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A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />

Abschnitt SÜD<br />

Es wird Im Verzahnungsbereich des Schliers mit den Linzer Sanden von gespannten Grundwässern<br />

ausgegangen. Die Erkundungsbohrungen Richtung Freinberg haben keine Hinweise auf gespannte GW in den<br />

Linzer Sanden und nur geringe Durchlässigkeiten erbracht, so daß in den entsprechenden Trassenabschnitten<br />

in den Linzer Sanden keine durchgehende Grundwasserführung und durchgehend wahrscheinlich keine<br />

gespannten Wässer zu erwarten sind.<br />

Von den Linzer Sanden tritt die Trasse des Tunnels Freinberg in das kristalline Festgestein über. An der<br />

Oberkante des Kristallins bzw. in dessen Verwitterungszone ist mit verstärkter Wasserführung zu rechnen.<br />

Im südöstlichen Trassenabschnitt des Tunnels Freinberg ab der Festgesteinsstrecke (Gneis) steigt die<br />

Felsoberkante mit ca. 5 ° Steigung kontinuierlich an. Aus den Erkundungsbohrungen gehen keine Hinweise auf<br />

Kluftwasserführung hervor. In den Grundwassermeßstellen am Freinberg im folgenden Trassenabschnitt sind<br />

vergleichbare und relativ übereinstimmende Bergwasserstände ermittelt worden. Diese liegen 15 bis 30 m unter<br />

Geländeoberkante und zeigen sehr starke Schwankungen, woraus auf eine starke Beeinflussung des<br />

Kluftwasserspiegels durch infiltrierende Oberflächenwässer und somit, abgesehen von Störungsbereichen, auf<br />

keine tiefreichende sowie auf Tunnelniveau nur beschränkt durchgängige Wasserwegigkeit zu schließen ist.<br />

Die Wasserstandsangaben aus den Bohrprotokollen und die Pegelmessungen im Bereich Tunnel Pöstlingberg<br />

nördlich der Donau ergaben einen Kluftwasserspiegel der sich stark der morphologischen Situation anpasst. So<br />

zeigen Messungen Flurabstände von etwa 10 m und darunter. Die geplante Trassenführung verläuft 10 - 30 m<br />

unter dem prognostiziertem Kluftgrundwasserspiegel, im Kreuzungsbereich der Hauptröhren mit der Rampe<br />

Donau Nord 1a, wo eine geringe Überlagerung vorliegt, 5 m darunter.<br />

8.4.3.3 Grundwasserqualität<br />

Die chemischen Analysen der Grund- und Quellwässer zeigten, dass der Großteil der Wässer im Projektsgebiet<br />

aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung als überwiegend erdalkalisch-carbonatische Wässer zu<br />

bezeichnen sind. Vorwiegend treten hier Ca/Mg-Wässer auf, wie sie häufig in Porengrundwässern anzutreffen<br />

sind. Daneben treten aber auch erdalkalisch-carbonatisch-sulfatisch/chloridische Wässer, erdalkalischalkalisch-carbonatische<br />

Wässer und erdalkalisch-alkalisch-chloridische Wässer auf.<br />

Eine generelle Zuordnung der Wässer zu bestimmten hydrogeologischen Einheiten ist aber anhand der<br />

chemischen Zusammensetzung nicht möglich.<br />

Die Ganglinien der Wassertemperaturen lassen keine Schlüsse auf die hydrogeologische Einheit der gewonnen<br />

Wässer zu. Es zeigt sich aber anhand der Jahresganglinien ein Zusammenhang zwischen<br />

Grundwassernutzung und Temperaturverlauf. So zeigen jene Messstellen, deren Wässer nicht genutzt werden<br />

einen relativ kontinuierlichen Temperaturverlauf, wohingegen die genutzten Grundwassermessstellen einen<br />

deutlichen Jahresgang mit Temperaturmaxima und -minima jeweils im Herbst bzw. Frühjahr aufweisen.<br />

Die Jahresganglinien der elektrischen Leitfähigkeit teilen sich über das gesamte Beobachtungsgebiet unabhängig<br />

von der Nutzungsintensität in zwei Gruppen.<br />

Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />

Einlage 1.2.1<br />

Seite 104 von 199

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