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A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />

Abschnitt SÜD<br />

Es zeig sich damit, dass der Richtwert für Aufwachen zufolge Schwingungen von KB = 0,65 praktisch irrelevant<br />

ist, da lange vorher bereits Aufwachen zufolge Sekundärschall erfolgt<br />

Somit sind Sprengungen bei Tag, unter den oben genannten Vorrausetzungen, ohne Einschränkungen möglich,<br />

bei Nacht werden jedoch ohne Maßnahmen in weiten Strecken die Richtwerte überschritten sein.<br />

Die Einhaltung der Richtwerte für die Schutzgüter Mensch (Wohlbefinden) und Sachgüter (Gebäudeschäden) in<br />

der Bauphase wird durch die Gebäudebeweissicherung, das begleitende erschütterungstechnische<br />

Messprogramm und die auf der Basis der Messergebnisse gesetzten Gegenmaßnahmen sichergestellt.<br />

Punktuelle Überschreitungen der Richtwerte können auftreten, insbesondere im Zuge der Optimierung der<br />

Bauverfahren auf Basis der Messwerte.<br />

Es ist daher von vertretbaren Auswirkungen in der Bauphase auszugehen.<br />

9.1.3.2 Betriebsphase<br />

Zur Abschätzung der zu erwartenden Immissionen aus Erschütterungen und sekundärem Luftschall wurden die<br />

Messergebnisse der Immissionsmessung aus der Martinskirche herangezogen. Die Martinskirche liegt mit einer<br />

Überlagerung von etwa 30m direkt oberhalb des Römerbergtunnels. Die geologischen Verhältnisse im Bereich<br />

der Martinskirche können als vergleichbar zu jenen im engeren Projektsgebiet angesehen werden. Die<br />

Prognose aus diesen Daten wurde unter Berücksichtigung der nachfolgenden Schritte durchgeführt:<br />

• Ermittlung aussagekräftiger Übertragungsspektren für charakteristische Haustypen (Deckentypen)<br />

• Berechung der zu erwartenden Schwingungsimmissionen für die unterschiedlichen Haustypen.<br />

• Berechnung der Erschütterungs- und sekundäre Schallimmissionen aus den ermittelten Schwingungen<br />

auf der Decke.<br />

Es wurden charakteristische Bauwerke mit Stahl-, Holz bzw, Teilmontagedecken (Leichtbaudecken) für die<br />

Betrachtungen herangezogen. Die Immissionen aus sekundärem Luftschall liegen durchwegs, abhängig vom<br />

untersuchten Deckentyp im Bereich von etwa 15dB bis 18dB.<br />

Die aus den oben angeführten Prognoserechnungen erhaltenen Immissionen aus Erschütterungen liegen alle<br />

deutlich (max. KB=0,03) unter KB=0,1.<br />

Um die oben ermittelten Prognosewerte für Objekte mit geringerer Überlagerung als die Martinskirche<br />

anwenden zu können sind diese mit einer entsprechenden Entfernungskorrektur zu versehen.<br />

Im einfachsten Fall kann davon ausgegangen werden, dass bei Halbierung des Abstands zu Quelle mit einer<br />

„Vervierfachung“ (6dB Zunahme) der Energie, entspricht einem Abnahmeexponent von 2, zu rechnen ist. Wie<br />

den Ergebnissen der Ausbreitungsmessungen zu entnehmen ist, liegt der mittlere Exponent im Bereich von<br />

etwa 0,8-1,6. Dies bedeutet, dass die oben beschriebene Vorgangsweise als konservativer Ansatz angesehen<br />

werden kann.<br />

Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />

Einlage 1.2.1<br />

Seite 129 von 199

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