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A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />

Abschnitt SÜD<br />

Trotz der hohen Sensibilität des Systems auf bauliche Veränderungen im Donautal wird angesichts der<br />

geringen Eingriffsintensität die Belastung der Austauschbedingungen durch die Donaubrücke als gering<br />

eingestuft.<br />

Die Ergebnisse in Bezug auf die Produktion von Kaltluftsee ergeben folgendes Bild: Im Bereich der<br />

bestehenden Brückenrampen der Westbrücke, wo es schon im Ist-Zustand zu einer Stauung und Kanalisierung<br />

der bodennahen Kaltluft kommt, bewirken die neu zu errichtenden Lärmschutzwände an den Randbereichen<br />

eine zusätzliche Stauwirkung. Im Vergleich zum Ist-Zustand können Kaltluftkörper um etwa 1 bis 5 m, in kleinen<br />

Bereichen nahe der Lärmschutzwand in der Waldeggstraße auch knapp über 5 m höher sein. Im Lee des leicht<br />

erhöhten Hindernisses der Brückenrampen der Westbrücke kommt es hingegen, zumindest nach einer Andauer<br />

von zwei Stunden, zu einer geringfügigen Absenkung des Kaltluftkörpers.<br />

Nach längerer Andauer der Kaltluftproduktion und Anwachsen des Kaltluftkörpers wird dieser Effekt wieder<br />

abgeschwächt. Größer ist der Einfluss, den die neu zu errichtende Lärmschutzwand im Bereich des<br />

Tunnelportals bei der Anschlussstelle Bahnhof hat.<br />

Hier wird die Topographie so geschnitten, dass sich westlich der Lärmschutzwand ein kleinräumiger, aber<br />

relativ tiefer Kaltluftköper bilden kann. In den Simulationen erreicht der Kaltluftsee eine Dicke von 10 bis 15 m,<br />

kleinräumig nahe der Lärmschutzwand sogar über 20 m. Im Ist-Zustand konnte die im Bereich Gugl und entlang<br />

der Ziegeleistraße erzeugte Kaltluft ungehindert Richtung Bahnhofsgelände abströmen. Die angeführten<br />

Berechnungsergebnisse sind aufgrund der im Modell getroffenen Annahmen als ungünstigste Werte zu<br />

verstehen.<br />

Somit wird die Eingriffserheblichkeit des Projektes auf die Produktion von Kaltluft insgesamt als gering<br />

eingestuft. Maßnahmen zur Reduktion des Kaltluftsees südlich des Tunnelportals an der Anschlussstelle<br />

Bahnhof sind nicht möglich, da die Stütz- und Lärmschutzmauern, die diesen Kaltluftsee bedingen, aus<br />

lärmtechnischer und auch bautechnischer Sicht erforderlich sind.<br />

In nachfolgender Tabelle sind die für die Planfälle 2015, 2018 und 2025 berechneten CO2-Emissionen den<br />

entsprechenden Werten der Nullvariante gegenübergestellt. Für den Planfall 2015 ergibt sich gegenüber der<br />

Nullvariante eine Entlastung im verkehrsbedingten CO2 Ausstoß um rund 500 Tonnen CO2 pro Jahr. Die<br />

Planfälle 2018 und 2025 weisen gegenüber der Nullvariante eine Erhöhung der CO2-Emissionen um rund 1600<br />

bzw. rund <strong>26</strong>00 Tonnen pro Jahr (entsprechend +0,8 bzw. +1,4 %) aus.<br />

Abbildung 29: CO2-Emissionen in der Betriebsphase<br />

Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />

Einlage 1.2.1<br />

Seite 165 von 199

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