A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

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A26 Linzer Autobahn Abschnitt SÜD 8.3.2 Pflanzen und ihre Lebensräume Im Zuge einer flächendeckenden Kartierung innerhalb eines 500 m-Puffers entlang der geplanten Trasse wurden vom Fachbereich Pflanzen und deren Lebensräume in der Vegetationsperiode 2006 (Ergänzungen im Jahr 2007) die Biotopausstattung und der Zustand der Biotope von Offen- und Waldlandschaft bzw. des Siedlungsgebietes erhoben. Insgesamt wurden ca. 4 km 2 Fläche untersucht. Innerhalb dieses Untersuchungsraumes konnten alle direkt und indirekt relevanten Projektswirkungen erfasst werden. Zusätzlich wurden bei einer Detailerhebung (25 m Puffer) auf naturschutzfachlich relevanten Flächen Pflanzenarten und wertbestimmende Parameter für die Beurteilung des Eingriffes aufgenommen. Die geografischen Daten wurden für die weitere Bearbeitung in einem geografischen Informationssystem (GIS) eingebunden. Die Erhebungsparameter wurden in einer Access-Datenbank erfasst. Das Untersuchungsgebiet gliedert sich in die beiden Abschnitte Westbrücke/Anschlussstelle Bahnhof und die Donauquerung. Der Abschnitt Westbrücke/Anschlussstelle Bahnhof wird durch innerstädtisches mehr oder weniger geschlossenes Siedlungsgebiet charakterisiert. Der westliche und südliche Teil wird geprägt durch einen hohen Anteil an Grünflächen und Parkanlagen, der östliche hingegen durch einen geringen Anteil. Die Gleisanlagen des Linzer Hauptbahnhofes nehmen den zentralen Teil des Abschnittes ein. Der Untersuchungsbereich Donauquerung befindet sich im Bereich der so genannten Linzer Pforte. Die Linzer Pforte ist ein Durchbruchstal der Donau durch die Böhmische Masse. Charakteristisch sind sehr steile bis senkrechte, felsdurchsetzte Hangabschnitte, die je nach Exposition sich hinsichtlich der Vegetation sehr stark unterscheiden. In den sonnenexponierten, wärmebegünstigten und meist flachgründigen Standorten ist ein kleinräumiges Vegetationsmosaik von Eichen-Hainbuchenwäldern, wärmegetönten Geißklee- Traubeneichenwäldern und Felstrockenrasen ausgebildet. Die orografisch rechten Hänge werden von strukturreichen Ahorn- Eschen- Hangwälder eingenommen. Insgesamt werden ca. 73 % der Untersuchungsfläche als naturschutzfachlich gering bzw. mäßig wertvoll eingestuft. Im Stadtgebiet werden vor allem Parkanlagen mit Altbaumbeständen als hochwertige Biotopflächen ausgewiesen. Die strukturreichen Hangabschnitte des Donaudurchbruches werden als sehr hochwertige Biotopflächen eingestuft. Am linken Donauufer befindet sich das Naturschutzgebiet „Urfahrwänd“, welches innerhalb des definierten Untersuchungsraumes liegt und somit naturschutzfachlich mitbehandelt wurde. Eine direkte Betroffenheit durch das ggst. Vorhaben ist nicht gegeben. Naturschutzrechtlich erfolgt die Beurteilung des Naturschutzgebietes in einem, der UVP nachgeordneten Verfahren, der naturschutzrechtlichen Genehmigung. Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A26 Einlage 1.2.1 Seite 97 von 199
A26 Linzer Autobahn Abschnitt SÜD Abbildung 24: Naturschutzgebiet Urfahrwänd 8.4 SCHUTZGUT WASSER UND UNTERGRUND 8.4.1 Oberflächenwasser 8.4.1.1 Oberflächenwasser – Quantität Gewässernetz Im Untersuchungsraum stellt die Donau den einzigen Vorfluter dar. Zubringer zur Donau sind die beiden namenlosen Gräben im Bereich des Ortsteils Anschlussmauer. Somit kommt das gesamte Projektsgebiet im Einzugsgebiet der Donau zu liegen. Es befinden sich keine natürlichen stehenden Gewässer im Projektsgebiet. Lediglich einzelne künstlich angelegte stehende Gewässer im Bereich von Parkanlagen konnten erhoben werden. Diesen haben aber keine Relevanz für den Oberwasserhaushalt, da sie als geschlossenen Systeme zu betrachten sind, die nicht aus natürlichen Wasserquellen (z.B.: Fließgewässer, Grundwasser, etc.) gespeist werden, sondern künstlich mit Wasser versorgt werden. Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A26 Einlage 1.2.1 Seite 98 von 199
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