A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />
Abschnitt SÜD<br />
ausgegangen. Der sich ergebende prognostizierte Grundwasserbeeinflussungsbereich ist dem<br />
hydrogeologischen Lageplan zu entnehmen.<br />
Durch die Lage von Teilbereichen der UFT (Waldeggstraße) und der ASt Bahnhof im Grundwasser kommt es<br />
hier zu einer Barriere für die Grundwasserströmung. Die Trasse verläuft teils in etwa in GW-Strömungsrichtung<br />
(Ziegeleistraße), so dass der Barriereeffekt gering ausfällt, teils nahezu senkrecht zur GW-Strömungsrichtung<br />
(Rampe 2a), so dass sich der Barriereeffekt ohne Maßnahmen bei einer gänzlichen Absperrung erheblich<br />
auswirkt. Aus diesem Grunde wurden in den maßgeblichen Bereichen Dükerungen vorgesehen.<br />
Von besonderer Bedeutung ist die Untersuchung der Auswirkungen auf die wasserwirtschaftlichen Nutzungen<br />
(Brunnen, Quellen etc.) im Projektsgebiet. Im Zuge der Vortriebsarbeiten wird es vor allem im Bereich der<br />
Unterflurtrasse (Waldeggstrasse) bzw. der ASt Bahnhof zu temporären Eingriffen in den Grundwasserhaushalt<br />
der Terrassenschotter kommen. Hier sind bereichsweise Beeinflussungen von Grundwassernutzungen zu<br />
erwarten. Es werden daher wirksame Maßnahmen zum Ausgleich des Eingriffs gesetzt (u.a. Dükeranlagen,<br />
Ersatzwassermaßnahmen). Der bergmännische Vortrieb im Lockergesteinsabschnitt wird zum Teil im Schlier,<br />
zu einem großen Teil in den Linzer Sanden vorgetrieben werden. Beeinflussungen des Grundwassers in den<br />
Linzer Sanden werden sich auf Grundwassernutzungen höchstwahrscheinlich nicht auswirken.<br />
Beim Vortrieb der Festgesteinsstrecke sind größere Auswirkungen durch das geplante Bauwerk zu erwarten, da<br />
wasserführende Kluftsysteme, Störungs- und Auflockerungszonen durchörtert werden.<br />
Auf Basis der durchgeführten Wasserandrangsberechnungen kann jener Bereich abgeschätzt werden, welcher<br />
durch das Tunnelprojekt voraussichtlich beeinflusst wird. Der berechnete Beeinflussungsbereich infolge<br />
erwarteter Grund- bzw. Kluftwasserspiegelabsenkungen bis auf Tunnelniveau ist im hydrogeologischen<br />
Lageplan getrennt in die Trassenabschnitte Linzer Sande, Tunnel Freinberg und Tunnel Pöstlingberg<br />
dargestellt.<br />
Jede Grundwassernutzung wurde auf Basis der geologisch-hydrogeologischen Modellierung der dargestellten<br />
Sensibilitätsanalyse unterzogen.<br />
Bei der Beurteilung der Grundwassernutzungen wurde die Eingriffserheblichkeit mit den Maßnahmen verknüpft.<br />
Die Wirkung der zu setzenden Maßnahmen (u.a. Dükeranlagen, Ersatzwassermaßnahmen) wird durchgehend<br />
mit sehr hoch angenommen.<br />
Die durch das Projekt bedingten Auswirkungen in der Bauphase sind somit nicht relevant.<br />
9.4.3.2 Betriebsphase<br />
Es muss davon ausgegangen werden, dass Beeinflussungen von einigen Grundwassernutzungen von Dauer<br />
sind, das heißt, sich auch auf die Betriebsphase erstrecken.<br />
Bei der Grundwassernutzung L01 (Brunnen Postgarage) wird durch die vorgesehenen<br />
Grundwasserkommunikationsmaßnahmen ein Rückgang der Beeinträchtigung erwartet. Die<br />
Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />
Einlage 1.2.1<br />
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