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Fußball in Württemberg - TV Aldingen

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MAGAZIN<br />

<strong>Fußball</strong> <strong>in</strong> <strong>Württemberg</strong> 1,50 Euro Nr. 03/2007


Jeder Vere<strong>in</strong> braucht freiwillige Helfer.<br />

Aber ke<strong>in</strong>e unfreiwilligen Zahlungen.<br />

Wer immer Ihren Sportvere<strong>in</strong> unterstützt: Die ARAG Kfz-Zusatzversicherung mit<br />

Rechtsschutz versichert alle privaten Pkw, die zu Vere<strong>in</strong>szwecken genutzt werden.<br />

Ganz gleich, ob durch Mitglieder, Funktionäre oder Helfer. Entscheiden Sie<br />

sich e<strong>in</strong>fach für den Rundumschutz <strong>in</strong> Sachen Mobilität. Damit privates<br />

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Benzstr. 8 · 70839 Gerl<strong>in</strong>gen · Telefon 07156 / 9443-0 · <strong>in</strong>fo@dmzg.de


Editorial<br />

Liebe <strong>Fußball</strong>freunde,<br />

leider müssen wir uns trotz des sportlichen Geschehens im Zuge des<br />

Rückrundenauftakts <strong>in</strong> der jüngeren Vergangenheit verstärkt den<br />

Problemen und Randersche<strong>in</strong>ungen widmen, die der <strong>Fußball</strong> mit<br />

sich br<strong>in</strong>gt. Ich habe <strong>in</strong> diesem Zusammenhang sehr oft folgenden<br />

Satz gehört oder gelesen: Das hat mit <strong>Fußball</strong> nichts zu tun. Stimmt<br />

das, oder haben diese Begleitersche<strong>in</strong>ungen direkt etwas mit dem<br />

<strong>Fußball</strong> zu tun? Man muss sich <strong>in</strong> der Tat immer <strong>in</strong>s Gedächtnis<br />

rufen, dass e<strong>in</strong> Sportverband mit mehr als sechs Millionen Mitgliedern<br />

als starke gesellschaftliche Kraft e<strong>in</strong>e große Verantwortung für<br />

die Geme<strong>in</strong>schaft trägt. Wir machen es uns sicherlich zu e<strong>in</strong>fach,<br />

wenn wir Gewalt, Rassismus, Diskrim<strong>in</strong>ierung oder generell<br />

schlechtes Benehmen als gesellschaftliche Probleme auffassen, die<br />

nichts mit dem Sport zu tun haben. Bedauerlicherweise ist eben oft<br />

der <strong>Fußball</strong> die Bühne für solche Verhaltensweisen und wir als Verband<br />

s<strong>in</strong>d hier massiv gefordert. Wir müssen geschlossen signalisieren:<br />

Der <strong>Fußball</strong> nimmt diese D<strong>in</strong>ge nicht h<strong>in</strong> und wer sich unseren<br />

Regeln nicht unterordnet, der gehört nicht zu uns – das gilt im<br />

Übrigen für Tra<strong>in</strong>er, Spieler, Funktionäre, Schiedsrichter und Zuschauer<br />

gleichermaßen!<br />

E<strong>in</strong>en beträchtlichen Beitrag zur aktuellen Diskussion liefert mit Sicherheit<br />

auch die mediale Berichterstattung, denn bei aller Wachsamkeit<br />

muss e<strong>in</strong>es festgestellt werden: Woche für Woche f<strong>in</strong>den<br />

alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>Württemberg</strong> mehr als 5.000 <strong>Fußball</strong>spiele statt und lediglich<br />

bei e<strong>in</strong>em verschw<strong>in</strong>denden Bruchteil dessen kommt es zu negativen<br />

Vorkommnissen. Richtet man se<strong>in</strong>en Blick auf die Arbeit unserer<br />

Vere<strong>in</strong>e, so wird deutlich, dass bereits vielerorts bemerkenswerte<br />

Projekte und Aktionen <strong>in</strong>itiiert werden, die unter dem Stichwort<br />

„Wertemanagement“ zusammengefasst werden können. Man<br />

kann die ehrenamtliche Arbeit und das große Engagement derjenigen<br />

Köpfe, die h<strong>in</strong>ter diesen Maßnahmen stehen, nicht hoch genug<br />

e<strong>in</strong>schätzen – ihr Beitrag zu e<strong>in</strong>er lebendigen, gesunden Gesellschaft<br />

ist immens. Ich möchte jeden unserer Vere<strong>in</strong>smitarbeiter dazu<br />

ermuntern, sich <strong>in</strong> dieser Weise zu engagieren. Wo immer uns<br />

solche D<strong>in</strong>ge auffallen oder zugetragen werden, unterstützt der<br />

<strong>Württemberg</strong>ische <strong>Fußball</strong>verband diese Entwicklungen nach Kräften.<br />

Sie konnten sich im wfv-Magaz<strong>in</strong> 02/2007 über die Bemühungen<br />

unserer Arbeitsgruppe „Demographie“ ausführlich <strong>in</strong>formieren. Wir<br />

haben <strong>in</strong>zwischen sehr viele positive Rückmeldungen aus unseren<br />

Vere<strong>in</strong>en bekommen, die mich sehr zuversichtlich stimmen, dass wir<br />

geme<strong>in</strong>sam unsere Ziele erreichen können.<br />

Seien Sie versichert: Wir nehmen die Probleme unserer Mitglieder<br />

und Vere<strong>in</strong>e sehr ernst und arbeiten daran, zeitnah Lösungskonzepte<br />

präsentieren zu können, die Ihnen bei Ihrer Arbeit helfen werden.<br />

Derzeit stellen wir <strong>in</strong>nerhalb verschiedener Arbeitsbereiche Expertengruppen<br />

zusammen, die geme<strong>in</strong>sam im Dialog solche konkreten<br />

Hilfestellungen erarbeiten.<br />

Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit noch auf e<strong>in</strong>e Veranstaltung richten,<br />

die im Jahr 2007 mit Sicherheit e<strong>in</strong> ganz besonderes Highlight<br />

im wfv-Term<strong>in</strong>kalender darstellt. Zum ersten Mal werden wir nach<br />

Abschluss der Saison 2006/07 e<strong>in</strong>e „Champions-League für <strong>Württemberg</strong>“<br />

ausspielen – den ERDINGER Meister-Cup 2007. In vier<br />

Vorrundenturnieren spielen dabei die Meister aller Klassen ihre<br />

„Meister der Meister“ aus, die dann beim großen F<strong>in</strong>alturnier <strong>in</strong> Bad<br />

Boll den württembergischen Meistertitel err<strong>in</strong>gen können. Dies alles<br />

wird ermöglicht durch unseren Partner Erd<strong>in</strong>ger Weißbräu, der<br />

vor Ort <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Medienpartner Radio 7 für tolle <strong>Fußball</strong>stimmung<br />

sorgen wird.<br />

Herbert Rösch,<br />

Präsident des <strong>Württemberg</strong>ischen <strong>Fußball</strong>verbandes<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007 3


4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

U21-Länderspiel 4<br />

Interview 5<br />

Integration 6<br />

Wertemanagement 7<br />

Service für Vere<strong>in</strong>e 8 – 9<br />

Konfliktmoderation 10<br />

Qualifizierung 11<br />

Portrait 12 – 13<br />

DFB-Pokal 14<br />

Neurobiologie 16<br />

Feriencamps 17<br />

Futsal 18 – 20<br />

Frauenfußball 21<br />

wfv-Junior-Cup 22 – 23<br />

Qualifizierung 24<br />

Schulfußball 25<br />

Term<strong>in</strong>e 26<br />

Zum Titelbild: Thomas Wünsche und<br />

Mario Klotz vom SSV Ulm 1846 freuen<br />

sich mit Miguel Coulibaly über e<strong>in</strong>en<br />

Torerfolg – seit fast zehn Jahren spielt<br />

der <strong>in</strong> Dakar (Senegal) geborene<br />

Stürmer <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Impressum<br />

Magaz<strong>in</strong><br />

<strong>Fußball</strong> <strong>in</strong> <strong>Württemberg</strong><br />

Offizielles Organ – Herausgeber:<br />

<strong>Württemberg</strong>ischer <strong>Fußball</strong>verband, Goethestr. 9,<br />

70174 Stuttgart, Tel.: 07 11 / 2 27 64-0, Fax: 2 27 64-40<br />

www.wuerttfv.de<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise: monatlich<br />

Redaktion:<br />

He<strong>in</strong>er Baumeister<br />

Anzeigen: Druck- und Medienzentrum Gerl<strong>in</strong>gen<br />

GmbH, Anzeigenpreis auf Anfrage<br />

Entwurf, Layout und Satz: Tebitron GmbH<br />

Tel.: 0 71 56 / 94 43-41, Fax: 94 43-45<br />

Objektbetreuung und Druckerei:<br />

Druck- und Medienzentrum Gerl<strong>in</strong>gen GmbH,<br />

Benzstraße 8, 70839 Gerl<strong>in</strong>gen,<br />

Tel.: 0 71 56 / 94 43-0, Fax: 94 43-45<br />

Jährlicher Bezugspreis: 15,50 €<br />

Nachdruck bei Quellenangabe gestattet.<br />

Bildnachweis:<br />

Baumeister (Seiten 6, 7, 10, 11, 12, 13, 18, 19, 24),<br />

Baumann (Titel, Seiten 8, 16), wfv (Seiten 22, 23, 26),<br />

Ulmer (Seite 3), Kieper (Seite 5), Getty Images<br />

(Seite 14), Rudel (Seite 17), Ehrmann (Seite 20),<br />

Pietschmann (Seite 21), Mörbe (Seite 25).<br />

Ihr nächster geme<strong>in</strong>samer Auftritt zum Abschluss<br />

des Vier-Nationen-Turniers mit<br />

Österreich, Italien und der Schweiz führt die<br />

U21-Nationalmannschaft des DFB erneut<br />

nach <strong>Württemberg</strong>. Am Mittwoch, den 25.<br />

April wird das Team von Tra<strong>in</strong>er Dieter Eilts<br />

um 18.00 Uhr im Aalener Waldstadion gegen<br />

die Eidgenossen antreten und damit e<strong>in</strong>en<br />

weiteren wichtigen Test vor der anstehenden<br />

EM-Qualifikation erfolgreich zu gestaltet.<br />

Statt ergebnisorientierten <strong>Fußball</strong> zu<br />

spielen, will Dieter Eilts <strong>in</strong> Aalen den Kreis<br />

der Kandidaten für die im September beg<strong>in</strong>nende<br />

Qualifikation zur U21-Europameisterschaft<br />

2009 <strong>in</strong> Schweden weiter e<strong>in</strong>grenzen.<br />

„Die neue U21 nimmt immer mehr konkrete<br />

Konturen an“, erklärt der Europameister<br />

von 1996. Der Kern der Mannschaft stehe<br />

bereits und setze sich aus etablierten<br />

Spielern aus der Bundesliga, wie beispielsweise<br />

Andreas Beck oder Sami Khedira vom<br />

U21-Länderspiel<br />

Deutschland – Schweiz <strong>in</strong> Aalen<br />

VfB Stuttgart zusammen. Erklärtes Ziel<br />

bleibt <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die EM <strong>in</strong> Schweden<br />

2009, für die nur sieben freie Plätze neben<br />

dem des Gastgebers zur Verfügung stehen.<br />

Ab September heißen die Gegner dann Israel,<br />

Nordirland, Moldawien und Luxemburg<br />

zu starten.<br />

Ticketbestellung per Fax<br />

Der <strong>Württemberg</strong>ische <strong>Fußball</strong>verband hat<br />

vom DFB e<strong>in</strong> begrenztes Kartenkont<strong>in</strong>gent<br />

(Stehplätze) für se<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>e, deren Mitglieder<br />

und Verbandsmitarbeiter zur Verfügung<br />

gestellt bekommen. Diese s<strong>in</strong>d zum<br />

Preis von 5.– Euro bei e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>destabnahme<br />

von zehn Tickets beim wfv zu erhalten.<br />

Entsprechende Informationen s<strong>in</strong>d über das<br />

elektronische Postfachsystem an alle Mitarbeiter<br />

und Vere<strong>in</strong>e herausgegeben worden.<br />

E<strong>in</strong> Bestellformular f<strong>in</strong>den Sie im Internet<br />

unter www.wuerttfv.de/vvk_aalen<br />

U 21-LÄNDERSPIEL IN AALEN<br />

Deutschland — Schweiz<br />

MITTWOCH, 25. APRIL 2007 • 18:00 UHR • WALDSTADION<br />

E<strong>in</strong>trittskarten <strong>in</strong> der City-Geschäftsstelle des VfR Aalen und beim Tourist-Service Aalen<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


Interview<br />

„Deutsche Sprache ist Schlüssel für die Integration“<br />

Herr Dr. Bertet, DFB-Präsident Dr.<br />

Zwanziger br<strong>in</strong>gt gerne das Beispiel<br />

mit e<strong>in</strong>em großen, leeren Platz um Häuser<br />

mit Bewohnern unterschiedlicher<br />

Herkunft stehen. Se<strong>in</strong>er These nach<br />

geht die größte <strong>in</strong>tegrative Wirkung<br />

von e<strong>in</strong>em Ball aus, den man <strong>in</strong> die Mitte<br />

des Platzes legt. Wird generell die<br />

<strong>in</strong>tegrative Kraft des Sports und des<br />

<strong>Fußball</strong>s im Speziellen überschätzt?<br />

Dr. Bertet: Die wird sicherlich dann überschätzt,<br />

wenn man davon ausgeht, dass der<br />

Ball alle<strong>in</strong>e schon ausreicht. Wichtig ist es<br />

zu wissen, dass von K<strong>in</strong>dern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

e<strong>in</strong> hohes Aggressionspotenzial<br />

ausgeht, das ist Fakt. Diese Aggression ist<br />

situativ bed<strong>in</strong>gt, denn durch das Umfeld und<br />

die Ausbildungssituation haben diese K<strong>in</strong>der<br />

generell schlechtere Voraussetzungen.<br />

Beim Abbau dieses Aggressionspotenzials<br />

kann der Sport sehr helfen, aber nur dann<br />

wenn e<strong>in</strong>e fachkundige Anleitung gegeben<br />

wird. Dazu gehört sicherlich e<strong>in</strong>e gewisse<br />

pädagogische Ausbildung, Kenntnisse was<br />

Konfliktmanagement angeht und der<br />

Schlüssel zu den K<strong>in</strong>dern ist ganz e<strong>in</strong>fach<br />

die Qualität des Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs. E<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong>er hat<br />

die viel zitierte Vorbildfunktion und muss<br />

Werte vorleben.<br />

Viele Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong>itiieren beispielhafte<br />

Projekte und Aktionen im großen Feld<br />

Wertevermittlung, Gewalt, Rassismus<br />

und Integration. Wie wichtig s<strong>in</strong>d solche<br />

Aktivitäten?<br />

Dr. Bertet: Das s<strong>in</strong>d oftmals wertvolle Anstöße<br />

und Türöffner, dann aber gilt es auch<br />

diese Aktivitäten mit Leben zu füllen. Dazu<br />

braucht es geschultes Personal, denn <strong>in</strong>tegratives<br />

Wirken heißt Nachhaltigkeit. Diese<br />

erreicht man aber nur, wenn sich e<strong>in</strong> Wertesystem<br />

<strong>in</strong>nerhalb des ganzen Vere<strong>in</strong>s und<br />

se<strong>in</strong>es Umfeldes durchsetzt. Das betrifft<br />

Tra<strong>in</strong>er, Spieler, Funktionäre und vor allem<br />

auch Zuschauer, Eltern und die Geme<strong>in</strong>de –<br />

also Personen, die nicht direkt mit dem Vere<strong>in</strong><br />

im Zusammenhang stehen. Wichtig ist,<br />

dass klar wird: Unsere Regeln gelten für alle!<br />

Man darf nicht vergessen, dass jeder<br />

Mensch Werte besitzt, nur eben vielleicht<br />

auch die falschen, die ihm <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Situation<br />

aber helfen. Diese Werte muss man sehr<br />

sensibel und vorsichtig <strong>in</strong> e<strong>in</strong> anderes Wertesystem<br />

übertragen und dabei hilft nicht der<br />

Holzhammer. Die besten Ergebnisse werden<br />

erreicht, wenn durch Erfolge jeder Art e<strong>in</strong><br />

neues Selbstwertgefühl erreicht wird.<br />

Sie haben e<strong>in</strong>e große Erfahrung gerade<br />

auch <strong>in</strong> der Basisarbeit <strong>in</strong> Schule und<br />

Vere<strong>in</strong>. Wie erleben Sie die Problematik<br />

direkt vor Ort?<br />

Dr. Bertet: Ideale Voraussetzungen erreichen<br />

Sie, wenn e<strong>in</strong>e Kooperation zwischen<br />

Schule und Vere<strong>in</strong> besteht, denn Lehrer und<br />

Tra<strong>in</strong>er müssen wissen, wie sich die K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendlichen im anderen Umfeld verhalten.<br />

Wer Integration nachhaltig erreichen<br />

will, muss im kommunalen Netzwerk arbeiten.<br />

E<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Zielvere<strong>in</strong>barung<br />

muss im Dialog stattf<strong>in</strong>den, dann haben Sie<br />

e<strong>in</strong>e feste Orientierungsmöglichkeit. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus muss gelten, was ich eben gesagt<br />

habe: Alle müssen wissen, dass die geme<strong>in</strong>samen<br />

Regeln für alle gelten.<br />

Gibt es denn e<strong>in</strong>fache, praxisorientierte<br />

Strategien, die e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong>er oder<br />

Übungsleiter <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Arbeit anwenden<br />

kann, ohne e<strong>in</strong>e pädagogische<br />

bzw. psychologische Ausbildung?<br />

Dr. Bertet: Entscheidender Punkt dabei ist<br />

doch, dass der Betreffende über Empathie<br />

verfügt. Wichtig s<strong>in</strong>d gegenseitiger Respekt,<br />

Ehrlichkeit, Menschlichkeit, Regeln.<br />

E<strong>in</strong> guter Tra<strong>in</strong>er hat dies alles schon <strong>in</strong> sich,<br />

ohne dass er e<strong>in</strong>e spezielle Ausbildung absolviert<br />

haben muss. Die Vorbildfunktion<br />

muss gelebt werden und e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong>er muss<br />

authentisch se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> wichtiges Beispiel<br />

dafür ist doch die Pünktlichkeit. Da gilt wie<br />

bei allem anderen auch der Grundsatz: Was<br />

Du nicht willst, das man Dir tut… Wichtig<br />

ist doch, dass man e<strong>in</strong>en guten Draht zu K<strong>in</strong>dern<br />

und Jugendlichen hat, dann ergibt sich<br />

Vieles schon von selbst.<br />

Herr Dr. Bertet, wie sieht angesichts<br />

der Prognosen h<strong>in</strong>sichtlich Bevölkerungsentwicklung<br />

und Migrantenanteil<br />

Ihre E<strong>in</strong>schätzung der Zukunft aus? Wo<br />

stehen wir <strong>in</strong> zehn, fünfzehn Jahren?<br />

Dr. Bertet: Wenn ich ganz ehrlich b<strong>in</strong>, dann<br />

befürchte ich, dass unsere Probleme noch<br />

größer werden, wenn Politik und Gesell-<br />

schaft nicht reagieren. Unsere Grund- und<br />

Hauptschulen bieten jede Menge sozialen<br />

Sprengstoff, der e<strong>in</strong>e große Gefahr bedeutet.<br />

Wir müssen über neue Berufsbilder und<br />

Qualifizierungsmöglichkeiten nachdenken<br />

und andere, praxisorientierte Berufsabschlüsse<br />

def<strong>in</strong>ieren. Da s<strong>in</strong>d IHKs, Länder,<br />

Schulen und Kommunen gefordert. Wenn<br />

heute e<strong>in</strong> Jugendlicher mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

e<strong>in</strong>en mittelmäßigen Hauptschulabschluss<br />

macht, dann hat er ke<strong>in</strong>e Chance,<br />

die Berufsschulanforderungen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Ausbildung zu schaffen. E<strong>in</strong>e Schlüsselfunktion<br />

kommt für mich bei der Integration der<br />

Sprache zu. K<strong>in</strong>der mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

müssen wir früher <strong>in</strong> die deutsche<br />

Sprache br<strong>in</strong>gen und leider ist die Tendenz<br />

momentan eher gegenläufig. Da s<strong>in</strong>d die Eltern<br />

auch <strong>in</strong> der Pflicht und kommen teilweise<br />

ihrer Erziehungspflicht nicht nach. Da<br />

muss es auch erlaubt se<strong>in</strong>, über das Elterngeld<br />

nachzudenken. He<strong>in</strong>er Baumeister<br />

Dr. Roland Bertet ist Diplompädagoge und<br />

Autor des Buches „Du sp<strong>in</strong>nst wohl,<br />

Alter!“, das vom <strong>Württemberg</strong>ischen <strong>Fußball</strong>verband<br />

herausgegeben wird. Er leitet<br />

derzeit die GHSWRS Ludwigsburg, war<br />

Lehrbeauftragter an der PH Ludwigsburg<br />

und arbeitet im Kontaktbüro Gewaltprävention<br />

im M<strong>in</strong>isterium für Kultus,<br />

Jugend und Sport des Landes Baden-<br />

<strong>Württemberg</strong>. Zudem betreut er als Fachberater<br />

das Programm Konfliktmoderation<br />

des wfv.<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007 5


Invitation, L<strong>in</strong>vitation,<br />

Invitacion, Invito,<br />

Convite Davetiye,<br />

Upozvanje, Liyowe!<br />

Schon die Überschrift<br />

des E<strong>in</strong>ladungsschreibens<br />

der <strong>Fußball</strong>-Jugendleitung<br />

vom VfL Nagold <strong>in</strong> sieben Sprachen war bemerkenswert.<br />

Unter dem Motto „Gegen<br />

Rassismus und Gewalt“ waren Jugendspieler<br />

und -betreuer, Eltern und Interessierte<br />

wie auch Pressevertreter <strong>in</strong>s Sportheim<br />

nach Gündr<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>geladen, um e<strong>in</strong>e beispielhafte<br />

Kampagne dem breiten Publikum<br />

vorzustellen. „Bei uns spielen Rasse und<br />

Hautfarbe ke<strong>in</strong>e Rolle und wir brauchen<br />

auch ke<strong>in</strong>e Schiedsrichter, um Spieler zu<br />

sperren. Wer bei uns soziale Grundregeln<br />

nicht akzeptiert oder gewalttätig wird, den<br />

sperren wir selbst“, eröffnete Moderator<br />

Jürgen Gote (Foto rechts außen), Mitglied<br />

des Jugendausschusses des VfL Nagold,<br />

den Abend mit e<strong>in</strong>er klaren Ansage. Bereits<br />

seit geraumer Zeit kooperiert der VfL mit<br />

dem SV Gündr<strong>in</strong>gen im Jugendbereich und<br />

die Zusammenarbeit erweist sich als sehr<br />

fruchtbar. Neben Gote maßgeblich dafür<br />

verantwortlich zeichnen Helmut Blaich, Jugendleiter<br />

beim VfL Nagold und A-Jugend-<br />

Coach Walter Baur, die neben dem sportlichen<br />

Leistungsgedanken auch übergeordnete<br />

Ziele mit der Jugendarbeit verfolgen.<br />

„Zwar haben wir derzeit ke<strong>in</strong>e Probleme, die<br />

mit Rassismus oder Gewalt <strong>in</strong> Zusammenhang<br />

stehen, aber dafür muss man auch <strong>in</strong><br />

der Zukunft etwas tun“, sagt Jürgen Gote<br />

und nimmt se<strong>in</strong>e Spieler <strong>in</strong> die Pflicht. Diese<br />

nämlich wurden schriftlich dazu verpflichtet,<br />

sich <strong>in</strong>nerhalb und auch außerhalb des<br />

Spielfeldes stets sportlich fair zu verhalten.<br />

Zudem s<strong>in</strong>d sie dazu angehalten, sich bei etwaigen<br />

Problemen umgehend an die Jugendleitung<br />

bzw. ihren Jugendbetreuer zu<br />

wenden und geme<strong>in</strong>sam entsprechende Lösungen<br />

zu suchen.<br />

Für Rassimus ist beim VfL Nagold<br />

KEIN Platz!<br />

Dass solch <strong>in</strong>novative Maßnahmen bisweilen<br />

auf sehr fruchtbaren Boden fallen und<br />

tolle Ergebnisse hervorbr<strong>in</strong>gen können, beweist<br />

die Kampagne gegen Gewalt und Ras-<br />

6<br />

Viele Sprachen – e<strong>in</strong>e Stimme<br />

sismus beim VfL Nagold. Walter Baur legt<br />

Wert auf die Feststellung, dass die Initiative<br />

aus dem Kreis der Spieler entstanden ist.<br />

Diese hatten geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong> Motto-Plakat<br />

entworfen, das den Titel „Für Rassismus ist<br />

bei uns KEIN Platz!!!“ trägt. Zu sehen s<strong>in</strong>d<br />

Jörg, Konrad, Mart<strong>in</strong>, Kev<strong>in</strong>, Adrian, Robert<br />

und Carl aus der VfL-Jugend, die im Kreis<br />

sitzen und mit ihrer Haltung unmissverständlich<br />

auf ihre deutliche Botschaft h<strong>in</strong>weisen.<br />

Entsprechend umgesetzt und gelayoutet<br />

wurde das Plakat ebenfalls von e<strong>in</strong>em<br />

Jugendspieler, der se<strong>in</strong> Berufspraktikum für<br />

diese Praxisübung genutzt hatte. Mittlerweile<br />

s<strong>in</strong>d mehr als 80 Plakate gedruckt und<br />

an allen Schulen im Bereich Nagold aufgehängt<br />

worden, um die Botschaft der rund<br />

300 Jugendspieler zu transportieren „Was<br />

uns besonders stolz macht, ist die Tatsache,<br />

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Integration<br />

dass bisher ke<strong>in</strong>es unserer Plakate e<strong>in</strong>gerissen<br />

oder beschmiert wurde. Das zeigt, dass<br />

unsere Botschaft Akzeptanz auch <strong>in</strong> Kreisen<br />

der Schüler f<strong>in</strong>det“, bilanziert Jürgen Gote<br />

stolz. Künftig will man zusätzlich bei Turnieren<br />

Aufmerksamkeit erregen und auch andere<br />

Jugendliche wie Erwachsene für das<br />

Thema sensibilisieren. Dass sich e<strong>in</strong> solch<br />

vorbildliches Engagement auch lohnen<br />

kann, beweist die Vergabe des zweiten<br />

Hauptpreises im Toto-Lotto-Sportjugend-<br />

Förderprogramm 2006 an den VfL Nagold.<br />

Rund 400 Vere<strong>in</strong>e und Sportorganisationen<br />

aus ganz Baden-<strong>Württemberg</strong> hatten sich<br />

um den mit 90.000 Euro dotierten Förderpreis<br />

beworben. Die Jugendspieler aus<br />

Güntr<strong>in</strong>gen und Nagold aber machten das<br />

Rennen und konnten 1.500 Euro für ihre Vere<strong>in</strong>skasse<br />

verbuchen. He<strong>in</strong>er Baumeister<br />

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wfv-MAGAZIN 03/2007


Wertemanagement<br />

„E<strong>in</strong>e Nische der Gesellschaft<br />

zwischen Spaß<br />

und Verantwortung – die<br />

<strong>Fußball</strong>jugendabteilung<br />

des <strong>TV</strong> Ald<strong>in</strong>gen steht<br />

für mehr als nur fürs<br />

Kicken!“<br />

Wer sich die Mühe macht und mehr als e<strong>in</strong>en<br />

Blick auf die Internetseiten des <strong>TV</strong> Ald<strong>in</strong>gen<br />

(Bezirk Enz/Murr) wirft, dem fällt e<strong>in</strong><br />

Bereich auf, der sich „Philosophie“ nennt.<br />

Was sich h<strong>in</strong>ter diesem Begriff verbirgt,<br />

s<strong>in</strong>d die Grundpositionen des Vere<strong>in</strong>s und<br />

<strong>in</strong>sbesondere se<strong>in</strong>er Jugendabteilung. Und<br />

<strong>in</strong> der Tat ist der <strong>TV</strong> Ald<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> besonderer<br />

Vere<strong>in</strong>. So hat man beispielsweise mit der<br />

alten, mündlich überlieferten, Regel gebrochen,<br />

die da heißt „Über den Neckar kommt<br />

ke<strong>in</strong> Spieler zu uns“. Bereits seit acht Jahren<br />

besteht e<strong>in</strong>e enge Kooperation im Jugendbereich<br />

mit dem VfB Neckarrems, der<br />

se<strong>in</strong>erseits – jenseits des Flusses beheimatet<br />

– Leistungsfußball bei den Aktiven <strong>in</strong> der<br />

Landesliga Staffel 1 spielt. Angesichts der<br />

Tatsache, dass die „Erste“ des <strong>TV</strong> Ald<strong>in</strong>gen<br />

„nur“ der Kreisliga B angehört, aber sämtliche<br />

Jungendspieler für beide Vere<strong>in</strong>e mit<br />

ausbildet, stellt sich nicht nur für den <strong>TV</strong>A-<br />

Jugendleiter die Frage: „Für wen betreiben<br />

wir ehrenamtliche Arbeit eigentlich?“<br />

„Bei uns steht im Wesentlichen nicht der<br />

sportliche Erfolg im Vordergrund. Wir def<strong>in</strong>ieren<br />

uns bisher durch die Freude am <strong>Fußball</strong>spielen<br />

und durch D<strong>in</strong>ge, die auch abseits<br />

des Platzes auf die Be<strong>in</strong>e gestellt werden“,<br />

beschreibt Oliver Braun die Motivation<br />

se<strong>in</strong>es Tra<strong>in</strong>erstabs. Dass sich Spaß und<br />

Erfolg nicht gegenseitig ausschließen, be-<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007<br />

Die Jugend beim <strong>TV</strong>A – mehr als nur Kicken<br />

weist die Tatsache, dass die <strong>TV</strong>A-Jugendmannschaften<br />

auch sportlich auf sich aufmerksam<br />

machen und nahezu jährlich e<strong>in</strong>en<br />

Meistertitel feiern können. Auffällig ist zudem,<br />

dass die Jugendmannschaften des<br />

<strong>TV</strong>A hauptsächlich von selbst noch jugendlichen<br />

oder der Jugend gerade entwachsenen<br />

<strong>Fußball</strong>ern betreut werden. Und diese nehmen<br />

ihre Arbeit sehr ernst; geme<strong>in</strong>sam mit<br />

se<strong>in</strong>em Betreuerstab arbeitet Oliver Braun<br />

derzeit an e<strong>in</strong>em Konzept, das e<strong>in</strong>erseits die<br />

Ziele der Jugendarbeit def<strong>in</strong>ieren wird, und<br />

anderseits die grundsätzliche Frage klären<br />

soll: Wollen wir weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Ausbildungsvere<strong>in</strong><br />

bleiben? Innerhalb e<strong>in</strong>er Serie von<br />

fünf Workshops erarbeiten die Verantwortlichen<br />

e<strong>in</strong> Leitbild, das die Positionierung des<br />

<strong>TV</strong> Ald<strong>in</strong>gen nach Außen h<strong>in</strong> dokumentieren<br />

soll: „Der Jugendfußballbereich stellt e<strong>in</strong>e<br />

Gesellschaft im Kle<strong>in</strong>en dar. Und aufgrund<br />

se<strong>in</strong>er wesenseigenen Anforderungen und<br />

Gaben als Mannschaftssportart <strong>in</strong> der täglichen<br />

Arbeit mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen,<br />

weist eben dieser Jugendfußball mit all se<strong>in</strong>en<br />

ehrenamtlichen Gestaltern e<strong>in</strong> ausgedehntes<br />

Spektrum an Möglichkeiten auf.<br />

Was <strong>in</strong> der Vere<strong>in</strong>sphilosophie schriftlich<br />

festgelegt ist, wird <strong>in</strong> Ald<strong>in</strong>gen auch gelebt,<br />

denn wer die Regeln und Werte des Vere<strong>in</strong>s<br />

nicht akzeptiert, hat nicht sehr lange Spaß.<br />

„Die enge Kooperation mit dem VfB Neckarrems<br />

erlaubt uns zwischenzeitlich, Spieler,<br />

die sich nicht e<strong>in</strong>ordnen oder unangenehm<br />

auffallen, nach e<strong>in</strong>er Verwarnung auszuschließen.<br />

Dies war früher unmöglich, weil<br />

ganz e<strong>in</strong>fach die Anzahl der Jugendspieler<br />

bei uns nicht ausreichend war“, beschreibt<br />

Oliver Braun, der selbst bei den Aktiven<br />

wahlweise im Tor oder im Feld spielt. Dass<br />

sich e<strong>in</strong>e solche, nicht aufs re<strong>in</strong> Sportliche<br />

ausgerichtete, Denkweise auszahlen kann,<br />

beweist der Zulauf von Jugendlichen im<br />

Vere<strong>in</strong>. Und viele Eltern s<strong>in</strong>d dankbare „Kunden“<br />

weil sie wissen, dass ihre K<strong>in</strong>der gut<br />

betreut werden, denn D<strong>in</strong>ge wie Pünktlichkeit,<br />

e<strong>in</strong> höflicher Umgang mite<strong>in</strong>ander oder<br />

die Vermeidung von Kraftausdrücken s<strong>in</strong>d<br />

Selbstverständlichkeiten, wie der <strong>TV</strong>A-Jugendleiter<br />

bestätigt: „Unsere <strong>Fußball</strong>jugendabteilung<br />

ist sich der Möglichkeiten<br />

und Verantwortung bewusst. Durch unsere<br />

Regeln erfährt letztlich auch wieder der<br />

Sport an sich e<strong>in</strong>e qualitative Wertsteigerung.“<br />

Die nächsten logischen Schritte <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Konzeptes ergeben sich somit<br />

fast von selbst, denn vielen der ehrenamtlich<br />

Engagierten beim <strong>TV</strong>A fehlt bisher noch<br />

e<strong>in</strong>e fundierte Tra<strong>in</strong>erausbildung. „Der hervorragenden<br />

konzeptionellen Arbeit beim <strong>TV</strong><br />

Ald<strong>in</strong>gen wollen wir als Verband Rechnung<br />

tragen. Aus diesem Grund haben wir zugesichert,<br />

e<strong>in</strong> Pilotprojekt hier zu starten und e<strong>in</strong>en<br />

ersten, dezentralen Ausbildungsgang<br />

mit dem „Basiswissen“ und der „Teamleiterausbildung“<br />

(<strong>in</strong>sgesamt 70 Unterrichtse<strong>in</strong>heiten)<br />

durch e<strong>in</strong>en unserer Verbandssportlehrer<br />

durchzuführen“, bestätigt wfv-<br />

Abteilungsleiter Florian Frentz. Mit diesem<br />

Pilotprojekt geht der wfv bewusst auf die Ergebnisse<br />

der Arbeitsgruppe „Demographie“<br />

e<strong>in</strong>. He<strong>in</strong>er Baumeister<br />

7


„Mit dem Franz Müntefer<strong>in</strong>g duze ich<br />

mich, weil wir früher <strong>in</strong> der Bundestags-Mannschaft<br />

oft zusammen <strong>Fußball</strong><br />

gespielt haben“, offenbart Wolfgang<br />

Schäuble se<strong>in</strong>e Integrationsvorstellungen<br />

zwischen politischen Parteien. Der<br />

Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>ister betont wiederholt<br />

die Integrationskraft der Sportvere<strong>in</strong>e,<br />

denn <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em anderen gesellschaftlichen<br />

Bereich kommen so viele<br />

Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

auf freiwilliger Basis zusammen, sagte<br />

Schäuble im Januar bei der Eröffnung<br />

des <strong>in</strong>ternationalen Kongresses „Integration<br />

durch Sport“ <strong>in</strong> Stuttgart.<br />

DFB-Präsident Dr. Zwanziger sieht im <strong>Fußball</strong><br />

e<strong>in</strong>e gewaltige <strong>in</strong>tegrative Kraft: „Stellen<br />

Sie sich e<strong>in</strong>en leeren Platz zwischen drei<br />

Häusern vor, die von Menschen mit unterschiedlicher<br />

Konfession bewohnt werden.<br />

Sie bauen e<strong>in</strong>e Kirche, Sie bauen e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong>dergarten<br />

oder Sie legen e<strong>in</strong>en Ball <strong>in</strong> die<br />

Mitte. Was br<strong>in</strong>gt die Menschen dort am<br />

ehesten zusammen?<br />

Ebenso positionierte Herbert Rösch den<br />

<strong>Württemberg</strong>ischen <strong>Fußball</strong>verband und<br />

se<strong>in</strong>e mehr als 1.800 Mitgliedsvere<strong>in</strong>e mit<br />

über 500.000 Mitgliedern: „Wir können uns<br />

nicht unserer Verantwortung entziehen und<br />

müssen gewalttätige, rassistische, fremdenfe<strong>in</strong>dliche<br />

Tendenzen unterb<strong>in</strong>den, <strong>in</strong>dem<br />

wir gezielte Integrationsarbeit an der<br />

Basis <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>en verrichten“ so der<br />

wfv-Präsident <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Grußwort zum Jahreswechsel.<br />

Integration sei e<strong>in</strong>e Zukunftsaufgabe,<br />

die sich automatisch mit e<strong>in</strong>em<br />

veränderten Wertesystem <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />

ergebe. Bereits seit 2000 arbeitet der<br />

wfv sehr eng mit dem Landeskrim<strong>in</strong>alamt<br />

Baden-<strong>Württemberg</strong> zusammen und <strong>in</strong>itiiert<br />

Projekte unter dem Titel: Für Toleranz und<br />

Fairness – gegen Gewalt.<br />

In e<strong>in</strong>er Gesellschaft, die <strong>in</strong> immer mehr und<br />

kle<strong>in</strong>ere Gruppen zersplittert, werden geme<strong>in</strong>schaftliche<br />

Erlebnisse zunehmend<br />

wichtiger und e<strong>in</strong>e ständige Herausforderung<br />

im Alltag. Toleranz für e<strong>in</strong> Andersse<strong>in</strong>,<br />

Solidarität mit der gesamten Gesellschaft<br />

und gegenseitiges Verständnis werden von<br />

jedem gefordert, darüber s<strong>in</strong>d sich Politiker<br />

und Sportführer längst e<strong>in</strong>ig. Von den 82,4<br />

Millionen E<strong>in</strong>wohnern <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d<br />

8<br />

Integration als tägliche Herausforderung<br />

7,3 Millionen Ausländer, davon s<strong>in</strong>d 1,5 Millionen<br />

bereits <strong>in</strong> Deutschland geboren. H<strong>in</strong>zu<br />

kommen Aus- und Übersiedler, Asylsuchende<br />

und Flüchtl<strong>in</strong>ge; momentan leben <strong>in</strong><br />

der Bundesrepublik über zehn Millionen Migranten.<br />

Trotz Interesse oft draußen vor<br />

Doch Integration <strong>in</strong> den Sport- und <strong>Fußball</strong>vere<strong>in</strong>en<br />

geschieht nicht von selbst. Der Organisationsgrad<br />

ausländischer Mitbürger ist<br />

ger<strong>in</strong>g, e<strong>in</strong>gewanderte Vorstandsmitglieder<br />

s<strong>in</strong>d selten. Vor allem der Anteil ausländischer<br />

Frauen und Mädchen <strong>in</strong> den Sportvere<strong>in</strong>en<br />

ist ger<strong>in</strong>g. Auf diese Bevölkerungsgruppe<br />

hatten die Teilnehmer e<strong>in</strong>es so genannten<br />

Integrationsgipfels, zu dem Bundeskanzler<strong>in</strong><br />

Angela Merkel alle gesellschaftlichen<br />

Gruppen e<strong>in</strong>geladen hatte, e<strong>in</strong><br />

besonderes Augenmerk geworfen. Vor allem<br />

Gymnastik und Tanz <strong>in</strong>teressiert die weiblichen<br />

Migranten. So bietet der TSV Osterholz-Tenever<br />

aus Bremen erfolgreich Gymnastik<br />

für türkische Frauen an oder Hiphop<br />

und moderne türkische Volkstänze für Jugendliche.<br />

„Wir müssen offener und sensibler werden“,<br />

me<strong>in</strong>te Ilse Ridder-Melchers vor e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb<br />

Jahren <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, „nur dann werden<br />

Service für Vere<strong>in</strong>e<br />

wir mehr Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten <strong>in</strong><br />

den Sport <strong>in</strong>tegrieren und sie auch als Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter gew<strong>in</strong>nen.“<br />

Vere<strong>in</strong>e brauchen Mut zu ungewöhnlichen<br />

Wegen: So <strong>in</strong>formierte der TRSV Bremen<br />

muslimische Frauen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Moschee über<br />

se<strong>in</strong> Sportangebot.<br />

Das Interesse am Sport bei Migrant<strong>in</strong>nen<br />

zwischen 15 und 21 Jahren ist größer als an<br />

anderen Freizeitaktivitäten: 45 Prozent wünschen<br />

sich mehr Sport treiben zu können.<br />

Das ergab vor zwei Jahren e<strong>in</strong>e repräsentative<br />

Studie des Deutschen Jugend<strong>in</strong>stituts.<br />

Wenn sich die Gelegenheit bietet, tun sie es<br />

auch. Der Kraftsportvere<strong>in</strong> Langen hat <strong>in</strong>zwischen<br />

100 ausländische Mitbürger <strong>in</strong>tegriert,<br />

die Hälfte s<strong>in</strong>d Frauen und Mädchen.<br />

Aus dem Ortsvere<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> Club geworden<br />

so bunt wie die Vere<strong>in</strong>ten Nationen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

s<strong>in</strong>d laut Studie nur 21 Prozent der Migranten-Mädchen<br />

sportlich aktiv; bei den<br />

deutschen Mädchen s<strong>in</strong>d es dagegen 58 %.<br />

Vere<strong>in</strong>e als Reparaturwerkstatt<br />

und Gesellschaftsspiegel<br />

Allzu oft werden die Sportvere<strong>in</strong>e von den<br />

Politikern als Reparaturwerkstatt für alle<br />

gesellschaftlichen Unfälle aufgerufen: Gesundheitserziehung,<br />

Kampf gegen Gewalt<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


Service für Vere<strong>in</strong>e<br />

oder eben Integration. Doch die Vere<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d<br />

selbst e<strong>in</strong> Teil des Problems: Ist der ausländische<br />

Mittelstürmer Star der eigenen<br />

Mannschaft und gilt als Publikumsliebl<strong>in</strong>g,<br />

so wird er bei den gegnerischen Fans<br />

manchmal genauso schnell zur Zielscheibe<br />

von Ressentiments oder ausländerfe<strong>in</strong>dlichen<br />

Beschimpfungen – und das gilt von der<br />

Bundesliga bis zur untersten Liga und <strong>in</strong> allen<br />

Sportarten. Otto Addo sagte kürzlich,<br />

dass er sich e<strong>in</strong>e dicke Haut zugelegt habe,<br />

um die Anfe<strong>in</strong>dungen zu ignorieren.<br />

„Rassismus ist e<strong>in</strong>es der größten Probleme<br />

des <strong>Fußball</strong>s“ sagt der Sportsoziologe und<br />

Fanexperte Gunther A. Pilz, der selbst viele<br />

Untersuchungen zu diesem Thema gemacht<br />

Tipp für den Monat April 2007<br />

W<strong>in</strong>terschlaf ade –<br />

Auf die Rasen-Plätze, fertig los!<br />

Die Kraft der Vere<strong>in</strong>e nutzen<br />

hat. Trotz umfangreicher Bemühungen des<br />

DFB und des wfv bleibt <strong>Fußball</strong> e<strong>in</strong> Spiegelbild<br />

der Gesellschaft. In der gibt es viele<br />

Verlierer: Jugendliche und Arbeitslose ohne<br />

Perspektive, die leicht Opfer rechter Parolen<br />

werden. Gesellschaftliche Probleme äußern<br />

sich unter anderem <strong>in</strong> ausländerfe<strong>in</strong>dlichem<br />

Verhalten im Sport. Wenn Integration nicht<br />

gel<strong>in</strong>gt, dann leben zwei Gesellschaften nebene<strong>in</strong>ander<br />

wie im Süden der Vere<strong>in</strong>igten<br />

Staaten oder sie bekämpfen sich wie letztes<br />

Jahr <strong>in</strong> den französischen Vorstädten.<br />

Die wfv-Sportgerichtsstatistik belegt: Insgesamt<br />

s<strong>in</strong>d die sportrechtlich geahndeten<br />

Vergehen <strong>in</strong> den vergangenen Jahren zwar<br />

leicht rückläufig. Allerd<strong>in</strong>gs lässt sich e<strong>in</strong>e<br />

Der erste Rasen-Schnitt: Durch das milde Klima beg<strong>in</strong>nen die Gräser jetzt schon zu wachsen.<br />

Deshalb kann auch der erste Rasen-Schnitt früher als sonst ausgeführt werden. Beachten Sie,<br />

dass der Rasenmäher hoch e<strong>in</strong>gestellt ist, so dass beim ersten Schnitt die Blattspitzen nur leicht<br />

gekappt werden. Nach und nach werden dann die Rasenmäher-Messer tiefer gestellt bis zur<br />

normalen Schnitthöhe.<br />

Düngung: Startschuss für die erste Rasendüngung! Führen Sie dem Rasen lebensnotwendige<br />

Nährstoffe zu. Diese wirken sich positiv auf die Wuchsfreudigkeit, die Wurzelbildung und Narbendichte<br />

aus. Stickstoff ist neben Phosphor, Magnesium, Eisen und den Spurenelementen das<br />

wichtigste Element im Ganzjahres-Düngeplan. Im Frühjahr sollte verstärkt auf e<strong>in</strong>e kalibetonte<br />

Düngung mit 4-8 g Re<strong>in</strong>kali/m² geachtet werden!<br />

Abstriegeln: Das „Abkämmen“, wie es auch genannt wird, ist im Frühjahr e<strong>in</strong>e zw<strong>in</strong>gend notwendige<br />

Pflege-Maßnahme. Dabei werden abgestorbene und abgespielte Pflanzenteile von der<br />

Rasenoberfläche „ausgekämmt und abgekehrt“. Durch diese Maßnahme wird der Filzbildung<br />

vorgebeugt und die über den W<strong>in</strong>ter entstandene Schmierschicht entfernt.<br />

Belüften/Lockern: Auch Belüftungsmaßnahmen können jetzt schon durchgeführt werden.<br />

Hierbei werden Löcher <strong>in</strong> den Rasen gestanzt, um den Rasen besser für Sauerstoff und Nährstoffe<br />

zugänglich und für Wasser durchlässiger zu machen. Mit dem Spezialgerät dr<strong>in</strong>gen die<br />

Spoons mit e<strong>in</strong>em Durchmesser von ca. 10 mm m<strong>in</strong>destens 5 cm tief <strong>in</strong> den Boden e<strong>in</strong>.<br />

Torraumsanierung: Falls Ihr Rasenplatz nach dem W<strong>in</strong>ter Kahlstellen im Torraumbereich, am<br />

Anspielpunkt oder <strong>in</strong> den beiden 16-Meter-Räumen aufweist, ist e<strong>in</strong>e Verlegung von Rollrasen<br />

zur Ausbesserung, <strong>in</strong>sbesondere jetzt im Frühjahr, die beste Lösung. Momentan besteht e<strong>in</strong> sehr<br />

hohes Wurzelwachstum der Gräser.<br />

Für weitere Fragen wenden Sie sich direkt an unsere Ansprechpartner und Fachberater.<br />

Matthias Renz: 0170/6 38 52 30<br />

Alexander Schaal: 0170/6 38 52 40<br />

höhere Anzahl der schweren Delikte feststellen:<br />

Gewalttätige Szenen auf dem Spielfeld,<br />

Spielabbrüche und e<strong>in</strong>e steigende Anzahl<br />

von tätlichen Übergriffen gegen<br />

Schiedsrichter. Die Emotionalisierung durch<br />

den Sport kann positive wie negative Effekte<br />

haben. Sie kann sprachliche Hürden überw<strong>in</strong>den,<br />

aber auch festigen. Für viele Migranten<br />

und Vere<strong>in</strong>e bieten der Sport und<br />

<strong>in</strong>sbesondere der Volkssport <strong>Fußball</strong> die<br />

Möglichkeit, zu zeigen, dass sie und ihre<br />

Nation genauso viel leisten können. Sportliche<br />

Siege stärken das Selbstbewusstse<strong>in</strong>.<br />

Deshalb s<strong>in</strong>d sie doppelt wichtig – für unsere<br />

Gesellschaft. Jens Gieseler<br />

Durch die klimatischen Veränderungen beg<strong>in</strong>nt dieses Jahr das Frühjahr ca. 4 Wochen früher als üblich. Die Natur reagiert auf das warme<br />

Wetter und lässt das Gras wachsen, deshalb sollten auch Sie als Platzwart jetzt schon mit der Frühjahrs-Sportrasenpflege beg<strong>in</strong>nen –<br />

es gibt e<strong>in</strong>iges zu Tun auf Rasensportflächen:<br />

Klaus Ulmer: 0170/6 38 52 31<br />

Johannes Ste<strong>in</strong>acker: 0171/7 70 46 18 Gunther Huber


Ke<strong>in</strong> Thema f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der öffentlichen<br />

Wahrnehmung des Amateurfußballs derzeit<br />

so stark wieder, wie das der Sicherheit und<br />

der Gewalt auf den Sportplätzen und um die<br />

Stadien. Der wfv hat sich dieses Themas bereits<br />

im Jahr 2000 angenommen und wird<br />

se<strong>in</strong>e Bemühungen zukünftig weiter <strong>in</strong>tensivieren.<br />

wfv – für Toleranz und Fairness, gegen<br />

Gewalt. Mit dieser Initiative bekämpft<br />

der wfv <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit professionellen<br />

Partnern des Landeskrim<strong>in</strong>alamtes<br />

seit mehreren Jahren das große Problem<br />

der Gewaltbereitschaft auf heimischen <strong>Fußball</strong>feldern.<br />

Als Vermittler und Konfliktlöser<br />

treten dabei die ausgebildeten wfv-Konfliktmoderatoren<br />

auf, mit dem Ziel, e<strong>in</strong> friedliches<br />

und freundliches Mite<strong>in</strong>ander aller Beteiligten<br />

zu erreichen. Konkrete Überlegungen<br />

zur Vorgehensweise wurden bei e<strong>in</strong>em<br />

Treffen der gesamten Gruppe der wfv-Konfliktmoderatoren<br />

im Januar erörtert.<br />

Bereitschaft und E<strong>in</strong>sicht bei den<br />

Vere<strong>in</strong>en bisher kaum vorhanden<br />

Erstmals trafen sich die wfv-Konfliktmoderatoren<br />

dabei unter der Leitung von wfv-Vorstandsmitglied<br />

Ra<strong>in</strong>er Domberg (Foto), der<br />

diesen gleichermaßen komplexen und<br />

schwierigen Aufgabenbereich von wfv-Vizepräsident<br />

Karl Schley übernahm. Zunächst<br />

wurde rückblickend evaluiert, wie das bestehende<br />

Angebot der Konfliktmoderation<br />

von den Vere<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der Vergangenheit angenommen<br />

wurde. Dabei zeigte sich deutlich,<br />

dass viele Vere<strong>in</strong>e den Nutzen e<strong>in</strong>er<br />

Konfliktberatung noch nicht erkannt haben.<br />

10<br />

Und dies trotz der Möglichkeit e<strong>in</strong>er Sperrzeitverkürzung<br />

im Rahmen des Gnadenwegs<br />

gemäß § 11 RVO bei erfolgreich durchgeführter<br />

Mediation. Neben den bestehenden<br />

Sanktionsmöglichkeiten des Verbandes soll<br />

somit auch e<strong>in</strong>e präventive Vorgehensweise<br />

ermöglichen, bei auffälligen Spielern e<strong>in</strong>e<br />

nachhaltige Bewusstse<strong>in</strong>sveränderung herbeizuführen.<br />

Dieses Angebot richtet sich <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie an Jugendliche, denen e<strong>in</strong>malig<br />

solch e<strong>in</strong>e Gelegenheit e<strong>in</strong>geräumt wird.<br />

„Fairness-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g“<br />

und „Team-Entwicklung“<br />

Die <strong>in</strong>sgesamt 18 wfv-Konfliktmoderatoren<br />

greifen aber auch denjenigen Vere<strong>in</strong>en unter<br />

die Arme, die glücklicherweise noch ke<strong>in</strong>e<br />

Sportgerichtsverfahren zu beklagen haben.<br />

Eigens konzipierte Module helfen dabei,<br />

den Vere<strong>in</strong>en vor Ort mit auftretenden<br />

Unstimmigkeiten, Streitereien und Problemen<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Mannschaft umzugehen.<br />

An vier Abenden werden dabei <strong>in</strong> Rollenspielen<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em regen Me<strong>in</strong>ungsaustausch<br />

alle Beteiligten mit e<strong>in</strong>bezogen, um<br />

so das angespannte Klima zu beruhigen. E<strong>in</strong><br />

Angebot, das <strong>in</strong> dieser Form e<strong>in</strong>malig ist,<br />

denn die Inanspruchnahme ist für die Vere<strong>in</strong>e<br />

kostenlos. Leider ist auch <strong>in</strong> diesem Fall<br />

die Grundvoraussetzung für e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

Vorgehensweise die Selbsterkenntnis –<br />

offensichtlich e<strong>in</strong>e Hürde, die viele Vere<strong>in</strong>e<br />

bisher nicht überspr<strong>in</strong>gen konnten oder<br />

wollten. Die größte Rolle dabei spielt wohl,<br />

dass die Vere<strong>in</strong>e Probleme <strong>in</strong>tern zu lösen<br />

versuchen, oft jedoch erfolglos.<br />

Konfliktmoderation<br />

wfv für Toleranz und Fairness – gegen Gewalt<br />

Aktive Mediation vor Ort<br />

Die konstruktive Diskussion aller Teilnehmer<br />

brachte e<strong>in</strong> Ergebnis zustande, das den bisherigen<br />

Ansatz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Punkt verlässt.<br />

Zukünftig wird es so se<strong>in</strong>, dass der „Idealfall“<br />

der Mediation je nach Bedarf verlassen<br />

werden kann. So werden die Konfliktmoderatoren<br />

verstärkt selbst auf die Beteiligten<br />

zugehen und ihre Hilfe anbieten. Durch diese<br />

Erweiterung der Möglichkeiten für die<br />

Konflikt-Moderatoren sollen die guten Ansätze<br />

weiter bekannt gemacht und etabliert<br />

werden. Bastian Kieper<br />

Weitere Informationen zur Konflikt-Moderation<br />

erhalten Sie bei der wfv-Geschäftsstelle.<br />

Zuständiger Mitarbeiter ist Bastian Kieper,<br />

Tel. 0711-2276425 oder per Email<br />

b.kieper@wuerttfv.de<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


Qualifizierung<br />

Dezentrale Schülermentoren-Ausbildung <strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen<br />

Was ist eigentlich e<strong>in</strong> Schülermentor und<br />

was tut er? Was sich h<strong>in</strong>ter der Begrifflichkeit<br />

verbirgt s<strong>in</strong>d Schüler, die durch ihr besonderes<br />

Engagement im Fachbereich Sport<br />

schulsportliche Aktivitäten mitgestalten lernen.<br />

Dazu gehören u. a. Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften,<br />

die Betreuung von Wettkampfteams<br />

oder die eigenverantwortliche Durchführung<br />

sportlicher Events und Veranstaltungen<br />

wie bspw. „Jugend tra<strong>in</strong>iert für<br />

Olympia“. Ziel der Schülermentoren-Ausbildung,<br />

die 1975 am Quenstedt-Gymnasium<br />

Möss<strong>in</strong>gen erstmals durchgeführt wurde, ist<br />

aber auch die Vorbereitung der Schüler auf<br />

ehrenamtliche Tätigkeiten im Vere<strong>in</strong> und<br />

nicht zuletzt auch der E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Ausbildung<br />

als Übungsleiter und Tra<strong>in</strong>er. Inzwischen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Baden-<strong>Württemberg</strong> mehr als<br />

15.000 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler ausgebildet<br />

worden – e<strong>in</strong>e enorme Anzahl. In derzeit<br />

17 Sportfachverbänden neben dem <strong>Fußball</strong><br />

werden zwischen 40 und 45 Lehrgänge jährlich<br />

durchgeführt, <strong>in</strong> denen <strong>in</strong>sgesamt 1.300<br />

Ausbildungsplätze (900 Gymnasium/Realschule,<br />

400 Hauptschule) zur Verfügung stehen.<br />

Bemerkenswert dabei ist, dass sich der<br />

Anteil zwischen Jungen und Mädchen nahezu<br />

ausgeglichen darstellt.<br />

Während die Ausbildung zum Schülermentor,<br />

die sich streng nach dem wfv-Lehrplan<br />

richtet, üblicherweise <strong>in</strong> den Sportschulen<br />

Tailf<strong>in</strong>gen, Ruit und Ste<strong>in</strong>bach stattf<strong>in</strong>det,<br />

ist man <strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen ganz bewusst e<strong>in</strong>en<br />

anderen Weg gegangen. Am Bildungszentrum<br />

Reutl<strong>in</strong>gen-Nord (BZN) fand unter der<br />

Regie von Sportlehrer Michael Schre<strong>in</strong>er –<br />

selbst ehemaliger Landesliga-<strong>Fußball</strong>er<br />

beim SV Nehren – aufgrund des großen Zulaufes<br />

e<strong>in</strong> dezentraler Schülermentoren-<br />

Lehrgang statt. Während <strong>in</strong> Ruit blockweise<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Woche 40 Unterrichtse<strong>in</strong>heiten<br />

stattf<strong>in</strong>den, wurden am BZN <strong>in</strong> Reutl<strong>in</strong>gen<br />

zwei Wochenstunden auf 20 Wochen<br />

verteilt – e<strong>in</strong> erheblicher Mehraufwand für<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, der sich aber gelohnt<br />

hat, wie Mentor Christoph Schmidt<br />

weiß: „Mir hat die Ausbildung vieles an Erfahrungen<br />

und Wissen zu verschiedensten<br />

Themenbereichen gebracht. Wann macht<br />

man sich als normaler Schüler schon Gedanken<br />

zu e<strong>in</strong>em strukturierten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsaufbau?<br />

Außerdem wissen wir doch ganz genau,<br />

welche Fächer wichtig für uns s<strong>in</strong>d, und<br />

wo man auch mal e<strong>in</strong>e Stunde zugunsten<br />

der Mentorenausbildung sausen lassen<br />

kann.“ wfv-Vizepräsident Michael Hurler<br />

weiß, wie wichtig der Bauste<strong>in</strong> Schülermentoren-Ausbildung<br />

gerade auch für die<br />

Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>Württemberg</strong> ist: „An allen Ecken<br />

und Enden fehlen qualifizierte Übungsleiter<br />

und Tra<strong>in</strong>er <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>en. Das haben unsere<br />

Demographie-Veranstaltungen <strong>in</strong> den<br />

Bezirken gerade eben gezeigt. Von diesem<br />

Ausbildungsgang profitieren auch andere<br />

Sportarten, nicht nur der <strong>Fußball</strong>.“<br />

Wie erfolgreich Michael Schre<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>e<br />

Schülermentoren-Ausbildung abschließen<br />

konnte, zeigte sich beim „Reutl<strong>in</strong>ger Stadtpokal“,<br />

e<strong>in</strong>em erstmalig organisierten <strong>Fußball</strong>turnier<br />

der Klassenstufen 5 und 6 aller<br />

Reutl<strong>in</strong>ger Gymnasien. Im Rahmen der Veranstaltung<br />

erhielten die 23 erfolgreichen<br />

Absolventen der Mentoren-Ausbildung ihre<br />

Zertifikate, mussten aber zuvor noch das<br />

komplette Turnier selbst organisieren und<br />

damit ihre Meisterprüfung abliefern. Dabei<br />

schaute als Stargast sogar noch e<strong>in</strong>er vorbei,<br />

der neben Meisterschaften und Pokalsiegen<br />

sogar den Weltmeistertitel <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

sportlichen Vita stehen hat. Guido Buchwald,<br />

derzeit wohnhaft <strong>in</strong> Waldorfhäslach,<br />

erwies den Schülermentoren die Ehre e<strong>in</strong>es<br />

Besuchs, allerd<strong>in</strong>gs nicht ganz ohne Grund:<br />

„Me<strong>in</strong> Sohn Yannic g<strong>in</strong>g hier ebenfalls zur<br />

Schule und ich weiß, wie hervorragend hier<br />

gerade auch im Sportbereich gearbeitet<br />

wird. Ich f<strong>in</strong>de es e<strong>in</strong>e tolle Sache, die K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendlichen mit dem dezentralen<br />

Schülermentorenlehrgang vor Ort abzuholen<br />

und für e<strong>in</strong>e Tätigkeit im Sport zu begeistern“.<br />

He<strong>in</strong>er Baumeister<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007 11


Andreas H<strong>in</strong>kel, Kev<strong>in</strong> Kuranyi, Timo<br />

Hildebrand, Andreas Beck, Serdar Tasci,<br />

Mario Gomez – die Liste derjenigen<br />

Spieler, die <strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />

den Sprung von den Amateuren des VfB<br />

Stuttgart <strong>in</strong>s Profiteam geschafft haben<br />

ist bee<strong>in</strong>druckend. Und doch gibt es<br />

auch die Gegenbeispiele. Die beiden<br />

Stürmer Bernd Nehrig und Tobias Weis<br />

beispielsweise warten trotz ihrer anerkanntermaßen<br />

guten Veranlagung und<br />

zeitweise toller Leistungen seit knapp<br />

zwei Jahren auf den Durchbruch, bislang<br />

noch ohne Erfolg. E<strong>in</strong>er, bei dem<br />

man sich nahezu sicher se<strong>in</strong> kann, dass<br />

er diese Hürde VfB-Amateure packen<br />

wird, ist derzeit sogar noch spielberechtigt<br />

für die B-Junioren des Bundeslisten.<br />

Gestatten: Patrick Funk, gebürtiger<br />

Aalener, derzeit Fitness-Kaufmann<br />

<strong>in</strong> Ausbildung und Spieler bei<br />

den A-Junioren des VfB.<br />

Verwaltung, Organisation, Spielbetrieb und<br />

Buchhaltung hießen die bisherigen Durchgangsstationen<br />

für den Azubi, der beim VfB<br />

Stuttgart lernt: „Von den Abteilungen, die<br />

ich bisher kennen gelernt habe, gefällt mir<br />

die Buchhaltung klar am besten. Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

mathematischer Typ. Da kann ich mit Buchungssätzen<br />

am meisten anfangen“. Was<br />

der sympathisch-zurückhaltende Schwabe<br />

jedoch am besten kann ist <strong>Fußball</strong>spielen.<br />

„Beidfüssig stark, technisch beschlagen, e<strong>in</strong><br />

12<br />

Beidfüßiger Buchhalter mit Führungsqualitäten<br />

guter Schuss und<br />

vor allem: Führungsqualitäten“<br />

beschreibt Verbandssportlehrer<br />

Dirk Mack (Foto<br />

l<strong>in</strong>ks unten) vom<br />

wfv die Qualitäten<br />

se<strong>in</strong>es Schützl<strong>in</strong>gs<br />

und er kann das beurteilen.Schließlich<br />

spielt Patrick<br />

Funk bereits seit<br />

vier Jahren <strong>in</strong> den<br />

Auswahlteams des<br />

wfv und ist dabei<br />

nicht nur den Tra<strong>in</strong>ern<br />

positiv aufgefallen.<br />

„Natürlich<br />

waren die Auswahlmaßnahmen wichtige<br />

Durchgangsstationen für mich. Neben dem<br />

hohen Spaßfaktor lernt man dort unheimlich<br />

viel, auch neben dem Platz“, erzählt der<br />

blonde Mittelfeldspieler, der beim Feriencamp<br />

<strong>in</strong> Duisburg auch den Sichtern des<br />

DFB <strong>in</strong>s Auge gesprungen war.<br />

Seitdem spielt er auch <strong>in</strong>ternational mit<br />

großem Erfolg. So ist Patrick Funk Spielführer<br />

der DFB-U17-Nationalmannschaft; e<strong>in</strong>e<br />

Aufgabe, die ihn mit Stolz erfüllt: „Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>erseits<br />

erster Ansprechpartner für den Tra<strong>in</strong>er<br />

und gleichzeitig auch die Anlaufstelle<br />

für me<strong>in</strong>e Mitspieler. Wir haben zwar e<strong>in</strong>e<br />

besondere Kameradschaft<br />

im Team und das<br />

Vertrauen des Tra<strong>in</strong>erstabs,<br />

aber dafür muss<br />

man auch etwas tun“.<br />

Gerade eben hat Patrick<br />

Funk e<strong>in</strong>en wichtigen<br />

Test für die so genannte<br />

„Eliterunde“ <strong>in</strong><br />

der EM-Qualifikation an<br />

der Algarve absolviert.<br />

Zwei Siege (gegen<br />

Frankreich und Portugal)<br />

sowie e<strong>in</strong> 1:1 gegen<br />

Gastgeber Portugal<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Bilanz, die<br />

sich sehen lassen kann,<br />

me<strong>in</strong>t auch der U17-Kapitän:<br />

„Wir fahren ganz<br />

Portrait<br />

sicher zur Europameisterschaft nach Belgien.<br />

Matthias Sammer hat uns <strong>in</strong> Portugal<br />

besucht und ganz klar gesagt, dass wir das<br />

Zeug zum Titelgew<strong>in</strong>n haben.“ Klar, dass der<br />

Leistungsgedanke im Vordergrund steht, die<br />

Kameradschaft kommt jedoch nicht zu kurz.<br />

Henn<strong>in</strong>g Sauerbier (Bayer Leverkusen) und<br />

Marv<strong>in</strong> Pachan (Schalke 04) heißen se<strong>in</strong>e<br />

besten Kumpels beim Nationalteam und es<br />

kann durchaus e<strong>in</strong>mal se<strong>in</strong>, dass es <strong>in</strong> der<br />

Kab<strong>in</strong>e hoch her geht. Auf zwei Punkte jedoch<br />

legt Patrick Funk großen Wert: „Ich<br />

komme mit allen Spielern gleich gut aus und<br />

spätestens um elf Uhr abends ist <strong>in</strong>ternational<br />

Bettruhe angesagt“.<br />

Das gilt im Übrigen auch für se<strong>in</strong>e zweite<br />

Heimat, das Jugend<strong>in</strong>ternat des VfB Stuttgart,<br />

wo der 17-jährige seit zwei Jahren von<br />

Sonntag bis Freitag Tür an Tür mit den talentiertesten<br />

Nachwuchsspielern aus der<br />

Region wohnt. Und so ist er regelmäßiger<br />

Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel wenn<br />

es ihn am Wochenende zu Eltern, Bruder,<br />

Schwester und Freund<strong>in</strong> nach Hause zieht:<br />

„Me<strong>in</strong>er Mutter ist es sogar noch schwerer<br />

gefallen als mir, als ich von zu Hause weg<br />

b<strong>in</strong>. Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> richtiger Familienmensch<br />

und eigentlich telefonieren wir jeden Tag“.<br />

Gut, dass er da neben se<strong>in</strong>er richtigen Familie<br />

noch se<strong>in</strong>e Gastfamilie im Carl-Benz-<br />

Center hat, die e<strong>in</strong> Auge auf die <strong>in</strong>sgesamt<br />

16 Jungfußballer hat und – ganz nebenbei<br />

e<strong>in</strong>en hervorragenden Kontakt zur Familie<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


Portrait<br />

Amateurfußball profitiert von DFB-Bonus-System<br />

Funk pflegt. „Ich weiß, dass ke<strong>in</strong> Bundesligavere<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> solches Internat hat wie wir.<br />

Alles ist neu, modern e<strong>in</strong>gerichtet und wir<br />

haben sogar e<strong>in</strong>en Kunstrasen auf dem<br />

Dach. Klar war das alte Jugendhaus <strong>in</strong><br />

Cannstatt e<strong>in</strong> bisschen familiärer, aber hier<br />

s<strong>in</strong>d wir direkt neben dem Stadion und <strong>in</strong><br />

fünf M<strong>in</strong>uten zu Fuß auf dem Platz“, berichtet<br />

der Realschulabsolvent stolz. E<strong>in</strong>ziges<br />

Manko: Poster dürfen nicht aufgehängt<br />

werden, dabei gibt es e<strong>in</strong>en, der garantiert<br />

die Wand von Zimmer E<strong>in</strong>s zieren würde.<br />

Pavel Pardo heißt das große sportliche Vorbild<br />

von Patrick Funk und bei genauerem<br />

H<strong>in</strong>sehen versteht man auch warum. Nicht<br />

nur die Spielweise und die Rolle <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Teams s<strong>in</strong>d es, die den Aalener fasz<strong>in</strong>ieren,<br />

sondern die E<strong>in</strong>stellung zum Leben:<br />

„Unsere Mexikaner s<strong>in</strong>d immer gut drauf,<br />

lachen viel und haben selten schlechte Laune.<br />

Genauer gesagt eigentlich nie und so b<strong>in</strong><br />

ich auch. Außerdem spielt Pavel die gleiche<br />

zentrale Rolle wie ich, nur b<strong>in</strong> ich torgefährlicher“,<br />

gr<strong>in</strong>st Funk, der seit 2002 beim VfB<br />

spielt. SSV Ulm 1846 und SV Ebnat hießen<br />

se<strong>in</strong>e Stationen zuvor. Se<strong>in</strong> Heimatvere<strong>in</strong><br />

aber ist der FV 08 Unterkochen und der Kontakt<br />

zu den früheren Mitspielern ist nie abgerissen:<br />

„Klar schaue ich da vorbei wenn<br />

ich Zeit habe und die s<strong>in</strong>d auch stolz auf<br />

mich. Ich fühle mich doch nicht als etwas<br />

Besseres, nur weil ich beim VfB spiele“.<br />

Er wirkt ruhig und dennoch offen, überlegt<br />

und trotzdem spontan. Ke<strong>in</strong>e Frage, Patrick<br />

Funk ist e<strong>in</strong> junger Mann, der se<strong>in</strong>e Persönlichkeit<br />

früh entwickelt hat. Dementsprechend<br />

gibt er sich auch auf dem Platz, wo er<br />

Mitspieler antreibt, führt und motiviert. Dabei<br />

spielt es für ihn ke<strong>in</strong>e Rolle, ob se<strong>in</strong>e<br />

Mannschaftskameraden zwei Jahre älter<br />

s<strong>in</strong>d als er selbst. Und so kann sich auch se<strong>in</strong>e<br />

sportliche Bilanz sehen lassen: 18 Länderspiele<br />

für die DFB-U17, sieben Tore per<br />

Freistoß, Abstauber, Elfmeter und Weitschuss.<br />

So gesehen ergibt sich die Zukunftsplanung<br />

von selbst: „Ich will e<strong>in</strong>e gute Europameisterschaft<br />

<strong>in</strong> Belgien spielen und mich<br />

beim VfB durchsetzen. Das wäre das Größte<br />

für mich“, sagt Patrick Funk, der se<strong>in</strong> momentan<br />

größtes Ziel dabei fast vergisst: der<br />

Führersche<strong>in</strong> steht demnächst auf se<strong>in</strong>em<br />

Programm. He<strong>in</strong>er Baumeister<br />

DFB-Bonussystem zur Förderung des Nachwuchsfußballs<br />

Zusammengerechnet flossen für die Saison 2005/06 knapp 20.000 Euro an Bonuszahlungen<br />

vom DFB an Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>Württemberg</strong>. Berechnungsgrundlage dafür waren Spiele <strong>in</strong> U-Nationalmannschaften<br />

(bei den Jungen U16, bei den Mädchen U17 also die Jahrgänge 1990<br />

bzw. 1989/90), an denen Spieler beteiligt waren, die im wfv-Verbandsgebiet ausgebildet<br />

wurden. Bei jedem unten genannten Junioren-Nationalspieler bzw. bei jeder Spieler<strong>in</strong> wurde<br />

überprüft, welche Vere<strong>in</strong>e für die Ausbildung ab dem K<strong>in</strong>desalter verantwortlich waren.<br />

Zumeist s<strong>in</strong>d dies kle<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>e aus dem Amateurbereich, bei denen Talente ihre Laufbahn<br />

beg<strong>in</strong>nen. Der DFB bedankt sich mit dieser freiwilligen Bonuszahlung für die umfangreiche<br />

ehrenamtliche Arbeit, die <strong>in</strong> die Ausbildung von NachwuchfußballerInnen <strong>in</strong>vestiert wird.<br />

Bonuszahlungen für die Saison 2005/06<br />

SSV Ulm 1846 1.000 € Patrick Funk<br />

SV Ebnat 1.000 € Patrick Funk<br />

FV 08 Unterkochen 6.000 € Patrick Funk<br />

VfL S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen 2.000 € Eve Chandraratne, Kim Kulig<br />

SKG Max-Eyth-See 3.500 € Eve Chandraratne<br />

SV Unterjes<strong>in</strong>gen 1.000 € Kim Kulig<br />

SV Poltr<strong>in</strong>gen 1.500 € Kim Kulig<br />

TSV Meckenbeuren 500 € Sel<strong>in</strong>a Nowak<br />

TSV Eschach 3.250 € Sel<strong>in</strong>a Nowak<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007 13


Dass da jemand fehlt, mit dem der Fernsehzuschauer<br />

über viele Jahre h<strong>in</strong>weg<br />

untrennbar die DFB-Pokalauslosung<br />

verbunden hat, wird erst im Sommer<br />

dieses Jahres auffallen, wenn die Lose<br />

für die ersten DFB-Pokalhauptrunden<br />

der Saison 2007/2008 gezogen und via<br />

<strong>TV</strong> ausgestrahlt werden. Nicht mehr<br />

dabei bei den Live-Übertragungen wird<br />

dann Hermann Selbherr se<strong>in</strong> – der Zeremonienmeister<br />

und das Gesicht der<br />

wichtigsten Ziehung im bedeutsamsten<br />

Pokalwettbewerb des deutschen<br />

Sports. E<strong>in</strong>e Ziehung, die er seit 1992<br />

stets kompetent und <strong>in</strong> der ihm eigenen,<br />

bescheiden-freundlichen Art begleitet<br />

hat.<br />

Anlässlich der DFB-Pokal-Halbf<strong>in</strong>alauslosung<br />

hatte der 72-Jährige se<strong>in</strong>en letzten<br />

großen <strong>TV</strong>-Auftritt, als die Lose vom DFB-<br />

Präsidenten Dr. Theo Zwanziger gezogen<br />

worden waren – mit dem bekannten Ergebnis.<br />

Zwanziger bescherte dem VfB Stuttgart<br />

e<strong>in</strong> Auswärtsspiel <strong>in</strong> Wolfsburg, während<br />

der 1. FC Nürnberg zu Hause gegen E<strong>in</strong>tracht<br />

Frankfurt se<strong>in</strong> Glück suchen wird. Als<br />

Vorsitzender des DFB-Spielausschusses<br />

überwachte Selbherr damit e<strong>in</strong> letztes Mal<br />

das Prozedere, das über Heimrecht, sportliche<br />

Chancen und mith<strong>in</strong> auch f<strong>in</strong>anzielle<br />

Aussichten entschied. Kurz: über Hoffnungen,<br />

Ängste, Titelträume von Spielern,<br />

Tra<strong>in</strong>ern und Funktionären der vier verbliebenen<br />

Klubs.<br />

14<br />

Hermann Selbherr: Abschied nach 72 Auslosungen<br />

Viel Verantwortung für das Vorstandsmitglied<br />

des DFB, das <strong>in</strong> der ARD-Sportschau<br />

wie immer vor der Kamera zu sehen war,<br />

während DFB-Justiziar Dr. Jörg Englisch die<br />

Auslosung im Studio, unsichtbar für den<br />

Fernsehzuschauer, überwachte. Zum <strong>in</strong>sgesamt<br />

72. Mal standen Hermann Selbherr<br />

Moderator und „Glücksfee“ zur Seite.<br />

„E<strong>in</strong> amüsantes Spektakel“<br />

Dabei gelte wie überall: „Ausnahmen bestätigen<br />

die Regel.“ Kle<strong>in</strong>ere Pannen und Irritationen,<br />

Skurriles und Kuriositäten haben<br />

auch den Charme der Ziehung ausgemacht,<br />

die über die Jahre bei Fans und Fernsehzuschauern<br />

fast schon e<strong>in</strong>e Art Kultstatus erreicht<br />

hat. Ad hoc er<strong>in</strong>nert sich der Oberstudiendirektor<br />

a.D. an jene Auslosung, bei der<br />

zwei Kugeln partout nicht aufgehen und die<br />

mit Spannung erwarteten Vere<strong>in</strong>snamen<br />

freigeben wollten. „Das hat erst beim vierten<br />

oder fünften Versuch geklappt, vorher<br />

wollten sich die Gehäuse der Kugeln e<strong>in</strong>fach<br />

nicht öffnen“, so Selbherr. „Wenn wir<br />

es nicht doch noch geschafft hätten, hätte<br />

ich Verstärkung holen müssen. Am Ende war<br />

es aber e<strong>in</strong> amüsantes Spektakel.“<br />

Bemerkenswert und mehr als nur e<strong>in</strong>e Anekdote<br />

war auch die Auslosung der zweiten<br />

DFB-Pokalhauptrunde <strong>in</strong> der Saison 2000/<br />

2001: Damals wurde die Partie zwischen<br />

den Amateuren des VfB Stuttgart und den<br />

Profis des schwäbischen Vorzeigeklubs gezogen.<br />

Ausgerechnet der VfB, bei dem Selb-<br />

DFB-Pokal<br />

herr – neben se<strong>in</strong>em Heimatvere<strong>in</strong> FC Wangen<br />

– Mitglied ist und dem se<strong>in</strong> Herz gehört.<br />

„Natürlich darf darunter die Neutralität<br />

nicht leiden“, sagt der „Beckenbauer Oberschwabens“,<br />

der se<strong>in</strong>em VfB <strong>in</strong> Wolfsburg<br />

die Daumen drücken wird.<br />

Das damalige Los, das zum direkten Vere<strong>in</strong>sduell<br />

führte, sorgte laut Selbherr <strong>in</strong> der<br />

Öffentlichkeit jedenfalls „für helle Aufregung“.<br />

Aus se<strong>in</strong>er Sicht unverständlich,<br />

denn solche <strong>in</strong>ternen Vergleiche habe es bereits<br />

vorher gegeben. Am Ende waren alle<br />

zufrieden: Die Stuttgarter Amateure verkauften<br />

ihre Haut am 1. November 2000 teuer,<br />

die Profis kamen durch das 3:0 e<strong>in</strong>e Runde<br />

weiter – und die DFB-Spielordnung wurde<br />

geändert. Seitdem s<strong>in</strong>d direkte Duelle<br />

zweier Mannschaften e<strong>in</strong>es Klubs laut Ziehungsordnung<br />

nicht mehr möglich.<br />

Stammgast <strong>in</strong> DFB-Delegationen –<br />

unterwegs für UEFA und FIFA<br />

Persönlich schöne Er<strong>in</strong>nerungen verb<strong>in</strong>det<br />

Selbherr, wfv-Ehrenmitglied und seit 2001<br />

Träger der Goldenen Ehrennadel des DFB,<br />

an e<strong>in</strong>e DFB-Pokalauslosung – „ich weiß<br />

nicht mehr wann, aber sehr wohl mit wem“<br />

–, bei der die „Miss Reykjavik“ als „Glücksfee“<br />

e<strong>in</strong>e besonders gute Figur machte.<br />

Oder die Ziehung im Sommer 1998, die <strong>in</strong><br />

Nizza stattfand, weil alle handelnden Akteure<br />

bei der WM <strong>in</strong> Frankreich weilten.<br />

Auch Hermann Selbherr, der zudem 114-mal<br />

UEFA- und FIFA-Delegierter bei <strong>in</strong>ternationalen<br />

Spielen von Kasachstan bis zu den<br />

Färöern war, war damals <strong>in</strong> offizieller Funktion<br />

bei der Weltmeisterschaft zugegen. Als<br />

Delegationsmitglied des DFB, wie auch bei<br />

der WM 1994 und den Europameisterschaften<br />

1996 und 2000. „Der Höhepunkt war<br />

natürlich die EM 1996 mit dem Titelgew<strong>in</strong>n“,<br />

blickt der Mann zurück, der am 16.<br />

August 73 Jahre alt wird. „Als wir danach<br />

im Flieger Richtung Heimat saßen, wurden<br />

wir von zwei Starfightern der Bundeswehr<br />

sicher nach Hause geleitet.“ Se<strong>in</strong>e offiziellen<br />

Funktionen hat er nach und nach abgegeben,<br />

dem DFB-Spielausschuss, dem er<br />

seit 1986 angehört und dessen Vorsitzender<br />

er seit 1992 ist, steht er noch bis zum DFB-<br />

Bundestag im Oktober 2007 vor. Dann scheidet<br />

er, ebenso im DFB-Vorstand, aus Altersgründen<br />

aus. Christian Müller/DFB<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


Futsal C-Junioren<br />

???<br />

Nach der Meisterschaft kommt das Highlight:<br />

Meister zu se<strong>in</strong> ist super! Aufstiegs-Party, Ehrungen und die Vorfreude auf die neue Saison <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er höheren Liga. Doch wer ist der Beste von allen?<br />

Das klären ERDINGER Weißbier – das Weißbier der <strong>Fußball</strong>fans – und der <strong>Württemberg</strong>ische <strong>Fußball</strong>verband direkt nach dem Saisonende.<br />

Dann kommt’s zum Highlight. Aufgrund des großen Erfolgs wird der ERDINGER Meister-Cup jetzt erstmalig auch <strong>in</strong> <strong>Württemberg</strong> ausgetragen.<br />

155 Meister von der Kreisliga C bis zur Oberliga messen auf dem Kle<strong>in</strong>feld ihre Kräfte und suchen den „Meister der Meister“.<br />

Term<strong>in</strong>e:<br />

Bezirks-Qualifikation:<br />

Samstag, 16. Juni Turniere <strong>in</strong> Waldstetten und Tun<strong>in</strong>gen<br />

1. Turnier für die Meister der Bezirke: Donau/Iller, Kocher/Rems, Neckar-Fils und Stuttgart<br />

2. Turnier für die Meister der Bezirke: Alb, Böbl<strong>in</strong>gen/Calw, Nördlicher Schwarzwald<br />

und Schwarzwald<br />

Sonntag, 17. Juni Turniere <strong>in</strong> Grön<strong>in</strong>gen-Satteldorf und Warthausen<br />

3. Turnier für die Meister der Bezirke: Enz/Murr, Hohenlohe, Rems/Murr und Unterland<br />

4. Turnier für die Meister der Bezirke: Bodensee, Donau, Riß und Zollern<br />

Der genaue Qualifikationsmodus wird noch bekannt gegeben.<br />

Für das abschließende Landesf<strong>in</strong>ale s<strong>in</strong>d die Meister von der Landesliga bis zur Oberliga bereits gesetzt.<br />

Landesf<strong>in</strong>ale: Samstag, 23. Juni <strong>in</strong> Bad Boll<br />

Der Spaß steht im Vordergrund - und die Party rockt<br />

Sowohl bei den Bezirks-Qualifikationen als auch beim Landesf<strong>in</strong>ale sorgt e<strong>in</strong> Promotionteam<br />

mit verschiedenen Spielen, wie z.B. dem Torwandschießen vom Weißbierglas, für gute Laune.<br />

Außerdem steht an allen Spielorten e<strong>in</strong>e Bühne, so dass nach den Matches die Party so richtig<br />

losgehen kann. Beim Landesf<strong>in</strong>ale im letzten Jahr wurde bis tief <strong>in</strong> die Nacht gerockt – so wird’s<br />

auch diesmal se<strong>in</strong>.<br />

Ab <strong>in</strong>s Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager<br />

Der Hauptgew<strong>in</strong>n für die „Meister der Meister“ ist der Hammer. Unter der Sonne Spaniens<br />

bereiten sie sich im W<strong>in</strong>ter 2008 e<strong>in</strong>e Woche lang auf die Rückrunde vor – <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Luxus-<br />

Unterkunft mit e<strong>in</strong>er top-gepflegten Anlage, auf der normalerweise nur Profi-Clubs aus ganz<br />

Europa tra<strong>in</strong>ieren dürfen. Der Zweite des Landesf<strong>in</strong>ales bekommt se<strong>in</strong>e vere<strong>in</strong>seigene Meister-Party mit 50 Personen.<br />

Top-Preise schon bei den Bezirks-Qualifikationen<br />

Meister-Cup<br />

<strong>Württemberg</strong>s beste <strong>Fußball</strong>er messen bei der Champions-League der Amateure ihre Kräfte<br />

Jeder Meister bekommt natürlich se<strong>in</strong>en eigenen Meisterpokal – das exlusive Drei-Liter-Pokalglas, das ERDINGER <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er limitierten Edition extra alle <strong>Fußball</strong>fans entwickel entwickelt hat. Dazu gibt’ s e<strong>in</strong>en Kasten ERDINGER<br />

Weißbier. Außerdem erhaltendie Sieger der Bezirks-Turniere jeweils e<strong>in</strong>en Satz Adidas Trikots.<br />

Seid dabei und holt Euch den Pott für den„Meister der Meister“!<br />

Mehr Informationen f<strong>in</strong>det ihr unter :<br />

www.wuerttfv.de/erd<strong>in</strong>germeistercup wfv-MAGAZIN 03/2007 und<br />

15<br />

www.weissbier-der-fussballfans.de


Neurobiologisch betrachtet, ist <strong>Fußball</strong><br />

anspruchsvoller als Schach. Beim<br />

NeuroForum der Hertie-Stiftung standen<br />

die komplexen kognitiven Leistungen<br />

der <strong>Fußball</strong>er im Zentrum des wissenschaftlichen<br />

Interesses<br />

<strong>Fußball</strong> stellt komplexere Anforderungen an<br />

das Gehirn als Schach. Während der<br />

Schachcomputer „Deep Blue“ schon 1997<br />

den damaligen Weltmeister Garry Kasparow<br />

vom Brett fegte, haben <strong>Fußball</strong>-Roboter<br />

noch nicht e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e Chance gegen achtjährige<br />

Freizeit-Kicker.<br />

Es s<strong>in</strong>d nicht die körperlichen Voraussetzungen,<br />

die e<strong>in</strong>en erfolgreichen <strong>Fußball</strong>spieler<br />

ausmachen. Diese seien nicht bemerkenswert,<br />

me<strong>in</strong>t der Hirnforscher Professor<br />

Hans-Peter Thier (Foto) von der Universität<br />

Tüb<strong>in</strong>gen. Die kognitiven Fähigkeiten seien<br />

das Entscheidende. „Das Gehirn ist es, das<br />

Spiele gew<strong>in</strong>nt“, betonte Thier beim Neuro-<br />

Forum Frankfurt der geme<strong>in</strong>nützigen Hertie-<br />

Stiftung.<br />

Was macht zum Beispiel e<strong>in</strong>en guten Torwart<br />

aus? „Unglaubliche Reflexe!“, würde<br />

e<strong>in</strong> Sportreporter begeistert ausrufen. Doch<br />

kurze Reaktionszeiten s<strong>in</strong>d es ke<strong>in</strong>esfalls.<br />

Sie s<strong>in</strong>d beim Torwartprofi nicht kürzer als<br />

beim Anfänger, wie Versuche ergeben haben.<br />

Beim Strafstoß erreicht der Ball Geschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

von mehr als 100 Kilometern<br />

pro Stunde. Das ist zu schnell für e<strong>in</strong>en<br />

Menschen, um die Flugbahn des Balles abzuwarten,<br />

sich für e<strong>in</strong>e Ecke zu entscheiden<br />

und dann die Motorik anzuwerfen.<br />

16<br />

Erfolg des Torwarts beruht auf<br />

Wahrnehmung und Analyse<br />

Vielmehr beruhe der Erfolg des Torwartprofis<br />

auf präziser Wahrnehmung und Analyse<br />

der Situation, so Thier. E<strong>in</strong> guter Torwart habe<br />

gelernt, se<strong>in</strong>e Augen ruhig auf die relevanten<br />

Partien des Schützen zu richten:<br />

Füße und Gesicht. Daraus lässt sich ableiten,<br />

woh<strong>in</strong> der Ball wahrsche<strong>in</strong>lich fliegen<br />

wird. Beim Anfänger kann man dagegen<br />

ständig schnelle Augenbewegungen registrieren.<br />

Das Problem: Während e<strong>in</strong>er Augenbewegung,<br />

die etwa 100 Millisekunden<br />

dauert, s<strong>in</strong>d Menschen funktionell bl<strong>in</strong>d.<br />

Die präzise Wahrnehmung, visuelles Lernen<br />

und die Analyse der Körperbewegungen des<br />

Gegners s<strong>in</strong>d entscheidende Komponenten,<br />

die den guten <strong>Fußball</strong>spieler ausmachen.<br />

Diese Wahrnehmung muss eng verzahnt<br />

se<strong>in</strong> mit guten koord<strong>in</strong>ativen Leistungen,<br />

Raumverständnis und Ballgefühl.<br />

Was aber ist e<strong>in</strong> „gutes Ballgefühl“?<br />

Thiers Antwort lautet: „Intuitives Wissen<br />

über die Wirkung physikalischer Gesetze,<br />

<strong>in</strong>sbesondere der Gravitation“.<br />

Er verdeutlichte dies mit der Beschreibung<br />

e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>fachen Versuches: Personen wurden<br />

aufgefordert, Bälle aufzufangen, die aus<br />

unterschiedlicher Höhe zu Boden fielen. Erwartungsgemäß<br />

war es für die Teilnehmer<br />

ke<strong>in</strong> Problem, im richtigen Augenblick die<br />

Arme auszustrecken, die Hände zu öffnen<br />

und die Bälle zu fangen. „Das ist erstaunlich“,<br />

me<strong>in</strong>te Thier. Denn entsprechend der<br />

physikalischen Gesetze<br />

auf der Erde verändert<br />

e<strong>in</strong> zu Boden fallender<br />

Ball ständig se<strong>in</strong>e Geschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

Astronauten, so Thier,<br />

hätten im Weltraum<br />

trotz Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs und unter<br />

sche<strong>in</strong>bar e<strong>in</strong>fachen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen der<br />

Schwerelosigkeit erhebliche<br />

Probleme mit<br />

diesem Versuch gehabt.<br />

Das heißt, im<br />

menschlichen Gehirn<br />

s<strong>in</strong>d Modelle der Wirkung<br />

von physikali-<br />

Neurobiologie<br />

„<strong>Fußball</strong> ist wesentlich anspruchsvoller als Schach“<br />

schen Pr<strong>in</strong>zipien repräsentiert.<br />

Leider jedoch nicht alle Gesetze! Und deswegen<br />

ist die so genannte Bananenflanke<br />

so gefährlich. Bei der Bananenflanke versetzt<br />

der Schütze den Ball zusätzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Rotationsbewegung, wodurch e<strong>in</strong>e gekrümmte<br />

Flugl<strong>in</strong>ie erzeugt wird. Diese Rotationsbewegung<br />

ist nicht zu erkennen.<br />

Intuitiv erwarten die <strong>Fußball</strong>spieler, dass<br />

der Ball sich geradeaus bewegen wird.<br />

Doch genau dies tut er eben nicht. Aus diesem<br />

Grund haben auch Profifußballer ihre<br />

Probleme mit der Annahme e<strong>in</strong>er Bananenflanke.<br />

Als die „vielleicht e<strong>in</strong>drucksvollste Leistung<br />

des <strong>Fußball</strong>spielers“ bezeichnete Thier die<br />

Fähigkeit, den Ball teilweise aus vollem<br />

Lauf anzunehmen und wohl bemessen zu<br />

bewegen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.<br />

„Es wäre vermessen, behaupten zu<br />

wollen, dass wir verstehen, wie unser Gehirn<br />

solche komplexen Leistungen kontrolliert.“<br />

Schon die e<strong>in</strong>fache Fortbewegung<br />

des Körpers verstehe man neurobiologisch<br />

gerade <strong>in</strong> ersten Ansätzen.<br />

Das Erlernen des Spiels <strong>in</strong> frühen Lebensabschnitten<br />

verbessere die kognitiven und motorischen<br />

Fähigkeiten von <strong>Fußball</strong>spielern,<br />

sagte Thier. Dem konnte der <strong>Fußball</strong>tra<strong>in</strong>er<br />

Ralf Rangnick nur zustimmen: Gute Spieler<br />

seien bereits <strong>in</strong> jungen Jahren daran zu erkennen,<br />

dass sie <strong>in</strong>tuitiv wissen, wo der Ball<br />

h<strong>in</strong>gehöre. Für den ehemaligen <strong>Fußball</strong>profi<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Rummenigge steht jedoch fest:<br />

„Die Motorik der Brasilianer werden wir nie<br />

haben!“ Thomas Meißner<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


Feriencamps<br />

wfv-Jugend-Camps 2007: <strong>Fußball</strong>spaß <strong>in</strong> den Sommerferien<br />

Sommerferien, was nun? Wenn Du noch<br />

nicht weißt, was Du <strong>in</strong> De<strong>in</strong>en Sommerferien<br />

machen sollst und Du Dich gerne sportlich<br />

betätigen möchtest, dann s<strong>in</strong>d die wfv-<br />

Feriencamps genau das Richtige für Dich.<br />

Der wfv bietet auch <strong>in</strong> diesem Jahr für<br />

Jungs und Mädchen verschiedener Altersklassen<br />

<strong>in</strong> den Sommerferien Freizeiten an,<br />

<strong>in</strong> denen die Teilnehmer e<strong>in</strong>e Woche lang<br />

unter fachkundiger Betreuung tra<strong>in</strong>ieren und<br />

spielen können.<br />

Bei allen Camps steht der <strong>Fußball</strong> im Mittelpunkt.<br />

Unter Anleitung erfahrener Verbandsmitarbeiter<br />

können die Teilnehmer <strong>in</strong> altersgemäßer,<br />

spielerischer Form ihre fußballerischen<br />

Fähigkeiten verbessern und <strong>in</strong> Leistungstests<br />

sowie Wettbewerben erproben.<br />

Auf dem Programm stehen neben sportlichen<br />

auch gesellige Unternehmungen. Wie<br />

schon <strong>in</strong> den Jahren zuvor erhält jeder Teilnehmer<br />

e<strong>in</strong> T-Shirt und e<strong>in</strong>en <strong>Fußball</strong>.<br />

Zur Wahl stehen drei e<strong>in</strong>wöchige <strong>Fußball</strong>camps<br />

<strong>in</strong> der Sportschule <strong>in</strong> Ruit, die alle<br />

mit Übernachtung und Verpflegung vorgesehen<br />

s<strong>in</strong>d. Darunter ist 2007 auch wieder e<strong>in</strong>-<br />

Camp nur für Mädchen.<br />

Zusätzlich veranstaltet der wfv vom 3. bis 7.<br />

September e<strong>in</strong> Camp für C- und D-Junioren<br />

<strong>in</strong> Is<strong>in</strong>gen, bei dem die Teilnehmer morgens<br />

anreisen und abends zum Übernachten nach<br />

Hause fahren. Die Kosten für die Camps be-<br />

tragen 215 € (mit Übernachtungen) bzw. 95<br />

€ (ohne Übernachtung). Die Term<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>det<br />

Ihr im Anmeldeformular.<br />

Interessenten können sich, nur über ihren<br />

<strong>Fußball</strong>vere<strong>in</strong>, schriftlich bei der wfv-Geschäftsstelle<br />

(Postfach 105451, 70047 Stuttgart,<br />

Fax 0711/2276440) anmelden. Pro Ver-<br />

e<strong>in</strong> können bei allen Camps mit Übernachtung<br />

maximal vier, beim Camp <strong>in</strong> Is<strong>in</strong>gen<br />

höchstens fünf Teilnehmer zugelassen werden.<br />

Bei weiteren Fragen stehen die Mitarbeiter<br />

der wfv-Geschäftsstelle, Abt. Jugend, zur<br />

Verfügung: Tel. 0711/22764-46.<br />

Teilnehmer beim wfv-Camp mit Marco Kurz (Tra<strong>in</strong>er TSV 1860 München) Foto: Rudel<br />

✄ ✄<br />

Camp-Anmeldung (Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

❏ 6. bis 10. August, Ruit, C-Junioren, nur Jungen ❏ 13. bis 17. August, Ruit, D-Junioren, nur Jungen<br />

❏ 20. bis 24. August, Ruit, 11-16 Jahre, nur Mädchen ❏ 3. bis 7. Sept., Spfr. Is<strong>in</strong>gen, Jg. 92-95, Jungs und Mädchen<br />

1. ____________________________________________________________________________________________________<br />

(Vorname, Name, Anschrift, Geb.Datum)<br />

2. ____________________________________________________________________________________________________<br />

(Vorname, Name, Anschrift, Geb.Datum)<br />

3. ____________________________________________________________________________________________________<br />

(Vorname, Name, Anschrift, Geb.Datum)<br />

4. ____________________________________________________________________________________________________<br />

(Vorname, Name, Anschrift, Geb.Datum)<br />

5. ____________________________________________________________________________________________________<br />

(Vorname, Name, Anschrift, Geb.Datum) Nur Camp <strong>in</strong> Is<strong>in</strong>gen!<br />

______________________________ _________________________________________________<br />

(Datum) (Unterschrift/Vere<strong>in</strong>sstempel)<br />

Anmeldeschluss: 30. Juni 2007! Die Anmeldungen werden <strong>in</strong> der Reihenfolge des E<strong>in</strong>gangs berücksichtigt!<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007 17


18<br />

Deutsche Futsal-Meisterschaft <strong>in</strong> Heidenheim<br />

Zwischen 20. und 21. April f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der<br />

Karl-Rau-Halle <strong>in</strong> Heidenheim der 2. Deutsche<br />

Futsal-Cup – die Deutsche Meisterschaft<br />

im Spiel mit dem Futsal-Ball statt.<br />

Insgesamt haben sich neun Mannschaften<br />

qualifiziert. Als zehntes Team wird e<strong>in</strong>e<br />

Auswahlmannschaft aus Heidenheim unter<br />

dem Namen „Team Heidenheim“ an den<br />

Start gehen. Mit von der Partie ist auch der<br />

UFC Münster als Sieger des Jahres 2006<br />

und UEFA-Futsal-Cup-Teilnehmer. Auch <strong>in</strong><br />

diesem Jahr gelten die Münsteraner wieder<br />

als Topfavorit auf den Titel.<br />

Qualifizierte Mannschaften:<br />

UFC Münster e.V. (Titelverteidiger)<br />

1. Platz Westfalen-Futsal-Liga (Landesverband),<br />

Sept. – Okt. 2006<br />

2. Platz Westdeutsche Futsal-Liga<br />

(Regionalverband), Nov. 2006 – Feb. 2007<br />

MSC Strandkaiser Krefeld (Westdeutscher<br />

<strong>Fußball</strong>- und Leichtathletikverband)<br />

1. Platz Niederrhe<strong>in</strong>-Futsal-Liga (Landesverband),<br />

Sept. – Okt. 2006<br />

1. Platz Westdeutsche Futsal-Liga<br />

(Regionalverband), Nov. 2006 – Feb. 2007<br />

Futsal-Panther Münster (Westdeutscher<br />

<strong>Fußball</strong>- und Leichtathletikverband)<br />

2. Platz Westfalen-Futsal-Liga (Landesverband),<br />

Sept. – Okt. 2006<br />

3. Platz Westdeutsche Futsal-Liga<br />

(Regionalverband), Nov. 2006 – Feb. 2007<br />

VfV Borussia Hildesheim<br />

(Norddeutscher <strong>Fußball</strong>-Verband)<br />

Wildcard vom Niedersächsischen FV<br />

(Landesverband), ke<strong>in</strong> Wettbewerb<br />

1. Platz Qualifikationsturnier Hamburg<br />

(Regionalverband), 11. Feb. 2007<br />

SC Persia Hamburg<br />

(Norddeutscher <strong>Fußball</strong>-Verband)<br />

3.Platz Qualifikationsturnier Hamburg<br />

(Landesverband), 28. Jan. 2007<br />

2.Platz Qualifikationsturnier Hamburg<br />

(Regionalverband), 11. Feb. 2007<br />

Futsal-Team Neuenhagen<br />

(Nordostdeutscher <strong>Fußball</strong>-Verband)<br />

z.Zt. 1. Platz Brandenburg-Futsal-Liga<br />

(Landesverband), Sept. 2006 – April 2007<br />

1. Platz Qualifikationsturnier Merseburg<br />

(Regionalverband), 11. Feb. 2007<br />

1. M.K.F.C. Karlsruhe (SFV)<br />

1. Platz Baden-Futsal-Liga (Landesverband),<br />

Dez. 2006 – Feb. 2007<br />

1. Platz Qualifikationsturnier Ilshofen<br />

(Regionalverband), 10. März 2007<br />

FV Bad Vilbel (SFV)<br />

2. Platz Hessen-Futsal-Liga (Landesverband),<br />

Dez. 2006 – März 2007<br />

2. Platz Qualifikationsturnier Ilshofen<br />

(Regionalverband), 10. März 2007<br />

Team Heidenheim (Gastgeber)<br />

Wildcard vom DFB<br />

+ 1 Teilnehmer des Südwestdeutschen<br />

<strong>Fußball</strong>-Verbandes<br />

Daten: Georg von Coelln<br />

Futsal<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


Futsal<br />

Was die Zuschauer beim F<strong>in</strong>ale des U-19<br />

Masters zu sehen bekamen, war <strong>Fußball</strong>kunst<br />

vom Fe<strong>in</strong>sten. Der Ball zirkulierte <strong>in</strong><br />

den Reihen der Mannschaften und schnell<br />

vorgetragene Angriffe führten zu zahlreichen,<br />

toll heraus gespielten Toren. Insgesamt<br />

über 150 Mannschaften nahmen an<br />

der Qualifikation zum 1. „U-19 Futsal Masters“<br />

<strong>in</strong> <strong>Württemberg</strong> teil und die besten<br />

13 Teams qualifizierten sich fürs F<strong>in</strong>alturnier<br />

<strong>in</strong> Aichwald (wfv-Bezirk Kocher/Rems). In<br />

<strong>in</strong>sgesamt vierzehn Vorrundenturnieren<br />

setzten sich die SpVgg Weil im Schönbuch<br />

(Bezirk BB/Calw), die SG Gundelsheim (Bezirk<br />

Unterland), die TSG Heilbronn (Bezirk<br />

Unterland), die TSF Dornhan (Bezirk Nördlicher<br />

Schwarzwald), der <strong>TV</strong> Neuler (Bezirk<br />

Kocher/Rems), die SG Is<strong>in</strong>gen (Bezirk Zollern),<br />

der SV Böbl<strong>in</strong>gen (Bezirk BB/Calw), die<br />

SG Riex<strong>in</strong>gen (Bezirk Enz/Murr), der FSV<br />

Schwenn<strong>in</strong>gen (Bezirk Schwarzwald), der FV<br />

Ravensburg (Bezirk Bodensee), der FC Alb<br />

(Bezirk Donau), der SSV Schwäbisch Hall<br />

(Bezirk Hohenlohe) und der FSV Waibl<strong>in</strong>gen<br />

(Bezirk Rems/Murr) durch. Als Veranstalter<br />

gesetzt komplettierte der ASV Aichwald das<br />

erlesene Teilnehmerfeld.<br />

Von Beg<strong>in</strong>n an dom<strong>in</strong>ierte der SSV Schwäbisch<br />

Hall die Gruppe A und qualifizierte<br />

sich mit drei Siegen bei e<strong>in</strong>em Unentschieden<br />

für das Halbf<strong>in</strong>ale. Genauso souverän<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007<br />

U19-Masters-F<strong>in</strong>ale <strong>in</strong> Aichwald<br />

agierten <strong>in</strong> Gruppe B der FV Ravensburg und<br />

der FC Alb <strong>in</strong> der Gruppe C. Beide Mannschaften<br />

gewannen drei der vier Gruppenspiele<br />

und mussten sich nur mit jeweils e<strong>in</strong>em<br />

Unentschieden zufrieden geben, so<br />

dass auch diese beiden Mannschaften <strong>in</strong>s<br />

Halbf<strong>in</strong>ale e<strong>in</strong>zogen. Begleitet wurden sie<br />

vom besten Gruppenzweiten, der SG Is<strong>in</strong>gen/Dormert<strong>in</strong>gen/Leidr<strong>in</strong>gen,<br />

die sich mit<br />

sieben Punkten gegen den FSV Waibl<strong>in</strong>gen<br />

und den VfL Kirchheim durchsetzte.<br />

Die beiden Halbf<strong>in</strong>als waren an Spannung<br />

nicht zu überbieten. Der FV Ravensburg<br />

konnte knapp aber durchaus verdient die SG<br />

Is<strong>in</strong>gen mit 1:0 <strong>in</strong> die Knie zw<strong>in</strong>gen und auch<br />

der FC Alb lieferte sich mit dem SSV Schwäbisch<br />

Hall e<strong>in</strong> spannendes Semif<strong>in</strong>ale, welches<br />

der FC Alb ebenfalls knapp mit e<strong>in</strong>em<br />

1:0-Sieg für sich entscheiden konnte. Im<br />

Spiel um Platz Drei setzten sich die Spieler<br />

vom SSV Schwäbisch Hall dank aggressiven<br />

Spiels gegen die SG Is<strong>in</strong>gen mit 2:0 durch.<br />

Hoch überlegen war dagegen der FV Ravensburg<br />

im Endspiel nicht mehr zu bremsen<br />

und besiegte den FC Alb klar mit 5:0 und<br />

darf sich somit „<strong>Württemberg</strong>ischer Futsal<br />

Meister“ nennen.<br />

Volker Ehrmann<br />

19


Wie bereits <strong>in</strong> den vergangenen Jahren<br />

starteten 2007 die drei Landesverbände Baden,<br />

Südbaden und <strong>Württemberg</strong> wieder<br />

den LBS Cup Futsal <strong>in</strong> Kooperation mit der<br />

Landesbausparkasse Baden-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Zahlreiche Vorturniere wurden <strong>in</strong> den drei<br />

Landesverbänden gespielt, so dass sich <strong>in</strong>sgesamt<br />

neun Mannschaften für das F<strong>in</strong>alturnier<br />

Anfang März qualifizierten. Turnusgemäß<br />

war Ausrichter der Badische <strong>Fußball</strong>verband,<br />

der das Endturnier an den FV<br />

Graben gab. In der Pestalozzihalle <strong>in</strong> Graben-Neudorf<br />

wurden die qualifizierten<br />

Teams <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Vierer- und Fünfergruppe aufgeteilt.<br />

Mit drei Siegen setzte sich <strong>in</strong> der<br />

Gruppe A das Ernst-Reuter-Team aus Karlsruhe<br />

souverän durch und zog <strong>in</strong>s Halbf<strong>in</strong>ale<br />

e<strong>in</strong>. Den zweiten Rang belegte KNK Futsal<br />

Mulhouse aus dem Elsass.<br />

Die Ergebnisse <strong>in</strong> der Gruppe A<br />

Ernst-Reuter-Team Karlsruhe – FC Roter<br />

Platz Heidelberg 1:0, FC Roter Platz Heidelberg<br />

– KNK Futsal Mulhouse/Elsass 0:1,<br />

TSG Schopfheim – Ernst-Reuter-Team 1:3,<br />

FC Roter Platz Heidelberg – TSG Schopfheim<br />

4:1, TSG Schopfheim – KNK Futsal<br />

Mulhouse/Elsass 1:2, Ernst-Reuter-Team –<br />

KNK Futsal Mulhouse/Elsass 3:1.<br />

Äußerst knapp g<strong>in</strong>g es dagegen <strong>in</strong> der Gruppe<br />

B zu. So erreichten der FC Futsal Barcelo-<br />

20<br />

LBS-Futsal-Cup <strong>in</strong> Graben-Neudorf<br />

na Herford und Getränke Leible Karlsruhe<br />

mit der gleichen Punktezahl die Zwischenrunde,<br />

jedoch die Herforder Truppe mit<br />

e<strong>in</strong>em Treffer besser als Gruppensieger. Der<br />

direkte Vergleich endete 2:2-Unentschieden<br />

und beide Teams hatten zuvor schon jeweils<br />

e<strong>in</strong>e Punkteteilung gegen den VfR Kronau zu<br />

verzeichnen.<br />

Die Ergebnisse <strong>in</strong> der Gruppe B<br />

Getränke Leible – VfR Kronau 2:2, FC Scheffelstrasse<br />

Grenzach-Wyhlen – FC Futsal<br />

Barcelona Herford 2:3, VfR Kronau – Europa<br />

All Star Zell im Wiesental 1:3, Getränke<br />

Leible – FC Scheffelstrasse 2:0, FC Futsal<br />

Barcelona Herford – Europa All Star 4:1, VfR<br />

Kronau – FC Scheffelstrasse 5:0, Getränke<br />

Leible – FC Futsal Barcelona Herford 2:2, Europa<br />

All Star – FC Scheffelstrasse 2:4, VfR<br />

Kronau – FC Futsal Barcelona Herford 1:1,<br />

Getränke Leible – Europa All Star 4:3.<br />

In den Halbf<strong>in</strong>albegegnungen setzten sich<br />

die beiden Gruppensieger problemlos durch.<br />

Das Ernst-Reuter-Team besiegte Getränke<br />

Leible mit 5:0 und FC Futsal Barcelona Herford<br />

kam zu e<strong>in</strong>em 2:0-Erfolg gegen KNK<br />

Futsal Mulhouse/Elsass. Der LBS-Futsal-<br />

Cup geht im Jahr 2007 an den FC Futsal Barcelona<br />

Herford, der gegen das Ernst-Reuter-<br />

Team e<strong>in</strong>en 1:0-Sieg über die Zeit brachte.<br />

Die Siegerehrung übernahm bfv-Vizepräsident<br />

Günter Seith <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />

Margarete Lehmann, die Pokale und Sachpreise<br />

verteilen konnte. Für den Sieger gab<br />

es e<strong>in</strong>en zweitägigen Aufenthalt im wfv-<br />

Sporthotel Waltersbühl <strong>in</strong> Wangen, den die<br />

LBS Baden-<strong>Württemberg</strong> f<strong>in</strong>anziert.<br />

Futsal<br />

Süddeutsche Futsal-Meisterschaft<br />

<strong>in</strong> Ilshofen<br />

Was bei der süddeutschen Futsalmeisterschaft<br />

2007 <strong>in</strong> Ilshofen passierte, wünscht<br />

sich ke<strong>in</strong> Sportveranstalter. Der ASV Aichwald<br />

(<strong>Württemberg</strong>) sagte kurzfristig se<strong>in</strong>e<br />

Teilnahme ab, so dass ke<strong>in</strong> Ersatzteam mehr<br />

nom<strong>in</strong>iert werden konnte. Zudem erlitt die<br />

Mannschaft vom TuS Maulburg (Südbaden)<br />

e<strong>in</strong>en Autounfall auf dem Anfahrtsweg und<br />

kam erst mit großer Verzögerung <strong>in</strong> Ilshofen<br />

an. Damit war der Spielplan völlig über den<br />

„Haufen“ geworfen und die verbliebenen<br />

acht Mannschaften mussten sich auf e<strong>in</strong>en<br />

komplett anderen Spielplan mit längeren<br />

Wartezeiten e<strong>in</strong>stellen. Dank e<strong>in</strong>es organisatorischen<br />

Balanceaktes und trotz widriger<br />

Umstände sahen die Zuschauer <strong>in</strong> Ilshofen<br />

tollen Futsal. Technische Kab<strong>in</strong>ettstückchen<br />

und schnelles Kurzpassspiel wurden <strong>in</strong> der<br />

Folgezeit geboten. Vor allem die Mannschaft<br />

des 1. M.K.F.C Karlsruhe überzeugte<br />

durch schnell vorgetragenes Offensivspiel.<br />

So gelang es den Spielern von Samir Hasani<br />

die Mannschaften vom TSV Weißenburg<br />

und der Frankfurter E<strong>in</strong>tracht h<strong>in</strong>ter sich zu<br />

lassen und den Gruppensieg <strong>in</strong> Gruppe A zu<br />

ergattern.<br />

Karlsruher fahren nach Heidenheim<br />

In der Gruppe B lieferten sich der FV Bad<br />

Vilbel, die Mannschaft von Portus Pforzheim<br />

und der TSVgg Haussen e<strong>in</strong> Kopf-an-Kopf-<br />

Rennen um Platz E<strong>in</strong>s <strong>in</strong> der Gruppe. Dieses<br />

konnte der FV Bad Vilbel knapp für sich entscheiden<br />

und zog somit <strong>in</strong>s Endspiel gegen<br />

den 1.M.K.F.C Karlsruhe e<strong>in</strong>. Im kle<strong>in</strong>en, re<strong>in</strong><br />

„bayerischen“ F<strong>in</strong>ale besiegte<br />

der TSV Weißenburg den<br />

TSVgg Hausen mit 1:0. Das<br />

Endspiel war bereits nach wenigen<br />

M<strong>in</strong>uten entschieden.<br />

Schon früh g<strong>in</strong>g der 1.M.K.F.C<br />

Karlsruhe mit 2:0 <strong>in</strong> Führung<br />

und ließ sich <strong>in</strong> der Folgezeit<br />

den sicheren Sieg nicht mehr<br />

nehmen. Mit e<strong>in</strong>em 6:1 besiegten<br />

die Badener den FV Bad Vilbel<br />

im F<strong>in</strong>ale und starten als<br />

Süddeutscher Meister am 20.<br />

und 21. April 2007 beim Deutschen<br />

Futsal-Cup 2007 <strong>in</strong> Heidenheim.<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


Frauenfußball<br />

Kickende junge Frauen zwischen Basar<br />

und Moschee – das ist ägyptischer<br />

Alltag. Das Projekt „Frauen am Ball“<br />

des Goethe-Instituts Ägypten br<strong>in</strong>gt<br />

ägyptische und deutsche Sportler<strong>in</strong>nen<br />

zusammen. Schirmherr<strong>in</strong> des Projekts<br />

ist T<strong>in</strong>a Theune-Meyer, ehemalige Bundestra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />

der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft.<br />

Im vergangenen<br />

Jahr waren die Frauen des TSV<br />

Ludwigsburg zu Besuch <strong>in</strong> Ägypten,<br />

zwischen 27. März und 5. April ist nun<br />

das ägyptische Frauennationalteam zu<br />

Gast <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Im <strong>Fußball</strong>jahr 2006 <strong>in</strong>itiierte das Goethe-Institut<br />

Kairo/Alexandria <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Egyptian Football Association unter<br />

dem Motto „Weltsprache <strong>Fußball</strong>“ das Projekt<br />

„Frauen am Ball“, das ägyptischen und<br />

deutschen Sportler<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>en Austausch<br />

über das Medium <strong>Fußball</strong> ermöglicht. Im<br />

Rahmen dieses Projekts fand im vergangenen<br />

Jahr e<strong>in</strong> Besuch der Frauenmannschaft<br />

des TSV Ludwigsburg <strong>in</strong> Ägypten statt. Dort<br />

stand nicht nur der sportliche Vergleich zwischen<br />

den Oberligaspieler<strong>in</strong>nen aus Ludwigsburg<br />

und der ägyptischen Frauennationalmannschaft<br />

auf dem Programm, sondern<br />

vielmehr e<strong>in</strong> Beitrag zur Stärkung der Zivilgesellschaft<br />

sowie die Verbesserung der<br />

kulturellen Verständigung zwischen beiden<br />

Ländern. Die Begegnungsspiele zwischen<br />

Ludwigsburg und Ägypten sowie das geme<strong>in</strong>same<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit T<strong>in</strong>a Theune-Meyer<br />

<strong>in</strong> Kairo bzw. Alexandria haben zu e<strong>in</strong>em regen<br />

sportlichen und privaten Austausch der<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007<br />

Frauen am Ball – Ägypten zu Gast <strong>in</strong> Ruit<br />

jungen Sportler<strong>in</strong>nen beigetragen und großes<br />

öffentliches Interesse gefunden. Der<br />

Auftritt der DFB-Tra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> hatte positive<br />

Auswirkungen auf die Bewertung des<br />

Mädchen- und Frauenfußballs <strong>in</strong> Ägypten.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Gegenbesuch des ägyptischen<br />

Frauennationalteams wird der erfolgreich<br />

begonnene Austausch nun – auch durch die<br />

Unterstützung des wfv – fortgesetzt. Zehn<br />

Tage lang werden die Ägypter<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der<br />

Sportschule Ruit zu Gast se<strong>in</strong> und mit e<strong>in</strong>em<br />

vollen Programm viel erleben. Geplant ist<br />

beispielsweise e<strong>in</strong> erneuter Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gstag<br />

mit T<strong>in</strong>a Theune-Meyer, der Besuch e<strong>in</strong>es<br />

Spiels im Gottlieb-Daimler-Stadion Stuttgart,<br />

e<strong>in</strong> Spiel gegen die Zweitligamannschaft<br />

des VfL S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen sowie Besuche<br />

an Schulen mit e<strong>in</strong>em hohen Anteil an Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schülern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />

Geme<strong>in</strong>same Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heiten sollen<br />

aufzeigen, dass die Teilnahme muslimischer<br />

Mädchen und Frauen an allen gesellschaftlichen<br />

Bereichen selbstverständlich<br />

ist und dass islamische Werte mit Sport,<br />

Freizeit und Öffentlichkeit vere<strong>in</strong>bar s<strong>in</strong>d.<br />

Kontakte aufleben lassen<br />

Auch der TSV Ludwigsburg möchte den im<br />

Vorjahr begonnenen Austausch mit Leben<br />

füllen und Kontakte, die geknüpft wurden,<br />

wieder aufleben lassen. „Wir wurden dort<br />

so toll aufgenommen und haben so viel<br />

Freude <strong>in</strong> Ägypten gehabt, dass wir uns unbed<strong>in</strong>gt<br />

revanchieren wollen“, bestätigt Jutta<br />

Mader, stellvertretende Abteilungsleiter<strong>in</strong><br />

des TSV Ludwigsburg. E<strong>in</strong> ganzer Tag ist<br />

<strong>in</strong> Ludwigsburg vorgesehen, an dem u. a.<br />

Bunt gemischt: Der TSV Ludwigsburg und die ägyptische Frauennationalmannschaft im vergangenen Jahr<br />

e<strong>in</strong>e Schlossführung, Bogen- und Luftgewehrschießen,<br />

e<strong>in</strong> Empfang bei der Stadt<br />

Ludwigsburg sowie e<strong>in</strong> „Rückspiel“ stattf<strong>in</strong>den<br />

sollen. „Wir möchten e<strong>in</strong> Stück weit dazu<br />

beitragen, dass der Besuch <strong>in</strong> Deutschland<br />

für die Ägypter<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> genauso unvergessliches<br />

Erlebnis wird, wie dies im vergangenen<br />

Jahr für uns der Fall war“.<br />

Volles Programm für Ägypten<br />

Der persönliche und <strong>in</strong>terkulturelle Austausch<br />

der jungen Frauen wird außerdem<br />

durch e<strong>in</strong> kulturelles und landeskundliches<br />

Begleitprogramm <strong>in</strong>tensiviert und erweitert.<br />

So wird e<strong>in</strong>e Fotoausstellung der Künstler<strong>in</strong><br />

Claudia Wiens, die seit 2000 als freiberufliche<br />

Fotograf<strong>in</strong> und Journalist<strong>in</strong> <strong>in</strong> Kairo<br />

tätig ist, mit dem Thema „Ägyptische <strong>Fußball</strong>frauen“<br />

stattf<strong>in</strong>den, die geme<strong>in</strong>sam besucht<br />

werden soll.<br />

Insgesamt wird mit diesem Projekt e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl an Zielen verfolgt, die weit über<br />

den sportlichen Bereich h<strong>in</strong>ausgehen, wobei<br />

auch hier e<strong>in</strong> Erfahrungsaustausch angestrebt<br />

wird. Der <strong>in</strong>terkulturelle Austausch,<br />

der Aufbau von Netzwerken, die Förderung<br />

muslimischer Mädchen am Schulsport, die<br />

Förderung der gesellschaftlichen Partizipation<br />

von Frauen <strong>in</strong> Ägypten s<strong>in</strong>d wichtige<br />

Punkte, die das Goethe-Institut Kairo/Alexandria<br />

mit diesem Projekt anstrebt. Das geme<strong>in</strong>same<br />

sportliche Engagement rund um<br />

die „Weltsprache <strong>Fußball</strong>“ dient als Basis<br />

dafür, sich auch über den Sport h<strong>in</strong>aus auszutauschen<br />

und E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Lebenswirklichkeit<br />

des jeweils anderen Kulturkreises<br />

zu gew<strong>in</strong>nen. Anja Fuchs<br />

21


Die Endrunden des wfv-Junior-Cup für die<br />

B- und C-Junior<strong>in</strong>nen fanden <strong>in</strong> der Gymnasiumshalle<br />

<strong>in</strong> We<strong>in</strong>garten statt. Bei den<br />

B-Junior<strong>in</strong>nen konnten sich vier der fünf<br />

Oberligisten für das Halbf<strong>in</strong>ale qualifizieren.<br />

Beide Halbf<strong>in</strong>alspiele verliefen sehr spannend<br />

und mussten folgerichtig durch e<strong>in</strong><br />

Neunmeterschiessen entschieden werden.<br />

Dabei konnte sich der FV 09 Nürt<strong>in</strong>gen (6:5<br />

gegen den FV Vorwärts Faurndau) und der<br />

VfL S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen (4:3 gegen den Titelverteidiger<br />

VfL Munderk<strong>in</strong>gen) durchsetzen. Das<br />

Endspiel gewannen die Spieler<strong>in</strong>nen aus<br />

Nürt<strong>in</strong>gen 2:0 gegen den VfL S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen.<br />

Die Platzierungen der B-Junior<strong>in</strong>nen:<br />

1. FV 09 Nürt<strong>in</strong>gen<br />

2. VfL S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen<br />

3. VfL Munderk<strong>in</strong>gen<br />

4. FV Vorwärts Faurndau<br />

5. BFC Pfull<strong>in</strong>gen<br />

6. SV Hegnach<br />

7. FC Biegelkicker Erdmannhausen<br />

8. FV Löchgau<br />

Die C-Junior<strong>in</strong>nen des TSV Crailsheim<br />

konnten ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.<br />

Die Mädchen aus dem Hohenlohischen<br />

konnten sich im Endspiel knapp mit 2:1 gegen<br />

den VfL S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen durchsetzen.<br />

Die Platzierungen der C-Junior<strong>in</strong>nen:<br />

1. TSV Crailsheim<br />

2. VfL S<strong>in</strong>delf<strong>in</strong>gen<br />

3. TSV Deizisau<br />

4. SC Neubulach<br />

22<br />

Abschluss der Hallenrunde 2006/2007<br />

B-Junior<strong>in</strong>nen<br />

FV 09<br />

Nürt<strong>in</strong>gen<br />

5. FV 09 Nürt<strong>in</strong>gen<br />

6. VfL Munderk<strong>in</strong>gen<br />

7. SV Sülzbach<br />

8. FV Vorwärts Faurndau<br />

Die Waldachtalhalle <strong>in</strong> Tuml<strong>in</strong>gen war Austragungsort<br />

für die C-Junioren-Endrunde<br />

im wfv-Junior-Cup 2006/07. Dabei konnten<br />

sich <strong>in</strong> der Gruppe A der 1. FC Normannia<br />

Gmünd und die Überraschungsmannschaft<br />

des SSV Aalen für das Halbf<strong>in</strong>ale qualifizieren.<br />

In der Gruppe B gelang dies dem VfB<br />

Stuttgart und dem SSV Ulm 1846. Die Ulmer<br />

konnten sich dabei knapp mit 1:0 gegen den<br />

1. FC Normannia Gmünd durchsetzen, das<br />

zweite Halbf<strong>in</strong>ale entschied der VfB Stuttgart<br />

mit 2:0 für sich. Somit kam es im End-<br />

C-Junior<strong>in</strong>nen<br />

TSV Crailsheim<br />

wfv-Junior-Cup<br />

spiel zum Aufe<strong>in</strong>andertreffen der beiden<br />

Spitzenreiter <strong>in</strong> der C-Junioren-Landesstaffel<br />

4, SSV Ulm 1846 und der C-Junioren-<br />

Landesstaffel 1, VfB Stuttgart. Wie schon<br />

das Gruppenspiel dieser Mannschaften (1:0<br />

für VfB Stuttgart) verlief auch das Endspiel<br />

äußerst spannend und ausgeglichen. Kurz<br />

vor Spielende stand es nach zweimaliger<br />

VfB-Führung 2:2-Unentschieden. In der vorletzten<br />

Spielm<strong>in</strong>ute konnte der VfB erneut <strong>in</strong><br />

Führung gehen und diese bis zum Ende halten.<br />

Somit stand der VfB Stuttgart als <strong>Württemberg</strong>ischer<br />

C-Junioren-Hallenmeister<br />

2006/07 fest.<br />

Die Platzierungen der C-Junioren:<br />

1. VfB Stuttgart<br />

2. SSV Ulm 1846<br />

3. SSV Aalen<br />

4. 1. FC Normannia Gmünd<br />

5. TSV Neu-Ulm<br />

6. FV Löchgau<br />

7. TSV Trillf<strong>in</strong>gen<br />

8. SV Fellbach<br />

Bei der D-Junioren-Endrunde <strong>in</strong> der Wasenhalle<br />

<strong>in</strong> Gemmrigheim konnte der VfB<br />

Stuttgart se<strong>in</strong>en Titel aus dem Vorjahr verteidigen.<br />

Die Nachwuchsspieler des Bundesligisten<br />

konnten ihr Halbf<strong>in</strong>ale mit 7:0<br />

gegen die TSF Ditz<strong>in</strong>gen gew<strong>in</strong>nen, im zweiten<br />

Halbf<strong>in</strong>ale setzte sich der SV Fellbach<br />

knapp mit 3:2 gegen den Heidenheimer SB<br />

durch. Somit kam es zum Endspiel SV Fellbach<br />

– VfB Stuttgart, welches der VfB mit<br />

2:0 gew<strong>in</strong>nen konnte.<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


wfv-Junior-Cup<br />

C-Junioren VfB Stuttgart<br />

Die Platzierungen der D-Junioren:<br />

1. VfB Stuttgart<br />

2. SV Fellbach<br />

3. TSF Ditz<strong>in</strong>gen<br />

4. Heidenheimer SB<br />

5. FV Ravensburg<br />

6. TSG Tüb<strong>in</strong>gen<br />

7. TSG Bal<strong>in</strong>gen<br />

8. FV Biberach<br />

In der Eisenlohrhalle <strong>in</strong> Nürt<strong>in</strong>gen fand die<br />

Endrunde der E-Junioren statt. In der Vorrundengruppe<br />

A konnte sich der VfB Stuttgart<br />

und der FSV Waibl<strong>in</strong>gen durchsetzen, <strong>in</strong><br />

der Vorrundengruppe B qualifizierten sich<br />

der SSV Ulm 1846 und der SC We<strong>in</strong>stadt für<br />

das Halbf<strong>in</strong>ale. Im ersten Halbf<strong>in</strong>ale trafen<br />

der VfB Stuttgart und der SC We<strong>in</strong>stadt aufe<strong>in</strong>ander.<br />

Die Kicker aus der Landeshauptstadt<br />

konnten sich hier mit 2:0 durchsetzen<br />

und sich somit fürs Endspiel qualifizieren.<br />

Im zweiten Halbf<strong>in</strong>ale behielt der SSV Ulm<br />

1846 mit 3:0 die Oberhand. Und auch im<br />

Endspiel zeigte die Mannschaft aus dem Bezirk<br />

Donau/Iller ke<strong>in</strong>e Nerven und gewann<br />

am Ende verdient mit 3:1 gegen den VfB<br />

Stuttgart.<br />

Die Platzierungen der E-Junioren:<br />

1. SSV Ulm 1846<br />

2. VfB Stuttgart<br />

3. SC We<strong>in</strong>stadt<br />

4. FSV Waibl<strong>in</strong>gen<br />

5. SV Seibranz<br />

6. VfL Nagold<br />

7. TSV Gammert<strong>in</strong>gen<br />

8. BSV 07 Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007<br />

Die Titelträger stehen fest<br />

D-Junioren VfB Stuttgart<br />

E-Junioren SSV Ulm 1846<br />

23


Qualifizierte Jugendarbeit setzt e<strong>in</strong>e<br />

qualifizierte Tra<strong>in</strong>erausbildung voraus.<br />

Der wfv-Tra<strong>in</strong>erlehrstab unternimmt<br />

Jahr für Jahr große Anstrengungen <strong>in</strong><br />

der Qualifizierung se<strong>in</strong>er Tra<strong>in</strong>er auf<br />

Verbandsebene. Die erste Maßnahme<br />

im Jahr 2007 s<strong>in</strong>d die dezentralen Tra<strong>in</strong>er-Basis-Lehrgänge,<br />

die im April 2007<br />

wiederum dezentral <strong>in</strong> allen 16 <strong>Fußball</strong>bezirken<br />

des wfv-Verbandsgebietes<br />

starten. Themen s<strong>in</strong>d beispielsweise<br />

das Tra<strong>in</strong>erverhalten vor, während<br />

und nach dem Spiel, der Aufbau und<br />

die Planung e<strong>in</strong>er Übungsstunde oder<br />

aber Grundlagen der <strong>Fußball</strong>taktik.<br />

In 30 Unterrichtse<strong>in</strong>heiten à 45 M<strong>in</strong>uten<br />

wird an zwei aufe<strong>in</strong>ander folgenden Wochenenden,<br />

jeweils freitags von 14.30 bis<br />

20.30 Uhr und samstags von 8.30 bis 15.30<br />

Uhr elementares Grundlagenwissen vermittelt.<br />

Praxise<strong>in</strong>heiten mit den Inhalten <strong>Fußball</strong>technik<br />

– Dribbl<strong>in</strong>g und F<strong>in</strong>ten, Passen<br />

und Torschuss, Kopfballspiel, Ballgewöhnung<br />

und Aufwärmübungen, wechseln sich<br />

dabei mit Theoriee<strong>in</strong>heiten ab.<br />

wfv qualifiziert vor Ort<br />

Nicht jeder, der <strong>in</strong> die Vere<strong>in</strong>sarbeit und speziell<br />

<strong>in</strong> die Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsarbeit mit K<strong>in</strong>dern und<br />

Jugendlichen e<strong>in</strong>gebunden ist, will oder<br />

24<br />

kann später e<strong>in</strong>e Tra<strong>in</strong>erlizenz erwerben.<br />

Dezentrale Tra<strong>in</strong>er-Basis-Lehrgänge s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />

spezielles Angebot vor Ort für Tra<strong>in</strong>er, denen<br />

e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>wöchiger Lehrgang an der Sportschule<br />

Ruit als E<strong>in</strong>stieg e<strong>in</strong>e zu hohe Hürde ist.<br />

Damit reagiert der wfv auf e<strong>in</strong>e Problematik,<br />

die sich für viele Vere<strong>in</strong>e und Mitarbeiter<br />

stellt, die beruflich oder familiär stark gebunden<br />

s<strong>in</strong>d. Trotzdem möchte jeder Tra<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong> alters- und entwicklungsgerechtes <strong>Fußball</strong>tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

durchführen, welches zusätzlich<br />

zur Vermittlung von Kenntnissen auch noch<br />

Spaß macht und bei dem der Ball im Mittelpunkt<br />

steht. Gerade dafür bietet sich als E<strong>in</strong>stieg<br />

der Besuch von Tra<strong>in</strong>er-Basis-Lehrgän-<br />

Qualifizierung<br />

Startschuss für dezentrale Tra<strong>in</strong>er-Basis-Lehrgänge<br />

Dezentrale Lehrgänge Basiswissen <strong>in</strong> den Bezirken 2007<br />

Bezirk Term<strong>in</strong> Ort/Vere<strong>in</strong> Referenten<br />

gen an. Für all diejenigen, die dabei auf den<br />

Geschmack gekommen s<strong>in</strong>d, wird dieser<br />

Lehrgang als Teil der – 70 Unterrichtse<strong>in</strong>heiten<br />

umfassenden – Ausbildung zum Teamleiter,<br />

e<strong>in</strong>er Lizenzvorstufe des Fachübungsleiter<br />

C, anerkannt. Die Teilnahme an e<strong>in</strong>em<br />

Tra<strong>in</strong>er Basis-Lehrgang ist kostenlos. Die<br />

Durchführung übernehmen die Mitglieder<br />

des wfv-Tra<strong>in</strong>erlehrstabes. Anmeldungen<br />

können beim zuständigen Schulungsleiter<br />

des jeweiligen Bezirks vorgenommen werden.<br />

Teilnahmebed<strong>in</strong>gung ist e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>destalter<br />

von 15 Jahren sowie die Mitgliedschaft<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em dem wfv angeschlossenen Vere<strong>in</strong>.<br />

He<strong>in</strong>er Baumeister<br />

Alb 15./16.06.07 22./23.06.07 SG Seeburg Christoph Schmidt/Jan Wachsmuth<br />

Böbl<strong>in</strong>gen/Calw 20./21.04.07 27./28.04.07 FC Unterjett<strong>in</strong>gen Willi Zimmermann/Thomas Letsch<br />

Bodensee 27./28.04.07 04./05.05.07 FC Wangen Ewald Schmid/Re<strong>in</strong>er Steck<br />

Donau 15./16.06.07 22./23.06.07 Spvgg Pflummern-Fried<strong>in</strong>gen Ralf Santelli/Thomas Sommer<br />

Donau/Iller 29./30.06.07 06./07.07.07 SSV Ulm 1846 Thomas Gundelsweiler/Karl-He<strong>in</strong>z Bachthaler<br />

Enz/Murr 15./16.06.07 22./23.06.07 TSV Elt<strong>in</strong>gen Ra<strong>in</strong>er Kreh/Christian Hofberger<br />

Hohenlohe 13./14.04.07 20./21.04.07 SV Onolzheim Norbert Gundelsweiler/Manfred Stephan<br />

Kocher/Rems 13./14.04.07 20./21.04.07 TSG Schnaitheim Fritz Ramm<strong>in</strong>ger/Norbert Stippel<br />

Neckar/Fils 15./16.06.07 22./23.06.07 TSV Boll Christian Hocke/Fritz Ramm<strong>in</strong>ger<br />

Nördl. Schwarzw. 20./21.04.07 27./28.04.07 SF Salzstetten Re<strong>in</strong>er Scheu/Dietmar Anders<br />

Rems/Murr 04./05.05.07 18./19.05.07 TSV Nellmersbach Thomas Albeck/Walter Plaggemeyer<br />

Riss 15./16.06.07 22./23.06.07 TSV Wa<strong>in</strong> Hermann Badstuber/Elmar Trunk<br />

Schwarzwald 11./12.05.07 18./19.05.07 FSV Zepfenhan Re<strong>in</strong>er Scheu/Dietmar Anders<br />

Stuttgart 20./21.04.07 27./28.04.07 TSV Bernhausen Lothar Mattner/Wolfgang Lamitschka<br />

Unterland 20./21.04.07 27./28.04.07 SC Amorbach Re<strong>in</strong>er Kreh/Walter Plaggemeyer<br />

Zollern 27./28.04.07 04./05.05.07 Spfr Is<strong>in</strong>gen Thomas Gundelsweiler/Norbert Gundelsweiler<br />

Weitere Informationen zur Anmeldung f<strong>in</strong>den Sie im Internet unter www.wuerttfv.de/dtbl<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


Schulfußball<br />

Sigmar<strong>in</strong>gen und Ulm hießen nach Friedrichshafen,<br />

Ravensburg und Biberach die<br />

nächsten Stationen <strong>in</strong> der Lehrerfortbildungs-Offensive.<br />

Bereits zum zweiten Mal<br />

g<strong>in</strong>g der <strong>Württemberg</strong>ische <strong>Fußball</strong>verband<br />

damit vor Ort <strong>in</strong> verschiedenen Schulamtsbezirken<br />

auf Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer zu, um<br />

über Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmethoden, Unterrichtsgestaltung<br />

und Bewegungslernen mit <strong>Fußball</strong>spielen<br />

im Unterricht zu <strong>in</strong>formieren. Den <strong>Fußball</strong><br />

verstärkt <strong>in</strong> die Schulen zu br<strong>in</strong>gen ist<br />

erklärtes Ziel der <strong>Fußball</strong>verbände <strong>in</strong><br />

Deutschland und der <strong>Württemberg</strong>ische<br />

<strong>Fußball</strong>verband sucht den direkten Kontakt<br />

zu den Unterrichtenden.<br />

Hauptreferent war der Autor des Buches<br />

„K<strong>in</strong>dertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>Fußball</strong>spielen 4-12“ Prof.<br />

Dr. Werner Schmidt von der Uni Duisburg-<br />

Essen. Er stellte visualisiert se<strong>in</strong>e Ideen zum<br />

Thema „Kle<strong>in</strong>e Spiele“ vor, die zum Großteil<br />

im Buch des <strong>Württemberg</strong>ischen <strong>Fußball</strong>verbandes<br />

systematisch dargelegt werden.<br />

Im Anschluss an die theoretische E<strong>in</strong>-<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007<br />

Dezentrale Lehrerfortbildung wird fortgesetzt<br />

führung durch Prof. Dr. Schmidt hospitierten<br />

die über 50 Teilnehmer bei e<strong>in</strong>er Unterrichtsstunde<br />

mit der Klasse 4a der Geschwister-Scholl-Grundschule<br />

(Sigmar<strong>in</strong>gen), die<br />

von Werner Schmidt geleitet wurde. Nachmittags<br />

teilten sich die Teilnehmer <strong>in</strong> drei<br />

Gruppen auf. In drei Workshops zum Thema<br />

„<strong>Fußball</strong>spielenlernen“ wurde unter fachkundiger<br />

Anleitung praktisch gearbeitet. Interessierte<br />

Teilnehmer hatten die Möglichkeit,<br />

sich bei Klaus Moosmann aus dem<br />

wfv-Schulfußballausschuss über aktuelle<br />

Entwicklungen im Bereich „Koord<strong>in</strong>ationsspiele“<br />

zu <strong>in</strong>formieren. Von wfv-Verbandssportlehrer<br />

Ernst Thaler konnten sich die<br />

Pädagogen Anregungen über „Torespiele“<br />

4-gegen-4-Organisationsset<br />

nicht nur für den Schulfußball<br />

Vier-gegen-Vier als e<strong>in</strong>e ideale Spiel- und<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsform für K<strong>in</strong>der, <strong>in</strong>sbesondere<br />

auch für den Grundschulbereich. Der <strong>Württemberg</strong>ische<br />

<strong>Fußball</strong>verband hat dazu das<br />

bisherige Organisationsset – e<strong>in</strong>e Anleitung<br />

mit Spielformen – erweitert und neu<br />

aufgelegt.<br />

Das neue 4-gegen-4-Organisationsset soll<br />

vor allem auch bei der dezentralen Lehrerfortbildung<br />

zum E<strong>in</strong>satz kommen und<br />

zukünftig im Rahmen der Veranstaltungen<br />

gratis verteilt werden.<br />

holen. Alle drei Workshops standen unter<br />

der Überschrift „Koord<strong>in</strong>atives Bewegungslernen“<br />

– e<strong>in</strong> Ansatz, der sich <strong>in</strong> der aktuellen<br />

wfv-Spiel- und Lernphilosophie wieder<br />

f<strong>in</strong>det. Auch <strong>in</strong> Ulm-Wibl<strong>in</strong>gen hatten die<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer die Möglichkeit,<br />

bei e<strong>in</strong>er Unterrichtsstunde von<br />

Prof. Dr. Schmidt zu hospitieren und sich<br />

anschließend selbst <strong>in</strong> Workshops zu beteiligen.<br />

Der wfv dankt allen Teilnehmern, sowie<br />

den Referenten und den Schulklassen<br />

für die motivierte Mitarbeit und vor allem<br />

den Organisatoren Franz Gauggel und Dieter<br />

Mohr <strong>in</strong> Sigmar<strong>in</strong>gen und Daniela Lauer und<br />

Margot Clement <strong>in</strong> Ulm, die für e<strong>in</strong>en reibungslosen<br />

Ablauf gesorgt haben.<br />

25


Lizenzlehrgänge <strong>in</strong> Ruit<br />

02.-04.04. Fachübungsleiter C Basiswissen<br />

10.-13.04. Fachübungsl. C Teamleiter Jugend<br />

16.-19.04. Fachübungsl. C Teamleiter K<strong>in</strong>der<br />

16.-20.04. PrüfungTorspieler-Tra<strong>in</strong>er<br />

18.-20.04. K<strong>in</strong>dertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g (Fortbildung)<br />

Sem<strong>in</strong>are <strong>in</strong> Wangen<br />

23.-25.04. Die Besteuerung der Vere<strong>in</strong>e –<br />

Grundlagen<br />

25.-27.04. Frauen- und Mädchenfußball –<br />

Grundlegende Infos<br />

Sichtungskader und wfv-Auswahl<br />

10.-14.04. U16-Junioren (Jg. 91) Geme<strong>in</strong>schaftslehrgag<br />

mit LPIFF <strong>in</strong> Paris<br />

U15-Junior<strong>in</strong>nen (Jg. 92) Geme<strong>in</strong>schaftslehrgang<br />

mit LPIFF <strong>in</strong> Paris<br />

16.-18.04. U14-Junioren (Jg. 93) Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager<br />

mit Bayern <strong>in</strong> Ruit<br />

19.-20.04. U15-Junior<strong>in</strong>nen (Jg. 92) Abschlusslehrgang<br />

<strong>in</strong> Ruit<br />

20.-22.04. U15-Junior<strong>in</strong>nen (Jg. 92) Vierländerturnier<br />

mit Bayern, Südwest und Rhe<strong>in</strong>land<br />

<strong>in</strong> Edenkoben<br />

23.-25.04. U14-Jun. (Jg. 93) Sichtung <strong>in</strong> Ruit<br />

25.-27.04. U14-Jun. (Jg. 93) Sichtung <strong>in</strong> Ruit<br />

27.-28.04. U15-Jun. (Jg. 92) Sichtung <strong>in</strong> Ruit<br />

30.04.-02.05. U14-Jun. (Jg. 93) Sichtung <strong>in</strong><br />

Ruit<br />

Lehrgänge für Verbandsmitarbeiter<br />

20.-21.04. Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss<br />

mit den SR-Gruppenausschüssen <strong>in</strong><br />

Wangen<br />

20.-22.04. DFBnet-E<strong>in</strong>teiler <strong>in</strong> Wangen<br />

21.-22.04. Verbands-SR-Ausschuss mit den<br />

SR-Gruppenausschüssen <strong>in</strong> Wangen<br />

27.-.29.04. DFBnet-E<strong>in</strong>teiler <strong>in</strong> Wangen<br />

Klausurtagung des Verbandsjugendausschusses<br />

<strong>in</strong> Wangen<br />

Lehrgänge für Schiedsrichter<br />

11.-13.04. Schiedsrichter der Bezirksliga<br />

Fortbildung <strong>in</strong> Ruit<br />

14.-15.04. Schiedsrichter-Beobachter der<br />

Verbands- u. Landesliga Fortbildung <strong>in</strong> Ruit<br />

23.-25.04. SR-Sichtung (Jg. 93) <strong>in</strong> Ruit<br />

25.-27.04. SR-Sichtung (Jg. 93) <strong>in</strong> Ruit<br />

30.04.-02.05. SR-Sichtung (Jg. 93) <strong>in</strong> Ruit<br />

26<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

Sonstige Term<strong>in</strong>e<br />

20.04. U15-Länderspiel Deutschland –<br />

Schweiz <strong>in</strong> Stuttgart-Degerloch<br />

20.-21.04. DFB-Futsal-Cup <strong>in</strong> Heidenheim<br />

25.04. U21-Länderspiel Deutschland –<br />

Schweiz <strong>in</strong> Aalen<br />

Jubilare im April<br />

11.04.1937, Anton Ruppe, Brettheim,<br />

Jugendstaffelleiter<br />

12.04.1947, Helmut Ochs, Blaubeuren,<br />

Schiedsrichter-Gruppenobmann<br />

17.04.1947, Friedemann Dieterle, Herrenberg,<br />

Schulfußballreferent<br />

17.04.1947, Alfons Krauß, Lauchheim, Bezirks-Ehrenamtsbeauftragter<br />

19.04.1947, Dieter Richter, Waldbach, Bezirkstra<strong>in</strong>er<br />

20.04.1957, Monika Stettner, Schorndorf,<br />

Mädchenreferent<strong>in</strong><br />

Kreisehrenamtsbeauftragte <strong>in</strong> Saig<br />

E<strong>in</strong>mal im Jahr treffen sich die Ehrenamtsbeauftragten<br />

der Bezirke und Kreise <strong>in</strong> den<br />

drei baden-württembergischen <strong>Fußball</strong>verbänden<br />

zu e<strong>in</strong>er Tagung. Die Treffen f<strong>in</strong>den<br />

wechselweise bei e<strong>in</strong>em der drei Landesverbände<br />

statt. In diesem Jahr war Gastgeber<br />

der Südbadische <strong>Fußball</strong>verband mit der<br />

attraktiven Sportschule <strong>in</strong> Saig im Südschwarzwald.<br />

Auch beim Treffen des Jahres 2007 standen<br />

Gew<strong>in</strong>nung und Qualifizierung der Vere<strong>in</strong>sehrenamtsbeauftragten<br />

(VEAB) im Mittelpunkt.<br />

Kurzweilig und anschaulich gab Roland<br />

Schneble, Direktor Unternehmenskommunikation<br />

der Sparkasse Freiburg-Nördlicher<br />

Breisgau und Lehrbeauftragter an der<br />

Uni Freiburg den Teilnehmern viele rhetorische<br />

Tipps für den Aufbau und Vortrag e<strong>in</strong>es<br />

Referats. Immer verdeutlicht mit Beispielen<br />

aus der Praxis konnten die KEAB auch <strong>in</strong> der<br />

Kürze der Zeit <strong>in</strong> Sachen Rhetorik Vieles mitnehmen.<br />

Die Bezirksehrenamtsbeauftragten des wfv<br />

Josef Hens, Vizepräsident des FV Rhe<strong>in</strong>land<br />

und Mitglied der DFB-Ehrenamtskommission,<br />

stellte anhand e<strong>in</strong>er Präsentation den<br />

Ablauf e<strong>in</strong>er Schulung vor, wie sie im Rhe<strong>in</strong>land<br />

durchgeführt wird. Bei der Besprechung<br />

der verbands<strong>in</strong>ternen Arbeitsgruppe<br />

entschieden sich die wfv-Mitarbeiter jedoch<br />

für e<strong>in</strong>e Präsentation, die der Bezirk Zollern<br />

eigens für den Treffpunkt Ehrenamt entwickelt<br />

hat.<br />

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der<br />

Durchführung des „Treffpunkt Ehrenamt“.<br />

Den Teilnehmern wurden verschiedene Formen<br />

der Organisation und Durchführung e<strong>in</strong>es<br />

solchen Treffpunkts vorgestellt. Innerhalb<br />

verschiedener Arbeitsgruppen wurde<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Varianten detailliert ausgearbeitet.<br />

M<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal jährlich soll e<strong>in</strong><br />

solcher Treffpunkt <strong>in</strong> jedem Bezirk bzw.<br />

Kreis angeboten werden, um damit den<br />

VEAB für ihre Arbeit die notwendige Unterstützung<br />

zukommen zu lassen.<br />

wfv-MAGAZIN 03/2007


•<br />

•<br />

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Ens<strong>in</strong>ger Sport!<br />

Wertvolles Magnesium!<br />

Besonders viel Calcium!<br />

www.ens<strong>in</strong>ger.de Bild: www.fotosearch.com

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