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A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />

Abschnitt SÜD<br />

Als dritte Hauptstörungszone ist die annähernd N-S streichende "Haselgrabenstörung" (HGS) anzuführen,<br />

deren Verlauf allerdings aus dem Luftbild unter die Sedimente des Beckens projiziert werden muss. Zwischen<br />

den Hauptlineamenten (DLS, ZTS, HGS) wurde das Grundgebirge bruchtektonisch zerlegt. Die Störungslinien<br />

und Kluftsysteme streichen bevorzugt in WNW-ESE und weitgehend senkrecht darauf in NNE-SSWRichtung. In<br />

einer späteren tektonischen Phase - Vorrücken des alpidischen Orogens nach N - kommt es zu "vertikalen<br />

Verstellungen" (Abschiebungen), die bis ins Neogen hinein reichen.<br />

8.5 SCHUTZGUT LUFT UND KLIMA<br />

8.5.1 Luft<br />

Als Datenbasis für die Modellierungen bzw. für die Beschreibung und Beurteilung des Istzustandes wurden<br />

Messdaten für Meteorologie und Luftgüte herangezogen und ausgewertet. Die meteorologischen Messdaten<br />

aus dem Jahr 2005 im Raum Linz wurden einer Analyse unterzogen, um die Strömungssituation zu erfassen.<br />

Es wurden die Daten von vier Stationen näher betrachtet. Dabei hat sich gezeigt, dass an den höher gelegenen<br />

Stationen Magdalenaberg und Freinberg hauptsächlich Windrichtungen aus West und Ost vorherrschen. Der<br />

Kalmenanteil ist an diesen Stationen relativ niedrig. Typische Daten für den Linzer Zentralraum liefern die<br />

Stationen 24er-Turm und Neue Welt. Hier liegt der Kalmenanteil jeweils bei rund 35 % und die häufigsten<br />

Windrichtungen weichen von jenen der großräumigen Strömung ab. Im Süden der Stadt überwiegen südliche<br />

Komponenten (WSW und ESE), im Norden (24er-Turm) treten vermehrt nördliche Windkomponenten auf.<br />

Insgesamt ist das Linzer Stadtgebiet eher schlechter durchlüftet.<br />

Als Basis für die der derzeitigen Luftgütesituation dienen die Luftgütemessungen des Amtes der<br />

Oberösterreichischen Landesregierung (LOÖ) im Jahr 2005. Zusätzlich wurden von der FVT mbH im Zeitraum<br />

eines Jahres (Herbst 2006 bis Herbst 2007 bzw. teilweise auch länger) Messungen an vier Standorten sowie<br />

eine zusätzliche Kurzzeitmessung durchgeführt. Die Messdaten wurden mit den jeweils relevanten Grenzwerten<br />

des IG-L für die einzelnen Schadstoffe verglichen und diskutiert.<br />

Bei Stickstoffdioxid (NO2) wurde der für das Jahr 2005 gültige Grenzwert für den Jahresmittelwert von 30 µg/m³<br />

zuzüglich der Toleranzmarge von 10 µg/m³ an den Stationen Römerbergtunnel (LOÖ) und Post (FVT)<br />

überschritten. In Urfahr (LOÖ) wurde der Grenzwert erreicht. Der Grenzwert für den maximalen<br />

Halbstundenmittelwert von 200 µg/m³ wurde an der Station Römerbergtunnel (LOÖ) 6 Mal überschritten. Der<br />

Zielwert für den maximalen Tagesmittelwert von 80 µg/m³ wurde an fast allen Stationen des Linzer Messnetzes<br />

überschritten.<br />

Bei Feinstaub (PM10) wurde der Grenzwert für den Jahresmittelwert von 40 µg/m³ an den Stationen des Landes<br />

Oberösterreich nicht erreicht, an der Station Post (FVT) wurde er mit 42 µg/m³ jedoch überschritten. Wesentlich<br />

restriktiver ist die Grenzwertregelung für den maximalen Tagesmittelwert von PM10. Dieser liegt bei 50 µg/m³<br />

und darf pro Kalenderjahr derzeit an 30 Tagen überschritten werden. Die Anzahl dieser<br />

Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />

Einlage 1.2.1<br />

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