A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />
Abschnitt SÜD<br />
9.5 SCHUTZGUT LUFT UND KLIMA<br />
9.5.1 Luft<br />
9.5.1.1 Bauphase<br />
Für die Bauphase wurden auf Basis des Baukonzeptes und des Bauzeitplanes (Einlage 2.7.1) umfassende<br />
Emissionsberechnungen für die Abgasemissionen des eingesetzten Maschinenparks sowie für diffuse<br />
staubende Emissionen durchgeführt. Weiters berücksichtigt wurden Sperren im öffentlichen Straßennetz und<br />
deren Auswirkungen durch die Umfahrungen.<br />
Mittels Ausbreitungsrechnungen wurden für das Jahr der stärksten Bautätigkeiten (2012) die Auswirkungen auf<br />
die Luftgüte in Linz quantifiziert. Die Ergebnisse für NO2 zeigen Zusatzbelastungen in der Höhe einiger µg/m³<br />
über den Baustellenflächen im Bereich der Donauquerung. Die zusätzlichen Schiffsfahrten liefern ebenso wie<br />
die Umfahrungen der Straßensperren im Bereich Ast Bahnhof Zusatzbelastungen >0,9 µg/m³.<br />
Dennoch ist der Transport mittels Schubverbänden über die Donau hinsichtlich der Auswirkungen auf die<br />
Luftgüte als deutlich besser anzusehen, als ein Transport mittels LKW über das Straßennetz. Die<br />
Zusatzbelastungen von PM10 sind im Bereich Donauquerung ohne Berücksichtigung von<br />
Minderungsmaßnahmen hoch, was darauf zurückzuführen ist, dass der Tunnel Freinberg von Norden<br />
vorgetrieben und das anfallende Material über die Donau verschifft wird. Damit fallen im Bereich Donauquerung<br />
zahlreiche Materialumschläge und Bewegungen auf unbefestigten Flächen an. Im Projekt sind<br />
Minderungsmaßnahmen vorgesehen, welche zu einer Senkung der Staubkonzentrationen führen. Die<br />
Zusatzbelastungen nach Berücksichtigung der Maßnahmenwirkungen für NO2 und PM10 (für Lang- und<br />
Kurzzeitmittelwerte) betragen bis zu 10 % der jeweiligen Grenzwerte. Hinsichtlich der Grenzwertregelung des<br />
IG-L verbleiben wesentliche Auswirkungen.<br />
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass für die Betrachtung der Bauphase das emissionsseitig am stärksten<br />
belastete Jahr 2012 herangezogen wurde. In den restlichen Bauphasenjahren, insbesondere auch in den<br />
letzten Jahren vor Inbetriebnahme (2013 – 2015) liegen die bauphasenbedingten Emissionen teilweise 90%<br />
unter den Emissionen für das berechnete Jahr 2012. Damit einher geht eine entsprechend günstige Auswirkung<br />
auf die Luftgüte. Weitere Beurteilungen betreffend das Schutzgut Mensch erfolgen über die Umweltmedizin.<br />
Die Auswirkungen auf das Schutzgut Luft während der Bauphase sind wesentlich und bedürfen daher der<br />
Beurteilung eines Umweltmediziners.<br />
Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />
Einlage 1.2.1<br />
Seite 161 von 199