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vorab ein professionelles Feedback,<br />

welches bei der Präzision und Fertigung<br />

ihrer Teile von großem Vorteil ist.<br />

Auch die Themen Nachhaltigkeit und<br />

Fairtrade spielen seit dem Beginn eine<br />

große Rolle. Das Meiste wird in Berlin<br />

selbst gefertigt. Mit gutem Gewissen<br />

Mode zu verkaufen ist für die Initiatoren<br />

der berlinerklamotten nicht nur wichtig,<br />

sondern selbstverständlich, wie es<br />

zum Beispiel das Label ADD beweist.<br />

Dieses hat in Thailand eine eigene<br />

Produktionsfirma und lässt dadurch<br />

nicht für Billiglöhne produzieren,<br />

sondern zu fairen Bedingungen; aber<br />

das nur am Rande.<br />

Betrachtet Ihr das Verhältnis zwischen<br />

Designern, die im Internet vertreten<br />

sind und denen, die Ihr im Shop findet,<br />

könnt Ihr Euch natürlich fragen, wonach<br />

wohl entschieden wird, wer nun zum<br />

Anfassen und wer virtuell bewundert<br />

werden darf. Es gibt einen Stamm von<br />

etwa 20 Designern, die ungeschlagen<br />

gut sind und sich dadurch einen Namen<br />

verdient haben; der Rest kommt und<br />

geht. Pro Saison wechseln zirka zehn<br />

bis 15 Designer. Ausschlaggebend<br />

ist natürlich, dass die einzelnen<br />

Kollektionen, die im Laden hängen,<br />

zusammen passen. Auch ein gewisses<br />

Maß an High Class und Verkaufbarkeit<br />

ist ein wichtiges Kriterium. Knapp<br />

die Hälfte der Designer aus dem<br />

Netz hat ohnehin kein Interesse im<br />

Shop zu hängen. Entweder sie haben<br />

eigene Shops oder ihnen genügt ganz<br />

einfach die Internetpräsenz mit ihrer<br />

inzwischen enormen Reichweite.<br />

Wenn das Design und die Qualität<br />

stimmen, ist die Aufnahme schon<br />

für 47 Euro im Jahr zu haben, was<br />

im Grunde nicht viel Geld ist. Die<br />

Entscheidung, wer dabei ist und wer<br />

nicht, treffen im Großen und Ganzen<br />

alle miteinander. Jeder, der involviert<br />

ist, hat ein Auge auf die Kollektionen.<br />

Die Rollenverteilung im Team ist eher<br />

positionsübergreifend, was einerseits<br />

angenehm ist, weil niemand allein mit<br />

einer Entscheidung ist, anderseits<br />

ist es manchmal schwierig, auf einen<br />

gemeinsamen Nenner zu kommen.<br />

Zumal bei rund 120 Designern bald<br />

eine eigens gesetzte Grenze erreicht<br />

ist, weil es ab einer gewissen Anzahl<br />

einfach nicht mehr möglich ist, jedem<br />

die gebührende Aufmerksamkeit zu<br />

schenken.<br />

Bisweilen schaffen es die<br />

Verantwortlichen ja doch wieder,<br />

die richtige Wahl zu treffen und<br />

dem Kunden einiges zu bieten. Mit<br />

Veranstaltungen wie zum Beispiel<br />

einem Music- and Fashion-Event auf<br />

einem Kreuzfahrtschiff oder mit großen<br />

Namen wie ADD, Bo Van Melskens<br />

oder Kilian Kerner, der ganz exklusiv<br />

im berlinerklamotten Concept Store zu<br />

finden ist. Ein Popup-Store in Holland<br />

ist geplant und im Juni gibt es die<br />

Party zum fünfjährigen Bestehen, unter<br />

anderem mit Modeselektor oder Krisn.<br />

Wir sind gespannt!<br />

Text Carolin Skiba<br />

Images Birgit Kaulfuss<br />

www.berlinerklamotten.de<br />

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