Prof. Dr. Eberhard Wille, "Neuverblisterung von Arzneimitteln - VfA
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können die folgenden Überlegungen nur eine grobe Darstellung des Kostenrahmens eines<br />
Blisters bilden.<br />
Vom bisher einzigen industriellen Anbieter <strong>von</strong> Blistern, der assist Pharma, liegen nur die<br />
Summe der Gesamtinvestitionen mit 70 Mio. € und die Zahl der neu einzustellenden Mitarbeiter<br />
mit 600 vor (vgl. Rau 2005 und Müller 2005a, b). Hinsichtlich der Investitionskosten<br />
wurden allerdings auch Werte <strong>von</strong> 100 Mio. € benannt (vgl. Rau 2005), sodass die<br />
umgelegten Investitionskosten je Blister möglicherweise zu gering sind. Bezüglich aller<br />
anderen Kostenpunkte bedarf es entsprechender Annahmen. Die Analyse beschränkt sich<br />
auf die Kosten, die innerhalb des Verblisterungsunternehmen anfallen und beinhaltet nicht<br />
etwaige Aufwendungen, die in den Apotheken entstehen und ebenso vergütet werden<br />
müssen. Bei der Anzahl der Blister wurde da<strong>von</strong> ausgegangen, dass das Unternehmen<br />
75.000 Blister pro Tag 12 absetzen kann. Diese Menge erscheint einerseits relativ hoch, da<br />
das Unternehmen insbesondere am Anfang kaum einen derartig großen Kundenstamm<br />
aufbauen kann, andererseits plant es Erweiterungen auf bis zu 100.000 Blister täglich (vgl.<br />
Müller 2005a), sodass über die Jahre eine durchschnittliche Absatzmenge <strong>von</strong><br />
75.000 Blistern täglich vertretbar erscheint.<br />
12 Bei sechs Arbeitstagen.<br />
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