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A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />

Abschnitt SÜD<br />

Infolge der Straßenführung durch Tunnel und Brücken sind die Flächenverluste im Wesentlichen punktuell<br />

wirkende Eingriffe.<br />

Abwässer / Luftschadstoffe<br />

Die Fahrbahnwässer werden gefasst und gesammelt über das Linzer Kanalnetz abgeführt. Somit sind keine<br />

Belastungen durch Chloride zu erwarten.<br />

Da gemäß RVS 04.02.12 die Betrachtung des Jahres mit der höchsten Emission erforderlich ist, werden für die<br />

Beurteilung der Auswirkungen durch Luftschadstoffe das Prognosejahr 2015 (höchste NOX-Emissionen), das<br />

Prognosejahr 2018 und das Prognosejahr 2025 (höchste PM10-Emissionen) untersucht.<br />

Die Überschreitungen von Stickstoffdioxid (NO2) liegen vorwiegend über der Straße. Pflanzenstandorte werden<br />

nur sehr randlich zwischen Westbrücke und Bindermichel beeinträchtigt.<br />

Der Grenzwert von Stickstoffoxiden (NOX) Jahresmittelwert (30 µg/m³) wird im Abstand von einigen hundert<br />

Metern beiderseits der Autobahn sowie im Bereich der Tunnelportale und Brücken überschritten. Mit<br />

zunehmender Entfernung zur Straße sinken die Konzentrationen allerdings rasch. Im Planfall 2025 fällt vor<br />

allem auf, dass sich die prognostizierten Emissionen im Linzer Stadtgebiet deutlich reduzieren. Hier kommt es<br />

auf einigen Streckenabschnitten fast zu einer Halbierung. Vor allem die Innenstadt wird deutlich entlastet. Die<br />

Gründe liegen in der bis 2025 deutlich vorangeschrittenen Flottenerneuerung und den damit verbundenen<br />

Reduktionen beim Schadstoffausstoß, deren Auswirkungen höher ausfallen als jene der Verkehrszunahme im<br />

gleichen Zeitraum. Im Bereich von Pflanzenstandorten kommt es in Planfall 2015 zu randlichen<br />

Zusatzbelastungen und im Planfall 2025 zu Verbesserungen im Vergleich zum Ist-Zustand. Da die vorhandenen<br />

Pflanzenarten bereits auch die hohe NOX Belastung angepasst sind, sind durch die im Planfall 2015<br />

prognostizierten Zusatzbelastungen nur geringe Auswirkungen zu erwarten.<br />

Hinsichtlich Feinstaub (PM10) ist das Prognosejahr 2025 als Worst-Case zu betrachten, da die PM10-Emissionen<br />

auf Grund des hohen Anteils von Emissionen aus der Aufwirbelung eine starke Abhängigkeit von der<br />

Fahrleistung aufweisen, welche 2025 naturgemäß am höchsten ist. Erhöhte Feinstaubkonzentrationen<br />

beschränken sich stark auf verkehrsreiche Straßen, in einer Entfernung von 50 m von der Fahrbahn sind die<br />

Konzentrationen bereits deutlich geringer. Pflanzenstandorte sind nur kleinräumig im Bereich der Urfahrwänd<br />

betroffen.<br />

Die Emissionen von Schwefeldioxid betragen etwa 2 % der Feinstaubemissionen. Damit ergibt sich<br />

immissionsseitig eine Zusatzbelastung für den maximalen Tagesmittelwert von Schwefeldioxid von 0,3 bis 1<br />

µg/m³. Da sowohl der Jahresmittelwert (20 µg/m³) als auch der Tagesmittelwert (50 µg/m³) derzeit nicht erreicht<br />

wird, wird durch die berechnete Zusatzbelastung keine Erreichung des Grenzwertes prognostiziert.<br />

Die moosreichen naturnahen Wälder im Bereich der Tunnelportale bzw. Abspannbauwerke eignen sich für die<br />

Analyse der Schadstoffbelastung. Am südlichen Donauufer werden eventuelle zusätzlichen<br />

Schadstoffbelastungen durch die mikroklimatischen Faktoren in Gewässernähe überlagert. Aufgrund<br />

ungünstiger Luftströmungen kommen aktuell wenige Moosarten im bebauten Gebiet am Nordufer der Donau<br />

vor.<br />

Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />

Einlage 1.2.1<br />

Seite 148 von 199

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