28.02.2013 Aufrufe

A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />

Abschnitt SÜD<br />

Nachsorgemaßnahmen (wasserwirtschaftliches Beweissicherungsprogramm) sollen darauf abzielen, mögliche<br />

Rückgänge der Beeinflussungen festzustellen.<br />

Die Wirkung der zu setzenden Maßnahmen (Grundwasserkommunikationsmaßnahmen,<br />

Ersatzwassermaßnahmen) wird durchgehend mit sehr hoch angenommen.<br />

Die durch das Projekt bedingten Auswirkungen in der Betriebsphase sind somit nicht relevant.<br />

9.4.4 Altlasten<br />

9.4.4.1 Bauphase<br />

Für den Streckenabschnitt Unterflurtrasse Waldeggstraße wird mit einer Aushubmenge von ca. 445.100 m³,<br />

insbesondere mit einem Oberflächenabtrag von ca. 50.000 m³ gerechnet. Auf Grund der in der Waldeggstraße<br />

befindlichen vier Altstandorte (Rieseneder Ernst, Magdys Technikcenter, Ortmüller & Hinterleitner OHG und<br />

Autolackiervertriebs GesmbH.) sowie der noch in Betrieb befindlichen BP Tankstelle und der durch die<br />

Bauarbeiten teilweise auszuhebenden Altablagerung in der Ziegeleistraße besteht ein Risiko, dass relevante<br />

Kubaturen an Materialien höherwertigen Deponieklassen (entsprechend den Annahmekriterien einer<br />

Massenabfall- oder Reststoffdeponie) anfallen. Die geometrische Überschneidung zwischen den Aushubkoten<br />

und den kontaminationsgeneigten Grundstücken bzw. deren Anteilssegmente ergibt eine Kubatur von ca.<br />

10.000m³. Erfahrungen mit kontaminierten Bodenhorizonten in urbanen Bereichen bei anderen Großprojekten<br />

haben einen Qualitätsverteilungsschlüssel von ca. 60% Materialien entsprechend einer Reststoffdeponie, 30%<br />

Materialien entsprechen einer Massenabfalldeponie und 10% Materialien, welche unbehandelt nicht<br />

deponierbar sind, ermitteln lassen. Da gegenständlicher Trassenverlauf seit Jahrhunderten anthropogen<br />

beeinflusste urbane Bodenhorizonte berührt und da im Grundwasser des o.a. Einzugsbereiches<br />

Indikatorparameter erhöht sind (Eisen, Mangan, Ammonium, Bor und einzelne Schwermetalle), besteht das<br />

Risiko, dass verunreinigte Bodenmaterialien von einer Kubatur, welche um den Faktor 2 bis 3 höher ist, im<br />

Zuge der Baumaßnahme ausgehoben werden müssen. Die Altlasten-/Altstandorterhebung zeigt in<br />

Zusammenschau mit den Grundwasseranalysenergebnissen des Fachbereiches Geohydrologie die Eventualität<br />

auf, dass bei Wasserhaltungsmaßnahmen kontaminierte Wässer eingezogen werden, die nicht zu einer<br />

Wiederversickerung gelangen dürfen.<br />

Bei der Berechnung wurden vorhandene Informationen über die Tiefe der Ablagerungen berücksichtigt. Lagen<br />

keinerlei Informationen vor, so wurde vom „worst case“ ausgegangen und die gesamte Kubatur des<br />

betreffenden Abschnittes – sowohl Oberflächenabtrag als auch Unterflurabtrag – rechnerisch einer<br />

höherwertigen Deponieklasse zugeordnet.<br />

Im Hinblick auf Gefährdungspotentiale von Ablagerungen für das Grundwasser kann festgehalten werden, dass<br />

die relevanten vorgefundenen Ablagerungen und Altlasten im Zuge des Straßenbaus geräumt werden.<br />

Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />

Einlage 1.2.1<br />

Seite 157 von 199

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!