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A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />

Abschnitt SÜD<br />

12 ALLFÄLLIGE SCHWIERIGKEITEN BEI DER ZUSAMMEN-<br />

STELLUNG DER GEFORDERTEN UNTERLAGEN<br />

Bearbeitung Schutzgut Luft<br />

Das Untersuchungsgebiet für das gegenständliche Projekt ist sehr groß, daher treten bei der Bestimmung<br />

der Vorbelastung Schwierigkeiten auf. Für die Berechnungen muss ein konstanter Wert für die<br />

Vorbelastung gewählt werden, welcher aber bei großen Untersuchungsgebieten nie für alle Bereiche<br />

repräsentativ sein kann. Da im Rahmen des ggst. Vorhabens das Linzer Straßennetz die einzige<br />

Emissionsquelle darstellt, muss die Vorbelastung darauf abgestimmt werden. Wie aus einer anderen<br />

Studie im Linz bekannt ist, ist die Verteilung der Industrie- und Hausbrandimmissionen inhomogen. Mit der<br />

für diese Untersuchung gewählten Vorbelastung werden die Gesamtkonzentrationen tendenziell<br />

überschätzt. Auch die Prognose der Vorbelastung bis 2025 stellt ein Problem dar, da die Entwicklung<br />

derzeit nicht abschätzbar ist. Aus diesem Grund wird die Vorbelastung auch für die Prognose als konstant<br />

angenommen. Für die Initialisierung der Strömungssimulation wurden die Messdaten der Station<br />

Magdalenaberg verwendet. Die damit berechneten Strömungsfelder geben die reale Situation großteils gut<br />

wieder, aber durch die Größe des Untersuchungsgebiets können auch hier Bereiche mit schlechterer<br />

Repräsentanz verbleiben.<br />

Die Ergebnisse der Schadstoffausbreitung basieren auf den Verkehrszahlen auf dem Linzer Straßennetz.<br />

Unsicherheiten in der Verkehrsprognose wirken sich auch auf die berechneten Immissionskonzentrationen<br />

aus. Bei der Berechnung der Emissionen des Verkehrs für die betrachteten Zeithorizonte 2005 bis 2025<br />

muss vom derzeitigen Kenntnisstand für das Emissionsverhalten der Fahrzeugflotte ausgegangen sowie<br />

eine Abschätzung der zukünftigen Emissionsniveaus von noch nicht beschlossenen Emissionsstandards<br />

vorgenommen werden. Bereits für den Bestandsfall 2005 bestehen durch den hohen Anteil an Diesel-PKW<br />

der Emissionsstandards EURO 3 und EURO 4 Unsicherheiten vor allem bezüglich des Absolutniveaus bei<br />

NOx-Emissionen. In der aktuellen Version des Handbuchs Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs<br />

(Version 2.1, herausgegeben im Februar 2004) sind noch keine Messungen von EURO 3 und EURO 4<br />

Diesel-PKW enthalten. Das Emissionsverhalten dieser Fahrzeugtypen wurde im Handbuch anhand der<br />

Absenkung der Grenzwerte in der Typprüfung abgeschätzt. Aktuelle Messungen an diesen Fahrzeugtypen<br />

zeigen jedoch, dass das NOx- Emissionsniveau von Diesel-PKW neuer Bauart vor allem bei dynamischer<br />

Fahrweise sowie Autobahnfahrt nur geringfügig unter den entsprechenden Werten von Fahrzeugen aus<br />

den 90er Jahren liegt. Bei Emissionsberechnungen für das Prognosejahr 2025 wird in den aktuell<br />

verfügbaren Modelldaten davon ausgegangen, dass die PKW bestenfalls dem Standard EURO 6 (ab 2015)<br />

und die LKW EURO VI (2014) entsprechen. Bis zum Zeithorizont 2025 werden allerdings sowohl für PKW<br />

als auch für LKW noch weitere verschärfte Emissionsstandards in Kraft treten. Wenn sich die verschärften<br />

Grenzwerte in der Typprüfung auch entsprechend im realen Emissionsverhalten wiederfinden, kann für das<br />

Prognosejahr 2025 eine deutliche Überschätzung für die Emissionsberechnung erwartet werden.<br />

Die für die Bauphase getroffenen Annahmen beziehen sich auf Erfahrungen bezüglich des Bauablaufes.<br />

Abweichungen von diesem Ablauf sind getrennt zu beurteilen.<br />

Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />

Einlage 1.2.1<br />

Seite 195 von 199

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