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echoes<br />

Im Mai steht die Veröffentlichung seines zweiten Albums Kaiku an. Seit mittlerweile<br />

acht Jahren ist der gebürtige Finne Joakim Ijäs alias Kiki beim Berliner Label<br />

BPitch Control. Unsere Resonanz: Eine atmosphärisch genial strukturierte Elektro-<br />

Odysee, wie man sie heute viel zu selten hören kann. Um dies zu besprechen und<br />

vorzeitig zu zelebrieren, trafen wir uns mit Kiki im Oliv zu Cappucino und Minztee,<br />

Frage und Antwort. Danach ging es für Kiki weiter zur Prophylaxe beim Zahnarzt.<br />

Warum wirst Du eigentlich Kiki<br />

genannt, Kiki?<br />

Das ist schon immer mein Spitzname<br />

gewesen, von meinen Eltern noch.<br />

Alle nennen mich Kiki. Wenn ich<br />

Herumreise, ist das ein witziger Name.<br />

In Japan heißt Kiki zum Beispiel<br />

Ehrgeiz. In Frankreich und in Spanien<br />

geht das jedoch unter die Gürtellinie.<br />

In Spanien ist das ein Slangwort<br />

für ficken, was die Promoter vor Ort<br />

immer sehr gut finden. In Deutschland<br />

denken viele immer noch, ich wäre ein<br />

Mädchen.<br />

Schaffst Du es, Dein privates und<br />

öffentliches Leben voneinander<br />

trennen?<br />

Die Öffentlichkeit ist für mich das<br />

Partyleben. Nach einer Party muss<br />

auch wieder Ruhe sein. Anfang des<br />

Jahres hatte ich zwei Monate Pause.<br />

Das bewirkte, dass ich zum einen<br />

wieder viel mehr Energie habe, zum<br />

anderen das Gefühl besitze ganz<br />

andere Musik machen zu können, da<br />

ich jetzt nicht mehr so festgefahren<br />

bin. Die Inspiration kommt für mich<br />

nicht von Gigs in den Clubs. Das ist<br />

24 chat<br />

im Prinzip andauernd das gleiche<br />

Bumbumbum, da kommt nichts Neues.<br />

Die wirkliche Inspiration kommt vom<br />

realen Leben.<br />

Warum hat das mit dem neuen Album<br />

dann so lange gedauert?<br />

Nach dem letzten Album hatte ich<br />

erstmal unglaublich viele Gigs –<br />

Bookings von Mexiko über Südamerika<br />

bis Japan. Wenn Du in einer Woche fünf<br />

Gigs spielst und dann am Montag im<br />

Studio sitzt, fällt Dir nur noch Wellness-<br />

Musik ein. Außerdem hatte ich lange<br />

Zeit einfach mehr Spaß an funktionaler<br />

Clubmusik, aber das macht auf einem<br />

Album überhaupt keinen Sinn.<br />

Als ursprünglicher Architekt gehst du<br />

doch wahrscheinlich sehr strukturiert<br />

an deine Kompositionen heran?<br />

Ich denke das Studium hat viel bei<br />

mir bewirkt, vor allem im Bereich des<br />

kreativen Arbeitens. Man kann nicht<br />

erwarten, jeden Tag die tollsten Ideen<br />

zu haben oder „Morgen, 10 Uhr, Hit“<br />

in seinen Kalender zu schreiben. Wie<br />

man aber selbst bei einer kreativen<br />

Flaute dranbleibt, so etwas lernt man.

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