A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />
Abschnitt SÜD<br />
5.5.2.2 Maßnahmen zu Emissions- und Immissionsminderungen in Linz<br />
Im Stadtgebiet von Linz besteht eine hohe Vorbelastung durch Luftschadstoffe u.a. durch die Überlastung des<br />
innerstädtischen Straßennetzes sowie die bestehende Großindustrie. Dadurch ergeben sich erhebliche<br />
Umweltbelastungen (Lärm/Luft) im dicht besiedelten innerstädtischen Bereich, die sich beispielsweise in der<br />
Luftgütesituation an der LB 139 (Messstelle Linz Römerbergtunnel) manifestieren, wo häufig Überschreitungen<br />
des Grenzwertes für den maximalen Halbstundenmittelwert von Stickstoffoxiden (2005 insgesamt 6 mal)<br />
auftreten.<br />
Um diese Situation zu verbessern werden durch die Stadt Linz zurzeit Maßnahmen geprüft, welche die<br />
Emissionen herabsetzen können, um damit eine Verbesserung der Immissionssituation zu erreichen. Diese<br />
Emissionsminderungsszenarien sollen primär die Schadstoffe NOx sowie Staub (PM 10) berücksichtigen.<br />
Nachfolgende Maßnahmen werden dieser Betrachtung unterzogen und auf deren Wirksamkeit und<br />
Umsetzbarkeit durch die Stadt Linz geprüft:<br />
1) Maßnahmen der Großindustrie (Wirksamkeit großflächig)<br />
Dazu zählen weitere Sanierungsvorgänge der staubemittierenden Großindustrie (z.B. Voestalpine, Agrolinz<br />
Melamine).<br />
2) Veränderungen der Emissionen des Hausbrandes (Wirksamkeit eher großflächig)<br />
Bis zum Jahr 2020 ist ein weiterer Ausbau der Fernwärme in Linz vorgesehen. Mit diesem Ausbau soll ein<br />
weiterer Ersatz von Heizungen, die noch mit Öl oder festen Brennstoffen betrieben werden, erreicht werden.<br />
Dies betrifft allerdings nur mehr ca. 5% aller Linzer Haushalte.<br />
In den Optimierungen von Heizungen, die mit Gas betrieben werden, wird größeres Potenzial gesehen. Neben<br />
der Verbesserung der energetischen Ausbeute (auf ganz Linz bezogen), lässt sich mit dieser Maßnahme eine<br />
Verbesserung der Umweltsituation erreichen, da die Emissionen der Gasheizungen in den Wohngebieten<br />
ebenfalls noch vermieden werden können.<br />
3) Maßnahmen beim Straßenverkehr (Wirksamkeit lokal):<br />
a) Reduktion/Verbot der Splittstreuung; Verpflichtende Verwendung von Salzsole für den Winterdienst:<br />
Verminderung bei Staub kann an einzelnen Tagen groß sein und damit auf die<br />
Überschreitungshäufigkeiten von Tagesgrenzwerten Einfluss haben.<br />
b) Verkehrssteuernde Maßnahmen im Bereich von derzeit stark belasteten Straßenzügen.<br />
c) Attraktivierung des lokalen und regionalen ÖV- Angebotes<br />
Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />
Einlage 1.2.1<br />
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