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A 26 LINZER AUTOBAHN - Westring

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A<strong>26</strong> Linzer Autobahn<br />

Abschnitt SÜD<br />

8.4.1.2 Oberflächenwasser – Qualität<br />

An beiden Seiten wird die Donau durch Landesstraßen begleitet. Dadurch wurden in den Uferbereichen<br />

umfassende Ufersicherungsmaßnahmen gesetzt. Dominierend hierbei ist eine Böschungsausbildung mittels<br />

Steinschlichtung bzw. Blockwurf. Die Böschung wird durch eine Zwischenberme unterbrochen, die ungefähr im<br />

Bereich des Mittelwasserabflusses zu liegen kommt. Die Böschung oberhalb der Zwischenberme ist mit<br />

Strauchweiden bewachsen.<br />

Die Gerinnemorphologie der Donau wurde in diesem Bereich nur geringfügig verändert, da aufgrund der<br />

flankierenden Felswände ein eher gestreckter Flusslauf gegeben ist. Jedoch wurde aufgrund der Stauhaltung<br />

des Kraftwerkes Abwinden – Asten die Fließgeschwindigkeit im Projektsgebiet herabgesetzt. Die<br />

ökomorphologische Zustandsklasse kann mit Stufe 2 – 3 ökomorphologisch deutlich beeinträchtigt angegeben<br />

werden.<br />

Die Wasserqualität der Donau liegt im Projektsgebiet bei Klasse 2, was beta- mesosaproben Verhältnissen<br />

entspricht.<br />

Zusammenfassung - Qualität<br />

Die qualitative Beeinflussungssensibilität des Untersuchungsgebietes Donau kann mit mäßig bewertet werden.<br />

Der ökomorphologisch geringen Sensibilität steht die saprobiell mäßige Sensibilität gegenüber. Im<br />

gegenständlichen Schutzgut Oberflächenwasser wird der Gewässergüte eine stärkere Gewichtung gegeben.<br />

8.4.2 Gewässerökologie und Fischerei<br />

Gewässerökologie - Fische<br />

Das gesamte Projektsgebiet liegt im Einzugsgebiet der Donau (Stauraum Abwinden-Asten) zu liegen; darüber<br />

hinaus befinden sich keine natürlichen fließenden oder stehenden Gewässer im Projektsgebiet.<br />

Die Fische werden als maßgebliches Qualitätselement für den gewässerökologischen Zustand herangezogen.<br />

Umfangreiche Fischdaten stehen aus dem erweiterten Gebiet – vom KW Wilhering Ottensheim bis zum<br />

Unterwasser des KW Abwinden-Asten zur Verfügung. Verdichtete Fischdaten werden im Bereich St.<br />

Margareten erhoben, welche die Situation im unmittelbaren Projektsgebiet widerspiegeln.<br />

Im gesamten Gebiet kann mit verschiedenen Methoden (Elektrobefischung, Uferzugnetz, Langleinen,<br />

Kiemennetze) eine artenreiche, donautypische Fischfauna dokumentiert werden, die über 13.500 Individuen<br />

aus 47 Fischarten umfasst. Entsprechend der abiotischen Situation können flusstypspezifische, rheophile<br />

Fischarten vorwiegend in kleinräumig vorhandenen, attraktiven Strukturen in den Stauwurzeln dokumentiert<br />

werden. Im Stau überwiegen anspruchslose Arten aus der Gilde der Strömungsindifferenten. Generell ist<br />

entsprechend der Entwicklung der letzten Jahre eine überaus hohe Dominanz von Neozoen der Gattung<br />

Umweltverträglichkeitserklärung BEITL ZT GmbH / Planerteam A<strong>26</strong><br />

Einlage 1.2.1<br />

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