A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />
Abschnitt SÜD<br />
Insbesondere am Standort Postgarage bleiben die Verhältnisse aufgrund der lokalen Gegebenheiten mit einem<br />
großen Anteil an Straßenflächen allerdings auch nachts labil.<br />
Die Jahresniederschlagsmengen schwankten in den letzten Jahren zwischen rund 600 und 1200 mm. Das<br />
langjährige Mittel (1971-2000) liegt in Linz bei etwa 830 mm, im Jahr 2007 wurden an der Klimastation Linz<br />
rund 960 mm Niederschlag gemessen.<br />
Die Lufttemperatur zeigt einen ausgeprägten Tagesgang, dessen Amplitude mit der Höhe abnimmt. Das<br />
langjährige Mittel der Lufttemperatur liegt in der Stadt Linz bei 9,4°C, die Extrema reichen von -22°C bis<br />
+36,2°C. Das Jahr 2007 war mit einer Mitteltemperatur von 11,1°C überdurchschnittlich warm. Die relative<br />
Feuchte verläuft zur Lufttemperatur gegengleich mit minimalen mittleren Werten zwischen 60 und 70 %<br />
nachmittags und Werten um 90 % nachts.<br />
Der tageszeitliche Verlauf der Mischungshöhe zeigt erwartungsgemäß in der Nacht die niedrigsten Werte, die<br />
dann tagsüber bis zum nachmittägigen Maximum ansteigen. In der Nacht liegen die mittleren Mischungshöhen<br />
bei etwa 300 m im Sommer und bei etwa 400 m im Winter. Tagsüber wachsen die Mischungshöhen an und<br />
erreichen am Nachmittag ihre höchsten Werte. Im Sommer erreichen sie im Mittel etwa 2900 m, im Winter im<br />
Mittel etwa 1300 m über Grund. Aus dem Temperaturprofil ergeben sich in etwa 35% der Fälle<br />
Bodeninversionen. Abgehobene Inversionen kommen in der Schicht zwischen Freinberg Basis und Freinberg<br />
Spitze in etwa 10%, in der Schicht zwischen Freinberg Spitze und Magdalenaberg in etwa 7% und in der<br />
Schicht darüber bis zur Giselawarte in etwa 10% der Fälle vor.<br />
Weiters wurde die Höhe der bodennahen Kaltluft berechnet, wie sie sich nach zwei Stunden bei klaren<br />
Strahlungsnächten einstellt. Der Kaltluftkörper sammelt sich über dem nur locker bebauten Siedlungsraum und<br />
dem freien Bahngelände, während weiter östlich vom Bahnhof der relativ dichte Siedlungsraum die<br />
Kaltluftproduktion und deren Ausbreitung verhindert. Die durch nächtliche Energieabstrahlung produzierte<br />
Kaltluft fließt von den höhere gelegenen Flächen zwischen Imberg und Froschberg an den Hängen und Gräben<br />
Richtung Bahntrasse südwärts und vom etwas höher gelegenen Gelände am Bindermichl leicht nordwärts zur<br />
Bahntrasse. Entlang der Bahntrasse entsteht somit nach rund zwei Stunden ein Kaltluftkörper mit einer Dicke<br />
von über 150 m. Diese relativ schwere Luft versucht südwestwärts und nordostwärts Richtung Bahnhof<br />
abzufließen, wo es am bestehenden Brückenbereich der Westbrücke zu einer leichten Blockade und<br />
Kanalisierung kommt. Über dem freieren Bahnhofs- und Verschubsgelände nimmt die Dicke der bodennahen<br />
Kaltluft deutlich ab, weil sie sich einerseits auf eine größere Fläche ausdehnen kann und andererseits das<br />
Gelände leicht ansteigt.<br />
Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />
Einlage 1.2.1<br />
Seite 111 von 199