />

L´industrie du bois est prête à payer, dans<br />

une certaine mesure, une prime pour les<br />

avantages offerts par la mobilisation à la<br />

filière (emplois+matière première). Ce<br />

montant est estimé à 5.000 euros.<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011<br />

Grandes réserves de bois dans les<br />

petites forêts privées<br />

Mais il reste encore une différence entre<br />

les coûts réels de la mobilisation et les recettes.<br />

Cette différence est compensée<br />

avec une subvention publique pour la mobilisation<br />

du bois ‘Holzmobilisierungsprämie’<br />

– le bonus-programme.<br />

Mais les changements continuent. Depuis<br />

le 1.1.2011, la EWH propose un enrichissement<br />

des services. Elle achète le bois des<br />

propriétaires de petites forêts et paie immédiatement.<br />

Le propriétaire paie une certaine<br />

somme pour ce préfinancement.<br />

Ainsi on veut élargir les services pour les<br />

propriétaires de petites surfaces. Cela signifie<br />

une source de revenus supplémentaires<br />

pour la EWH.<br />

5. Le PPP : Partenariat Privé<br />

Public<br />

L’administration forestière du Landesforsten<br />

de Rhénanie Palatinat a réalisé dans<br />

le passé la commercialisation du bois des<br />

forêts privées avec son propre personnel<br />

sous des conditions très favorables pour<br />

les propriétaires. En effet, les tarifs appliqués<br />

ne reflétaient pas les coûts réels. Aujourd’hui,<br />

leur tâche se concentre uniquement<br />

au niveau de l’aspect non marchand<br />

de la mobilisation du bois.<br />

Aujourd’hui, l’administration publique<br />

propose conseils et formations, les organisations<br />

privées de propriétaires réalisent<br />

la commercialisation du bois. Toutes les<br />

activités liées au marché du bois sont<br />

maintenant aux mains privées, en partenariat<br />

avec l’équipe du Landesforsten qui<br />

réalise la sensibilisation des propriétaires<br />

de petites forêts.


MOBILISATION<br />

Quelques chiffres<br />

La politique forestière de la Rhénanie<br />

Palatinat motive l’engagement d’une<br />

aide publique en faveur de la forêt privée,<br />

par le fait d’un grand morcellement<br />

et par la dynamisation de la filière bois<br />

qui en découle. .<br />

Quelques chiffres ressortent de différentes<br />

études ou des expériences menées<br />

dans ce cadre :<br />

– 1 ETP (équivalant temps plein) expérimenté<br />

dans la sensibilisation et la<br />

mobilisation des propriétaires peut<br />

prendre en charge jusqu’à 2500ha de<br />

forêt privée et mobiliser 10.000<br />

m³/an. Au départ, la mobilisation de<br />

nouveaux propriétaires se fait sur<br />

250ha/an maximum, en fonction du<br />

morcellement et de la typologie.<br />

– La mobilisation au départ tourne autour<br />

de 20€/m³. Après plusieurs années<br />

de fonctionnement, ce coût diminue<br />

et avoisine à 5 à 10€/m³ pour de<br />

nouveaux propriétaires et 1 à 4€/m³<br />

quand le propriétaire est intégré à<br />

l’association et au principe de la vente<br />

groupée.<br />

– Par 1000 m³ de bois mobilisés et vendus<br />

en provenance de nouvelles parcelles,<br />

cela permet la création ou le<br />

maintien de 20 emplois dans la filière<br />

forêt – bois.<br />

– Annuellement, la société «Forstwirtschaftliche<br />

Vereinigung Eifel GmbH»<br />

gère 1.000 à 1.200 lots de bois, vendus<br />

bord de route, pour un volume de<br />

30.000 à 90.000 m³<br />

Résumé<br />

En Rhénanie-Palatinat, une réorientation<br />

de la gestion globale de la forêt privée a<br />

lieu - un appui de la fonction publique là<br />

où il y a une fragmentation extrême de la<br />

propriété forestière - une action privée là<br />

où la commercialisation domine.<br />

Les deux grandes associations de propriétaires<br />

sont à la tête de ce mouvement. La<br />

fondation des propres organisations pour<br />

la commercialisation était nécessaire afin<br />

de séparer les tâches traditionnelles et<br />

non-commerciales des tâches économiques<br />

et des risques qui y sont associés.<br />

Le soutien de l´administration publique forestière<br />

était essentielle. Cette administration<br />

a créé un cadre complètement nouveau,<br />

en cessant de monopoliser ce secteur<br />

et en instaurant une volonté politique afin<br />

que la privatisation fonctionne de manière<br />

transparente.<br />

Ces nouvelles orientations des actions en<br />

faveur de la forêt privée – par les organisations<br />

publiques ou par des associations/entreprises<br />

privées - doivent être<br />

adroitement communiquées aux propriétaires<br />

afin de les inciter à mobiliser leurs<br />

bois. Les propriétaires trouvent leurs avantages<br />

dans cette action collective de la<br />

vente de bois même si les subventions diminuent<br />

progressivement.<br />

<strong>2010</strong> est la quatrième année d’existence<br />

de EWH Bitburg Entre 2007 et 2009, l’entreprise<br />

a toujours fait un bénéfice, bien<br />

que la situation n’ait pas été facile en<br />

2009. Pour cette raison, les attentes pour<br />

l’année <strong>2010</strong> sont optimistes.<br />

De manière générale, il y a un bon écho<br />

du fait que les deux associations aient mis<br />

en commun leurs lots de bois. �<br />

Travail dans une forêt privée par le propriétaire<br />

lui-même


SYMPOSIUM<br />

«Rémy Claire, lorrain d’origine, enseigne au lycée forestier de St Amans-Soult dans le sud<br />

de la France (Tarn). Sa passion pour le douglas a débuté en 1980 alors qu’il travaillait comme<br />

technicien forestier dans les forêts privées normandes. Sa formation universitaire en histoiregéographie<br />

lui a permis de séjourner près de 4 années dans l’Ouest américain et d’y<br />

étudier, entre autres, la vie de David Douglas, botaniste écossais dont il a publié une biographie<br />

en 1998, puis l’essence forestière qui porte son nom. Cet arbre, méconnu du grand<br />

public, méritait bien de «sortir de l’ombre!». C’est chose faite depuis la publication, en <strong>2010</strong>,<br />

de son nouveau livre «Le douglas: un arbre exceptionnel!», un ouvrage de 370 pages,<br />

largement illustré, un véritable hommage à cette merveille de la nature et aux pionniers<br />

européens qui firent de son introduction une réussite incontestable.»<br />

Etienne Snyers - NTF<br />

Etienne Snyers a passé une partie importante de sa carrière professionnelle dans le secteur<br />

de l’énergie. Actuellement, il gère une propriété forestière familiale et consacre une<br />

partie de son temps à la défense des intérêts des propriétaires dans le cadre de NTF, l’association<br />

des propriétaires ruraux de Wallonie et de la Société Royale Forestière de<br />

Belgique dont il est respectivement président et vice-président<br />

Bertrand Auquiere - Naturawal<br />

Forestier de formation, Bertrand Auquière a piloté l’asbl Woodnet pendant 10 ans. Cette<br />

asbl regroupait les 12 fédérations belges du secteur forêt-bois, dont les activités se sont,<br />

au fil du temps, concentrées sur la création et la promotion en Belgique de la certification<br />

forestière PEFC. En 2007, la dénomination statutaire de Woodnet a d’ailleurs été modifiée<br />

en PEFC Belgium asbl. Toujours dans ce même esprit de plate-forme multi-acteurs, il<br />

coordonne actuellement la nouvelle structure Naturawal qui regroupe les fédérations des<br />

propriétaires ruraux (NTF), des exploitants agricoles wallons (FWA) et des associations de<br />

défense de l’environnement (IEW). Cette structure tripolaire a pour principale mission d’accompagner<br />

les acteurs de terrains privés dans la mise en œuvre de Natura 2000.<br />

Robert Flies wurde 1956 in Luxemburg geboren und hat nach dem Abitur Forstwirtschaft<br />

an der Universität Freiburg studiert. Er ist Beamter der EU Kommission und arbeitet seit 2007<br />

als Berater des Direktors für "Natur" innerhalb der Generaldirektion "Umwelt". Seine Aufgabengebiete<br />

sind vor allem auf die Herausforderungen der EU Umweltpolitik im Zusammenhang<br />

mit der Landnutzung, Landwirtschaft und Forstwirtschaft, Naturschutz und Biodiversität<br />

konzentriert.<br />

Robert kann auf eine langjährige berufliche Erfahrung in der EU-Kommission zurückgreifen.<br />

Er hat sich in verschiedenen Generaldirektionen, wie der Forschung, der Landwirtschaft<br />

und der Umwelt mit einer Anzahl von EU-Maßnahmen, die eng mit den forstwirtschaftlichen<br />

Politiken der Mitgliedsstaaten verflechtet sind, befasst. Besonders hervorzuheben, war<br />

sein Engagement die EU Forststrategie Ende der 90' Jahre zusammen mit den Mitgliedstaaten<br />

zu entwickeln und durch alle Instanzen durchzusetzen.


EINLADUNG<br />

Der Lëtzebuerger Privatbësch lädt Sie ein zum WALDSYMPOSIUM unter dem Thema<br />

Herausforderung an den Waldbesitz<br />

Was bringt die Zukunft?<br />

Donnerstag, 24. März 2011 von 14 bis 18 Uhr<br />

Centre socio-culturel régional PRABBELI • 8, rue de la Montagne, L-9538 Wiltz<br />

TAGESPROGRAMM<br />

14.00 Uhr Eintreffen der Gäste<br />

14.15 Uhr Begrüßung<br />

Hubert DE SCHORLEMER, Präsident von Lëtzebuerger Privatbësch asbl.<br />

14.30–15.15 Uhr Le douglas sort de l’ombre!<br />

Connaissons-nous vraiment l’histoire et l’importance du douglas?<br />

Remy CLAIRE – Président de l’Association TRIFIDE-Aiguefonde<br />

15.15–15.25 Uhr Diskussion<br />

15.30–16.15 Uhr NATURA 2000 en Région wallone:<br />

Mise en œuvre et implications pour les propriétaires forestiers privés<br />

Etienne SNYERS – NTF – Président de l’association des propriétaires<br />

ruraux de Wallonie<br />

Bertrand AUQUIERE – Naturawal asbl - Gembloux<br />

16.15–16.25 Uhr Diskussion<br />

16.30–17.15 Uhr Nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder im Klimawandel<br />

Robert FLIES – Advisor European Commission<br />

DG Environment Dir B - Bruxelles<br />

17.15–17.30 Uhr Abschlussdiskussion / Schlussworte<br />

anschließend Ehrenwein<br />

ANMELDEFORMULAR zum WALDSYMPOSIUM am 24. 3. 2011<br />

Name: ..........................................................................................................................................................................................................<br />

Funktion: .....................................................................................................................................................................................................<br />

Organisation: .........................................................................................................................................................................................<br />

Adresse: ......................................................................................................................................................................................................<br />

Telefon: .........................................................................................................................................................................................................<br />

E-mail: ..........................................................................................................................................................................................................<br />

Ich nehme am Waldsymposium mit ______ weiteren Personen teil.<br />

Rücksendung möglichst bis 20. 3. 2011 an:<br />

Lëtzebuerger Privatbësch • 23, an der Gaass • L-9150 Eschdorf<br />

Tel.: +352-89 95 65-1 • Fax: +352-89 95 68-40 • E-Mail: secretariat@privatbesch.lu


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Internationalt Joer vun de <strong>Bësch</strong>er 2011<br />

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Pour tout renseignement, visitez notre site internet www.emwelt.lu<br />

Sous le Haut Patronage de Son Altesse Royale le Grand-Duc


16<br />

BRENNHOLZ<br />

1. Einleitung<br />

Luxemburg ist ein waldreiches Land. Mit<br />

rund 30% Waldfläche spielt die Forstwirtschaft,<br />

aber auch die darauf aufbauende<br />

Holzindustrie eine bedeutende Rolle. Vor<br />

diesem Hintergrund, aber auch aufgrund<br />

der landwirtschaftlichen Prägung des Landes,<br />

ist die Brennholznutzung traditionell<br />

in der Gesellschaft verankert.<br />

Daher werden wir uns in dieser Ausgabe<br />

des forstlichen Jahreskalenders<br />

intensiv mit dem Thema Brennholz<br />

befassen.<br />

Die Nachfrage nach Energieholz ist in den<br />

letzten Jahren rasant gestiegen und wird<br />

in Zukunft wohl noch bedeutsamer werden.<br />

Es wird daher besonders wichtig sein,<br />

den nachwachsenden aber begrenzt vorhandenen<br />

Rohstoff Holz zukünftig bewusst<br />

einzusetzen.<br />

2. Den luxemburgischen<br />

Wald verheizen!?<br />

Holz wächst in den heimischen Wäldern.<br />

Diese entziehen der Atmosphäre während<br />

Brennpunkt Brennholz<br />

des Wachstumsprozesses Kohlendioxid<br />

(CO2). Dieses wird als Kohlenstoff im Holz<br />

der Bäume gespeichert.<br />

Der Wald in Luxemburg wird nachhaltig<br />

bewirtschaftet. Das bedeutet, dass maximal<br />

die Menge Holz gefällt wird, die in<br />

einem entsprechenden Zeitraum nachwächst.<br />

Damit wird außerdem die Bereitstellung<br />

von Holz langfristig gesichert.<br />

Zudem finden die Holzernte und die Aufarbeitung<br />

in der Region statt. Im Gegensatz<br />

zu Gas und Öl wird Holz gefahrlos<br />

auf kurzen Wegen zu den Endverbrauchern<br />

transportiert. Das spart Treibstoffe<br />

und reduziert die dabei produzierten<br />

Treibhausgase.<br />

3. Brennholz Kategorien –<br />

was ist was?<br />

Brennholz fällt traditionell bei der Pflege<br />

der Wälder an. Dieses Holz ist, auch<br />

außerhalb der Vegetationsperiode, frisch<br />

und muss für eine optimale Verbrennung<br />

trocknen. Das Holz wird in der Regel nach<br />

dem Grad der Aufarbeitung und Trocknung<br />

angeboten und verkauft.<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011<br />

3.1. Varianten beim<br />

Brennholzkauf<br />

– Im Bestand liegendes Holz – Kronenholz<br />

Es besteht aus Baumkronen und Ästen,<br />

die nicht für die industrielle Nutzung<br />

aufgearbeitet werden.<br />

– Am Waldweg liegendes gepoltertes<br />

Holz<br />

Polterholz sind Baumstämme, die vom<br />

Forstbetrieb gefällt, entastet, an den<br />

Waldweg transportiert und dort gelagert<br />

werden.<br />

– In den Längenvarianten:<br />

• Polterholz – kurz:<br />

Kurzes Polterholz ist in fixen Längen<br />

(ca. 2 bis 5m) aufgearbeitet.<br />

• Polterholz – lang:<br />

Die Baumstämme fallen in unterschiedlichen<br />

Längen an.<br />

– Das aufgesetzte Meterholz,<br />

Hierbei handelt es sich um (meist gespaltene)<br />

Scheite, die zur Trocknung<br />

bündig aufgesetzt wurden<br />

– Ofenfertiges Brennholz<br />

Dieses ist kurz gesägtes (ca. 30cm) und<br />

gespaltenes Holz. Angeboten wird es<br />

waldfrisch und trocken.<br />

3.2. Das Aufmass und die<br />

Verrechungseinheiten<br />

Das Aufmass und die Verrechungseinheit<br />

richten sich immer nach dem Grad der<br />

Aufarbeitung. Abhängig von diesem Zustand<br />

wird entsprechend in Festmeter,<br />

Raummeter, Schüttraummeter oder in Korden<br />

unterschieden.<br />

– 1 Festmeter (1 fm): ein Festmeter entspricht<br />

einem Würfel aus gewachsenem<br />

Holz mit einer Kantenlänge von je 1<br />

Meter (ohne Luft!).<br />

– 1 Raummeter (1 rm): ein Raummeter<br />

entspricht einem Kubikmeter aus aufge-


setztem Meterholz, mit Luft zwischen<br />

den Holzscheiten.<br />

– 1 Schüttraummeter (1 srm): ein Schüttraummeter<br />

entspricht einem Kubikmeter<br />

geschüttetem ofenfertigem Holz (ca.<br />

30 cm lang), inklusiver aller Zwischenräume.<br />

– 1 Korde entspricht genau 2 Raummetern,<br />

d.h. eine Korde entspricht 2 Kubikmetern<br />

aufgesetztem Meterholz mit luftgefüllten<br />

Zwischenräumen<br />

=> 1 Korde > 1 Festmeter > 1<br />

Raummeter > 1 Schüttraummeter<br />

Tipp:<br />

Wenn sie Holz kaufen, achten Sie<br />

immer auf das Bezugsmaß und den<br />

Grad der Trocknung!<br />

4. Möglichkeiten der<br />

Verbrennung<br />

4.1. Scheitholz / Stückiges<br />

Brennholz<br />

Scheitholz ist das traditionelle Sortiment<br />

aus frischem Waldrest- und Durchforstungsholz.<br />

Übliche Längen liegen zwischen<br />

20 Zentimetern und 1 Meter, die zu<br />

schmalen Scheiten aufgespalten werden.<br />

4.2. Holzpellets<br />

Pellets stellen eine sehr komfortable Art zu<br />

heizen dar. Bei Pellets handelt es sich um<br />

genormte, zylindrische Presslinge aus naturbelassenem<br />

Holz. Sie sind außerdem<br />

die modernste Form, mit Holz zu heizen.<br />

Zur Herstellung werden überwiegend<br />

Nebenprodukte aus der Holz verarbeitenden<br />

Industrie genutzt, z.B. Sägemehl und<br />

Hobelspäne. Aufgrund der steigenden<br />

Nachfrage werden heute bereits schlechtere<br />

Rohholzsortimente zu Pellets verarbeitet.<br />

Diese lassen sich fast wie Gas und Öl,<br />

mittels Schläuchen, Pumpen und Förderschnecken<br />

manövrieren.<br />

4.3. Holzhackschnitzel<br />

Hackschnitzel sind auf genormte Größen<br />

zerhackte Holzstücke. Diese werden<br />

mittels spezieller Hackmaschinen aus<br />

Waldrestholz und Reststücke aus der Industrie<br />

erzeugt. Für Hackschnitzel sind Großfeueranlagen<br />

(wie in Schulen oder<br />

Schwimmbädern) besonders gut geeignet.<br />

5. Heizwerte – wie viel<br />

Energie steckt im Holz?<br />

Mit Holz zu heizen ist umweltfreundlich,<br />

da der Kohlenstoff neutral für die Erdatmosphäre<br />

verbrennt. Das im Holz gebun


BRENNHOLZ<br />

dene Kohlendioxid würde nämlich auch<br />

frei werden, wenn das Holz im Wald verrotten<br />

würde. Die entscheidende Frage ist<br />

jedoch, wie viel Holz verheizt werden<br />

muss, um den gleichen Wärmeeffekt zu erzielen<br />

wie mit einer Gas- oder Ölheizung.<br />

Folglich gibt der Heizwert an, welche<br />

Wärmeleistung aus einem Kilogramm<br />

Holz gewonnen werden kann.<br />

Der Heizwert des Holzes ist umso größer,<br />

je mehr Lignin und Harz enthalten sind.<br />

Da Nadelholz (je Kilogramm!) einen höheren<br />

Anteil dieser Substanzen enthält, ist<br />

auch der Heizwert entsprechend höher.<br />

Die Laubhölzer hingegen haben eine höhere<br />

Dichte je Gewichtseinheit und damit<br />

eine höheren Heizwert je Volumeneinheit<br />

(z.B. fm oder Korde). Außerdem wird der<br />

Heizwert von Holz entscheidend vom<br />

Wassergehalt beeinflusst. Je trockener das<br />

Holz, desto weniger Wasser muss im Zuge<br />

der Verbrennung verdampft werden,<br />

desto höher ist der Heizwert. So hat beispielsweise<br />

lufttrockenes Holz gegenüber<br />

waldfrischem Holz (der gleichen Baumart<br />

und im gleichen Volumen) etwa den doppelten<br />

Heizwert.<br />

Tipp:<br />

Trockenes Holz brennt besser und<br />

bringt eine höhere Wärmeausbeute.<br />

Damit spart man Geld und sorgt zudem<br />

für eine schadstoffarme Verbrennung,<br />

was wiederum der Umwelt zu Gute<br />

kommt.<br />

Merke:<br />

Jedes sauber gelagerte, trockene und<br />

naturbelassene Holz ist als Brennstoff<br />

geeignet – unabhängig von der Baumart!<br />

Eine Übersicht zu den Energiegehalten der Baumarten<br />

6. Brennholz selbst<br />

machen – aber wie und<br />

wann!?<br />

Wenn Sie Ihr Brennholz selbst machen, ist<br />

das eine interessante und sicher auch günstige<br />

Möglichkeit der Holzbeschaffung.<br />

Neben den monetären Vorteilen ist für<br />

viele auch die Freude an der körperlichen<br />

Betätigung im Wald von Bedeutung. Um<br />

selbst Brennholz machen zu können, bedarf<br />

es keiner Forstwirtausbildung, aber<br />

der Besuch eines Motorsägenfachkurses<br />

ist für jedermann zu empfehlen. Denn nur<br />

mit einem Mindestmaß an Fachwissen und<br />

dem geeigneten Werkzeug hat man langfristig<br />

Freude am eigenen Brennholz.<br />

Bevor man sich zum Fällen und / oder Aufarbeiten<br />

in den Wald begibt, sollte zuerst<br />

für die richtige Kleidung gesorgt werden.<br />

Im gut sortierten Fachhandel gibt es eine<br />

Vielzahl spezieller Schutzkleidung. Unabdingbar<br />

ist die so genannte Persönliche<br />

Schutz-Ausrüstung (PSA). Diese beinhaltet:<br />

– Eine Schnittschutzhose<br />

– Schnittschutzstiefel mit Stahlkappe<br />

– Sicherheitshelm mit Visier und Gehörschutz<br />

– Arbeitsjacke mit signalfarbenen Partien<br />

im Schulterbereich<br />

– sowie handelsübliche Arbeitshandschuhe<br />

Die speziellen Hosen und Schuhe weisen<br />

einen Stoff auf, der aus vielen Lagen besteht<br />

und im Falle eines Falles, die Kette<br />

der laufenden Motorsäge zum sofortigen<br />

Stillstand bringt. Dieses Spezialgewebe<br />

hat auch schon so manchen professionellen<br />

Waldarbeiter vor ernsten Verletzungen<br />

bewahrt. Daher darf auf eine gute Ausrüstung,<br />

die eine Investition von ca. 200 bis<br />

500 Euro darstellt, unter keinen Umständen<br />

verzichtet werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Brennholz<br />

machen, ist das Werkzeug. Um einen<br />

Baum fachgerecht zu Fällen und in brennbare<br />

Stücke zu verarbeiten, werden folgende<br />

Dinge benötigt:<br />

– Geeignete Motorsäge<br />

– Keile und Spaltaxt bzw. Spalthammer<br />

– Fällheber / evtl. Sappi<br />

Je nach Lage und Dimension des Holzes<br />

wird noch ein Rückefahrzeug, ein hydraulischer<br />

Spalter oder auch eine Wippsäge<br />

benötigt.<br />

Gefahren:<br />

Das Fällen von Bäumen, das Aufarbeiten<br />

von Kronenholz sowie das Einschneiden<br />

eines Polters sind besonders<br />

gefährliche Arbeitsschritte.<br />

=> Grundsätzlich sind jedoch alle Arbeiten,<br />

die im Zusammenhang mit<br />

Brennholz stehen, gefährliche Arbeiten!<br />

Merke:<br />

Selbst für geübte besteht beim Brennholzmachen<br />

eine relativ hohe Unfallgefahr.


Lösung:<br />

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Der Lëtzebuerger Privatbësch bietet<br />

daher mehrfach im Jahr Motorsägenkurse<br />

an, die Ihnen die nötige Sachkunde<br />

beim Umgang mit der Motorsäge<br />

verschaffen.<br />

7. Holzlagerung<br />

Nur lufttrockenes Holz garantiert eine saubere<br />

und sparsame Verbrennung. Dieses<br />

zu erreichen ist eigentlich ganz einfach<br />

und hängt von nur 2 Faktoren ab: die richtige<br />

Lagerung und die richtige Lagerzeit.<br />

Es ist ratsam schon bei der Aufarbeitung<br />

das Brennholz auf die spätere Länge einzuschneiden<br />

und aufzuspalten.<br />

Merke:<br />

Je früher das Holz luftig und gleichzeitig<br />

vor Feuchtigkeit geschützt gelagert<br />

wird, um so früher beginnt der eigentliche<br />

Prozess der Trocknung.<br />

Besonders geeignet sind überdachte<br />

Schuppen mit winddurchlässigen Seitenwänden,<br />

durch die auch die Sonne scheinen<br />

kann. Bei der richtigen Lagerung wird<br />

eine zielgerechte Trocknung innerhalb von<br />

etwa 2 Jahren erreicht.<br />

Die wichtigsten Regeln für eine schnelle<br />

Trocknung:<br />

– Einschlag des späteren Brennholzes<br />

ausserhalb der Vegetationszeit (idealerweise<br />

zwischen November und Februar)<br />

– Sofortiges Einschneiden auf die gewünschte<br />

Endlänge<br />

– Aufspalten auf eine Stärke von ca. 8-10<br />

Zentimetern<br />

– Luftige und trockene Lagerung unter<br />

einem Dach – die Lagerung unter Planen<br />

ist nicht (!) zu empfehlen.<br />

8. Zusammenfassung:<br />

Wenn Holz als Brennstoff zum Einsatz<br />

kommt, sieht die Ökobilanz sehr viel besser<br />

aus als bei Öl- und Gasfeuerungen.<br />

Denn eine nachhaltige Waldbewirtschaftung,<br />

wie sie hier bei uns im Land üblich<br />

ist, gewährleistet, dass das bei der Verbrennung<br />

frei werdende Kohlendioxid von<br />

denen im Wald weiterwachsenden Bäumen<br />

aufgenommen wird. Somit ist der CO2<br />

Kreislauf des Energieholzes geschlossen.<br />

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DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011 19


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DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011<br />

Den neien<br />

Matuerbechter<br />

Ech, Ben Louis sin seit dem Januar 2011<br />

neien Matarbeschter beim Lëtzbuerger<br />

Privatbesch.<br />

Ech kommen vun Schandel an hun 21 Joer.<br />

Am Juni 2007 hun ech an der<br />

Ackerbauschoul en CATP ofgeschloss als<br />

<strong>Bësch</strong>arbechter, an hun 3 joer duerno, am<br />

Juni <strong>2010</strong>, och an der Ackerbauschoul,<br />

meng Ausbildung als Forst- an Emwelttechnicker<br />

ofgeschloss.<br />

Wärend menger Ausbildung hun ech am<br />

ganzen dräi Auslandsstagen an Afrika<br />

gemach, ma och hei am Land war ech bei<br />

4 verschidden Fierschteren an Stagen,<br />

beispielsweis am Revéier vun Réiden oder<br />

Béiwen un der Attert. Enneranerem hun<br />

ech Stagen am Haus vun der Natur an<br />

bei der Sicona gemach.<br />

Nodeems ech lescht Joer d’Schoul dun<br />

faerdeg hat, sin ech eng 500 km bis op<br />

Santiago di Compostella getrëppelt.<br />

Kuerz dono, hun ech no villem Sichen, dun<br />

den Wee hei bei den Letzebuerger<br />

Privatbësch fonnt. Wou ech lo seit puer<br />

Wochen schaffen, meng Haptuerbechten<br />

sin den Moment : Auszeechnen vun<br />

<strong>Bësch</strong>er, Preparéieren vun Durchforstungen<br />

an Berodung vun <strong>Bësch</strong>besetzer.<br />

Ech hoffen och ierch eng Kéier kennen<br />

dobaussen ze beroden an ze ënnerstëtzen,<br />

dofir bis hoffentlech geschwënn.<br />

LOUIS Ben<br />

21


22<br />

Regiowood<br />

Neue Merkblätter für Waldbesitzer erschienen!<br />

Rund 55 % der Wälder Luxemburgs sind Privatwald. Mit Hilfe von gezielten Informationen will der Privatbësch die Waldbesitzer zu<br />

einer nachhaltigen Pflege und Nutzung der Wälder motivieren. Über Beratung bis hin zur fachlichen Fortbildung gibt der Lëtzebuerger<br />

Privatbësch Hilfe zur Selbsthilfe und stellt damit sicher, dass eine multifunktionelle, zukunftsfähige und naturnahe Forstwirtschaft<br />

zum Wohle von Wald, Waldbesitzern und Gesellschaft erreicht werden kann.<br />

Deshalb sind im Rahmen des Interreg IVA Projektes weitere 6 verschiedene Merkblätter erschienen. Es handelt sich dabei um Informationsblätter<br />

die sich mit den Themen: „Der Luxemburger Wald“, „Bestandesbegründung“, „Kultur- und Jungwuchspflege“, „Durchforstung“,<br />

„Rundholzvermessung“ und „Arbeitsschutz“ befassen. Ziel ist es mit gezielten Informationen die Waldbesitzer zu sensibilisieren<br />

und Sie zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Wälder zu motivieren. Die Merkblätter können beim Lëtzebuerger<br />

Privatbësch unter der Telefonnummer 899565-68 bestellt oder auf der Internetseite der Vereinigung, www.privatbesch. lu, gedownloadet<br />

werden.<br />

„Der Luxemburger Wald“<br />

Der Wald ist ein ganz alltäglicher und vertrauter<br />

Bestandteil unserer Umwelt. Viele<br />

unterschätzen das Multitalent Wald und<br />

nehmen die Vielzahl der Funktionen, die<br />

er in unserem alltäglichen Leben erfüllt,<br />

gar nicht richtig wahr.<br />

Das Ökosystem Wald erbringt eine Reihe<br />

ganz unterschiedlicher Leistungen in den<br />

verschiedensten Bereichen. Hierzu zählen<br />

zum Beispiel der Klima-, Wasser- und Bodenschutz,<br />

die Holzproduktion, die Freizeitgestaltung<br />

und Erholung, die Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen oder auch der<br />

Artenschutz. Daher möchten wir mit diesem<br />

Merkblatt dazu beitragen, einige Facetten<br />

des Luxemburger Waldes in kurzen<br />

Worten zu dokumentieren. Denn wer weiß<br />

denn schon so genau, wie groß der luxem-<br />

burgische Wald eigentlich wirklich ist, aus<br />

welchen Baumarten er sich zusammensetzt,<br />

welchen Tieren und Pflanzen er einen<br />

geeigneten Lebensraum bietet, oder wie<br />

und von wem er bewirtschaftet wird.<br />

„Bestandesbegründung“<br />

Die nachhaltige Waldwirtschaft ermöglicht<br />

es, die ökonomische, ökologische und<br />

soziale Funktion unserer Wälder in Einklang<br />

zu bringen. Der Waldbesitzer ist nun<br />

gefordert seine Baumbestände im Einklang<br />

aller Bedürfnisse und unter wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten zu gestalten.<br />

In der Bestandesbegründung wird hierzu<br />

der Grundstein gelegt. Aufbau, Qualität<br />

und Stabilität des zukünftigen Waldes<br />

werden von diesen ersten Schritten maßgeblich<br />

beeinflusst.<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011<br />

Hierbei gilt es, durch gezielte Vorbereitung<br />

und angepasste Verfahren, der<br />

jungen Kultur optimale Voraussetzungen<br />

zu schaffen. Ein besonderes Augenmerk<br />

ist ebenfalls auf die Baumartenwahl<br />

zu richten. Diese sollte unbedingt in Rücksicht<br />

auf standörtliche Gegebenheiten (Bodenverhältnisse,<br />

Hangausrichtung,<br />

klimatische Bedingungen,...) getroffen<br />

werden.<br />

„Kultur- und<br />

Jungwuchspflege“<br />

Nach erfolgreicher Begründung der jungen<br />

Kultur sollte diese nun stabil und in<br />

guter Qualität in die Durchforstungsphase<br />

hinein geführt werden. Eine Zielgebung,<br />

welche in der Jungbestandspflege<br />

durch die selektive Entnahme minderwer-


Regiowood<br />

tiger oder protziger Bäume, sowie durch<br />

den Erhalt einer nützlichen Begleitvegetation<br />

erreicht wird. Des Weiteren erlaubt<br />

dieses Entwicklungsstadium ein unkompliziertes<br />

Anpassen des gewünschten Mischungsverhältnisses<br />

vorkommender<br />

Baumarten.<br />

Ein weiterer Aspekt in Hinsicht qualitätsdienlicher<br />

Pflegemaßnahmen liegt in der<br />

Förderung künftiger Wertstämme. Neben<br />

der Auslese von Bedrängern zählt hierzu<br />

vor allem die Astung jener Zukunftsstämme.<br />

Diese Maßnahme erfolgt oft zeitgleich<br />

zur ersten Durchforstung und wird aus diesem<br />

Grund erst im nächsten Merkblatt ausführlich<br />

behandelt.<br />

„Durchforstung“<br />

Der luxemburgische Wald bedeckt mit<br />

rund 90.050 ha 34,8 % der Landesfläche.<br />

Davon sind 26.745 ha Nadelholzwälder<br />

und 63.305 ha Laubholzwälder. Die Stabilität<br />

und die Qualität dieser Waldbestände<br />

werden durch die Art und Intensität<br />

der Durchforstungseingriffe schon im ersten<br />

Drittel der Umtriebszeit entschieden.<br />

Die Durchforstung ist daher ein unverzichtbarer<br />

forstlicher Eingriff, der sich bei richtiger<br />

Durchführung immer für den Waldbesitzer<br />

auszahlt.<br />

„Rundholzvermessung“<br />

Der Inhalt dieses Merkblattes befasst sich<br />

mit dem Thema der Vermessung und Volumenermittlung<br />

von stehendem und liegendem<br />

Rundholz. Für die optimale Nutzung<br />

des Rohstoffes Holz im Privatwald ist<br />

neben einer fachgerechten Holzernte, eine<br />

an einer optimierten Wertschöpfung<br />

orientierte Holzaushaltung erforderlich.<br />

Der Waldbesitzer kann nur durch das<br />

Wissen der verkauften Holzmenge und -<br />

qualitäten das Einkommen durch die Holzverkaufserlöse<br />

nachhaltig verbessern. In<br />

diesem Zusammenhang besteht eine Fülle<br />

äußerst vielgestaltiger Messmethoden und<br />

Messgeräte, deren Aufzählung ein dickes<br />

Buch füllen würde.<br />

Das Rohholz kann als Lang- und Schichtholz<br />

ausgehalten und bewertet werden.<br />

Grundsätzlich wird es sortiert nach<br />

Stärke, Güte und eventuell existierenden<br />

besonderen Verwendungszwecken.<br />

„Arbeitsschutz“<br />

Forstarbeiten sind in der Regel schwere,<br />

anspruchsvolle Arbeiten, die hohe Anforderungen<br />

an den arbeitenden Menschen<br />

stellen. Grundvoraussetzungen sind<br />

also eine gewisse körperliche Fitness,<br />

handwerkliches Geschick und diverse<br />

Fachkenntnisse. Doch gerade diese<br />

hohen Anforderungen verbunden mit<br />

dem Abwechslungsreichtum, den das Arbeiten<br />

in der Natur bietet, machen den besonderen<br />

Reiz der Waldarbeit aus. Viele<br />

Menschen – insbesondere im ländlichen<br />

Raum - arbeiten in ihrer Freizeit im Wald.<br />

Schwerpunkt ist dabei meist das Aufarbeiten<br />

von eigenem Brennholz. Für immer<br />

mehr Menschen entwickelt sich die Waldarbeit<br />

auch zum willkommenen Ausgleich<br />

zu ihrem normalen „Job“, die körperliche<br />

Arbeit in der freien Natur wird als angenehm<br />

und entspannend empfunden. Oft<br />

werden dabei jedoch die Gefahren für die<br />

Gesundheit unterschätzt und die „Freizeit-<br />

Waldarbeiter“ handeln sehr leichtsinnig.<br />

Denn Waldarbeit bleibt trotz modernster<br />

Technik immer noch schwere und gefähr-<br />

liche Arbeit! �<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011 23


24<br />

PEFC<br />

Der Tag des Waldes am 21. März 2011<br />

Auch in diesem Jahr wird er wieder stattfinden<br />

– der Tag des Waldes. Eigentlich ist<br />

jeder Tag des Jahres ein Tag des Waldes,<br />

denn die Vereinten Nationen haben das<br />

Jahr 2011 zum «Internationalen Jahr der<br />

Wälder» erklärt. Bereits in den späten<br />

siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat<br />

die internationale Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />

der Vereinten Nationen<br />

(FAO) den 21. März zum „internationalen<br />

Tag des Waldes“ deklariert.<br />

Um diesem Tag einen noch höheren Stellenwert<br />

zu geben, will PEFC Luxemburg<br />

aufzeigen, welchen Beitrag die hiesigen<br />

Waldbesitzer täglich leisten, und darlegen,<br />

dass die zertifizierten Waldbesitzer<br />

sich mit der Bewirtschaftung ihres Eigentums<br />

auskennen und dieses nachhaltig bewirtschaften.<br />

Die Wälder Luxemburgs werden seit Generationen<br />

im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

bewirtschaftet. Die Waldbesitzer leisten<br />

mit ihrer Arbeit einen maßgeblichen Beitrag<br />

für das Bewahren einer vielfältigen<br />

Natur und einer abwechslungsreichen<br />

Landschaft. Auf diese Weise fördern sie<br />

die Lebensqualität der Bewohner unseres<br />

Landes. Damit die biologische Vielfalt<br />

auch für kommende Generationen erhalten<br />

bleibt, wird eine Vielzahl von Maßnahmen<br />

umgesetzt. Um diese Umsetzung<br />

international anerkannt zu bekommen<br />

und nach außen sichtbar zu machen, sind<br />

einige Waldbesitzer Teilnehmer am Wald-<br />

Zertifizierungssystem PEFC.<br />

Die PEFC- Leitlinien, die eine nachhaltige<br />

Holznutzung sichern und den Umweltschutz<br />

garantieren, sind vielfältig. Die Gesundheit<br />

und Vitalität der Ökosysteme<br />

müssen erhalten und sollen durch gezielte<br />

forstliche Maßnahmen weiter gefördert<br />

werden. Außerdem hat die Prophylaxe vor<br />

Schädlingen Vorrang gegenüber chemischen<br />

Mitteln, pflegliche Bewirtschaftungsmethoden<br />

werden gefördert und die<br />

Erhaltung der Funktionen des Waldes werden<br />

groß geschrieben. Ferner wird der<br />

biologischen Vielfalt in Waldökosystemen<br />

eigens Rechnung getragen. Der Anteil von<br />

mehrschichtigen Beständen soll gesteigert<br />

werden, die Beibehaltung und der Ausbau<br />

der strukturellen Vielfalt werden gewährleistet,<br />

Alt- und Totholz wird, in vertretbaren<br />

Rahmen im Wald belassen, die Vorteile<br />

der natürlichen Verjüngung werden<br />

genutzt und somit wird die genetische Variabilität<br />

der Waldbestände erhalten, um<br />

die Anpassungsfähigkeit der Waldbäume<br />

an wechselnde und nicht vorhersehbare<br />

Umweltbedingungen zu verbessern.<br />

All diese Maßnahmen sind in den technischen<br />

Anweisungen festgeschrieben.<br />

Mit der Befolgung dieser Kriterien wird<br />

die Erhaltung der Artenvielfalt bei Tieren<br />

DE LETZEBUERGER BËSCH • 1- 2011<br />

und Pflanzen für nachfolgende Generationen<br />

gewährleistet, die Zukunft<br />

des Kultur- und Naturgutes Wald gesichert<br />

und die Forstwirtschaft als wesentlicher<br />

Beitrag zur Entwicklung ländlicher Gebiete<br />

gefördert.<br />

Die Kriterien von PEFC prüfen und messen<br />

somit die Erhaltung des Lebensraumes<br />

Wald. Jeder Teilnehmer am System engagiert<br />

sich, um diese Kriterien einzuhalten.<br />

PEFC sichert dem Konsumenten zu, dass<br />

gekaufte Holzprodukte aus nachhaltig bewirtschafteten<br />

Wäldern stammen. Der<br />

Endverbraucher kann folglich mit jeder<br />

Kaufentscheidung den nachhaltigen Umgang<br />

mit der Ressource Holz fördern.<br />

Erhalten durch Nutzen – machen Sie mit,<br />

denn…<br />

… 2011 ist das Jahr der Wälder<br />

… der 21. März ist der Tag des Waldes<br />

… es ist an der Zeit den Wald zertifizieren<br />

zu lassen<br />

Wenn Sie Ihren Wald unkompliziert und<br />

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