A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />
Abschnitt SÜD<br />
Objekt WR 3 Tunnel Freinberg- UFT<br />
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse ist es unerlässlich, den Tunnel in Offener Bauweise im Schutze einer<br />
konstruktiven Sicherung zu errichten. Es wird empfohlen, die konstruktive Sicherung in Form einer<br />
Bohrpfahlwand auszuführen. Diese kann in das Bauwerkssystem integriert und somit als Außenwand sowie für<br />
die vertikale Lastableitung herangezogen werden.<br />
Bei Ausführung von aufgelösten Pfahlwänden sind die Pfahlzwickel mit Spritzbeton zu sichern. In jenen<br />
Bereichen, wo die Aushubsohle unter den maßgebenden Bauwasserstand einbindet, ist eine DSV<br />
Zwickeldichtung, die ca. 1,0 m in den Älteren Schlier reicht, vorzusehen. Das Bauwerkssystem kann bis zum<br />
Eintauchen der Frostschutzschicht unter das Bemessungsniveau zum Grundwasser grundsätzlich mittels einer<br />
nach unten offenen Rahmenkonstruktion ausgebildet werden. In Abhängigkeit der auftretenden Horizontalkräfte<br />
besteht allerdings auch die Möglichkeit, durchgehend eine Sohlplatte, die als Aussteifung im Endzustand wirkt,<br />
vorzusehen. Bei Einbindung der Frostschutzschicht unter das Bemessungsniveau zum Grundwasser ist eine<br />
wasserdichte Bauwerkskonstruktion unerlässlich. Die Baugrubensicherung über dem Bauwerk kann - bei<br />
ausreichendem Platz - mittels natürlich geböschter Baugruben einer Neigung von maximal 2:3 realisiert werden.<br />
Andernfalls sind die Pfähle entsprechend hochzuziehen, oder es ist eine gesonderte Sicherung (z.B.<br />
Nagelwand) vorzusehen.<br />
Sofern das Tunnelbauwerk in Teilbereichen ohne Sohlplatte ausgebildet wird, ist die Tragfähigkeit des<br />
Unterbaues in Teilabschnitten durch Bodenauswechslungen oder Bodenstabilisierungen zu erhöhen.<br />
Aufgrund der vorliegenden günstigen Baugrundverhältnisse können die in den Rampenbereichen<br />
resultierenden Dauerböschungen in einer Neigung von 2:3 als ausreichend standsicher erachtet werden.<br />
Spezielle Böschungssicherungsmaßnahmen sind nicht notwendig.<br />
Die Stützmauern sind in Form von Winkelstützmauern und aufgelösten Pfahlwänden geplant. Die<br />
Fundamentunterkanten kommen durchwegs in Deckschichtmaterialien zu liegen. Der quartäre Kies setzt mehr<br />
als 3,0 m darunter ein. In Abhängigkeit der auftretenden Bodenpressungen ist eine Flachfundierung mit<br />
Bodenauswechslungen (qf,d = 225 kN/m2) oder eine Tieffundierung vorzusehen. In jenen Bereichen, wo<br />
aufgrund der Straßenbahntunnelröhren keine Pfähle möglich sind, soll die Lastableitung über DSV-Körper<br />
erfolgen, wobei der Bemessung bei einer Mindesteinbindetiefe von ca. 2,0 m in den quartären Kies ein<br />
Sohldruckwiderstand qf,d von 600 kN/m2 zugrunde gelegt werden kann.<br />
Objekt WR 4 Tunnel Freinberg- bergmännische Bauweise<br />
Für das Objekt WR 4 werden die Geotechnischen Aspekte zum Tunnelbau dargelegt. Es liegt keine<br />
Gefährdung des Bauwerkes durch seismische Aktivitäten vor. Hinsichtlich des Gebirgsdruckes wird<br />
festgehalten, dass keine nennenswerten Restspannungen im Gebirge auftreten und der<br />
Primärspannungszustand somit weitgehend vom Überlagerungsdruck bestimmt wird.<br />
Zum Quelldruck ist anzumerken, dass lediglich der Ältere Schlier ein mittleres bis hohes Quellpotential aufweist.<br />
Im Linzer Sand bzw. im Kristallin ist der Ansatz eines Quelldruckes nicht erforderlich. Innerhalb der beim<br />
Tunnelvortrieb aufzufahrenden Gesteinsabfolgen sind Gasführungen grundsätzlich nicht zu erwarten.<br />
Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />
Einlage 1.2.1<br />
Seite 159 von 199