1. Oktober 2012
1. Oktober 2012
1. Oktober 2012
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<strong>1.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>1.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>
2<br />
Guten Tag,<br />
liebe Leser!<br />
Nun ist er da, der Herbst. Nur<br />
wenig tröstend ist für viele das<br />
Wissen, daß er auch „goldener<br />
Herbst“ genannt wird, weil er<br />
auch seine schönen Seiten hat.<br />
Und daß es eigentlich auch kein<br />
schlechtes Wetter gibt, höchstens<br />
schlechte Kleidung.<br />
Damit wären wir genau bei dem<br />
Thema, das uns die nächsten<br />
Monate begleiten wird. Meckern<br />
hilft da wenig, sich darauf einzustellen<br />
ist dagegen der richtige<br />
Weg.<br />
So läßt sich leicht durch wärmende<br />
Kleidung das Erkältungsrisiko<br />
Hier sind die Gewinner unseres<br />
Bastelwettbewerbs:<br />
<strong>1.</strong> Preis: Leonie Schuster;<br />
2. Preis: Manuel Böhme;<br />
3. Preis: Sören Döpke.<br />
Editorial<br />
Apothekerin<br />
Daniela Kandler<br />
Apothekerin<br />
Ulrike Just<br />
minimieren. Ausgedehnte Spaziergänge<br />
in der bunten Natur<br />
tun ihr übriges, das Immunsystem<br />
zu stärken.<br />
Das ist wichtig, denn unser Immunsystem<br />
muß sich nun völlig<br />
umstellen, weil die kommende<br />
naßkalte Jahreszeit es sehr beansprucht.<br />
Lassen Sie sich von uns dazu beraten,<br />
damit Sie und Ihre Lieben<br />
gesund durch den Herbst kommen.<br />
Und vergessen Sie nicht, bei<br />
Ihrem Hausarzt einen Termin für<br />
die Grippeschutzimpfung zu<br />
vereinbaren!<br />
Nicht versäumen sollte Sie<br />
unsere Hauttest-Aktion mit Skin<br />
Diagnostic SD 27 gleich Anfang<br />
diesen Monats:<br />
Vom <strong>1.</strong> – 5. in der Göschen-<br />
Apotheke und vom 8. – 12. in<br />
der Sonnen-Apotheke.<br />
Und sichern Sie sich gleich einen<br />
Termin zur Bestimmung Ihres<br />
Lipidprofils (HDK, LDL, Triglyceride)<br />
und Glucose vom 5. – 9.<br />
November in der Göschen-<br />
Apotheke und vom 12. – 16.<br />
November in der Sonnen-Apotheke.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Wir ir gratulieren gratulieren den den Gewinnern Gewinnern des des A AAugust-P<br />
A August-P<br />
ugust-P ugust-Preisrätsels!<br />
ugust-P reisrätsels!<br />
Das Lösungswort lautete: MELISSE<br />
Unter den richtigen Einsendern wurden ausgelost:<br />
<strong>1.</strong> R. Schmidt, Gimma<br />
2. M. Quarg, Grimma<br />
3. U. Mahn, Grimma<br />
Die Gewinne werden per Kurier überbracht<br />
OKTOBER <strong>2012</strong><br />
Heilpflanzen<br />
Der Lavendel<br />
Medizin<br />
Titelfoto: Archiv<br />
Gesund durch den Herbst<br />
Ständig erkältet?<br />
Wechseljahresbeschwerden<br />
Entspannt zum Ziel<br />
Mode/Kosmetik<br />
Thermalwasser aus Frankreich<br />
Thermalwasser aus Frankreich<br />
Von wegen „graue Mäuse“<br />
Ernährung<br />
Wundergetränk?<br />
Zitrone des Nordens<br />
Wohnen<br />
Urige Wärme<br />
Holz lebt<br />
Apotheken-Info<br />
Die Priscus-Liste<br />
Magazin<br />
Alkohol im Alter<br />
Sicher wandern<br />
Preisrätsel<br />
I M P R E S S U M<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
NM-Neue Medien Verlag im Verbund der<br />
GVSTrans Vermögensverwaltung GmbH<br />
Götelstraße 78<br />
13595 Berlin<br />
Tel.: (0 30) 36 99 19 71<br />
Fax: (0 30) 36 99 19 72<br />
e-mail: postbox@nm-neuemedien.de<br />
www.nm-neuemedien.de<br />
Druck: Silber Druck<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 5 v. <strong>1.</strong><strong>1.</strong><strong>2012</strong><br />
Chefredakteur: Helmuth Graf von Schlieffen<br />
Wissenschaftsredaktion:<br />
Dr. rer. nat. Katrin Gruner<br />
Apothekerin Ulrike Just<br />
Apotheker Kurt Stampniok<br />
Redaktionsleitung Zentralredaktion: Jana Kuhl<br />
© by NM-Neue Medien, 13595 Berlin<br />
Übersetzung, Nachdruck, Vervielfältigung, Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen<br />
oder auf Datenträgern und Aufnahme<br />
in elektronische Datenbanken und Mailboxes, auch auszugsweise,<br />
ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />
Die mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Artikel geben<br />
nicht unbedingt die Ansicht der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.<br />
Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung<br />
von Artikeln vor.<br />
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Zu den Klassikern der Heilpflanzen gehört zweifellos<br />
der »Echte Lavendel« (Lavandula angustifolia)<br />
aus der Familie der Lippenblütler. Seine mediterranen<br />
Verwandten sind Salbei, Rosmarin und Thymian.<br />
Man unterscheidet 28 Lavendel-Arten mit einigen<br />
Unterarten, dazu kommt noch eine Vielzahl an<br />
gezüchteten Sorten.<br />
Der<br />
D<br />
Lavendel stammt aus dem westlichen Mittelmeerraum,<br />
allerdings sucht man ihn in den bekannten<br />
Schriften der großen Heilkundigen und Hochkulturen<br />
der Antike vergebens. Schriftlich erwähnt wird er erst im<br />
frühen Mittelalter durch Hildegard von Bingen, die ihn in ihrem<br />
»Physica« als wärmend und trocknend beschreibt, aber<br />
ausdrücklich vor der inneren Anwendung warnt. Im »Macer<br />
floridus«, in dem Odo Magdunensis bereits mehrere Arten von<br />
Lavendel beschreibt, gibt es allerdings auch Hinweise auf innere<br />
Anwendung.<br />
Im Mittelalter wurde dem Lavendel im Volksmund u. a. auch<br />
der Name »Muttergottespflanze « gegeben. Er sollte Dämonen<br />
fern halten aber auch »unkeusche Gelüste« abwehren. Ob<br />
diese Mythen dazu beitrugen, daß er seit dem 16. Jahrhundert<br />
Einzug in die Bauerngärten hielt, ist allerdings nicht belegt.<br />
Denn allein die Färbung von Laub und Blüte und der betörende<br />
Duft sind ausreichende Argumente für die Anpflanzung<br />
im Garten.<br />
Wer kennt nicht die Bilder vom blühenden Lavendelmeer<br />
in der Provence. Für den kommerziellen Anbau gibt es allerdings<br />
auch Anbaugebiete in<br />
Spanien und in Süd-Ost-Europa,<br />
denn der Bedarf ist sehr<br />
groß. Die Spezies die – vor allem<br />
in Südfrankreich – für den<br />
kommerziellen Anbau verwendet<br />
wird, ist der sogenannte »Provence-Lavendel«<br />
(Lavandula x<br />
intermedia). Diese Art ist aus einer<br />
Kreuzung von L. angustifolia<br />
und L. latifolia entstanden.<br />
Auch wenn die gesamte Pflanze<br />
ihren sehr intensiven und einzigartigen<br />
Duft verströmt, so werden für die<br />
Herstellung des ätherischen Öles<br />
lediglich die Blütenstände geerntet<br />
und durch Wasserdampfdestillation<br />
gewonnen. Für ein Liter reinstes ätherisches<br />
Öl in höchster Qualität (»Lavendel,<br />
fein« oder »Lavendel, extra«) werden<br />
ca. 120–160 kg Pflanzenmaterial gebraucht;<br />
darin finden sich ca. 100 verschiedene<br />
Inhalts- und Wirkstoffe.<br />
»Lavandin« wird aus anderen Sorten gewonnen.<br />
Es wird weniger Pflanzenmaterial dafür<br />
benötigt, allerdings ist die Qualität geringer und<br />
die Liste der wirksamen Inhaltsstoffe kürzer.<br />
Das ätherische Öl des Lavendels ist reich an Monoterpenen<br />
wie Linalool und Campher und milde Lamiaceen-Gerbstoffe<br />
(vor allem Rosmarinsäure), Cumarine und Flavonoide.<br />
Wissenschaftlich anerkannt wirkt der »Echte Lavendel« bei<br />
innerlicher Anwendung beruhigend und gegen Blähungen im<br />
Magen-Darmtrakt. Das ätherische Öl ist aber auch eine der<br />
tragenden Säulen der Aromatherapie, es regt den Kreislauf<br />
an, fördert die Durchblutung und wirkt krampflösend.<br />
Heilpflanzen<br />
Besonders bei Einschlafstörungen hat sich Lavendel in den<br />
verschiedensten Anwendungsformen bewährt. Ob als Tee aus<br />
Lavendelblüten, wenige Tropfen des Öles auf einem Stück<br />
Würfelzucker oder ein Lavendelsäckchen neben dem Kopfkissen<br />
(oder direkt ein paar Tropfen des Öles auf das Kopfkissen).<br />
Auch ein Bad mit Lavendelöl ist beruhigend und wirkt<br />
bei Hautproblemen, ist sinnvoll zur Hautdesinfektion und Behandlung<br />
von Hautpilzen.<br />
In der Küche gestaltet sich der Einsatz von Lavendel etwas<br />
schwieriger als in der Hausapotheke. Das sehr intensive Aroma<br />
läßt die Verwendung<br />
nur in relativ kleinen<br />
Dosen zu – und<br />
dann auch nicht in jeder<br />
Kombination.<br />
Im Garten ist der Lavendel<br />
nicht nur eine<br />
Augenweide sondern<br />
auch ein Musterbeispiel<br />
für Mischkulturen:<br />
Die Kombination von Lavendel und Rosen sind zum einem<br />
ein schöner Farbkontrast und zum anderen ist der Lavendel<br />
in der Lage einen Befall von Läusen an der Rosen zu<br />
verhindern. Auch Ameisen können durch Lavendel(öl) vertrieben<br />
werden.<br />
Der Lavendel liebt – wie seine Verwandten – einen warmen<br />
und sonnigen Standort. Die Erde sollte gut durchlässig sein<br />
und ungedüngt. M. Alter, Klostergärtnerei Maria Laach<br />
3
Auch<br />
A<br />
im Winter gibt es noch schöne<br />
Tage, an denen Reiten vielmehr<br />
bedeutet, als sein Pferd zu<br />
bewegen. Allerdings geht es Tieren nicht<br />
anders als Menschen: Die kalten Jahreszeiten<br />
sind oft eine Herausforderung für<br />
die Gesundheit.<br />
Muskulatur und Immunsystem müssen<br />
mit den niedrigeren Temperaturen klarkommen<br />
und daher oft mehr leisten. Wer<br />
sich bei seinem Pferd für seine Treue<br />
bedanken will, ist daher gut beraten,<br />
rechtzeitig eine Pferdekrankenversicherung<br />
abzuschließen.<br />
Wichtig ist, daß man sich entscheidet,<br />
bevor das Pferd zu alt ist. Günstige Krankenversicherungen<br />
kann man für Pfer-<br />
de bis zu einem Alter von zehn Jahren<br />
abschließen. Ist der Vertrag erst einmal<br />
abgeschlossen, spielt das Alter des Pferdes<br />
keine Rolle mehr.<br />
Die Pferdekrankenversicherung „Basis“<br />
zum Beispiel leistet für ambulante<br />
und stationäre tierärztliche Behandlungskosten.<br />
Sie kann in den Varianten<br />
4<br />
Medizin & Wissenschaft<br />
Den Rhythmus des Tieres aufnehmen, eintauchen in die Farbenpracht<br />
der herbstlichen Wälder und den Ausritt aus vollem Herzen genießen:<br />
So wunderbar kann sich der Herbst für Pferdefreunde anfühlen.<br />
„Komfort“ und „Premium“ erweitert<br />
werden. Beim „Premium“-Tarif sind<br />
beispielsweise alle Operationen zu 100<br />
Prozent sowie Labor- und Röntgenuntersuchungen<br />
mitversichert.<br />
Für Pferde, die älter als zehn Jahre<br />
sind, ist eine „Pferde-Operations-Krankenversicherung“<br />
interessant. Der OP-<br />
Schutz kann nämlich völlig unabhängig<br />
vom Alter abgeschlossen werden. Das ist<br />
eine sinnvolle Absicherung für den<br />
Schutz vor Operationskosten.<br />
Man kann zwischen der Absicherung<br />
des einfachen oder des zweifachen Satzes<br />
der Gebührenordnung wählen.<br />
Weil gerade bei Notoperationen und<br />
komplizierten Operationen häufig der<br />
zweifache Satz abgerechnet wird, entscheiden<br />
sich viele Pferdebesitzer beim<br />
Versicherungsschutz für die entsprechende<br />
Variante. djd/pt<br />
Es kann schon reichen, daß ein Pferd einen<br />
Schreck bekommt und durchgeht.<br />
Dann ist jeder Pferdebesitzer dankbar,<br />
wenn wenigstens keine Menschen zu<br />
Schaden kommen. Doch wenn das passiert,<br />
können die Kosten einen Pferdebesitzer<br />
schnell ruinieren.<br />
Auch Sachschäden sind oft teuer genug.<br />
Deshalb ist eine Pferdehaftpflicht die<br />
wichtigste Versicherung für Pferdebesitzer.<br />
Sie schützt wenigstens finanziell<br />
vor den Schäden, die ein Pferd an fremden<br />
Personen und Sachen anrichten kann.<br />
So macht Reiten noch mehr Spaß.<br />
Für viele alleinstehende Menschen<br />
sind Hund oder Katze die<br />
wichtigsten Lebenspartner. Aber<br />
auch in Familien sind die kuscheligen<br />
Vierbeiner heißgeliebte Begleiter.<br />
Weil Weil immer immer was passieren passieren kann<br />
kann<br />
Dafür<br />
D<br />
bedanken sich die Besitzer<br />
bei ihren tierischen Lieblingen<br />
gern, indem sie die Fellnasen<br />
mit allem versorgen, was für ein glückliches<br />
Tierleben nötig ist. Und dazu gehört<br />
unbedingt eine gute medizinische<br />
Betreuung.<br />
Die Tiermedizin hat in den letzten<br />
Jahrzehnten zum Glück enorme Fortschritte<br />
gemacht. Neue diagnostische<br />
Verfahren und immer wirksamere Therapien<br />
wurden entwickelt.<br />
Doch die modernen Behandlungsmethoden<br />
sind nicht immer billig. Manch<br />
ein Tierfreund kann die Kosten für Tierarzt<br />
und Tierklinik nicht tragen. Deswegen<br />
ist eine Tierkrankenversicherung ein<br />
wichtiger Schutz.<br />
In der Tierkrankenversicherung gilt<br />
übrigens, daß die Absicherung des Tieres<br />
umso umfassender ausfällt, je gesünder<br />
das Tier zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses<br />
ist. Deswegen lohnt es<br />
sich meist, Hund und Katze auch sofort<br />
zu versichern, wenn man sie bei sich aufnimmt.<br />
Interessant sind auch OP-Krankenversicherungen,<br />
mit denen Tierhalter sich<br />
vor den oft hohen Operationskosten<br />
schützen können. Bei der Auswahl sollte<br />
man aber auf freie Tierarztwahl Wert<br />
legen. djd
Gerade in der kalten Jahreszeit jagt eine Erkältungswelle<br />
die nächste. Jetzt sind Erkältungssymptome<br />
wie Schnupfen und Husten weitverbreitet - denn<br />
schließlich genügt ein Nies- oder Hustenstoß, um<br />
Millionen winziger Krankheitserreger sofort freizusetzen.<br />
Durch<br />
D<br />
die sogenannte Tröpfcheninfektion werden diese<br />
von Mensch zu Mensch übertragen. Die ungeliebten<br />
Krankheitssymptome sind eine Abwehrreaktion des<br />
Körpers. Oft leiden auch die Stimmbänder, Halsschmerzen<br />
und Heiserkeit können hinzukommen.<br />
Wenn diese Stimmprobleme länger anhalten, belastet das<br />
besonders Menschen in Sprechberufen wie etwa Lehrer, Sänger,<br />
Manager oder Mitarbeiter in Callcentern und im Einzelhandel.<br />
Bei vorübergehender Heiserkeit und Stimmproblemen hat<br />
sich der Einsatz von Hyaluronsäure bewährt. Professor Dr.<br />
Hans Behrbohm, Chefarzt der Park-Klinik in Berlin, erklärt<br />
den Wirkmechanismus: „Während Sole- oder Salzlösungen die<br />
Schleimhaut nur vorübergehend befeuchten, sorgen GeloRevoice-Halstabletten<br />
mit Hyaluronsäure für eine langanhaltende<br />
Befeuchtung der Rachenschleimhaut.“<br />
Vor allem in der Übergangszeit sollte darauf geachtet werden,<br />
das Immunsystem zu unterstützen. Oberstes Gebot bei<br />
Schmuddelwetter: Unterkühlung vermeiden. Deshalb ist es<br />
ratsam, bei kalten Füßen oder Kratzen im Hals ein heißes<br />
Wannenbad zu nehmen. Die wohltuende Wärme und die ätherischen<br />
Öle im Badezusatz können das Immunsystem stimulieren<br />
und den Infekt abmildern.<br />
Eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Vitamine<br />
und Vitalstoffe enthält, ist die beste Prophylaxe gegen<br />
Erkrankungen. Wem in der kalten Jahreszeit nicht nach Salat<br />
zumute ist, der kann leckere Linsen- und Erbseneintöpfe ge-<br />
Im Zug, beim Arzt oder beim Einkaufen - mit einer<br />
Infektionserkrankung kann man sich leicht anstecken.<br />
Gerade die sogenannten Kinderkrankheiten<br />
Masern, Mumps oder Röteln sind hochinfektiös und<br />
können nicht nur für Kinder, sondern auch für manche<br />
Erwachsene gefährlich sein.<br />
Das<br />
D<br />
Masernvirus etwa überträgt sich durch Tröpfcheninfektion,<br />
ein Husten oder ein Gespräch reichen aus.<br />
An der „Kinderkrankheit“ Masern erkranken immer<br />
mehr junge Erwachsene, die weder geimpft noch nach Durchleiden<br />
der Erkrankung immun sind. Eine hohe Durchimpfungs-<br />
Medizin & Wissenschaft<br />
nießen. Diese enthalten viel hochwertiges Eiweiß und Mineralstoffe.<br />
Citrusfrüchte liefern wichtiges Vitamin C.<br />
Zudem hält Bewegung das Immunsystem auf Trab. Deshalb<br />
zwei- bis dreimal pro Woche eine halbe Stunde im Freien sporteln.<br />
Frische Luft härtet die Schleimhäute ab und macht sie<br />
widerstandsfähiger gegen krank machende Eindringlinge. djd<br />
rate bietet aber nicht nur dem Geimpften Schutz, sondern geht<br />
in ihrer Wirkung weit darüber hinaus. Wenn ausreichend viele<br />
Menschen geimpft sind, kann sich der Erreger nicht ausbreiten<br />
und zu Personen vordringen, die nicht immun sind.<br />
Wegen der zunehmenden Impfmüdigkeit in Deutschland ist<br />
allerdings die Herdenimmunität in Gefahr. Bei sinkenden<br />
Durchimpfungsraten sind zwar die Geimpften geschützt, doch<br />
der wertvolle Schutz der Gesellschaft entfällt.<br />
Masern kommen inzwischen öfter bei Jugendlichen und Erwachsenen<br />
vor. Mit dem höheren Alter steigt auch die Zahl<br />
der Komplikationen, wie Lungen- und Augenentzündungen.<br />
Daher sollten alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihren<br />
Impfstatus überprüfen und sich impfen lassen.<br />
Breite Impfprogramme sichern die Herdenimmunität. In<br />
Deutschland ruft die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />
(BZgA) alle Bürger ohne ausreichenden Masern-Impfschutz<br />
auf, sich impfen zu lassen, um die sich ausbreitende<br />
Impfmüdigkeit zu stoppen.<br />
Denn die Folgen können gravierend sein: Ungeimpfte oder<br />
unvollständig geimpfte Kinder und Jugendliche können zur<br />
Gefahr für Säuglinge werden, die für eine Impfung noch zu<br />
klein sind.<br />
Gegen eine Infektion mit Masern, Mumps und Röteln bietet<br />
eine einfache Dreifach-Kombinationsimpfung Schutz. Jeder,<br />
der sich für eine Impfung entscheidet, trägt zur Herdenimmunität<br />
bei und zeigt damit auch seine Verantwortung gegenüber<br />
der Gesellschaft. djd<br />
5
Sie<br />
S<br />
sind die Folge des Rückgangs an<br />
weiblichen Sexualhormonen, der<br />
sich auf bestimmte, für Regulationsprozesse<br />
zuständige Gehirnareale<br />
wie den Hypothalamus auswirkt.<br />
Dadurch geraten Prozesse wie die<br />
Temperaturregelung des Körpers oder<br />
6<br />
Medizin & Wissenschaft<br />
Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen,<br />
Scheidentrockenheit - viele Frauen ab Ende 40 kennen das. Denn etwa<br />
zwei Drittel von ihnen sind mehr oder weniger stark von diesen typischen<br />
Wechseljahresbeschwerden betroffen.<br />
Blaseninfekte sind ein typisches<br />
Frauenthema. Denn weil beim<br />
zarten Geschlecht die Harnröhre<br />
deutlich kürzer ist als bei Männern,<br />
können Keime leichter aufsteigen<br />
und Entzündungen verursachen.<br />
der Schlafrhythmus aus dem Gleichgewicht<br />
- mit unangenehmen Folgen wie<br />
plötzlichen Schweißausbrüchen oder<br />
nächtelangem Wachliegen.<br />
Wie lange das Hormonchaos den Körper<br />
beeinflußt, läßt sich nicht voraussagen.<br />
Die Beschwerden können sich über<br />
Häufiger<br />
H<br />
Harndrang und Schmerzen<br />
beim Wasserlassen sind<br />
dann die unangenehmen Begleiterscheinungen.<br />
Besonders häufig<br />
trifft es Frauen in und nach den Wechseljahren,<br />
da die hormonelle Umstellung<br />
in dieser Zeit die Anfälligkeit für Blaseninfekte<br />
nochmals erhöht.<br />
Eine Ursache für Harnwegprobleme<br />
rund um die Menopause ist die nachlassende<br />
Östrogenproduktion. Das weibliche<br />
Geschlechtshormon sorgt bis zur<br />
Menopause dafür, daß die zarte Haut im<br />
Intimbereich gut durchblutet und befeuchtet<br />
ist und die Zellen sich regelmäßig<br />
erneuern.<br />
In diesem gesunden Milieu siedeln sich<br />
Milchsäurebakterien an, die einen sauren<br />
pH-Wert aufrechterhalten und so<br />
Krankheitserreger abwehren.<br />
Mit dem Sinken des Östrogenspiegels<br />
kann es zu einer Atrophie der Scheidenhaut<br />
kommen: Sie wird dünner und trockener,<br />
die nützlichen Bakterien werden<br />
schlechter versorgt und der pH-Wert<br />
steigt.<br />
wenige Monate oder viele Jahre erstrekken.<br />
Lang andauernde und schwere Symptome<br />
können dabei die Lebensqualität<br />
der Betroffenen deutlich schmälern.<br />
„Wendet man zum Ausgleich ausreichend<br />
dosierte Östrogene an, sind solche<br />
Symptome in wenigen Tagen beseitigt“,<br />
erklärt der gynäkologische Endokrinologe<br />
Privatdozent Dr. Alexander<br />
Römmler aus München.<br />
Ein Weg, der vielen Frauen gangbar erscheint:<br />
Laut einer aktuellen Emnid-<br />
Umfrage würde jede dritte bei starken<br />
Problemen Hormone nehmen, wenn der<br />
Arzt es empfiehlt. Allerdings denken die<br />
meisten dabei immer noch an Tabletten,<br />
obwohl es heute modernere Anwendungsformen<br />
gibt, etwa die Verabreichung<br />
über die Haut.<br />
Die Gabe über die Haut bringt nach<br />
Ansicht von Experten deutliche Vorteile,<br />
denn sie birgt weniger Risiken für<br />
Nebenwirkungen.<br />
„Dazu gehören thrombotische Ereignisse,<br />
die aber unter der Darreichung<br />
eines Östrogen-Gels wie etwa Gynokadin<br />
Dosiergel kaum noch vermehrt zu<br />
beobachten sind“, so Römmler.<br />
Das liegt daran, daß im Gegensatz zur<br />
Tabletteneinnahme beim Weg über die<br />
Haut die Leber nicht belastet wird.<br />
Zudem ist eine individuellere und damit<br />
meist geringere Dosierung möglich, da<br />
die Gelmenge dem persönlichen Bedarf<br />
genau angepaßt werden kann. djd/pt<br />
Dadurch haben Krankheitserreger ein<br />
leichteres Spiel. So können Bakterien,<br />
beispielsweise aus dem Darm, auf Harnröhre<br />
und Blase übergreifen und eine<br />
Entzündung auslösen.<br />
Außerdem schwächt der Östrogenmangel<br />
das Bindegewebe und die Bekkenbodenmuskulatur,<br />
was zu Blasenschwäche<br />
führen kann. Die Nähe zur<br />
nächsten Toilette kann dann zum entscheidenden<br />
„Wohlfühlkriterium“ werden.<br />
Rasche Abhilfe bei Beschwerden kann<br />
eine Behandlung schaffen, die an der<br />
Ursache ansetzt: Eine lokale, äußerliche<br />
Anwendung des natürlichen Hormons<br />
Estriol, (enthalten etwa in Oekolp-Zäpfchen<br />
oder -Creme - rezeptpflichtig), regt<br />
den Aufbau der Scheidenhaut wie-der<br />
an. Sie wird dicker und elastischer, die<br />
Milchsäureproduktion normalisiert sich,<br />
die Abwehrkräfte werden gestärkt.<br />
Durch die örtliche Begrenzung und die<br />
sehr geringe Dosierung des Wirkstoffes<br />
sind dabei kaum Nebenwirkungen zu<br />
befürchten. djd/pt
Die meisten Menschen sind heute<br />
nahezu überall hohen Anforderungen<br />
ausgesetzt. Egal ob im<br />
Job, in der Schule oder nach Feierabend<br />
- jeder muß oder möchte<br />
die maximale Leistung erbringen.<br />
Doch<br />
D<br />
wer zu verbissen an eine<br />
Aufgabe herangeht, erreicht selten<br />
das bestmögliche Ergebnis.<br />
Denn Überdrehtheit, innerer Druck und<br />
Aufregung stehen einem klaren Denken<br />
oft im Weg.<br />
Die Gefahr steigt, sich zu verzetteln, Prioritäten<br />
zu übersehen oder konfus zu<br />
handeln. Vor allem im Bereich der geistigen<br />
Leistung gilt: Je gelassener ein<br />
Mensch ist, desto konzentrierter und<br />
souveräner gelingt es ihm, die Anforderungen<br />
zu erfüllen.<br />
Doch das ist leicht gesagt. Wenn einem<br />
schon am Abend vor einem wichtigen<br />
Termin die Gedanken an das kommende<br />
Ereignis den Schlaf rauben, gelingt es<br />
nur schwer, innere Ruhe zu finden.<br />
Ein natürliches Kombinationsarzneimittel<br />
wie Neurexan kann in dieser Situation<br />
hilfreich sein: Die enthaltene Passionsblume<br />
kann bei Unruhezuständen<br />
und Schlafstörungen wirken, Hafer gegen<br />
Erschöpfung helfen, Kaffee und<br />
Zinkvalerianat können die Nerven stärken.<br />
So ergibt sich eine schnell wirksame<br />
Kombination, die beruhigt - ohne<br />
dabei zu ermüden.<br />
Egal ob Kopfschmerzen, Hexenschuß<br />
oder Bronchitis - über die<br />
meisten gesundheitlichen Beschwerden<br />
reden Frauen verhältnismäßig<br />
unbefangen. Aber wenn<br />
es in der Intimregion juckt und<br />
brennt, mögen sich viele selbst ihrem<br />
Arzt nur ungern anvertrauen.<br />
Medizin & Wissenschaft<br />
Aber auch das Erlernen bestimmter<br />
Entspannungstechniken, regelmäßige<br />
Pausen im Wechsel mit körperlicher<br />
Aktivität und eine gesunde Ernährung<br />
können helfen, mit Druck besser fertig<br />
zu werden.<br />
Jeder kennt die alte Volksweisheit:<br />
„Wie man sich bettet, so liegt man“. Es<br />
lohnt sich also, bei Überreiztheit und<br />
Übermüdung den Schlafplatz einmal<br />
genau zu überprüfen. Eine schlechte<br />
Matratze stört den Schlummer und ruft<br />
Verspannungen hervor.<br />
Solche<br />
S<br />
Erkrankungen werden oft<br />
mit mangelnder Körperpflege in<br />
Verbindung gebracht, und die Betroffenen<br />
fürchten, für unhygienisch gehalten<br />
zu werden.<br />
Für diese Angst gibt es aber gar keinen<br />
Grund. Denn Infektionen im Intimbereich<br />
kommen sehr häufig vor: Drei<br />
von vier Frauen sind irgendwann einmal<br />
davon betroffen.<br />
Die Beschwerden sind auch keineswegs<br />
ein Zeichen für mangelnde Hygiene.<br />
Im Gegenteil: Oft kann sogar übertriebenes<br />
Waschen die Erkrankung hervorrufen,<br />
denn dadurch wird die natürliche<br />
Scheidenflora gestört und kann<br />
dann auch eigentlich harmlose Erreger<br />
nicht mehr ausreichend in Schach halten.<br />
Besonders häufig sind Hefepilze der<br />
Gattung Candida albicans schuld daran,<br />
wenn sich „untenrum“ Juckreiz, Brennen,<br />
Rötungen und gelblich-weißer, geruchloser<br />
Ausfluß quälend bemerkbar<br />
machen.<br />
Wichtig ist es auch, für atmungsaktives<br />
Bettzeug, eine gute Belüftung des Schlafzimmers<br />
und die richtige Raumtemperatur<br />
zu sorgen.<br />
Störende Einflüsse wie Telefon oder<br />
Fernseher haben im Schlafzimmer nichts<br />
verloren. Auch Arbeiten oder Essen im<br />
Bett sind tabu. Auf aufregende Filme<br />
oder das Lesen eines spannenden Krimis<br />
vor dem Schlafengehen sollte man<br />
besser verzichten. Feste Schlafenszeiten<br />
helfen dabei, nach und nach einen inneren<br />
Rhythmus zu finden. djd<br />
Diese Hefepilze kommen normalerweise<br />
in geringeren Mengen im Darm<br />
vor und haben zunächst keinen Krankheitswert.<br />
Hat sich das Scheidenmilieu verändert,<br />
etwa durch Antibiotikaeinnahme, Diabetes<br />
oder hormonelle Umstellungen in<br />
Pubertät, Schwangerschaft oder in den<br />
Wechseljahren, können sich die Pilze<br />
stark vermehren und zu den typischen<br />
Symptomen führen.<br />
Die Behandlung einer Hefepilzinfektion<br />
kann mit rezeptfreien Mitteln aus<br />
Ihrer Apotheke meist gut selbst durchgeführt<br />
werden. Zum Beispiel mit dem<br />
bewährten Wirkstoff Clotrimazol, der<br />
etwa in KadeFungin 3 enthalten ist.<br />
Wenn die Beschwerden erstmals auftreten,<br />
die Symptome trotz Therapie<br />
nicht verschwinden oder immer wiederkommen,<br />
in der Schwangerschaft oder<br />
bei zusätzlichen Beschwerden wie unangenehmem<br />
Geruch, Bläschen, wunden<br />
Stellen oder Schmerzen, sollte man aber<br />
unbedingt einen Arzt aufsuchen. djd<br />
7
Mode & Kosmetik<br />
Seit 1874 ist die Avène Thermalquelle in den südfranzösischen<br />
Cevennen für die Behandlung von<br />
Hautkrankheiten staatlich anerkannt, ihr Wasser ist<br />
weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt<br />
für seine entzündungshemmenden und reizlindernden<br />
Eigenschaften. 1990 lancierte der Apotheker<br />
und Pharma-Unternehmer Pierre Fabre eine<br />
Apothekenexklusive Hautpflege-Serie auf Basis dieses<br />
therapeutisch heilsamen Thermalwassers: EAU<br />
THERMALE Avène.<br />
Die<br />
D<br />
dermokosmetischen Präparate werden mit Avène<br />
Thermalwasser und speziellen Wirkstoffen zur Pflege<br />
und zum Schutz empfindlicher Haut verarbeitet –<br />
angefangen bei Reinigungsprodukten, Pflege für trockene, sehr<br />
trockene, Misch- und unreine Haut bis hin zu speziellen Produkten<br />
für überempfindliche Haut, Allergiker und Neurodermitiker.<br />
Alle Produkte sind besonders hautverträglich, nicht komedogen<br />
(verursachen keine Mitesser) und werden sorgfältig von<br />
Dermatologen an empfindlicher Haut getestet. Die Haut wird<br />
gestärkt, vitalisiert und erhält ihre natürliche Schutz- und<br />
Barrierefunktion zurück.<br />
Das Thermalwasserspray mit seiner heilenden Wirkung ist<br />
dabei das Herzstück der Marke und Basis aller Pflegeprodukte.<br />
Das Geheimnis seiner Heilkraft liegt in seiner ausgewogenen<br />
Zusammensetzung aus Mineralstoffen, Spurenelementen und<br />
Kieselerde, die dem Thermalwasser hautberuhigende, reiz-<br />
8<br />
lindernde und auch entzündungshemmende Eigenschaften verleiht.<br />
Das Avène Thermalwasser entspringt einer natürlichen<br />
Quelle am Fuße der Cevennen. Nach einer langen Reise von<br />
40 Jahren fließt das Wasser durch die kleinen Kanäle des Berges,<br />
welches das Wasser sich über die Jahrhunderte hinweg<br />
grub. Dort ist es geschützt vor schädlichen Umwelteinflüssen<br />
und fließt vornehmlich durch Kalk- und kristallines Gestein.<br />
Bereits 1736 wurde die heilende Wirkung des Quellwassers<br />
in Avène entdeckt. Avène ist auch heute noch ein kleiner Ort<br />
mit etwa 200 Einwohnern in der südfranzösischen Region<br />
Languedoc Roussillon und taucht nur auf wenigen Landkarten<br />
auf. Die Zeit<br />
scheint hier stehen geblieben<br />
zu sein, es gibt<br />
im Ort selbst keine<br />
Neubauten, was den<br />
Charme und die Ruhe<br />
des Ortes ausmacht.<br />
Der Geschichte nach<br />
bemerkte der Marquis<br />
de Rocozels, daß sein<br />
Pferd, das unter einer Hauterkrankung litt, genesen war, nachdem<br />
es ein paar Wochen in einer Quelle des Flusses Orb gebadet<br />
und daraus getrunken hatte.<br />
Der Marquis ließ daraufhin die Quelle untersuchen und 1743<br />
den ersten Thermalwasserbrunnen, Saint Odile, in Avène bauen,<br />
der sich schnell großer Beliebtheit erfreute.<br />
Das Themalwasser sprudelt rein und klar mit einer Menge<br />
von <strong>1.</strong>140 Litern pro Minute (70m³/h), mit einer Temperatur<br />
von 25,6° C und einem pH-Wert von 7,5 aus der Mineralquelle.<br />
Es zeichnet sich durch seine bakterielle Reinheit, seinen<br />
niedrigen Anteil an Mineralstoffen sowie seinen hohen Gehalt<br />
an Silikaten (Kieselerde) und seine Vielfalt an Spurenelementen<br />
aus.<br />
Diese ausgewogene mineralische Zusammensetzung verleiht<br />
dem Thermalwasser seine hautberuhigenden, reizlindernden<br />
und entzündungshemmendenEigenschaften.<br />
Der äußerst geringe<br />
Anteil an Mineralsalz<br />
macht das Thermalwasser<br />
zudem besonders<br />
gut verträglich.<br />
Erst 90 Jahre nach<br />
dessen Entdeckung<br />
empfehlen bekannte<br />
Wissenschaftler und<br />
Dermatologen wie<br />
Jean-Louis Alibert das<br />
Avène Thermalwasser<br />
und bezeugen dessen<br />
heilende Wirkung.<br />
1871 wird das Thermalwasser<br />
in großen<br />
Fässern per Schiff nach<br />
Chicago transportiert,<br />
um den vielen Brandopfern des „Großen Feuers“ Linderung<br />
zu verschaffen. Das Großfeuer war am 8. <strong>Oktober</strong> 1871 gegen<br />
21:30 Uhr ausgebrochen und konnte durch die verzweifelt<br />
kämpfenden Feuerwehren nicht gelöscht werden. Erst als am<br />
10. <strong>Oktober</strong> gegen 10 Uhr vormittags schwerer Regen einsetzte,<br />
erloschen die Flammen. Eine Fläche von acht Quadratki-
lometern war niedergebrannt, 100.000 der 300.000 Einwohner<br />
wurden obdachlos, 300 Menschen verlorern ihr Leben.<br />
Drei Jahre später wird das Thermalwasser offiziell als heilsam<br />
für die Bevölkerung staatlich anerkannt und das Ansehen<br />
des Kurortes beginnt rapide zu steigen. Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts erlebte Avène seine Glanzzeit. Die Nähe zum<br />
Mittelmeer ließ mondänes Publikum aus aller Welt in den kleinen<br />
Ort reisen, das dort Hautkrankheiten wie Neurodermitis<br />
oder Psoriasis behandeln ließ. Etwa 300 bis 400 Gäste kamen<br />
jährlich zur Kur, die nur von Mai bis <strong>Oktober</strong> möglich war.<br />
In den 60er Jahren kam der Betrieb der Thermalklinik<br />
aufgrund der Abgeschiedenheit des Ortes zum Erliegen. Als<br />
Pierre Fabre, der mit<br />
den Traditionen seiner<br />
Region sehr verwurzelt<br />
ist, Anfang der 70er<br />
Jahre Avène besuchte,<br />
entdeckte er die verlassene<br />
Thermalquelle<br />
und erkannte ihr Potential<br />
zur Behandlung<br />
von Hautkrankheiten.<br />
1975 kaufte er die Quelle, ließ sie renovieren und die Einzigartigkeit<br />
des berühmten Thermalwassers sowie seine therapeutische<br />
Wirksamkeit intensiv erforschen.<br />
1990 wurde die moderne Thermalklinik in Avène eröffnet<br />
und gleichzeitig lancierte Pierre Fabre die ersten Pflegeprodukte<br />
für empfindliche, überempfindliche und allergische<br />
Haut unter der Marke EAU THERMALE Avène.<br />
Heute arbeiten etwa 400 Mitarbeiter in der Klinik und den<br />
Fabrikationsstätten. Schon beim Bau Ende der 80er Jahre<br />
wurden strenge Sicherheitsauflagen beachtet, um die Unversehrtheit<br />
und die Ursprünglichkeit des umliegenden Naturschutzgebietes<br />
zu erhalten.<br />
Seit dem Ausbau der Thermalklinik empfängt das Hydrotherapeutische<br />
Zentrum in Avène von April bis <strong>Oktober</strong> mehr<br />
als 4.000 Patienten mit Neurodermitis, Ekzemen, Psoriasis und<br />
Verbrennungs- oder Vernarbungsstörungen zu einem Kuraufenthalt.<br />
Mittlerweile ist wissenschaftlich erwiesen, daß das<br />
Thermalwasser durch Erwärmung seine Wirksamkeit verliert.<br />
Die saisonal begrenzte Badesaison ist also auch heute noch<br />
sinnvoll, da das Bad bei 25,6° C nur in den warmen Monaten<br />
angenehm ist.<br />
Die Klinik ermöglicht eine wohltuende, unter fließendem<br />
Wasser durchgeführte Kur (Balneotherapie). Zur Therapie<br />
gehören unter anderem Unterwassermassagen, Bäder, Kopfduschen<br />
oder die Hydroheliotherapie mit natürlichem Son-<br />
Mode & Kosmetik<br />
nenlicht. Für die Zeit nach der Kur lernen die Patienten, sich<br />
zu schminken und richtig zu pflegen, um die therapiefreien<br />
Intervalle zu verlängern.<br />
Nach der dreiwöchigen Kur unter ärztlicher Aufsicht findet<br />
die Haut zu ihrem Gleichgewicht zurück, die Hautbarriere ist<br />
wieder hergestellt und die Haut wird wieder optimal mit Feuchtigkeit<br />
versorgt.<br />
Das reine Wasser in Sprayform war das erste Produkt, das<br />
unter der Marke EAU THERMALE Avène verkauft wurde<br />
und gilt bis heute als Klassiker. Das<br />
Thermalwasser-Spray wird von<br />
Dermatologen weltweit bei<br />
entzündlicher und irritierter<br />
Haut oder nach chemischen<br />
Peelings eingesetzt.<br />
Es eignet sich aber auch<br />
optimal für eine schnelle Erfrischung<br />
zwischendurch, aber<br />
auch zum Fixieren von Makeup,<br />
für empfindliche Baby-Popos<br />
und nach Rasur oder<br />
Sonnenbad zur Beruhigung<br />
der Haut. bp<br />
9
Wie<br />
W<br />
möchten älterwerdende Frauen aussehen und vor<br />
allem wie möchten sie von ihrer Umwelt gesehen<br />
werden? Welches Verhältnis haben sie zur Mode?<br />
Spielt Alter gar keine Rolle mehr? Diesen Fragen ging Elke<br />
Giese, 62, langjährige Modechefin des Deutschen Mode-Instituts<br />
sowie Beobachterin und Kommentatorin der internationalen<br />
Modeszene, in ihrer Studie nach.<br />
Bundesweit 40 Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren hat sie<br />
zuhause besucht und mit ihnen „Freundinnen-Gespräche“ geführt,<br />
einen Blick in ihren Kleiderschrank geworfen und sich<br />
ihre Lieblingskleidungsstücke zeigen lassen. Dabei ist sie auf<br />
erstaunlich gewitzte und gut informierte, auf selbstbewußte<br />
und lebenskluge Frauen getroffen.<br />
Die Medien präsentieren ältere Frauen heute oft als schrille<br />
Vögel anstatt wie bisher als graue Mäuse. Aber wie sehen sich<br />
die Frauen dieser Gruppe selbst?<br />
Eines verbindet alle Teilnehmerinnen: der Anspruch, gut<br />
auszusehen. „Dieses Bedürfnis verändert sich mit dem Alter<br />
nicht. Die Frauen wissen, was ihnen steht. Trotzdem sprechen<br />
alle freimütig auch über neue Unsicherheiten beim Modekauf.<br />
10<br />
Mode & Kosmetik<br />
In ihrer Studie „Fashion Behaviour Profiles 45-70“<br />
taucht Trendanalystin Elke Giese in die Lebenswelten<br />
von Frauen im Alter zwischen 45 und 70 Jahren<br />
ein. Sie sprach mit 40 Frauen über ihr Verhältnis<br />
zu Mode, Trends und Inspiration und darüber,<br />
welche Rolle das Alter in Kleidungs- und Stylingfragen<br />
spielt. Galeria Kaufhof und s.Oliver unterstützten<br />
die Untersuchung.<br />
Sie wollen attraktiv aussehen, ohne dadurch ihr Alter zu verleugnen“,<br />
sagt Giese. „Für eine Frau, die fast sechzig ist, kann<br />
es ja nicht allein darum<br />
gehen, um jeden Preis<br />
jung auszusehen. `Ich<br />
möchte gut aussehen´,<br />
betont beispielsweise<br />
eine 57jährige“.<br />
In ihrem Einkaufsverhalten<br />
zeigen die<br />
Frauen eine erstaunliche<br />
Mobilität. Auch<br />
Onlinekäufe sind für sie kein Tabu. Gefragt sind Produkte und<br />
Marken, die Gefühl für die körperlichen Veränderungen entwickeln,<br />
ohne dabei auf Modernität zu verzichten. Figur und<br />
Körpergefühl sind<br />
ausschlaggebend.<br />
„Das Alter an sich<br />
ist bei Modefragen<br />
lange nicht so entscheidend<br />
wie das<br />
Gewicht und die Figur“,<br />
sagt Giese.<br />
Inspirationen für<br />
ihren eigenen Stil<br />
holten sich die meisten<br />
der befragten<br />
Frauen beim Stadtbummel<br />
und bei<br />
Freundinnen. Auch<br />
attraktive Werbung<br />
biete ihnen Inspiration.<br />
Dabei akzeptieren<br />
sie, daß die<br />
Mode in Zeitschriften<br />
meistens von<br />
jüngeren Models<br />
präsentiert wird. Grauhaarige Models mit strahlendem Lächeln,<br />
wie man sie häufig in der Werbung sieht, werden abgelehnt.<br />
Von traditionellen Altersbildern wollen sie sich bewußt abgrenzen:<br />
„Was wir als ältere Frauen nicht machen sollten, ist,<br />
daß wir mausgrau und beige in der Masse verschwinden. Es<br />
darf schon ein bißchen mehr sein“, findet eine 62jährige. Und:<br />
„Ich glaube, ich war jung viel älter als heute“, resümiert eine<br />
61jährige Frau. ots
Kokosnußwasser ist das neue Sport- und Lifestylegetränk.<br />
Inzwischen ist der Trend aus den Vereinigten<br />
Staaten auch in Deutschland angekommen. Laut Werbung<br />
ist das tropische Getränk kalorienarm, frei von<br />
Fett, reich an Nährstoffen und ein idealer Durstlöscher,<br />
der sich positiv auf den Flüssigkeitshaushalt auswirkt.<br />
Doch<br />
D<br />
Kokosnußwasser werden noch zahlreiche weitere<br />
positive Eigenschaften zugeschrieben: Der regelmäßige<br />
Genuß soll den Stoffwechsel ankurbeln, den<br />
Blutdruck senken, beim Abnehmen helfen, die Verdauung<br />
fördern - um nur einige Beispiele zu nennen.<br />
Dabei ließen sich die angepriesenen Vorteile durch eine ausgewogene<br />
Ernährung und einen generell gesunden Lebensstil<br />
besser und kostengünstiger erreichen als mit Hilfe von teuren<br />
Modedrinks in kleinen Flaschen, Kartons oder Dosen.<br />
Kokosnußwasser ist die klare Flüssigkeit im Inneren von<br />
jungen grünen Kokosnüssen, die einige Monate vor der Reife<br />
geerntet werden. Eine junge grüne Kokosnuß kann bis zu 800<br />
ml des Saftes enthalten. Es ist nicht mit Kokosnußmilch zu<br />
verwechseln, die aus dem Fruchtfleisch der reifen braunen<br />
Kokosnüsse gewonnen wird.<br />
Das frische Wasser aus der Kokosnuß schmeckt süßlich bis<br />
leicht nussig und ist sehr erfrischend. Es besteht hauptsächlich<br />
aus Wasser und löslichen Zuckern, ist natürlicherweise<br />
isotonisch und hat einen hohen Kaliumanteil.<br />
Aufgrund dieser Eigenschaften ist es gut als natürliches<br />
Sportlergetränk geeignet, das den Verlust an Nährstoffen nach<br />
körperlicher Anstrengung wieder ausgleicht. Erst bei höherer<br />
Beanspruchung kann es aufgrund des relativ geringeren<br />
Natriumgehalts mit üblichen Sportlerprodukten nicht mehr<br />
mithalten.<br />
In den Tropen ist Kokosnußwasser ein traditionelles Getränk<br />
und gilt bei den Einheimischen als äußerst gesund und heilend.<br />
Da es normalerweise steril ist, kann es ein wertvoller<br />
Trinkwasserersatz sein, wenn die Wasserquellen rar sind oder<br />
der Zugang zu sauberem Wasser erschwert ist.<br />
Auf dem internationalen Markt hat Kokosnußwasser in den<br />
vergangenen Jahren an enormer Bedeutung gewonnen und<br />
auch in Deutschland ist es inzwischen erhältlich. Das Lifestylegetränk<br />
wird im Internet, in einigen Supermärkten und im<br />
Feinkosthandel in trendigen Getränkekartons angeboten. Verbraucher<br />
finden es in Bio-Qualität, pur und mit Fruchtextrakten<br />
angereichert.<br />
Wie die Ökobilanz aussieht (Produktion, Transport, Verpackung,<br />
etc.) ist nicht transparent. Tatsache ist aber, daß vor<br />
Ernährung<br />
Wurde<br />
W<br />
früher das Einmachen<br />
mit der Oma und ihrer bunten<br />
Kochschürze assoziiert, so<br />
macht heute immer mehr Berufstätigen<br />
und auch jungen Leuten das Selbermachen<br />
von Marmelade Spaß.<br />
Mit dem Einmachen fangen sie jedes<br />
Jahr den Sommer im Glas ein und können<br />
ihn auch später in der kalten Jahreszeit<br />
noch lange „schmecken“. Zudem<br />
kann man dabei kreativ werden und<br />
beispielsweise eigene Mehrfruchtkonfitüren<br />
zusammenstellen.<br />
Und schließlich ist die selbstgemachte<br />
Marmelade ein Genuß ganz ohne Zusatz<br />
allem in den USA Hollywood-Größen als Werbeträger vermehrt<br />
in Erscheinung treten. Das läßt bei Freigeistern den<br />
Schluß zu, daß die Gewinnmargen nicht besonders klein sein<br />
können. Immerhin betrug der Umsatz auf dem US-Markt nach<br />
Analysten-Angaben in 2011 satte 400 Millionen US-Dollar. Ein<br />
Markt, den es offenbar auch in Europa zu beackern lohnt. aid<br />
von Aromen,Farbstoffen oder gar chemischen<br />
Zusätzen.<br />
Beim Marmeladekochen hilft Gelierzucker,<br />
um der süßen Versuchung die<br />
richtige Konsistenz zu verleihen. Speziell<br />
für Erdbeermarmelade, die zu den beliebtesten<br />
Fruchtaufstrichen der Deutschen<br />
gehört, eignet sich beispielsweise<br />
der „Dr. Oetker Gelierzucker für Erdbeer<br />
Konfitüre“.<br />
Die Mischung aus Zucker, Pektinen<br />
und Citronensäure ist speziell auf die<br />
leckeren roten Früchte abgestimmt. Das<br />
richtige Mengenverhältnis wird auf der<br />
Verpackung angegeben. Fortsetzung nächste Seite rgz<br />
11
Die Zitrone des Nordens<br />
Wer sich einen Hund anschafft, überlegt<br />
sich nicht nur, ob groß oder<br />
klein, sondern auch, welche Rasse zu<br />
ihm passen könnte.<br />
So Skann im Gegensatz zu Mischlingen<br />
bei einem Rassehund in der<br />
Regel von Anfang an eine bessere<br />
Einschätzung der Verhaltenseigenschaften<br />
erfolgen.<br />
Für ein Rentnerehepaar könnte sich<br />
etwa ein Energiebündel mit starkem<br />
Jagdtrieb als Überforderung erweisen.<br />
Oder ein sehr stürmischer und großer<br />
Hund wäre für eine Familie mit Krabbelkind<br />
möglicherweise ungeeignet.<br />
In puncto bedarfsgerechte Ernährung<br />
sind die Anforderungen ebenso verschieden<br />
wie die Rassen. Bereits der Körper-<br />
12<br />
Ernährung Ernährung<br />
Im Spätsommer leuchteten die kleinen orangeroten bis<br />
gelben Beeren an den Sanddornbüschen. Die „Zitrone<br />
des Nordens“, wie das Wildobst wegen des hohen Vitamin-C-Gehalts<br />
auch genannt wird, ist ein ganz besonderer<br />
Genuß.<br />
Sanddorn<br />
S<br />
gehört zu den Ölweidengewächsen. Die Sträucher<br />
wachsen an den Ufern von Gebirgsbächen, in<br />
Flußtälern und vor allem an den Küstenstreifen von<br />
Nord- und Ostsee. Wer Sanddorn aus dem eigenen Garten<br />
genießen möchte, muß mindestens ein weibliches und ein<br />
männliches Exemplar pflanzen. Denn sie sind keine Selbstbestäuber.<br />
Nur die weiblichen Pflanzen bilden die Früchte.<br />
Die Ernte ist mühsam, da der Strauch dornig ist und die<br />
Früchte schnell platzen. Die Beeren können gepflückt, abgeschüttelt<br />
oder abgestreift werden. Die Ernte sollte nicht zu<br />
spät erfolgen, da mit zunehmender Fruchtreife der Säure- und<br />
Vitamin-C-Gehalt abnehmen.<br />
Sanddornbeeren haben einen herben, samtigen, aber kräftig<br />
sauren Eigengeschmack und werden daher in der Regel nicht<br />
pur gegessen. Stattdessen<br />
läßt sich das Obst<br />
beispielsweise hervorragend<br />
zu Marmelade<br />
oder Gelee verarbeiten<br />
- etwa in Kombination<br />
mit Aprikosen, Orangen<br />
oder Äpfeln. Dabei<br />
schmeckt die nordische<br />
Spezialität nicht nur als<br />
Brotaufstrich, sondern auch zu Lamm, Wild und Käse.<br />
Für einen erfrischenden Saft werden die Beeren gewaschen<br />
und mit Wasser und etwas Honig kurz aufgekocht. Anschließend<br />
filtert man den heißen Saft durch ein Passiertuch und<br />
füllt ihn ab. Der saure Geschmack läßt sich auch durch einen<br />
Schuß Apfelsaft etwas abmildern.<br />
Ein Spritzer Sanddornsirup macht aus einem Glas Wasser<br />
oder Milch eine fruchtige Erfrischung. Das Mark der herb säuerlichen<br />
Beeren schmeckt im Müsli, Joghurt oder Quark, zu<br />
Vanilleeis, im Obstsalat oder im Gebäck. Eine Delikatesse ist<br />
eine cremige Zucchini-Sanddorn-Suppe mit Kartoffeln und<br />
Schmand. aid<br />
bau gibt Hinweise auf die abweichenden<br />
Ernährungsbedürfnisse kleiner und großer<br />
Hunde. Auch ändert sich der Bedarf<br />
an Nährstoffen mit dem Alter.<br />
Zudem benötigen agile und sportliche<br />
Hunde deutlich mehr Energie als die<br />
Couch-Potatos unter den Vierbeinern.<br />
Deshalb gibt es im Fachhandel beispielsweise<br />
von Royal Canin rassespezifische<br />
Spezialnahrungen, deren<br />
Rezeptur genau auf die jeweilige Hunderasse<br />
abgestimmt ist.<br />
Chihuahua-Halter zum Beispiel helfen<br />
ihrem Liebling damit gezielt bei der<br />
Zahnpflege, denn eine Krokette, die in<br />
Form und Größe an den kleinen Kiefer<br />
angepaßt ist, erleichtert die Nahrungsaufnahme<br />
und regt zu intensivem Kauen<br />
an. rgz
Wenn im Kaminofen die Holzscheite<br />
knistern und ihren würzigen Duft<br />
verbreiten, stellt sich in der heimischen<br />
Wohnstube pure Gemütlichkeit<br />
ein. Deshalb ist das Heizen mit<br />
Kaminen und Öfen auch sehr beliebt.<br />
Der<br />
D<br />
Klassiker unter den Brennstoffen<br />
für die behagliche Wärmequelle<br />
ist der nachwachsende<br />
und umweltfreundliche Rohstoff<br />
Holz. Sein Brennholz kann der Kaminbesitzer<br />
in fertiger Kaminholzlänge kaufen<br />
oder aber im Wald selbst sägen - das<br />
schont die Haushaltskasse und außerdem<br />
macht das Naturerlebnis an der frischen<br />
Luft Spaß.<br />
Die beste Zeit zum Brennholzmachen<br />
sind die Monate zwischen November und<br />
März, wenn der Wassergehalt der Bäume<br />
am geringsten ist. Unerläßlicher Helfer<br />
dabei ist eine Motorsäge, deren richtige<br />
Handhabung in einem Kurs erlernt<br />
werden sollte.<br />
Denn die Landesforstbehörden und<br />
viele kommunale und private Forstbe-<br />
triebe lassen nur Personen zur Brennholzselbstwerbung<br />
zu, die eine entsprechende<br />
Qualifizierung nachweisen können.<br />
Neben der Übung im Umgang mit dem<br />
Gerät ist auch die Wahl der Sägekette<br />
Gut gedämmt lässt sich die persönliche Energiewende<br />
einleiten. Das Motto dabei heißt: Erst Energie sparen,<br />
dann selbst Energie erzeugen.<br />
Einrichten & Wohnen<br />
für effizientes Arbeiten entscheidend.<br />
Stihl beispielsweise hat mit der „Rapid<br />
Duro 3“ eine Kette mit Hartmetallschneiden<br />
für mittelstarke Motorsägen<br />
auf den Markt gebracht, die selbst verschmutztem<br />
oder besonders widerspenstigem<br />
Holz die Zähne zeigt und mindestens<br />
viermal länger scharf bleibt als<br />
Standardsägeketten.<br />
Praktisch bei der Holzernte ist zudem<br />
ein neues Lasersystem des Herstellers,<br />
das - am Motorsägen-Griffrohr montiert<br />
- das exakte Peilen der Fallrichtung eines<br />
Baums sowie das kamingerechte Zuschneiden<br />
des Holzes vereinfacht.<br />
Im Motorsägenkurs erfahren Hobbywaldarbeiter<br />
außerdem, was zur Schutzausstattung<br />
gehört: ein Beinschutz mit<br />
Schnittschutzeinlage, Motorsägenstiefel<br />
mit griffiger Profilsohle und Schnittschutz,<br />
eine gut sitzende Schutzbrille,<br />
robuste Arbeitshandschuhe und ein<br />
Helm mit Gehörschutzkapseln und Visier.<br />
djd<br />
Ist der Kaminofen dauerhaft in Betrieb,<br />
bietet sich zum Verfeuern Hartholz<br />
wie Buche oder Eiche mit seiner<br />
langanhaltenden Glut an.<br />
Weichholz ist für gelegentliches Heizen<br />
in Übergangszeiten ideal. Da es<br />
schnell an- und abbrennt, ist es gut<br />
dosierbar. Weichholz wie Fichte entwickelt<br />
aufgrund des höheren Harzgehalts<br />
schneller Hitze, muß aber öfter<br />
nachgelegt werden.<br />
Nach dem Einschlag muß das Holz<br />
zwei Jahre trocknen. Dafür werden die<br />
etwa 30 Zentimeter langen Scheite so<br />
gestapelt, daß die Luft zirkulieren<br />
kann. Der Stapel sollte mit einem wasserdichten<br />
Schutz versehen werden.<br />
Gerade<br />
G<br />
die eigene Energiegewinnung, etwa mit einer<br />
Solaranlage auf dem Dach des Eigenheims, und das<br />
Verhindern von Energieverlusten stehen sich oft gegenseitig<br />
im Weg, berichtet Christian Bruch, Geschäftsführer<br />
des Gesamtverbands Dämmstoffindustrie (GDI):<br />
„Die höchst sinnvolle energetische Sanierung des Dachs wird<br />
durch die Installation einer Solaranlage auf lange Zeit eingeschränkt.<br />
Die nachträgliche Aufsparrendämmung eines Steildachs<br />
oder eine Zusatzdämmung auf einem Flachdach ist dann<br />
nicht ohne weiteres möglich.“<br />
Dabei zählt die Dämmung des Dachs zu den rentabelsten<br />
Effizienzmaßnahmen: Der Unterschied zwischen dem Wärmeverlust<br />
eines Eigenheims ohne Dachdämmung und einem<br />
sanierten Haus liegt bei bis zu 9.000 Kilowattstunden oder rund<br />
630 Euro im Jahr. Der Experte empfiehlt, erst alle Sparpotentiale<br />
rund ums Gebäude auszuschöpfen, bevor erneuerbare<br />
Energien ihre Wirkung entfalten können. rgz-p/su<br />
13
Einrichten Einrichten & Wohnen Wohnen<br />
Holz hat im Heim und Garten nichts von seiner Popularität<br />
als Bau- und Werkstoff verloren. Aber auf was soll<br />
der Verbraucher bei der Holzauswahl achten? Wie erkennt<br />
er Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern?<br />
Der Gartenteich hält in der kalten Jahreszeit einen ausgiebigen<br />
Winterschlaf, auf den ihn der Hobbygärtner<br />
allerdings ausführlich vorbereiten sollte.<br />
So Ssollte der Teich spätestens Anfang November möglichst<br />
ganz mit Wasser gefüllt sein, so daß er an einer Stelle<br />
mindestens 80 Zentimeter tief ist. Auf diese Weise kann<br />
das Naturidyll nicht bis zum Grund durchfrieren, und die Fische<br />
können sicher überwintern.<br />
Sie ziehen sich zwar bis zum Frühjahr in eine Art Winterstarre<br />
zurück, in der ihr Stoffwechsel weitgehend zum Erlie-<br />
14<br />
Bei<br />
B<br />
Holz- und Papierprodukten, die beispielsweise mit<br />
der PEFC-Kennzeichnung - dem grünen Siegel mit den<br />
zwei Bäumen - in den Handel kommen, kann man sicher<br />
sein, daß sie aus ökologischen Quellen stammen. PEFC<br />
Deutschland e.V. ist die größte international anerkannte Zertifizierungsorganisation<br />
für Wald und Holz.<br />
Traditionell rustikal oder puristisch modern - Böden, Wände,<br />
Möbel und Wohnaccessoires aus Holz bringen die Natur<br />
ins Haus und sorgen für<br />
Wohnlichkeit. Bei der<br />
Holzwahl sollte man<br />
Stil, Farbe und Textur<br />
des eigenen Wohnumfelds<br />
berücksichtigen.<br />
Eine minimalistisch<br />
eingerichtete Umgebung<br />
erfordert unauffällige<br />
Holzarten wie<br />
Ahorn, Obstholz oder Birke. Ein gemütliches Ambiente schaffen<br />
Eiche, Ulme und das Trendholz Esche mit ihrer charakteristischen<br />
Optik.<br />
Für das Heimwerken wiederum sollte man das Holz nach<br />
der Funktion auswählen. So etwa die Esche zum Biegen, Ebenholz<br />
für Kanteneffekte, Zedernholz für Schubladenböden und<br />
Linde für geschnitzte Dekore.<br />
„Holz lebt“, heißt ein geflügeltes Wort und spielt darauf an,<br />
daß manche Hölzer bei Feuchte- und Temperaturschwankungen<br />
ihre Form verändern - und wiedererlangen - können.<br />
Holz steht aber insbesondere deshalb für „Leben“, weil es die<br />
Lebensgrundlage für Tier- und Pflanzengemeinschaften sowie<br />
seit jeher von Menschen ist.<br />
Holz, das in dieser Hinsicht höchste Qualität erfüllt, stammt<br />
nachweislich aus nachhaltig bewirtschafteten, dauerhaft gesunden<br />
Wäldern. Hier wird nicht mehr Holz eingeschlagen als<br />
nachwächst, der Wald wird als Lebensraum sowie für den<br />
Klimaschutz erhalten und es werden die Rechte und Arbeitsplätze<br />
der Menschen, die in und von den Wäldern leben, gesichert.<br />
djd/pt<br />
gen kommt, brauchen aber dennoch Luft zum Atmen. Laub<br />
und abgestorbene Pflanzenreste sind deshalb sorgfältig aus<br />
dem Wasser zu entfernen. Sie sinken sonst auf den Grund ab<br />
und werden von sogenannten Fäulnisbakterien unter Verwendung<br />
von Sauerstoff zersetzt, wobei sich zudem noch giftige<br />
Faulgase bilden.<br />
Diesen gefährlichen Faulschlamm bekämpfen beispielsweise<br />
nützliche Helfer wie Oxydatoren, die für ein stetig ausreichendes<br />
Sauerstoffangebot im feuchten Element sorgen. Praktisch<br />
sind beispielsweise die unterschiedlich großen Modelle von Dr.<br />
Söchting, da sie ganz ohne Stromanschluß auch unter der geschlossenen<br />
Eisdecke aktiv sind.<br />
Bei diesem weltweit patentierten Verfahren treibt ein Katalysator<br />
aus einem Vorratsbehälter Wasserstoffperoxid aus.<br />
Diese Lösung spaltet sich an der Spezialkeramik des Geräts<br />
in Sauerstoff und Wasser auf. Die aktivierte Form des Sauerstoffs<br />
verteilt sich rund 400 mal schneller als die gewöhnliche,<br />
gelöste Variante. Der Sauerstoff erreicht damit auch strömungsfreie<br />
Nischen sowie Winkel und dringt tief in die Bodenschichten<br />
ein.<br />
Sinnvoll ist es, das Gerät an der tiefsten Stelle des Teichs zu<br />
platzieren, damit sich dort die größte Sauerstoffkonzentration<br />
ergibt, wo die Tiere auch überwintern. djd/pt
Fragen Sie Ihren<br />
Arzt oder Apotheker...<br />
Jeder vierte Versicherte der Techniker<br />
Krankenkasse (TK) über 65 Jahre<br />
hat im Jahr 2011 mindestens ein<br />
Medikament verordnet bekommen,<br />
das insbesondere bei älteren Patienten<br />
Neben- oder Wechselwirkungen<br />
verursachen kann.<br />
Insgesamt<br />
I<br />
haben rund 26<strong>1.</strong>000 Betroffene<br />
knapp 762.000 Medikamenten-<br />
Packungen verschrieben bekommen,<br />
die einen möglicherweise ungeeigneten<br />
Wirkstoff beinhalten. Statistisch betrachtet<br />
bekam somit jeder von ihnen pro<br />
Kopf drei Packungen mit Wirkstoffen<br />
verordnet, die auf der sogenannten Priscus-Liste<br />
stehen.<br />
Die Priscus-Liste enthält 83 Arzneimittelwirkstoffe,<br />
die für Senioren eingeschränkt<br />
zu empfehlen sind. Ärzte sollten<br />
diese Medikamente deshalb nur nach<br />
einer genauen Nutzen-Risiko-Bewertung<br />
verordnen, denn ältere Menschen<br />
können unter Umständen empfindlicher<br />
auf diese Arzneimittel reagieren und dadurch<br />
häufiger an unerwünschten Arzneimittelwirkungen<br />
leiden.<br />
Wissenschaftler haben die Wirkstoff-<br />
Übersicht im Auftrag des Bundesforschungsministeriums<br />
erstellt. Professor<br />
Dr. Petra Thürmann, Direktorin des<br />
Philipp-Klee-Instituts für klinische Pharmakologie<br />
am HELIOS Klinikum Wuppertal,<br />
hat maßgeblich an dem Projekt<br />
mitgewirkt.<br />
Sie erklärt dazu: „Ziel der Priscus-Liste<br />
ist es, die Arzneimitteltherapie von<br />
Auch geübte Rollifahrer sind unterwegs<br />
Barrieren ausgesetzt. So können<br />
Kopfsteinpflaster, Schotterpisten<br />
oder Bordsteinkanten Probleme<br />
bereiten.<br />
Genau<br />
G<br />
hier setzen beispielsweise<br />
die Rollstuhlzuggeräte von<br />
Speedy Reha-Technik an. Ein<br />
einfacher Mechanismus hebt die Rollstuhlvorderräder<br />
an - sie haben keinen<br />
Apotheken<br />
älteren Patienten sicherer zu machen.<br />
Wir möchten informieren, nicht verunsichern.<br />
Patienten, die ein entsprechendes<br />
Medikament einnehmen, sollten es<br />
daher auf keinen Fall eigenmächtig absetzen.<br />
Statt dessen sollten sie die weitere<br />
Therapie mit ihrem behandelnden<br />
Arzt besprechen.“<br />
Aus diesem Grund erweiterte die TK<br />
ihren Arzneimittelreport (AMR) für niedergelassene<br />
Ärzte um Informationen<br />
zur Priscus-Liste. Der AMR enthält eine<br />
Übersicht, die dem Arzt zeigt, welche<br />
Medikamente er den TK-Versicherten im<br />
zurückliegenden Quartal verordnet hat.<br />
Wenn der Arzt einem Patienten über<br />
65 Jahre ein Priscus-Medikament verschrieben<br />
hat, bekommt er künftig einen<br />
entsprechenden Hinweis angezeigt.<br />
„Mit dem neuen Service möchten wir<br />
die Ärzte in ihrem Praxisalltag unterstützen,<br />
um mit ihnen gemeinsam eine qualitativ<br />
hochwertige Arzneimitteltherapie<br />
zu gewährleisten“, erläutert Tim Steimle,<br />
Apotheker und Fachbereichsleiter „Arz-<br />
neimittel“ bei der TK. „Der Arzneimittelreport<br />
beschreibt die potenziellen Risiken<br />
der 83 Wirkstoffe, um die Mediziner<br />
für dieses Thema zu sensibilisieren“,<br />
so Steimle weiter.<br />
Neben Ärzten stellt die TK auch ihren<br />
Versicherten Informationen zur Priscus-<br />
Liste zur Verfügung. Bereits seit einem<br />
Jahr sind Hinweise zu der Wirkstoffliste<br />
in der TK-Versicherteninformation Arzneimittel<br />
(TK-ViA) integriert. Ähnlich<br />
wie bei einem Kontoauszug listet die TK-<br />
ViA sämtliche zu Lasten der TK verordnete<br />
Medikamente des vergangenen<br />
Quartals auf.<br />
Hat ein Versicherter, der 65 Jahre oder<br />
älter ist, ein Priscus-Medikament verordnet<br />
bekommen, wird dies im Arzneimittel-Kontoauszug<br />
deutlich hervorgehoben.<br />
„Die Patienten können mit dieser Information<br />
auf ihren Arzt zugehen und<br />
mit ihm mögliche Alternativen besprechen“,<br />
erklärt der Arzneimittelexperte<br />
Steimle. TK<br />
Bodenkontakt mehr. Der Rollstuhl fährt<br />
sich so viel ruhiger und entspannter, der<br />
Fahrkomfort ist deutlich höher.<br />
Der Antrieb erfolgt nicht mehr über die<br />
Greifreifen der Hinterräder, statt dessen<br />
über das Vorderrad des angekuppelten<br />
Zuggeräts.<br />
Angetrieben werden die Geräte entweder<br />
mit Muskelkraft, mit einem Elektromotor<br />
oder mit einer Kombination<br />
aus beidem. djd/pt<br />
15
So Swie H. ergeht es immer mehr Senioren:<br />
Schätzungen zufolge haben<br />
400.000 Deutsche über 65 Jahre ein<br />
deutliches Alkoholproblem. Die Dunkelziffer<br />
könnte noch höher sein, weil<br />
„Kontrollmechanismen“ wie Arbeitskollegen<br />
nicht mehr greifen.<br />
Oft geht bei Älteren mit dem Verlust<br />
des Partners das Suchtverhalten einher.<br />
Viele Senioren verkraften aber auch den<br />
Übertritt in den Ruhestand nicht und<br />
bekämpfen die Minderung des Selbstwertgefühls<br />
oder auch schmerzhafte Erkrankungen<br />
mit Alkohol.<br />
Hat sich ein Betroffener wie Karsten<br />
H. eingestanden, daß er alkoholabhängig<br />
16<br />
Magazin<br />
Irgendwann saß Karsten H. bei seinem Hausarzt und konnte nicht mehr an<br />
sich halten. Als der Mediziner ihm erklärte, daß es mit seinem Alkoholkonsum<br />
so nicht weitergehen könne, war dem 72jährigen klargeworden,<br />
daß er von dem „Tröster“ gegen die Einsamkeit nach dem Tod seiner Frau<br />
abhängig geworden war.<br />
Trend zum Baumgrab: Der Wald tröstet<br />
und fängt die Trauer auf.<br />
Der Trend zum Baumgrab hält an:<br />
„In intensiven Gesprächen mit<br />
Menschen, die bereits jemanden<br />
im Friedwald bestattet haben oder für<br />
sich selbst einen Bestattungsplatz ausgesucht<br />
haben, zeigte sich, daß Angst vor<br />
dem Sterben ein zentrales Motiv für diesen<br />
Entschluss war“, sagt FriedWald-<br />
Geschäftsführerin Petra Bach.<br />
An den Wurzeln eines Baums die letzte<br />
Ruhestätte zu finden, das ist offensichtlich<br />
eine tröstliche Vorstellung, die<br />
weite Kreise zieht: 90.000 Menschen ha-<br />
ist und die Sucht als Krankheit akzeptiert,<br />
kann die individuelle Therapie festgelegt<br />
werden.<br />
Die Behandlung beginnt mit einem<br />
Entzug, der stationär oder ambulant<br />
durchgeführt wird. Eine komplette Heilung<br />
von einer Alkoholabhängigkeit gibt<br />
es aber nicht - das Ziel einer Therapie<br />
ist die vollständige, lebenslange Abstinenz<br />
bei langfristiger Rückfallfreiheit.<br />
Begleiten und unterstützen können Beratungsstellen<br />
und der Hausarzt.<br />
Prof. Dr. Falk Kiefer ist stellv. ärztlicher<br />
Direktor der Klinik für abhängiges<br />
Verhalten und Suchtmedizin am Zentralinstitut<br />
für seelische Gesundheit in<br />
Mannheim. Er weist darauf hin, wie<br />
schwierig es sei, die Patienten nach dem<br />
Entzug bei der Enthaltsamkeit zu unterstützen.<br />
Seitens einer medikamentösen Therapie<br />
gebe es aber Möglichkeiten, auf das<br />
Belohnungssystem einzuwirken: „Hier<br />
ist insbesondere die Substanz Naltrexon<br />
zu nennen“, betont Prof. Kiefer. Sie sei<br />
in Deutschland seit etwa eineinhalb Jahren<br />
zur Senkung des Rückfallrisikos, zur<br />
Unterstützung der Abstinenz und Minderung<br />
des Verlangens nach Alkohol als<br />
Teil einer umfassenden Therapie bei<br />
alkoholabhängigen Erwachsenen zugelassen.<br />
djd<br />
Männer greifen angesichts von<br />
Einsamkeit oder beim Verlust des<br />
Selbstwertgefühls beim Eintritt in<br />
den Ruhestand eher zu Alkohol,<br />
Frauen suchen dagegen öfter<br />
„Trost“ bei Schmerzmitteln, Schlaftabletten,<br />
und anderen Medikamenten.<br />
Ältere Männer und Frauen haben<br />
aber gleichermaßen das Problem,<br />
daß sie sich lange nicht darüber<br />
klar werden, ein Suchtproblem zu<br />
haben.<br />
Senioren nehmen im Gegensatz zu<br />
Jüngeren den Mißbrauch von Alkohol<br />
oder Tabletten oft nicht als<br />
Krankheit wahr, sondern nur als<br />
mangelnde Willenskraft und Disziplin.<br />
ben sich nach Angaben des Unternehmens<br />
schon zu Lebzeiten für eine solche<br />
Art der Bestattung entschieden.<br />
Der Baum, an dem das Namensschild<br />
des Verstorbenen angebracht wird, gibt<br />
auch der Trauer der Angehörigen und<br />
Freunde eine Orientierung. Dort können<br />
sie in Ruhe der Toten gedenken. Die<br />
Grabpflege wird von der Natur übernommen.<br />
Wer ein Baumgrab wählt, muß sich<br />
grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden.<br />
Die Rituale der Bestattung<br />
bleiben jedoch weitgehend den Wünschen<br />
der Verstorbenen und ihrer Angehörigen<br />
überlassen. rgz-p/rae
Wandern liegt im Trend - denn der gesunde Freizeitspaß<br />
eignet sich für alle Altersgruppen und Fitnessniveaus.<br />
Zudem gilt das zügige Gehen auf Schusters<br />
Rappen als idealer Einsteigersport, den man praktisch<br />
überall ausüben kann.<br />
Die<br />
D<br />
positiven Effekte für den Körper sind vielfältig:<br />
Wandern schont die Gelenke, verbessert die Kondition,<br />
läßt die Lungen aufatmen, stärkt das Herz-Kreislauf-System<br />
und unterstützt das Immunsystem. Im Grunde gilt<br />
das Wandern als eine ungefährliche Sportart.<br />
Es sei denn, man achtet aus Leichtsinn nicht auf den Weg.<br />
Steine, Stöcke oder Laubhaufen werden leicht zur Rutschgefahr,<br />
schnell ist der Fuß umgeknickt und der Wanderer findet<br />
sich am Boden wieder.<br />
Als oberstes Gebot beim Wandern gilt: Nie alleine gehen,<br />
damit eine Person im Notfall Erste Hilfe leisten kann. Auch<br />
die Wanderapotheke im Rucksack sollte für den Verletzungsfall<br />
passend bestückt sein.<br />
Neben Cold-Pack, Pflaster,<br />
Kompressionsverband<br />
und Wunddesinfektion<br />
sind schmerzstillende Mittel<br />
ratsam. Nicht immer<br />
sind hier synthetische Medikamente<br />
notwendig.<br />
Die aktuelle, von 15 spanischen<br />
Gesundheitszentren durchgeführte TAASS-Studie<br />
ergab, daß das natürliche Arzneimittel Traumeel als Creme<br />
(erhältlich in Ihrer Apotheke) eine wirksame Alternative zu<br />
Diclofenac-Gel bei der Behandlung von akuten Verstauchungen<br />
des Sprunggelenkes darstellt. Die rein natürliche und<br />
nebenwirkungsfreie Wirkstoffkombination aus 14 Einzelbestandteilen<br />
wie etwa Arnika, Gänseblümchen, Eisenhut,<br />
Kamille, Hamamelis und Symphytum wirkt abschwellend,<br />
schmerzlindernd und entzündungshemmend.<br />
Zerrungen, Prellungen, Blutergüsse, Verstauchungen und<br />
sogar Sehnenscheiden- und Gelenkentzündungen sprechen gut<br />
auf die Behandlung an.<br />
Um Stürzen und Umknicken in unwegsamem Gelände vorzubeugen,<br />
haben sich Wanderstöcke bewährt. Das A und O,<br />
um insbesondere Sprunggelenksverletzungen vorzubeugen, ist<br />
das richtige Schuhwerk: Hier zu sparen, wäre falsch, der Knöchel<br />
sollte einen sicheren Halt haben. djd<br />
Doch<br />
D<br />
der Wintereinbruch kommt<br />
oft unverhofft - mit nächtlichem<br />
Bodenfrost und je nach Region<br />
und Höhenlage sogar mit ersten Schneefällen<br />
schon im späten Herbst.<br />
Reifenexperte Dr. Burkhard Wies von<br />
Continental rät deshalb, den Pkw rechtzeitig<br />
fit für den kommenden Winter zu<br />
machen. Neben gut funktionierenden<br />
Scheibenwischerblättern und einer voll<br />
gefüllten Scheibenwaschanlage mit<br />
Frostschutz gehört dazu auch ein Check<br />
der Lichtanlage, vor allem aber eine<br />
wintertaugliche Bereifung.<br />
Ab <strong>Oktober</strong> sollte man auf Winterreifen<br />
umsteigen. Denn die Sicherheitseigenschaften<br />
moderner Winterpneus<br />
Magazin<br />
Sonnige Herbsttage und ein schöner<br />
Altweibersommer verdrängen den<br />
Gedanken an Schnee, Frost und<br />
Schmuddelwetter.<br />
In die aktuelle TAASS-Studie, die von 15 spanischen Gesundheitszentren<br />
durchgeführt wurde, waren 449 sportlich aktive Männer<br />
und Frauen im Alter von 18 - 40 Jahren mit leichter bis mäßiger<br />
Verstauchung des Sprunggelenks (Grad 1 und 2) eingeschlossen.<br />
Bei allen Teilnehmern wurden die Studienmedikamente äußerlich<br />
3mal täglich an jedem der 14 Studientage angewendet.<br />
Es konnte bewiesen werden, daß das natürliche Arzneimittel<br />
Traumeel sowohl bei der Reduzierung der Schmerzen wie auch<br />
bei der Verbesserung der Sprunggelenksfunktion Diclofenac-Gel<br />
ebenbürtig war.<br />
sind Sommerreifen nicht erst bei Frost<br />
und Schneefall, sondern bereits ab Temperaturen<br />
von sieben Grad überlegen.<br />
Also bei Temperaturen, die nachts und<br />
frühmorgens auf dem Weg zur Arbeit<br />
auch schon im Herbst auftreten können,<br />
wenn das Thermometer tagsüber noch<br />
auf angenehme Temperaturen klettert.<br />
Die eingelagerten Winterreifen müssen<br />
vor dem Aufziehen kontrolliert werden.<br />
Bei einer Profiltiefe von unter vier<br />
Millimetern sollten neue Reifen angeschafft<br />
werden. Die „Sicherheitsinspektion“<br />
der Reifen kann eine Reifenwerkstatt<br />
übernehmen. Wer rechtzeitig<br />
einen Termin vereinbart, erspart sich<br />
Wartezeiten. djd<br />
17
Unser<br />
Preisrätsel<br />
18<br />
Magazin<br />
Die Buchstaben in den nummerierten Feldern ergeben das Lösungswort.<br />
Schreiben Sie die Lösung auf eine ausreichend frankierte Post-<br />
karte und senden diese an:<br />
Neue Medien<br />
Unsere Apotheke<br />
Kennwort: Preisrätsel<br />
Götelstraße 78<br />
13595 Berlin<br />
Einsendeschluß ist der<br />
20. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir drei Präsentpäckchen mit Wellneßund<br />
Kosmetikprodukten aus der Apotheke im Wert von 15, 10 und 5 Euro.<br />
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der Dezember-Ausgabe namentlich<br />
veröffentlicht. Die Auflösung steht in der November-Ausgabe. Die Sachpreise<br />
können nicht in Geldwert ausgezahlt oder umgetauscht werden. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter des Verlages.<br />
Auflösung<br />
des September-<br />
Preisrätsels:<br />
MONALISA<br />
Oder geben Sie die Lösungskarte<br />
in Ihrer Apotheke<br />
ab, in der Sie auch<br />
die Zeitschrift erhalten<br />
haben!<br />
Bildnachweis für die<br />
Ausgabe <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
Seite 3:<br />
Klosterfrau<br />
Seite 4:<br />
djd/www.tierversicherung.biz<br />
Seite 5:<br />
oben: djd/G. Pohl-Boskamp<br />
unten: djd/GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG<br />
Seite 6:<br />
oben: djd/Gynokadin<br />
unten: djd/OeKolp/Ocean<br />
Seite 7:<br />
oben: djd/Neurexan/momentimages<br />
unten: djd/KadeFungin/Image Source<br />
Seite 8:<br />
beautypress<br />
Seite 9:<br />
beautypress<br />
Seite 10:<br />
oben: Galeria Kaufhof<br />
unten: obs/Galeria Kaufhof<br />
Seite 11:<br />
oben: Archiv<br />
unten: djd/Dr. A. Oetker<br />
Seite 12:<br />
oben: Archiv<br />
unten: djd/Royal Canin Tiernahrung<br />
Seite 13:<br />
oben: djd/Stihl<br />
unten: djd/Gesamtver. Dämmstoffind. GDI/FMI<br />
Seite 14:<br />
links: djd/PEFC/HAF<br />
rechts: djd/PEFC<br />
unten: djd/Söchting Biotechnik<br />
Seite 15:<br />
oben: Techniker Krankenkasse<br />
unten: djd/Speedy Reha-Technik GmbH<br />
Seite 16:<br />
oben: djd/Desitin/Corbis<br />
rechts: djd/Desitin<br />
unten: djd/FriedWald<br />
Seite 17:<br />
links: djd/Traumeel/thx<br />
rechts:djd/Traumeel/corbis<br />
unten: djd/Continental<br />
Seite 18:<br />
Archiv