A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />
Abschnitt SÜD<br />
� Zerschneidung / Barrierewirkung<br />
während der Betriebs- und Bauphase beurteilt.<br />
Das Untersuchungsgebiet ergibt sich aus einem ca. 500 m-Puffer um das ggst. Projekt. Innerhalb dieses<br />
Puffers werden alle relevanten Auswirkungen, wie z.B. Lärm, erfasst.<br />
Für die Erhebung des Ist-Zustandes wurde das Untersuchungsgebiet in Teilbereiche unterteilt:<br />
Bahnhof/Gleiskörper, Parkanlagen und Grünflächen im Siedlungsraum, Turmleiten, Urfahrwänd, Siedlungsraum<br />
und die Donau.<br />
Vögel<br />
Die Erhebung der Vögel anhand einer rationalen Revierkartierung lieferte ein Ergebnis von 39 Vogelarten. Zur<br />
Ist- Zustandsbeurteilung wurden die wertgebenden Arten sowie das Lebensraumniveau herangezogen. Der<br />
Schwerpunkt der Verbreitung liegt in den Linzer Parkanlagen sowie den Laubbaumbeständen am Hummelhof<br />
und der geplanten Donauquerung Turmleiten und Urfahrwänd.<br />
Reptilien und Amphibien<br />
Die Kartierung der Reptilien und Amphibien (inkl. Laichgewässer) ergab 1 aktuell vorkommende Reptilienart<br />
(Podarcis muralis) sowie 3 Amphibienarten. Die Literaturdaten wurden zur Darstellung der potenziell möglichen<br />
Artenvielfalt mit angegeben. In der Bewertung des Ist-Zustandes wurden 2 wertgebende Reptilienarten sowie 4<br />
wertgebende Amphibienarten berücksichtigt. Hochwertige Laichhabitate für Amphibien findet man in<br />
anthropogen angelegten Teichen in privaten Gärten oder städtischen Grünanlagen. Die großflächigen, gut<br />
ausgestatteten, feuchten Waldbereiche der Turmleiten stellen besonders wertvolle Landlebensräume für<br />
Amphibien dar. Die bekannten Reptilienpopulationen sind in ihrem Vorkommen auf die Urfahrwänd beschränkt.<br />
Wirbellose (Landschnecken, Tagfalter, Heuschrecken)<br />
Die bekannten Vorkommen wertgebender Landschnecken beschränken sich auf die Donauufer Turmleiten und<br />
Urfahrwänd. Insbesondere die strukturierten Hangwälder der Turmleiten geprägt von Esche, Berg- und<br />
Spitzahorn sowie Bergulme bieten den Schnecken optimale kleinklimatische Verhältnisse. Insgesamt konnten<br />
20 verschiedene Schneckenarten 2007 nachgewiesen werden.<br />
Für Tagfalter und Heuschrecken hat sich das Untersuchungsgebiet als gering bis mäßig wertvoll herausgestellt.<br />
Bei den aktuellen Kartierungen wurden 10 Tagfalterarten erfasst, unter denen sich als wertgebende Art der<br />
Fetthennen- Bläuling befand. Unter den 16 kartierten Heuschreckenarten befanden sich 5 wertgebende Arten.<br />
Des Weiteren konnte die Gesamtartenliste mit 4 weiteren Arten aus der Literatur ergänzt werden.<br />
Für die Tiergruppe der Wirbellosen stellen die beiden Donauufer zwei Sonderstandorte dar, in denen vor allem<br />
wertgebende Arten anzutreffen sind. Turmleiten bietet den Schnecken, ein feuchtes, schattiges Mikroklima im<br />
Schluchtwald. Die Urfahrwänd hingegen repräsentieren einen trockenen, sonnenexponierten Felslebensraum<br />
mir kurzen Rasen, der für Tagfalter und Heuschrecken die optimalen klimatischen Bedingungen darstellt.<br />
Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />
Einlage 1.2.1<br />
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