A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />
Abschnitt SÜD<br />
5.4.1.1 Streckenabschnitt A – Bereich Westbrücke<br />
Gesamtbauzeit: 30 Monate<br />
Bei der Westbrücke ist der Bauablauf einerseits durch die Vorgabe der ÖBB, dass alle Arbeiten mit<br />
Beeinträchtigung des Bahnbetriebes möglichst vor 2012 abgeschlossen sein sollten, andererseits durch die<br />
dauernde Abwicklung des Straßenverkehrs auf jeweils 4 Fahrstreifen geprägt. Dazu kommt noch das<br />
Erfordernis der Gewährleistung der Versorgungsleitungen auf der Westbrücke während der gesamten Bauzeit.<br />
Eine weitere Erschwernis stellt die Lage der Pylone mitten in der bestehenden Unionstraße dar, so dass die<br />
Ver- und Entsorgungsleitungen vorab aus diesem unmittelbaren Bereich zu verlegen sind. Die möglichen<br />
Gleissperren im Bereich der ÖBB-Anlagen beeinflussen die jeweilige Bauabwicklung sehr stark. Aus diesem<br />
Grund ist als erste Maßnahme der Einbau von Hilfsbrücken hinter dem Widerlager der Bestandsbrücke<br />
erforderlich, um den Raum für die nachfolgenden Leitungsverlegungen bzw. Verkehrsumleitungen zu schaffen.<br />
Anschließend wird das Osttragwerk der neuen Westbrücke hergestellt und der Verkehr bzw. die Leitungen auf<br />
diese umgelegt. Nach dem Abtrag des Bestandstragwerkes kann an der gleichen Stelle das Westtragwerk<br />
errichtet werden. Erst nach der Fertigstellung beider Tragwerke kann die Mittelauffahrt zwischen den beiden<br />
Hauptfahrbahnen errichtet werden. Die Stützmauer entlang der Rampe Unionstraße 2B muss bereits zu einem<br />
früheren Zeitpunkt hergestellt werden.<br />
5.4.1.2 Streckenabschnitt B – Unterflurtrasse Waldeggstraße<br />
Gesamtbauzeit: 58 Monate<br />
Die Unterflurtrasse Waldeggstraße wird in offener Bauweise hergestellt, wobei in den meisten Bereichen das<br />
Prinzip der Deckelbauweise angewandt wird. Dabei wird die Decke nach dem Abteufen der als Wandelemente<br />
bzw. Gründung verwendeten Bohrpfähle auf dem Untergrund (ggf. auch Lehrgerüstabschnitte) hergestellt und<br />
sie kann für die unter dem Deckel laufenden Aushubarbeiten als Stützelement wirken. Dadurch können die<br />
Aufwendungen für Baugrubensicherungen deutlich reduziert werden bzw. wäre es in vielen Bereichen aus<br />
Platzgründen auch nicht anders möglich. In jenen Bereichen, in denen die Bauarbeiten unter den<br />
Grundwasserhorizont abtauchen, sind zudem auch die erforderlichen Dichtmaßnahmen (Zwickeldichtung)<br />
durchzuführen. Die Abdichtung der Decken kann erst nach entsprechenden Fristen für die Einhaltung der<br />
Betonrestfeuchte aufgebracht werden, anschließend wird der bewehrte Schutzbeton hergestellt. Im Anschluss<br />
kann die Wiedereinschüttung an der Tragwerksoberseite erfolgen. Beim Aushub unter dem Deckel müssen<br />
entsprechend den geotechnischen Vorgaben zeitnah die Pfahlzwischenräume mit Spritzbeton gesichert<br />
werden, um ein Nachbrechen des Bodenmaterials zu verhindern. Die Arbeiten können angesichts der relativ<br />
großen Abmessungen jedenfalls mit Großgeräten erfolgen. Bauzeitrelevant ist vor allem der notwendige Abtrag<br />
zahlreicher bestehender Gebäude an der Waldeggstraße und der Ziegeleistraße, da in den jeweiligen<br />
Bereichen vorher keine Arbeiten vorgenommen werden können. Weiters sind auch erforderliche<br />
Baufeldfreimachungen in Bezug auf die in den betroffenen Bereichen existierenden Leitungen mit einem<br />
entsprechenden zeitlichen Vorlauf durchzuführen. Durch den Aushub unter dem Deckel können die Lärm- und<br />
Staubemissionen minimiert werden.<br />
Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />
Einlage 1.2.1<br />
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