A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />
Abschnitt SÜD<br />
Freinberg<br />
In den Hangwäldern sind die potentiellen Waldgesellschaften weitgehend vorhanden.<br />
Es kommen hauptsächlich Laubmischwälder mit naturnaher Baumartenzusammensetzung und eingesprengt<br />
Fremdgehölzen vor. Beim Pflanzentyp handelt es sich meistens um einen Mischtyp zwischen Waldmeister-<br />
Sanikel-Typ und Schattenkräuter-Typ (nach HUFNAGL) bzw. Schattenkräuter und Kräutertyp (nach BFW), die je<br />
nach Feuchtigkeit auch weite Amplituden zeigen. Vereinzelt kommen auch Reingesellschaften vor.<br />
Der zusammenhängende Waldkomplex fällt auf einen sehr steil bis schroff (60-80% Hangneigung) geneigten<br />
Nordhang zur Donau. Der Hang ist teilweise von bis zu senkrecht abfallenden Felspartien durchsetzt.<br />
Die Bestände sind auf Grund ihrer Naturnähe als vital zu bezeichnen. Lediglich auf steilen, exponierten,<br />
hageren Bergrücken ist eine geringere Vitalität festzustellen.<br />
Der Wald ist durchwegs Hochwald. Die vorhandenen Bestandestypen sind großteils Laubholzbestände von<br />
Stangenholz bis Altholz. Diese Bestände sind sehr ungleichaltrig. Der Altersaufbau des gesamten Bestandes ist<br />
mehrstufig, vorwiegend 60-80jährig, kleinflächig 100-130jährig. Die durchschnittliche Bestockung der Bestände<br />
liegt zwischen Teil- und Vollbestockung.<br />
Der Produktionswert ist gering. Der Wald ist durchwegs Hochwald. Bewirtschaftung findet praktisch keine statt.<br />
Im Bannwaldbescheid vom 1.9.1983 ist festgehalten, dass eine planmäßige Nutzung auf der Bannwaldfläche<br />
untersagt ist (Auflage 3 des Bannwaldbescheides). Die Bringung ist durch Ab- oder Aufseilen durchzuführen<br />
(Auflage 5 des Bannwaldbescheides). Nach Auskunft der Wildbach- und Lawinenverbauung ist derzeit ein<br />
flächenwirtschaftlicher Plan in Ausarbeitung, der eine Durchforstung, insbesondere Verjüngung, der überalteten<br />
Bestände vorsieht, um die Bannwaldfunktion aufrecht zu erhalten.<br />
Die Hangwälder haben die Werteziffer 331 (Schutzwald mit Bannwald). Betroffen sind großteils Flächen der<br />
Stadt Linz sowie privater Grundbesitzer. Im Gefahrenzonenplan sind auf den Hangwäldern blaue<br />
Vorbehaltsbereiche (gemäß GZP-VO 76 §6 lit. c) und braune Hinweisbereiche (gemäß GZP-VO 76 §7 lit. a)<br />
ausgewiesen.<br />
Südlich angrenzend liegt der Freinberger Park, welcher ebenso als Wald im Sinne des Forstgesetzes gilt. Die<br />
Grenze zu den geschlossenen Waldflächen ist fließend. Die Artenzusammensetzung entspricht der einer<br />
Parkanlage, d.h. eine Mischung aus heimischen Gehölzen der potenziellen Vegetation und Ziergehölzen.<br />
Die Erholungsfunktion schlägt sich auch im WEP nieder, wenngleich hier die Wohlfahrtsfunktion die Leitfunktion<br />
hat (Werteziffer 133). Der Freinberger Park wird im Sinne einer Parkanlage (Ästhetik, Sicherheit, Schäden, z.B.<br />
Käferbefall) bewirtschaftet.<br />
Der Donauleiten-Hangwald wird in seiner Sensibilität als hoch eingestuft; dies weniger auf Grund des forstlichen<br />
Produktionswerts, der als gering betrachtet wird, sondern wegen seiner Bedeutung für das allgemeine<br />
öffentliche Interesse.<br />
Maßgeblich für die Einstufung der Freinberger Parks als mäßig sensibel ist die Bedeutung als randliches,<br />
städtisches Naherholungsgebiet sowie die Bedeutung der Wohlfahrtsfunktion.<br />
Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />
Einlage 1.2.1<br />
Seite 89 von 199