Antrag zum 3. Stern - Halver
Antrag zum 3. Stern - Halver
Antrag zum 3. Stern - Halver
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O<br />
P r o j e k t a n t r a g R e g i o n a l e 2 0 1 3<br />
1
OO<br />
O<br />
SÜDWESTFALEN REGIONALE 2013<br />
OBEN AN DER VOLME<br />
MEINERZHAGEN I KIERSPE I HALVER I SCHALKSMÜHLE<br />
Projektantrag Regionale 2013<br />
<strong>3.</strong> <strong>Stern</strong><br />
2
INHALT<br />
Regionale 2013 Projektantrag <strong>3.</strong> <strong>Stern</strong><br />
1. Zielsetzungen und Handlungsschwerpunkte<br />
2. Vorgehensweise / Öffentlichkeitsarbeit / Partizipation<br />
<strong>3.</strong> Qualifizierungsprozess<br />
Regionales Entwicklungskonzept / Masterplan<br />
Leitprojekte<br />
4. Maßnahmenprogramm<br />
Regionale 2013 - Maßnahmen mit räumlich-regionaler Bedeutung<br />
Meinerzhagen<br />
Kierspe<br />
<strong>Halver</strong><br />
Schalksmühle<br />
5. Realisierungsfähigkeit<br />
6. Finanzierung<br />
7. Weitere Maßnahmenqualifizierung<br />
8. Maßnahmenvorbehalt<br />
9. Verfestigung der interkommunalen Zusammenarbeit<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
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25<br />
26<br />
27<br />
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29<br />
3
Regionale 2013 Projektantrag <strong>3.</strong> <strong>Stern</strong><br />
Der große Fortschritt des interkommunalen Projekts „Regionales Integriertes Entwicklungs-<br />
und Handlungskonzept (RIEHK) für die Region Oben an der Volme“ mit der<br />
Erarbeitung der Voraussetzungen zur Umsetzung der 11 Leitprojekte wurde mit viel<br />
Elan und Engagement aller Beteiligten aus den 4 Kommunen Meinerzhagen I Kierspe I<br />
<strong>Halver</strong> I Schalksmühle erreicht. Auch eine der höchsten Hürden wurde genommen: die<br />
Aufstellung der Finanzierungs- und Haushaltspläne.<br />
In mehreren Sitzungen der interfraktionellen Arbeitsgruppe jeder Kommune, 14 tägigen<br />
jours fixes mit den Bürgermeistern und ihren (für die Regionale „abgestellten“) Mitarbeitern<br />
konnte der mit dem allerersten Projektentwurf bereits gefundene Konsens umsetzungsorientiert<br />
mit vielen inhaltlichen Maximen vertieft werden.<br />
Das Fazit dieser intensiven erfolgsorientierten Kooperation mit Hilfe des Büros ArchitekturStadtplanungStadtentwicklung<br />
Hamerla I Gruß-Rinck I Wegmann + Partner (ASS)<br />
legen wir Ihnen als Projektantrag zur Vergabe des <strong>3.</strong> <strong>Stern</strong>s vor.<br />
Sowohl die Realisierungswürdigkeit als auch die Realisierungsfähigkeit sind den der<br />
Bezirksregierung Arnsberg und der Südwestfalen Agentur vorliegenden Unterlagen zu<br />
entnehmen. Das sind im Einzelnen:<br />
1. Regionales Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept „Oben an der<br />
Volme“<br />
2. Handlungskonzepte für die Innenstadt von Meinerzhagen, die Zentren von<br />
<strong>Halver</strong> und Schalksmühle sowie den Stadtteil Kierspe-Bahnhof<br />
<strong>3.</strong> Umsetzungskonzepte für die Maßnahmen des Regionale 2013 – Projekts<br />
4. Mittelfristige Maßnahmen- und Förderprogramme mit den Maßnahmen, Kosten,<br />
Trägern der Maßnahmen, Förderprogrammen, zeitlichen Realisierungsrahmen<br />
und den Prioritäten<br />
5. Grundsatzbeschlüsse der 4 Räte <strong>zum</strong> Gesamtprojekt und dem jeweiligen mittelfristigen<br />
Maßnahmen- und Förderprogramm<br />
6. Abgrenzung der Städtebaufördergebiete und Beschlüsse<br />
7. Kosten- und Finanzierungsübersicht Stadterneuerung NRW<br />
8. Haushalts-/Finanzierungspläne der Kommunen und die Haushaltsverfügungen<br />
(Genehmigungen) zu § 76 GO NRW<br />
Die wichtigsten Unterlagen sind in der Anlage beigefügt.<br />
Die Konzepte und die Maßnahmenprogramme wurden im Grundsatz von den 4 Räten<br />
beschlossen. Sie waren die Grundlage für die erfolgreiche Abstimmung mit der Bezirksregierung<br />
Arnsberg und dem MWEBWV. Die darin aufgeführten Maßnahmen sind<br />
rechtlich unbedenklich förderfähig. Hinsichtlich der Übernahme der Eigenanteile liegen<br />
die genehmigten Haushaltspläne von Meinerzhagen, Kierspe und Schalksmühle vor.<br />
Der Beschluss des Rats von <strong>Halver</strong> soll am 1<strong>3.</strong>02.2012 erfolgen.<br />
Das gesamte Maßnahmenprogramm umfasst ein Kostenvolumen von 26,8 Mio €,<br />
davon entfallen auf die Städtebauförderung rund 17,0 Mio €. Zusammen mit den Maßnahmen<br />
weiterer Träger (z.B. die Reaktivierung der Volmetalbahn durch die DB AG mit<br />
29,0 Mio €) bewirken rd. 65 Mio € eine einzigartige Strukturförderung für die Region.<br />
Unser gemeinsamer Erfolg liegt in der Realisierung der im Programm genannten Maßnahmen.<br />
Die bisher spürbare, außergewöhnliche Unterstützung durch die Bezirksregierung<br />
Arnsberg, das MWEBWV und nicht zuletzt die Regionale-Agentur motivieren uns,<br />
den <strong>Antrag</strong> auf die Zuerkennung des <strong>3.</strong> <strong>Stern</strong>s zu stellen.<br />
4
1. Zielsetzungen und Handlungsschwerpunkte<br />
Das „Regionale Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept (RIEHK)“ für die Region<br />
„Oben an der Volme“ formuliert durchgehend und detailliert in unterschiedlichen Sektoren<br />
den Willen der 4 Kommunen Meinerzhagen I Kierspe I <strong>Halver</strong> I Schalksmühle, eine<br />
langfristige Zusammenarbeit zu betreiben. Dazu wurden die einzelnen Maßnahmen und<br />
Projekte besonders auf ihre Vernetzung und damit gesamtstädtische und weiter gehende<br />
regionale Wirksamkeit untersucht.<br />
Die gemeinsame, kontinuierlich abgestimmte Strategie soll den 4 Kommunen helfen, bei<br />
einem engen finanziellen Korsett, inhaltlich wirkungsvoll, finanziell effizient und verantwortungsvoll<br />
das Obere Volmetal als lebendige Region für die Zukunft zu stabilisieren<br />
und weiter zu entwickeln. Dabei sind in der Interaktion die Folgen des<br />
• demografischen Wandels,<br />
• die Wahrung und Steigerung der Lebensqualität,<br />
• die Verbesserung der Mobilität,<br />
• die nachhaltige Siedlungsentwicklung und ein „anders denken“ in der<br />
• Erwirtschaftung der Zukunftsfähigkeit<br />
als komplexe Aufgaben in den kommenden 10 Jahren zu bewältigen.<br />
Dies mit hohen Qualitätsansprüchen, durch interdisziplinäres Agieren und nicht zuletzt<br />
mit Hilfe des bürgerschaftlichen Engagements. Dieses Vorgehen, das bereits vor Einführung<br />
des Bundesförderprogramms „Kleinere Städte und Kommunen“ von den 4 Kommunen<br />
praktiziert wurde, „ist in der Region Südwestfalen und darüber hinaus sicherlich<br />
einmalig“ (Aussage Bezirksregierung Arnsberg).<br />
Das RIEHK ist insgesamt, neben den genannten 5 Sektoren, eine ressortübergreifende,<br />
inhaltliche Klammer für die Kommunikation, Kooperation und Interaktion der vier Kommunen.<br />
Die daraus abgeleiteten Entwicklungsperspektiven münden in 11 Leitprojekte, aus<br />
denen folgende Handlungsschwerpunkte für die Regionale 2013 definiert werden:<br />
1. Reaktivierung der Volmetalbahn zwischen Lüdenscheid-Brügge und Meinerzhagen<br />
(derzeit erfolgt der Ausbau; die Inbetriebnahme ist für Dezember 2015 vorgesehen)<br />
mit dem Bau der Bahnhöfe und Verkehrsstationen sowie der Qualifizierung der<br />
Umfelder<br />
2. Volmeband mit Volmetalradweg und Skatingroute sowie Revitalisierung der Volme<br />
(Vernetzung mit Regionale Projekt „Ein Kreis packt aus“)<br />
<strong>3.</strong> Interkommunale Kunst- und Kulturachse „Art Volmetal“ mit Schwerpunkt in <strong>Halver</strong><br />
4. Etablierung und Ausbau des Tourismus als zukunftsfähiger Wirtschaftsfaktor der<br />
Regi on mit den Teilprojekten<br />
• „Balkon <strong>zum</strong> Sauerland“<br />
• „VolmeFreizeitParkKierspe“ (Tourismus, Freizeit und Aufwertung Stadtteil Bahnhof)<br />
• „Industrie entlang der Volme“ (besonders mit dem Projekt „Wasserkraft, Rena-<br />
turierung und touristische Nutzung des Geländes der ehemaligen Fa. Brune“)<br />
5
5. Attraktivierung der Stadtzentren<br />
• Innenstadt Meinerzhagen - Programm Urbanität<br />
• Stadtteil Kierspe Bahnhof - Total aktiv<br />
• Zentrum <strong>Halver</strong> - Aufenthaltsqualität in neuen Räumen<br />
• Ortskern Schalksmühle - Vitales Zentrum<br />
Neben den Projekten, die sich durch eine herausragende regionale Bedeutung auszeichnen,<br />
sollen die Ortskerne/Zentren in Meinerzhagen, <strong>Halver</strong> und Schalksmühle<br />
sowie der Stadtteil Kierspe-Bahnhof so aktiviert werden, dass diese Zentren auch die<br />
räumlichen und wirtschaftlichen Kristallisationspunkte für die Region zukünftig darstellen<br />
können.<br />
2. Vorgehensweise / Öffentlichkeitsarbeit / Partizipation<br />
Die Information und Beteiligung der Gesellschaft in der Region „Oben an der Volme“ ist<br />
umso wichtiger, je konkreter die Vorhaben, Projekte und ihre Umsetzung werden. Ohne<br />
privates Engagement wird die Realisierung einer Reihe nötiger Maßnahmen in kleineren<br />
Quartieren die angestrebte nachhaltige Wirkung verfehlen. Der Umbau des „Alter Markt“<br />
in <strong>Halver</strong> hat gezeigt, wie effektiv Private Hand anlegen können. Hier wurde ein kleiner<br />
Platz zu einem multifunktionalen vergrößert.<br />
Die Bürgerinnen und Bürger der 4 Kommunen wurden in mehreren Veranstaltungen (in<br />
der Summe 7) über die Zielsetzung und Projekte informiert und auch über die Presse<br />
und das digitale Netzwerk eingebunden: vier Auftaktveranstaltungen, eine „Bündelungsveranstaltung“<br />
für die gesamte Region, zwei Bürgerinformationsveranstaltungen <strong>zum</strong><br />
Sachstand des Projekts machten den Ablauf der Erarbeitung und die kontinuierlichen<br />
Schritte zur Umsetzung des RIEHK transparent. Die Anstrengungen der vier Kommunen<br />
sollen noch gesteigert werden u. a. durch einen 14 tägig erscheinenden Newsletter in der<br />
Presse und im Internet.<br />
Der Partizipationsprozess, die Diskussion von Plänen, weiteren Ideen und die mögliche<br />
Finanzierung von Projekten wurden zudem durch vier interfraktionell besetzte Arbeitsgruppen,<br />
ergänzt um weitere Beteiligte, die mehrfach tagten und 14 tägige jours fixes mit<br />
den Bürgermeistern und ihren verantwortlichen Mitarbeitern gestärkt und intensiv geführt.<br />
Die bisherige Kooperation soll in dieser Form verfestigt und verstetigt werden.<br />
6
<strong>3.</strong> Qualifizierungsprozess<br />
Das Regionale-Projekt „Oben an der Volme“ hat am 15.12.2010 in dem regionalen Qualifizierungsprozess<br />
den 2. <strong>Stern</strong> erhalten.<br />
Die inhaltliche Klammer für die gemeinsame und nachhaltige Entwicklung der Region,<br />
das „Regionale Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept Oben an der Volme“,<br />
wurde von den Kommunen Meinerzhagen, Kierspe, <strong>Halver</strong> und Schalksmühle Mitte Februar<br />
2011 in zwei interkommunalen Sonderratssitzungen beschlossen. Es ist die Leitlinie<br />
für das zukünftige gemeinsame Agieren.<br />
Auf dieser Grundlage wurden für die vier Stadt-/Gemeindezentren (in Kierspe für den<br />
Stadtteil Bahnhof) integrierte Handlungskonzepte erstellt. Diese berücksichtigen die Zielsetzungen<br />
des RIEHK und der Regionale 201<strong>3.</strong> Sie konkretisieren die Maßnahmen mit<br />
besonderer regionaler Bedeutung und verknüpfen sie mit örtlich wichtigen (Teil-)Projekten<br />
und führen unterschiedliche Projektträger und Förderprogramme zusammen.<br />
Aus diesem Anspruch heraus ergab sich ein großes Spektrum an Handlungserfordernissen.<br />
Viele Maßnahmen - materielle und immaterielle, öffentliche und private - werden<br />
helfen, die angestrebte regionale nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Die gemeinsame<br />
Plattform wird große Breitenwirkung und einen deutlichen Mehrwert (gegenüber isolierten<br />
Einzelmaßnahmen) entfalten.<br />
Die Konzepte sind in mittelfristige Maßnahmen- und Förderprogramme eingeflossen.<br />
Diese definieren die Maßnahmen, Kosten, Träger der Maßnahmen, Förderprogramme,<br />
zeitlichen Realisierungsrahmen und Prioritäten. Die Maßnahmen und insbesondere ihre<br />
Prioritäten wurden innerhalb der Region abgestimmt. Die integrierten Handlungskonzepte<br />
und die hieraus abgeleiteten mittelfristigen Maßnahmen- und Förderprogramme wurden<br />
im Dezember 2011 von den Räten der vier Kommunen im Grundsatz beschlossen.<br />
Bestandteile dieser Beschlüsse sind die Maßnahmengebiete zur Städtebauförderung, die<br />
Zustimmung zur <strong>Antrag</strong>stellung und die Bereitschaft, die notwendigen Finanzmittel in die<br />
kommunalen Haushalte einzustellen.<br />
7
Oben an der Volme Regionales Entwicklungskonzept<br />
Masterplan<br />
8
Oben an der Volme Leitprojekte<br />
9
4. Maßnahmenprogramm<br />
Regionale 2013 – Maßnahmen mit räumlich-regionaler Bedeutung<br />
Die im Kapitel 1. aufgeführten Handlungsschwerpunkte betreffen in besonderer Weise<br />
Maßnahmen mit räumlich-regionaler Bedeutung, die für die gesamte Region eine Strahlkraft<br />
entfalten. Diese Projekte zeichnen sich durch verschiedene Projektträger - damit<br />
auch Zuständigkeiten - und auch Förderprogramme aus. Es sind eine Vielzahl von Beteiligten<br />
und Interessen zu koordinieren und auf das gemeinsame Ziel „Oben an der Volme“<br />
einzuschwören. Der Qualifizierungsprozess dieser Maßnahmen weist unterschiedliche<br />
Sachstände auf. In der Summe sind Maßnahmenkonkretisierungen erreicht, die die wesentlichen<br />
Zielsetzungen der Region deutlich stützen. Dies betrifft besonders die Reaktivierung<br />
der Volmetalbahn, den regionalen Volmetalradweg und die Revitalisierung der<br />
Volme aus dem Programm „Ein Kreis packt aus“. Die Sachstände im kurzen Überblick:<br />
Reaktivierung der Volmetalbahn und Ausbau der Bahnhöfe<br />
Die Reaktivierung der Volmetalbahn beginnt mit dem aktuell laufenden Ausbau der<br />
Strecke zwischen Marienheide und Meinerzhagen. Mit dem Winterfahrplan 2013 wird der<br />
Bahnhof Meinerzhagen seine Funktion wieder erfüllen.<br />
Im Jahr 2012 werden die technischen Voraussetzungen für den Bahnhof in Kierspe gelegt<br />
und im Jahr 2015 soll der Personennahverkehr zwischen Meinerzhagen und Brügge<br />
wieder aufgenommen werden. Damit ist dann eines der wichtigsten Ziele der Regionale<br />
und des Regionalen Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepts erreicht.<br />
Im Zusammenhang damit sind die Bahnhofsumfelder zu qualifizieren und die Verkehrsstationen<br />
als Radbahnhöfe auszubauen (s. Maßnahmen in den Projektstädten).<br />
Volmetalradweg<br />
Der Volmetalradweg ist ein wichtiger Teil des Radwegenetzes Südwestfalen, auch hier<br />
wird eine prioritäre Verwirklichung angestrebt. Über weite Strecken des Abschnitts zwischen<br />
Meinerzhagen und Brügge wurde eine parallel laufende Trasse zur B 54 erarbeitet,<br />
die von Straßen.NRW als Ersatz für einen straßenbegleitenden Radweg anerkannt werden<br />
kann. Eine Verknüpfung in den Städten und besonders mit den Bahnhöfen gelingt<br />
mit den dort geplanten Einzelmaßnahmen.<br />
Es besteht eine große Chance, die bisher nahezu unüberbrückbare Lücke von Schalksmühle<br />
nach Brügge über die Gleistrasse des nicht benötigten zweiten Gleises mit einem<br />
Radweg zu schließen. Besondere Engstellen werden derzeit im Detail untersucht.<br />
Revitalisierung der Volme<br />
Die Revitalisierung der Volme steht im Kontext mit dem Programm des Märkischen<br />
Kreises „Ein Kreis packt aus“. Wesentliche Maßnahmen sollen mit Mitteln, die der Umsetzung<br />
der WasserRahmenRichtlinie dienen, verwirklicht werden. Auch hier ist die Verknüpfung<br />
dieser Maßnahmen mit den städtischen besonders effektiv. Dazu gehören die<br />
Öffnung der Volme rund um die Stadthalle in Meinerzhagen, die erste Realisierungsstufe<br />
des Konzepts VolmeFreizeitParkKierspe und die ökologischen Wasserbaumaßnahmen<br />
am Volme-Generationenpark in Schalksmühle.<br />
„Art Volmetal“<br />
Die „Art Volmetal“ soll ihren Sitz in <strong>Halver</strong> erhalten. Hierzu sollen die „Häuser der Kultur“,<br />
zwei unter Denkmalschutz stehende Schieferhäuser, im Zusammenhang mit der Villa<br />
Wippermann, umgebaut und u.a. als Sitz des neutralen, professionellen Kultur-Managements<br />
genutzt werden.<br />
10
Weitere Standorte für kulturelle Aktivitäten sollen die Villa im Volkspark in Meinerzhagen<br />
und das Kreativzentrum Helit in Kierspe, das sich besonders um Kinder- und Jugendförderung<br />
kümmert, sein.<br />
„Balkon <strong>zum</strong> Sauerland“,<br />
Der „Balkon <strong>zum</strong> Sauerland“, die Meinhardus-Schanzen, soll ein gemeinschaftlich getragenes<br />
Highlight mit touristischer Breitenwirkung werden. Hier ist der Standort für das<br />
Portal <strong>zum</strong> Sauerland-Höhenflug. Die Schanzen sollen mit Aufzug und Aussichtsplattform<br />
sowie einer Illumination eine Landmarke besonderer Qualität werden (siehe auch Meinerzhagen).<br />
Firma Brune<br />
Der Um- und Ausbau der ehemaligen Firma Brune als touristischer Zielort mit der Präsentation<br />
von Wasserkraft und der Revitalisierung der Volme als Teil des Leitprojektes<br />
„Historische Industrie entlang der Volme“ hat eine besondere Wertigkeit. Hierfür wird<br />
ein separater Förderantrag mit der Zielsetzung „Initiative ergreifen“ gestellt (siehe auch<br />
Kierspe).<br />
Aktivierung der Stadtzentren<br />
Die für die Aktivierung der Ortskerne relevanten Maßnahmen sollen die Zentren wirtschaftlich<br />
stärken, Wohngebiete mit der Innenstadt verbinden, die Aufenthaltsqualität steigern<br />
und das Erscheinungsbild aufwerten. Das RIEHK stellt diese Leitprojekte heraus,<br />
um die Zentren als räumliche und wirtschaftliche Kristallisationsorte für die Region zu<br />
profilieren.<br />
Mit den Zielsetzungen Innenstadt Meinerzhagen „Programm Urbanität“, Stadtteil<br />
Kierspe – Bahnhof „Total aktiv“, Zentrum <strong>Halver</strong> „Aufenthaltsqualität in neuen Räumen“<br />
und Ortskern Schalksmühle „Vitales Zentrum“ wurden integrierte Handlungskonzepte<br />
erarbeitet, die in interfraktionellen Arbeitskreisen und mit weiteren Akteuren diskutiert und<br />
aus denen die Einzelmaßnahmen abgeleitet und priorisiert wurden.<br />
Im Folgenden werden die Maßnahmen kurz vorgestellt. Eine Übersicht zeigt die wichtigsten<br />
Konzepte, die Kosten, die Realisierungszeitpunkte und die Prioritäten. Die Starterprojekte<br />
werden benannt.<br />
Als Anlagen sind dem <strong>Antrag</strong> die Handlungskonzepte mit allen Maßnahmen sowie die<br />
gesamten Maßnahmenprogramme, in denen alle Angaben im Detail aufgeführt sind,<br />
beigefügt.<br />
11
Meinerzhagen<br />
Das Programm Urbanität für die Innenstadt von Meinerzhagen soll das Zentrum vitalisieren<br />
und weiter entwickeln, dass es als Teil der bedeutsamen Industrieregion Südwestfalen<br />
wieder an Bedeutung gewinnt. Neben vielfältigen Angeboten im Einzelhandel sollen<br />
komplementär kulturelle stehen, die sich beide mit einer hohen Aufenthaltsqualität und<br />
Qualifizierung des Stadtbilds verbinden.<br />
Zur Qualifizierung der Innenstadt sind folgende Maßnahmen vorgesehen:<br />
Der Bahnhof wird im Jahr 2013 ausgebaut, zudem werden der Zentrale Omnibubahnhof<br />
sowie eine Radstation gebaut und die Neuorganisation der P+R Plätze vorgenommen.<br />
Die nördlich liegenden Wohngebiete sollen über eine öffentliche Verbindung angebunden<br />
werden. Diese geht in eine Brücke über, die den Bahnhof mit Treppen und Aufzügen<br />
erschließt.<br />
Eine barrierefreie Fußgängerverbindung vom Bahnhof zur Innenstadt besteht zukünftig<br />
über die aufzuwertende Bahnhofstraße. Radwege sowie eine Querungshilfe sind anzulegen<br />
und der Gehweg auf der Rathausseite ist zu verbreitern.<br />
Der angenehmere direkte Weg führt durch den Volkspark. Um zwölf Meter Höhenunterschied<br />
zwischen Bahnhof und Parkebene zu überbrücken, soll eine Reitertreppe gebaut<br />
werden. Der denkmalgeschützte Park soll mit Hilfe eines Parkpflegewerks wieder<br />
weitgehend seine historische Ausstrahlung und von der Bevölkerung gewünschte Aufenthaltsqualität<br />
erhalten und das Bindeglied zwischen Bahnhof und Zentrum sein.<br />
Im Park befindet sich eine unter Denkmalschutz stehende, schöne Villa aus dem 19.<br />
Jahrhundert, die neben den „Häusern der Kultur“ in <strong>Halver</strong> als zweiter wichtiger Standort<br />
für kulturelle Aktivitäten als „Haus der Kultur“ für die Region „Oben an der Volme“ ausgebaut<br />
werden soll.<br />
Rund um die Stadthalle bedarf es einer städtebaulichen Neuordnung. Dieses Quartier,<br />
seine Angebote und sein Erscheinungsbild bilden das Entree zur Innenstadt von Norden<br />
über die Volmestraße. Abhängig von einer neuen, innenstadtverträglichen Verkehrsführung<br />
soll südlich der Stadthalle ein nur von Bussen befahrbarer Platz mit Zentralem<br />
Omnibusbahnhof entstehen, der von einer geöffneten Volme durchflossen wird und für<br />
den dort räumlich konzentrierten Wochenmarkt sowie Veranstaltungen und Aktionen<br />
zur Verfügung steht. Mit der Steigerung der Aufenthaltsqualität an diesem städtebaulich<br />
wichtigen Standort ist die Aufwertung des Zentrums und der Altstadt vorzunehmen.<br />
Geplant sind die Vitalisierung der Fußgängerzone <strong>zum</strong> Beispiel durch ein Qualitätsquartier<br />
mit einem Branchenschwerpunkt im Einzelhandel oder für Gastronomie im südlichen<br />
Teil, die Aufwertung der Hauptstraße, des Kirchplatzes und der Fassaden stadtbildprägender<br />
Gebäude.<br />
Rund um die Meinhardus Schanzen als Mittelpunkt und weithin sichtbare Landmarke<br />
soll auf einem großflächigen Gelände, dem „Balkon <strong>zum</strong> Sauerland“, ein modernes<br />
Freizeit-, Event- und Aktivzentrum entstehen, das das Portal <strong>zum</strong> „Sauerland Höhenflug“<br />
bildet. Es wurde in der Vergangenheit bereits touristisch genutzt, aber seine Potenziale<br />
nicht ausreichend aktiviert und gestaltet. Für den Ausflugs-, Wander- und Freizeittourismus<br />
eröffnet sich mit dem Ausbau eine neue Perspektive, die touristische Tradition von<br />
vor 40 Jahren im Volmetal wieder aufleben zu lassen.<br />
12
Meinerzhagen<br />
1.<br />
1.1<br />
1.2<br />
Kosten:<br />
Reaktivierung der Volmetalbahn, Ausbau des<br />
Bahnhofs Meinerzhagen und Qualifizierung<br />
des Umfelds<br />
Ausbau des Bahnhofs Meinerzhagen und<br />
Qualifizierung der Verkehrsstation<br />
Herstellung einer städtebaulich<br />
hochwertigen Verbindung<br />
Verkehrsstation /Bahnhof – Zentrum<br />
Meinerzhagen<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
2.<br />
2.1<br />
Kosten:<br />
<strong>3.</strong><br />
<strong>3.</strong>1<br />
<strong>3.</strong>2<br />
<strong>3.</strong>3<br />
Städtebauliche Neuordnung des öffentlichen<br />
Raums (Volmestraße) zwischen Zentrum und<br />
Rathaus / Volkspark / Bahnhof<br />
Innenstadtverträglicher Umbau der Volmestraße<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
Kosten:<br />
ges. 3,279 Mio €<br />
(ohne Bahnhof / DB AG und ZOB)<br />
davon Städtebauförderung: 1,216 Mio €<br />
2012 - 2015<br />
I Starterprojekt<br />
ges. 370 T €<br />
davon Städtebauförderung: 170 T €<br />
2014 - 2015<br />
IIa<br />
Realisierung Stadthallenquartier<br />
„Volmemarkt“ als Ankermaßnahme im<br />
Programm Urbanität / Innenstadt<br />
Meinerzhagen<br />
Innenstadtverträglicher Umbau der<br />
Verkehrsführung in der nördlichen Innenstadt<br />
(Stadthallenquartier)<br />
Offenlegung Volme<br />
Bau eines neuen zentralen multifunktionalen<br />
Stadtplatzes („Volmemarkt“-Platz)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
ges. 2,912 Mio €<br />
davon Städtebauförderung: 1,357 Mio €<br />
2013 - 2015<br />
IIa<br />
Innenstadt Meinerzhagen - Programm Urbanität<br />
P+R<br />
Brücke<br />
Bahnhof<br />
Radstation<br />
Busbahnhof<br />
Ausbau Bahnhof Meinerzhagen und Qualifizierung Umfeld<br />
Städtebauliche Neuordnung der Verkehrsführung<br />
Stadthalle und Umfeld „Volmemarkt“-Platz<br />
13
4.<br />
4.1<br />
Stützung und Aufwertung des Zentrums und<br />
Qualifizierung der Altstadt<br />
Qualifizierung der Altstadt und Vernetzung mit<br />
dem Zentrum<br />
Kosten: 800 T € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2014 - 2016<br />
Priorität: IIb<br />
5.<br />
5.1<br />
5.2<br />
6.<br />
6.1<br />
6.2<br />
7.<br />
7.1<br />
Weiterentwicklung von Park und Kultur im<br />
Denkmal Volkspark Meinerzhagen<br />
Qualifizierung des Volksparks (Denkmal)<br />
und Verbesserung der Aufenthaltsqualität<br />
Umbau der Villa im Park als ein Haus der<br />
Kultur der Region Oben an der Volme, Standort<br />
Meinerzhagen<br />
Kosten: 1,391 Mio € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2013 - 2015<br />
Priorität: I Starterprojekt / Teilprojekt<br />
Balkon <strong>zum</strong> Sauerland: die Meinhardus<br />
Schanzen und ihr Umfeld<br />
Entwicklung des Standorts „Meinhardus<br />
Schanzen“ als Portal <strong>zum</strong> Sauerland-Höhenflug<br />
Ausbau der Meinhardus Schanzen <strong>zum</strong> „Balkon<br />
<strong>zum</strong> Sauerland“<br />
Kosten: 2,315 Mio €<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2012 - 2016<br />
Priorität: IV<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen,<br />
Quartiersmanagement<br />
Interaktive Prozesse, Quartiersmanagement<br />
Kosten: 120 T € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2012 - 2014<br />
Priorität:<br />
I Starterprojekt<br />
Fußgängerzone<br />
Qualitätsquartier<br />
Vitalisierung Zentrum und Profilierung der Altstadt<br />
Park (Denkmal) und Kultur<br />
Volkspark Villa im Park<br />
Städtebauliche Neuordnung der Verkehrsführung<br />
Stadthalle und Umfeld „Volmemarkt“-Platz<br />
Meinhardus Schanzen<br />
Ausbau <strong>zum</strong> Balkon <strong>zum</strong> Sauerland<br />
Altstadt<br />
14
Kierspe<br />
Der Stadtteil Kierspe-Bahnhof ist besonders gebeutelt durch extrem viele Leerstände im<br />
Einzelhandel entlang der Kölner Straße. Chancen zur Revitalisierung werden gesehen<br />
durch die Aktivierung der Bahn und der Etablierung eines Kreativquartiers. Die Stablisierung<br />
des Einzelhandels geht einher mit zusätzlichen Angeboten für Arbeiten und Wohnen,<br />
der Aufwertung des Erscheinungsbilds von Gebäuden und öffentlichen Räumen und<br />
der Realisierung des Sport- und Freizeithighlights VolmeFreizeitParkKierspe als Eingangstor<br />
in den Stadtteil von der B 54.<br />
Momentan wird als erster Teil des neuen Bahnhofs der Zentrale Omnibusbahnhof mit<br />
einem Teil von P+R- und Radstellplätzen gebaut. Zur Qualifizierung des Umfelds gehört<br />
auch die Anlage eines kleinen Platzes, eventuell mit Kiosk (für den Betreiber sich bereits<br />
ernsthaft interessieren). Der Bahnhof wird im Jahr 2012 gelegt, das heißt, es werden die<br />
technischen Voraussetzungen geschaffen, die gesamte Strecke soll im Jahr 2015 zwischen<br />
Marienheide und Brügge für den Personennahverkehr wieder eingleisig befahrbar<br />
sein.<br />
Wie alle anderen drei Verkehrsstationen auch erhält Kierspe eine Radstation mit 150<br />
Stellplätzen. Dazu soll ein bestehendes Gebäude an der nördlichen Kölner Straße umgebaut<br />
werden.<br />
Der Stadtteil Bahnhof, unmittelbar südlich an die Verkehrsdrehscheibe angrenzend,<br />
soll durch die Etablierung als Kreativquartier wiederbelebt werden. Eine vorhandene,<br />
rege Kunst- und Designszene – Vereine und Einzelpersonen – bilden dafür die Grundlage.<br />
Ein Programmkino im Norden, ein ehemaliger Supermarkt als Raum für große<br />
Ausstellungsexponate, im Besonderen die Einrichtung „Kreativzentrum Helit“, mit dem<br />
Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit in kultureller Bildung, im südwestlichen Teil der<br />
Kölner Straße, sowie ein intensives Leerstandsmanagement in Richtung Kunsthandwerk,<br />
kreative Berufe wie Architektur, Fotografie oder Restaurierung von Gemälden oder Möbeln<br />
z. B., lassen eine Erneuerung des Stadtteils erwarten. Parallel dazu ist das Erscheinungsbild<br />
als Teil der Baukultur und Wirtschaftsförderung zu verbessern.<br />
Die Brache an der B 54 Ecke Kölner Straße, der Stadteingang von Osten und süd-östlich<br />
des neuen Bahnhofs gelegen sowie vom Volmetalradweg tangiert, soll ein freiräumliches<br />
Refugium, der VolmeFreizeitParkKierspe, für alle Altersgruppen werden.<br />
Geplant sind die Öffnung und Renaturierung der Volme mit angrenzenden freiräumlichen<br />
attraktiven Aufenthaltsbereichen und der Bau eines öffentlichen Freizeitparks mit<br />
einer Bühne für kulturelle Aktionen, Konzerte, Theater etc. und Freizeiteinrichtungen<br />
wie Kletterwände, Beachvolleyball, Badminton etc. Als Privatmaßnahme können Gebäude<br />
für die Bereiche Gesundheit und Prävention, Wellness und Fitness errichtet werden.<br />
Südlich des „Kreativzentrums Helit“ befindet sich der erschlossene Tulpenplatz, eine<br />
un(ter)genutzte und brachliegende Fläche (früher Tankstelle), die sich in der Nähe des<br />
Kreativquartiers für eine Mobilisierung durch Mehrgenerationenwohnen und Arbeiten und<br />
Wohnen besonders gut eignet.<br />
Die ökologische Aufwertung der Volme sowie der Abriss und teilweise Wiederaufbau<br />
von Gebäuden mit touristischer Nutzung und die Wiedernutzung der Wasserkraftanlage<br />
auf dem Gelände der ehemaligen Fabrik Brune sollen ein Gemeinschaftsprojekt von<br />
Heesfelder Mühle e.V. und dem Märkischen Kreis werden. Es ist beabsichtigt, dieses<br />
Projekt mit Hilfe des Förderprogramms „Initiative ergreifen“ zu realisieren. Hierfür wird ein<br />
separater Förderantrag gestellt.<br />
15
Kierspe<br />
1.<br />
1.1<br />
Kosten:<br />
Reaktivierung der Volmetalbahn, Ausbau des<br />
Bahnhofs Kierspe und Qualifizierung des<br />
Umfelds<br />
Ausbau des Bahnhofs Kierspe als<br />
Verkehrsdrehscheibe und Qualifizierung des<br />
Umfelds<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
2.<br />
2.1<br />
2.2<br />
Kosten:<br />
<strong>3.</strong><br />
<strong>3.</strong>1<br />
ges. 807 T €<br />
(ohne Bahnhof / DB AG und ZOB)<br />
davon Städtebauförderung: 227 T €<br />
2012 - 2015<br />
Ia Starterprojekt<br />
Erneuerung des Stadtteils Bahnhof durch<br />
Initiierung des Kreativquartiers Kierspe<br />
Kreativzentrum Helit<br />
Schwerpunkt:<br />
Kinder- und Jugendarbeit / Kunst-Aktionshaus<br />
Kooperationsmaßnahme mit der Theodor-<br />
Fischer-Stiftung<br />
Nutzung leerstehender Ladenlokale für das<br />
Kreativquartier Kierspe<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
Kosten:<br />
ges. 1,840 Mio €<br />
davon Städtebauförderung: 1.475 Mio €<br />
2013 - 2015<br />
II<br />
Von der Brache <strong>zum</strong> VolmeFreizeitPark<br />
Kierspe, der Volmepark mit Freizeitangeboten<br />
für die Region<br />
Aufbereitung des brachliegenden und<br />
untergenutzten Areals, Öffnung und<br />
Revitalisierung der Volme und Bau eines<br />
öffentlichen Freizeitparks<br />
Realisierung in Stufen / Bauabschnitten<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
ges. 2,572 Mio €<br />
davon Städtebauförderung: 1,722 Mio €<br />
2012 - 2014<br />
Ib Starterprojekt<br />
Stadtteil Kierspe Bahnhof - Total Aktiv<br />
VolmeFreizeitParkKierspe<br />
Bahnhof, ZOB, P&R, Fahrradstation<br />
16
4.<br />
4.1<br />
4.2<br />
„Mehrgenerationenwohnen“ und „Arbeiten<br />
und Wohnen“ im Stadtteil Bahnhof<br />
Aktivierung des brachliegenden Areals<br />
Tulpenplatz mit den Zielsetzungen<br />
„Mehrgenerationenwohnen“ und „Arbeiten und<br />
Wohnen“<br />
Aktivierung weiterer Potenziale im Stadtteil<br />
(siehe 7.1)<br />
Kosten: 430 T € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2013 - 2014<br />
Priorität: III<br />
5.<br />
Priorität:<br />
6.<br />
6.1<br />
6.2<br />
7.<br />
7.1<br />
Wasserkraft und Renaturierung sowie<br />
touristische Nutzung des Geländes<br />
der ehemaligen Fa. Brune sowie des<br />
Volmeabschnitts zwischen In der Grüne und<br />
Oberbrügge<br />
Separater <strong>Antrag</strong><br />
Kosten:<br />
Aufwertung des Stadtraums Kölner Straße<br />
Erhöhung der Verkehrssicherheit und<br />
gestalterische Verbesserung der Kölner Straße<br />
Erhaltung und Erneuerung historisch wertvoller<br />
und stadtbildprägender Bebauung im Stadtteil<br />
Bahnhof, insbesondere entlang der Kölner Straße<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
I<br />
495 T €<br />
davon Städtebauförderung: 420 T €<br />
2015 - 2016<br />
IV<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen,<br />
Quartiersmanagement<br />
Interaktive Prozesse, Quartiersmanagement<br />
Kosten: 375 T € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2012 - 2015<br />
Priorität: I Starterprojekt<br />
Kreativzentrum<br />
Helit<br />
Mehrgenerationenwohnen,<br />
Arbeiten und Wohnen<br />
Aktivierung der Brache Tulpenplatz<br />
Kreativzentrum Helit<br />
Schwerpunkt: Kinder- und Jugendarbeit / Kunst-Aktionshaus<br />
Kölner Straße<br />
Kölner<br />
Straße<br />
17
<strong>Halver</strong><br />
Mit der Realisierung der „Häuser der Kultur“ als Sitz des Managements der „Art Volmetal“,<br />
dem Kulturplan für die gesamte Region „Oben an der Volme“ bekommt <strong>Halver</strong> eine<br />
Bedeutung, die sich auch widerspiegeln soll in der selbstbewussten Präsentation eines<br />
lebendigen Zentrums. Hierzu gehören ein starker Einzelhandel, vielfältige gastronomische<br />
Angebote, möglichst mit Außengastronomie auf attraktiven Plätzen, eine hohe Aufenthaltsqualität,<br />
die Aufwertung des Erscheinungsbilds und Realisierung von Wohnraum<br />
für unterschiedliche Nutzergruppen.<br />
Neben der kommerziellen Entwicklung in der Region „Oben an der Volme“ soll die kulturelle<br />
gleichwertig betrieben werden: zur Stärkung einer Vielzahl qualifizierter Künstlerinnen<br />
und Künstler und Vereine sowie als Pfeiler einer lebendigen Stadt und Region, zur<br />
Stabilisierung ihrer Identität aber auch als touristischer Anziehungsfaktor. Deshalb sollen<br />
die „Häuser der Kultur“ die „Schieferhäuser“ an der Frankfurter Straße und die „Villa<br />
Wippermann“ (als integriertes Modell) als Hauptsitz der geplanten „Art Volmetal“ zu<br />
einem soziokulturellen Zentrumumgebaut werden.<br />
Die denkmalgeschützten „Schieferhäuser“ nehmen das regional wirksame professionelle<br />
Kultur-Management, Ateliers (besonders für den bereits ansässigen Verein VAKT),<br />
Schulungs- und Ausstellungsräume und ein Café auf. Die Immobilie soll in das Eigentum<br />
der Stadt <strong>Halver</strong> übergehen. Momentan ist die Eigentümerin die Sparkasse Lüdenscheid.<br />
Die „Villa Wippermann“ wird multifunktionale Räume für Theater- und Musikauffüh-rungen,<br />
Schulungsräume besonders für Jugendliche und das erweiterte Heimatmuseum der<br />
Region „Oben an der Volme“ mit dem Schwerpunkt „Industrie und Landwirtschaft an der<br />
Volme“ aufnehmen. Die Immobilie bleibt im Eigentum der Stadt <strong>Halver</strong>.<br />
Mit den Gebäuden sind der Platz um die „Schieferhäuser“ und der Park um die „Villa<br />
Wippermann“ aufzuwerten, um beide für Veranstaltungen und Ausstellungen von Objekten<br />
aber auch Außengastronomie (Schieferhäuser) nutzen zu können. Die Maßnahmen<br />
stehen auch im Kontext mit dem durch privates Engagement bereits weitgehend neu<br />
gestalteten „Alter Markt“ zu einem Stadtplatz im Zentrum sowie der geplanten Qualifizierung<br />
des Umfelds der St. Nicolai-Kirche und des Platzes am Jugendheim.<br />
Die Erreichbarkeit und flexible Nutzung ist abhängig von guten verkehrlichen Rahmenbedingungen,<br />
eine optimierte Verkehrsführung ist zu untersuchen.<br />
Wie in allen anderen vier Kommunen ist das Stadtbild aufzuwerten. Die Erfüllung baukultureller<br />
Ansprüche ist ein Teil der Wirtschafts- und Tourismusförderung.<br />
Von Norden nach Süden zieht sich östlich der Innenstadt das Bahnhofsumfeld, südlich<br />
des Kulturbahnhofs. Es ist die Ansiedlung von Einzelhandel, Dienstleistungen und Wohnen<br />
sowie eine adäquate Durchgrünung und Freiraumvernetzung geplant. Die Aufbereitung<br />
und Erschließung des Areals soll als Investorenmaßnahme erfolgen. Hierfür wird<br />
derzeit eine Ausschreibung durchgeführt.<br />
Östlich des Parks soll die Grünfläche in Wohnbaufläche umgewandelt und Mehrgenerationenwohnen<br />
realisiert werden.<br />
18
<strong>Halver</strong><br />
1.<br />
1.1<br />
1.2<br />
Kosten:<br />
Reaktivierung der Volmetalbahn, Ausbau des<br />
Bahnhofs Oberbrügge und Qualifizierung des<br />
Umfelds<br />
Ausbau des Bahnhofs Oberbrügge<br />
Qualifizierung des Bahnhofsumfelds<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
2.<br />
2.1<br />
2.2<br />
Kosten:<br />
<strong>3.</strong><br />
<strong>3.</strong>1<br />
<strong>3.</strong>2<br />
ges. 615 T €<br />
(ohne Bahnhof / DB AG)<br />
davon Städtebauförderung: 195 T €<br />
2015<br />
I<br />
Häuser der Kultur in der Region Oben an der<br />
Volme<br />
hier: Hauptsitz <strong>Halver</strong> und Etablierung<br />
„Art Volmetal“<br />
Realisierung der Häuser der Kultur als<br />
integriertes Modell mit den Schieferhäusern an<br />
der Frankfurter Straße und der Villa Wippermann<br />
Management für die „Häuser der Kultur der<br />
Region Oben an der Volme“ und Etablierung „Art<br />
Volmetal“<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
ges. 2,193 Mio €<br />
davon Städtebauförderung: 1,829 Mio €<br />
2012 - 2014<br />
Ia Starterprojekt<br />
Städtebauliche Neuordnung des Quartiers<br />
„Rathaus / Villa Wippermann“<br />
Qualifizierung des Parks, der Plätze und Wege<br />
als Knotenpunkt der beiden Hauptachsen im<br />
Ortskern <strong>Halver</strong><br />
(s. Entwicklungs- und Handlungskonzept)<br />
Behindertengerechte Erschließung Rathaus<br />
einschließlich neuer Eingangssituation / Anteil-<br />
finanzierung<br />
Kosten: 799 T €<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2012 - 2015<br />
Priorität: II Starterprojekt<br />
Zentrum <strong>Halver</strong> - Aufenthaltsqualität in neuen Räumen<br />
Häuser der Kultur<br />
Umfeld / Park<br />
19
4.<br />
4.1<br />
4.2<br />
4.3<br />
5.<br />
5.1<br />
5.2<br />
5.3<br />
6.<br />
6.1<br />
Stützung und Aufwertung des Zentrums<br />
<strong>Halver</strong><br />
Innenstadtverträgliche Verkehrsführung im<br />
Zentrum<br />
Umbau „Alter Markt“ <strong>zum</strong> (zentral gelegenen)<br />
kleinen Stadtplatz im Zentrum<br />
in 2 Bauabschnitten<br />
Aufwertung des Stadtbilds im Zentrum und<br />
Vitalisierung der Bahnhofstraße<br />
Kosten: 430 T € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2013 - 2016<br />
Priorität: III<br />
Teilprojekt: I Starterprojekt<br />
Kosten:<br />
Steigerung der Aufenthaltsqualität in neuen<br />
Räumen<br />
Qualifizierung des Umfelds der Sankt Nicolai-<br />
Kirche<br />
Umgestaltung und Aufwertung des Platzes am<br />
Jugendheim<br />
Aufwertung des Berliner Platzes<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
Qualifizierung des Bahnhofsumfelds /<br />
Kulturbahnhof <strong>Halver</strong><br />
Aufwertung des Umfelds des Kulturbahnhofs<br />
Kosten: 130 T € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2016<br />
Priorität: V<br />
6.2 Entwicklung des brachliegenden Bahnareals<br />
<strong>Halver</strong><br />
Ausschreibung als Investorenmaßnahme läuft derzeit<br />
7.<br />
7.1<br />
ges. 587 T €<br />
davon Städtebauförderung: 447 T €<br />
2015 - 2016<br />
IV<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen,<br />
Quartiersmanagement<br />
Interaktive Prozesse, Quartiersmanagement<br />
Kosten: 195 T € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2012 - 2014<br />
Priorität: I Starterprojekt<br />
Öffentlichkeitsarbeit REGIONALE 2013<br />
<strong>Halver</strong> für die vier Volmekommunen<br />
Kosten: 100 T € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2013<br />
Priorität: II<br />
Neue Räume in der Stadt:<br />
Ausbau Alter Markt<br />
Platz am Jugendheim<br />
Kirchplatz<br />
Umnutzung<br />
Fabrik Koopmann<br />
P+R<br />
Ausbau<br />
Bahnhof<br />
Fußläufige<br />
Oberbrügge<br />
Verbindung mit<br />
Bushaltestelle<br />
Vorplatz<br />
Radstation<br />
Direkte<br />
Verbindung<br />
Bushaltestelle-<br />
Bahnsteig<br />
Ausbau Bahnhof Oberbrügge und Qualifizierung des Umfelds<br />
20
Schalksmühle<br />
Das Zentrum Schalksmühle bedarf dringend einer Vitalisierung und eines städtebaulichen<br />
„liftings“. Es sind nachdrückliche, einschneidende Anstrengungen und Maßnahmen<br />
nötig, um zentrale Angebote und Aufenthaltsqualitäten zu schaffen und das Erscheinungsbild<br />
von Gebäuden wie Plätzen und der Bahnhofstraße zu verbessern.<br />
Entlang der Bahnhofstraße ist besonders der Einzelhandel zu stabilisieren und attraktivieren<br />
und das im Kontext mit der Ausweitung und Qualifizierung (außen-) gastronomischer<br />
Angebote wie der Schaffung und Aufwertung öffentlicher Räume einerseits und der<br />
Schaffung von Wohnraum andererseits. Die Identität und Stärkung der Identifikation der<br />
Einwohner hängt stark mit einem positiven Erscheinungsbild und der Aufenthaltsqualität<br />
zusammen. In beiden Fällen ist eine Attraktivierung nötig. Besonders wichtig ist die<br />
unmittelbare räumliche Verbindung des Bahnhofs mit der Bahnhofstraße und weiteren<br />
Teilbereichen des Ortskerns.<br />
Zur Entwicklung eines vitalen Zentrums ist das Bahnhofsumfeld auf der Ebene der<br />
Bahnhofstraße im nordwestlichen Teil – die Böschung wird abgetragen – mit zentralen<br />
Angeboten zu versehen und anspruchsvoll zu gestalten. Eingerahmt von einem zentralen<br />
Platz sollen drei Pavillons errichtet werden, die kleinteilige Nutzungen aufnehmen.<br />
Der Platz soll sich ausdehnen in Richtung Volme und Volmepark und beide an die<br />
Bahnhofstraße anbinden.<br />
Mit dem Bau des Platzes geht der einer offenen Rampe einher, um barriere– und angstfrei<br />
den Bahnsteig erreichen zu können. Für den dazu im Weiteren nötigen An-schluss<br />
über einen Aufzug muss die DB Station & Service AG gewonnen werden. Vorläufi g ist<br />
der Bahnsteig über den Schnurrenplatz, südlich der Gleisanlage, für be-hinderte Menschen<br />
erreichbar.<br />
Der Schnurrenplatz bedarf der Verbesserung durch Bepflanzung und gut sichtbare<br />
Zuwegung sowie der funktionalen Aufwertung durch den Bau eines Bahnhofsvorplatzes,<br />
die Errichtung von ca. 60 P&R-Plätzen und einer Radstation (das westliche der 3<br />
neuen Gebäude) mit 150 Stellplätzen. Über eine Treppe sollen die südlichen Wohngebiete<br />
angebunden und die weitere Neubebauung mit Büros und Dienstleis-tungen direkt<br />
erreichbar sein.<br />
Der Rathausplatz ist das räumliche Gegenstück am südöstlichen Ende der Bahnhofstraße.<br />
Momentan ist er eine steinerne „Wüste“ ohne urbanes Leben. Im Rahmen der<br />
Erstellung eines jährlichen Aktionsprogramms ist seine kontinuierliche Bespielung, neben<br />
einem wöchentlichen Markt, zu planen (z. B. als freiräumlicher Teil der „Art Volmetal“). Er<br />
ist zu einem multifunktionalen Platz der Begegnung auszubauen, der auch der Visualisierung<br />
des Themas Wasser Raum gibt.<br />
Die nördliche Wand des Rathauskomplexes ist vorgesehen als Präsentationsfläche für<br />
ein open-air-Kino oder public viewing bzw. als Medienort, temporäre Überdachungen<br />
mit Wasser- und Stromanschlüssen ermöglichen unterschiedliche Veranstaltungen.<br />
Es ist noch zu prüfen, ob das Erdgeschoss des Rathauses für Gastronomie, mit Außengastronomie,<br />
umgebaut werden kann.<br />
Zwischen den Polen Bahnhofs- und Rathausplatz liegt die ungestaltete Bahnhofstraße.<br />
Die Nebenanlagen sind zu verbessern, die Bepflanzung ist mit höher wachsenden, den<br />
Proportionen der Gebäude angepassten Bäumen vorzunehmen und es sind Verweilzonen<br />
auch im Zusammenhang mit vorhandener Außengastronomie anzulegen.<br />
21
Das nordwestliche Entree, die Bahnunterführung, soll mit einer attraktiven Illumination<br />
aufgewertet werden und den Eingang in den Ortskern auffällig signalisieren.<br />
Die Volmeufer und der Volmepark sind als kleines Naherholungsareal im nördlichen Teil<br />
des Ortskerns auszubauen. Eine nach der Beseitigung des Wehrs mögliche Aufweitung<br />
des Flussufers zur Erhöhung der ökologischen Bedeutung wird derzeit geprüft (Umsetzung<br />
WasserRahmenRichtlinie, Märk.Kreis). Dann können die Ufer der Volme gestaltet<br />
und der Park für unterschiedliche Generationen angelegt werden.<br />
Südlich der Bahnunterführung liegt der historische Teil Schalksmühles. Er ist über<br />
mehr und qualitativ anspruchsvolle Angebote und eine intensive gestalterische Verbesserung<br />
aufzuwerten. Dazu können die Parkplätze im südlichen Teil der Mühlenstraße<br />
zu einem Platz umgeplant werden, der z.B. mit einem temporären Cafe <strong>zum</strong> Aufenthalt<br />
einlädt. Diese Maßnahme stärkt die umliegenden Einzelhandelsgeschäfte.<br />
Im Norden wie Süden können Pflanzen in großen Trögen Tore als Eingang in die Altstadt/Mühlenstraße<br />
bilden. Eine große Brandwand, südlich der Bahnunterführung, kann<br />
als Projektionsfläche Veranstaltungshinweise, literarische Texte, Fotos wiedergeben.<br />
An der Hälverstraße, in direkter Nähe zu imposanten Baudenkmälern mit Einzelhandel im<br />
Erdgeschoss liegt ein ungestalteter Parkplatz. Er soll eine Randbegrünung erhalten.<br />
Wertvolle Baukörper sollen über die Förderung aus dem Fassadenprogramm Unterstützung<br />
zur Aufwertung erfahren.<br />
Die Erlöserkirche, die über der Altstadt thront, soll über eine Umgestaltung des Umgangs<br />
und der Grünflächen stärker wahrgenommen und an die Mühlenstraße angebunden<br />
werden.<br />
Der Schnurrenplatz, südlich der Bahnlinie, und der Kirchplatz liegen sich gegenüber. Den<br />
Kirchplatz tangiert südlich der Schnurrenweg. Er läuft auf den Bahnhof zu, symbolisiert<br />
heute noch den Verlauf der alten Bahntrasse und ermöglicht einen Rundgang zur Naherholung.<br />
Er soll aufgewertet werden.<br />
Die ausgeprägte Topographie Schalksmühles bedarf zur Orientierung eines Leitsystems,<br />
besonders in der Altstadt, dem neuen Zentrum und im Bahnhofsumfeld.<br />
22
Schalksmühle<br />
1.<br />
1.1<br />
1.2<br />
Kosten:<br />
Aktivierung und Qualifizierung des<br />
Bahnhofsumfelds Schalksmühle<br />
Zentraler Platz an der Bahnhofstraße und<br />
behindertengerechter Zugang: Zentrum –<br />
Bahnhof<br />
Aktivierung und Aufwertung Bahnhofsumfeld Süd<br />
Zeitliche<br />
Realisierung:<br />
Priorität:<br />
2.<br />
2.1<br />
2.2<br />
2.3<br />
2.4<br />
Kosten:<br />
ges. 2,115 Mio €<br />
davon Städtebauförderung: 1,235 Mio €<br />
2013 - 2015<br />
II<br />
Vitalisierung und Aufwertung Zentrum<br />
Schalksmühle<br />
Umbau Rathausplatz <strong>zum</strong> multifunktionalen Platz<br />
der Begegnung<br />
Aufwertung der Bahnhofstraße<br />
Öffnung Volme und Ausbau Volmepark <strong>zum</strong><br />
Generationenpark<br />
Zentrum Schalksmühle: Ort des Lichts<br />
1,160 Mio € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2012 - 2014<br />
Priorität: I Starterprojekt<br />
Volmepark: II<br />
Umbau Rathausplatz und Bahnhofstraße<br />
Ortskern Schalksmühle - Vitales Zentrum<br />
Bahnhof<br />
Aktivierung und Aufwertung des Bahnhofsumfelds<br />
Neuordnung Schnurrenplatz / Bahnhofsvorplatz<br />
Zentraler Platz an der Bahnhofstraße<br />
behindertengerechter Zugang <strong>zum</strong> Bahnhof<br />
Radstation<br />
Bahnhof<br />
23
<strong>3.</strong><br />
<strong>3.</strong>1<br />
<strong>3.</strong>2<br />
<strong>3.</strong>3<br />
4.<br />
5.<br />
Umbau der Realschule als ein Haus der<br />
Kultur in der Region Oben an der Volme<br />
Wohnen im Ortskern<br />
5.1 Aktivierung der Potenziale im Ortskern<br />
Bestandteil Quartiersmanagement (6.1)<br />
6.<br />
6.1<br />
Vitalisierung Mühlenviertel / Aufwertung<br />
Altstadt<br />
Umbau Mühlenstraße und Vitalisierung des<br />
historischen Geschäftsbereichs<br />
Umgestaltung Umfeld Erlöserkirche<br />
Leitsystem, Beschilderung<br />
Kosten: 470 T € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2013 - 2016<br />
Priorität: III<br />
Illumination Eingangssituation I Starterprojekt<br />
Später<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen,<br />
Quartiersmanagement<br />
Interaktive Prozesse, Quartiersmanagement<br />
und Verfügungsfonds<br />
Kosten: 270 T € (Städtebauförderung)<br />
Zeitliche<br />
Realisierung: 2012 - 2014<br />
Priorität: I Starterprojekt<br />
Wohnen über der Volme<br />
Profilierung der „Altstadt Schalksmühle“<br />
Mühlenstraße und Platz Rund um die Kirche<br />
Illumination<br />
Schalksmühle: Ort des Lichts<br />
Illuminierung Bahnunterführung und neue Projekte (einschließlich<br />
Wettbewerb)<br />
24
5. Realisierungsfähigkeit<br />
Dem Regionaleprojekt „Oben an der Volme“ liegen das Regionale Integrierte Entwicklungs-<br />
und Handlungskonzept und die integrierten Handlungskonzepte für die Zentren<br />
der vier Volmekommunen sowie die hieraus abgeleiteten Maßnahmen (siehe 4.) zugrunde.<br />
Für diese Maßnahmen wurden mittelfristige Programme erarbeitet und beschlossen.<br />
Sie stellen die Maßnahmen und ihre Kosten, die Träger/Zuständigkeiten, zeitlichen Realisierungsrahmen<br />
sowie die Prioritäten dar und sind im Anhang beigefügt.<br />
Darüber hinaus sind die einzelnen Förderzugänge benannt, wie sie mit der Bezirksregierung<br />
Arnsberg und dem MWEBWV abgestimmt wurden. Die Grundsatzbeschlüsse der<br />
vier Räte sind ebenfalls in der Anlage enthalten.<br />
Zur Städtebauförderung wurden die Maßnahmengebiete abgegrenzt und beschlossen.<br />
Die Kosten- und Finanzierungsübersichten Stadterneuerung NRW wurden entsprechend<br />
der Förderrichtlinien erstellt und abgestimmt.<br />
Für die wesentlichen Maßnahmen liegen die rechtlichen Voraussetzungen zur Umsetzung<br />
vor oder das Planungsrecht wird derzeit geschaffen. So soll die Änderung des<br />
Bebauungsplans für das Bahnhofsumfeld in Meinerzhagen noch in diesem Jahr abgeschlossen<br />
werden und für die wasserrechtlichen Verfahren der Teilprojekte, die im Zusammenhang<br />
mit anderen Fördermaßnahmen (s. mittelfristige Maßnahmen- und Förderprogramme<br />
im Anhang) realisiert werden sollen, wurden ebenfalls sehr enge Zeitrahmen<br />
vereinbart. Insbesondere den beantragten städtebaulichen Maßnahmen stehen keine<br />
rechtlichen Hemmnisse entgegen.<br />
Für die als Starterprojekt beantragte Maßnahme „Häuser der Kultur“ in <strong>Halver</strong> liegt ein<br />
schlüssiges Betriebs- und Finanzierungskonzept vor, es ist in der Anlage beigefügt. Es<br />
wurde mit den Beteiligten (auch Sponsoren und Nutzern) abgestimmt und der Hauptausschuss<br />
der Stadt <strong>Halver</strong> hat es (Modell B) am 08.02.2012 dem Rat zur Beschlussfassung<br />
empfohlen.<br />
Die Reaktivierung der Volmetalbahn und der Ausbau der Bahnhöfe durch die DB AG werden<br />
bereits vollzogen. Wie an anderer Stelle dargestellt, soll der Bahnhof in Meinerzhagen<br />
bereits im Dezember 2013 seinen Betrieb aufnehmen. Hierfür ist die Verwirklichung<br />
wichtiger, nach Städtebauförderung und EntflechtG beantragter Maßnahmen im Umfeld<br />
notwendig. Ein zeitlicher Aufschub ist nicht mehr möglich.<br />
Auch der Bahnhof in Kierspe wird bereits in diesem Jahr betriebstechnisch gelegt, der<br />
Bau des ZOBs läuft derzeit.<br />
Mit diesen Maßnahmen wird die Aussage der DB AG unterlegt, dass der Betrieb für die<br />
gesamte Stecke zwischen Meinerzhagen und Brügge im Dezember 2015 aufgenommen<br />
werden soll.<br />
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die wesentlichen Bausteine des Regionale 2013 –<br />
Projekts „Oben an der Volme“ realisierungsfähig sind.<br />
25
6. Finanzierung<br />
Die Finanzierung der Maßnahmen des Projekts „Oben an der Volme“ ist, soweit die beantragte<br />
Förderung bewilligt wird, in allen vier Kommunen gesichert. Dies wurde erreicht,<br />
indem in allen interfraktionellen Arbeitsgruppen, parallel zur Erörterung der Inhalte der<br />
maßgeblichen Maßnahmen, ihre Finanzierbarkeit diskutiert wurde und die Abstimmung<br />
von Ausschuss zu Ausschuss sowie mit den Projektpartnern erfolgte.<br />
Die Kosten aller beantragten Maßnahmen – entsprechend der in der Anlage beigefügten<br />
mittelfristigen Maßnahmen- und Förderprogramme wurden in die Haushalte der 4 Kommunen<br />
eingestellt. Dies gilt einmal für die aufgeführten Starterprojekte mit ersten Kostenwirkungen<br />
im Jahr 2012 aber auch für die gesamten mittelfristigen Förderprogramme.<br />
Die Haushalte für Meinerzhagen, Kierspe und Schalksmühle wurden einschließlich der<br />
vorgelegten Haushaltssicherungskonzepte gemäß Haushaltsverfügungen zu § 76 GO<br />
NRW für<br />
Meinerzhagen am 27.12.2011<br />
Kierspe am 15.12.2011<br />
Schalksmühle am 29.12.2011<br />
bestätigt. Die Verfügungen sind in der Anlage beigefügt.<br />
Der Hauptausschuss der Stadt <strong>Halver</strong> hat am 08.02.2012 den Haushaltsplanentwurf mit<br />
dem Haushaltssicherungskonzept dem Rat zur Beschlussfassung am 1<strong>3.</strong>02.2012 empfohlen.<br />
Der Beschluss wird nachgereicht.<br />
Die Kommunalaufsicht des Märkischen Kreises hat ihre Zustimmung auch <strong>zum</strong> Haushalt<br />
der Stadt <strong>Halver</strong> signalisiert. Somit wurden alle 4 Haushaltspläne mit der Kommunalaufsicht<br />
einvernehmlich abgestimmt.<br />
Als Fazit kann herausgestellt werden:<br />
Die im „Mittelfristigen Maßnahmen- und Förderprogramm“ genannten Vorhaben in der<br />
Zuständigkeit der vier Kommunen sind finanziell, auch bezogen auf die kommunalen<br />
Eigenanteile und die Mittel Dritter, gesichert.<br />
Kostenvolumen Regionaleprojekt Oben an der Volme<br />
Einschließlich begleitender Maßnahmen weiterer Träger<br />
Das Kostenvolumen des gesamten Maßnahmenprogramms beträgt 26,8 Mio €<br />
Davon entfallen auf die Städtebauförderung 17,0 Mio €<br />
und auf andere Förderprogramme 9,0 Mio €<br />
Nicht zuwendungsfähig sind 0,8 Mio €<br />
Maßnahmen weiterer Träger (z.B. Aktivierung der Volmetalbahn /<br />
DB AG mit 29,0 Mio €) werden beziffert mit 38,3 Mio €<br />
Summe 65,1 Mio €<br />
26
7. Weitere Maßnahmenqualifizierung<br />
Die Region ist sehr bestrebt, mit Hilfe der Regionale 2013 ihre strukturellen und städtebaulichen<br />
Probleme zu beseitigen und einen nachhaltigen Entwicklungsprozess auszulösen.<br />
Die intensive interkommunale Kooperation bietet hierfür die Plattform. Gleichwohl<br />
wird der Erfolg auch daran gemessen werden, wie beständig und innovativ die angestrebten<br />
Maßnahmen in der Fachwelt und in der gesamten Öffentlichkeit wahrgenommen<br />
werden. Deshalb wurden im bisherigen Partizipationsprozess für alle wesentlichen Maßnahmen<br />
Konzeptalternativen erarbeitet, diskutiert und weiterentwickelt. Die favorisierten<br />
Lösungen wurden vereinbart und diesem Projektantrag zugrunde gelegt.<br />
Für komplexe Maßnahmen mit großer Breitenwirkung sollen darüber hinaus Wettbewerbe<br />
und Mehrfachbeauftragungen zur weiteren Qualifizierung beitragen. Zwischen den<br />
beteiligten Kommunen, der Südwestfalen-Agentur, der Bezirksregierung Arnsberg und<br />
dem koordinierenden Planungsbüro ASS wurde mit der oben dargestellten Zielsetzung<br />
vereinbart, Wettbewerbe für folgende Maßnahmen durchzuführen:<br />
Städtebauliche Realisierungswettbewerbe<br />
1. Meinerzhagen, Stadthallenumfeld „Stadtplatz Volmemarkt“<br />
2. Kierspe „VolmeFreizeitParkKierspe“<br />
<strong>3.</strong> <strong>Halver</strong>, öffentlicher Raum „Quartier Rathaus / Häuser der Kultur“<br />
Verfahren:<br />
1. Stufe: Bewerberverfahren<br />
2. Stufe: begrenzter Teilnehmerkreis = maximal 8<br />
Licht-Gestaltungswettbewerb Schalksmühle „Ort des Lichts“<br />
Gestaltungswettbewerb (2-stufig)<br />
für die Bahnunterführung und Eingang Mühlenstraße / Altstadt sowie für die städtebaulichen<br />
Maßnahmen in Schalksmühle der Regionale 201<strong>3.</strong> Dieser Wettbewerb soll in<br />
Kooperation mit der heimischen Wirtschaft durchgeführt werden.<br />
Die Ergebnisse des Wettbewerbs sollen als Gestaltfamilie auch in geeignete Maßnahmen<br />
der anderen Kommunen, unter Beachtung der spezifischen örtlichen Gegebenheiten,<br />
einfließen.<br />
Regionaler Radweg<br />
Wettbewerb für Gestaltungsleitlinien<br />
Der Wettbewerb folgt der Zielsetzung der Tourismusförderung. Die Ergebnisse sollen in<br />
ein Gestaltungshandbuch einfließen, das eine Gestaltfamilie für den gesamten Volmetalradweg<br />
und für Verknüpfungspunkte mit anderen Projekten deklariert.<br />
Balkon <strong>zum</strong> Sauerland<br />
Für den Ausbau der Meinhardus Schanzen <strong>zum</strong> „Balkon <strong>zum</strong> Sauerland“ wird ein auf<br />
die gesamte Region ausstrahlendes Tourismusprojekt angestrebt. Sollte eine Förderung<br />
möglich werden, ist auch hierfür ein Realisierungswettbewerb geplant.<br />
Bahnhof Meinerzhagen, Brücke und Stadtteilverbindung<br />
Mehrfachbeauftragung (3 Büros) für leichtes, innovatives Bauwerk<br />
Der Bahnhof Meinerzhagen soll noch in diesem Jahr ausgebaut werden. Die Inbetriebnahme<br />
ist für Dezember 2013 vorgesehen. Aufgrund dieser zeitlichen Vorgaben ist eine<br />
Mehrfachbeauftragung geplant, die alternative, innovative Lösungen (Teilleistungen<br />
Vorentwurf) aufzeigt.<br />
Die Kosten für die Durchführung der Wettbewerbe wurden in die Maßnahmen- und<br />
Förderprogramme aufgenommen und, soweit sie der Städtebauförderung zugeordnet<br />
werden können, mit der Bezirksregierung Arnsberg abgestimmt.<br />
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8. Maßnahmenvorbehalt<br />
Die wesentlichen Bausteine des Regionaleprojekts 2013 „Oben an der Volme“ sind (wie<br />
im Einzelnen dargestellt) realisierungsfähig. Das kann bei einem auch räumlich-regional<br />
ausgerichteten Projekt mit der Beteiligung von vier Kommunen und vielen weiteren Maßnahmenträgern<br />
nicht für alle Teilprojekte gleichermaßen gelten.<br />
Für einige wichtige Maßnahmen ist es notwendig, diese weiter zu qualifizieren und die<br />
Voraussetzungen für eine Förderung noch weiter im Detail, im engen Zusammenspiel mit<br />
den betroffenen Förderdezernaten und der Regionaleagentur zu erarbeiten.<br />
Das gilt für folgende Maßnahmen:<br />
• Meinerzhagen, Ausbau der Meinhardus Schanzen <strong>zum</strong> „Balkon <strong>zum</strong> Sauerland“,<br />
Tourismusprojekt<br />
• Wasserkraft und Renaturierung sowie touristische Nutzung des Geländes der ehema-<br />
ligen Fa, Brune, Stadt Kierspe, Heesfelder Mühle e. V. und Märkischer Kreis,<br />
Programm „Initiative ergreifen“<br />
und Wasserbaumaßnahme außerhalb der Ortskerne / Zentren sowie des Stadtt<br />
eils Kierspe Bahnhof<br />
• Interkommunale Kunst- und Kulturachse „Art Volmetal“, regionale Kulturförderung<br />
Für den Ausflugs-, Wander- und Freizeittourismus eröffnet sich mit dem Ausbau der<br />
Meinhardus Schanzen eine neue Perspektive, die touristische Tradition von vor 40 Jahren<br />
im Volmetal wieder aufleben zu lassen.<br />
Wie die Qualitätssteigerung abhängig von den Nutzungen und Funktionen der einzelnen<br />
Bausteine aussehen soll, welche Synergien sich wie ergeben können, welche Auswirkungen<br />
ein Ausbau des gesamten Areals vor dem Hintergrund der aufgezeigten planerischen<br />
Intentionen hat, z. B. auf das Beherbergungsgewerbe, soll in einem Rahmenkonzept dargestellt<br />
werden. Es bestehen gute Chancen, die Mittel für diese Studie über Sponsoren<br />
akquirieren zu können. Voraussetzung ist allerdings die positive Perspektive, den Ausbau<br />
gefördert zu bekommen.<br />
Es wurde aufgezeigt, dass mehr Fördermittel für Kultur zur Verfügung gestellt werden<br />
sollen. Grundsätzlich besteht die Hoffnung, dass auch für die „Art Volmetal“, den Zusammenschluss<br />
der 4 Kommunen auf kultureller Ebene, etwas mehr „abfällt“ als bisher<br />
avisiert. Die im RIEHK genannten Projekte „Volmeparade“ und „Volmeparcours der fünf<br />
Sinne“, z. B. sind als kontinuierlich wieder kehrende Kultur-Events geplant, die auch<br />
Touristen anlocken sollen. Der <strong>Antrag</strong> zur Förderung eines Kulturentwicklungsplans und<br />
zur Besetzung der Stelle des Kulturmanagements wurde Ende September 2011 bei der<br />
Bezirksregierung Arnsberg gestellt.<br />
Für die vier Kommunen und die Verantwortlichen der Regionale 2013 ist es wichtig, dass<br />
in den Jahren 2013 und 2014 über die städtebaulichen Maßnahmen hinaus, Aktionen,<br />
Veranstaltungen, Events die Lebendigkeit der Region aufzeigen und damit Verbündete in<br />
der gesamten Bevölkerung gefunden werden können, die die angestrebten Perspektiven<br />
auch mittel- bis langfristig tragen.<br />
Wenn im Qualifizierungsprozess zur Regionale 2013 das Projekt „Oben an der Volme“<br />
mit dem <strong>3.</strong> <strong>Stern</strong> versehen wird, wird vorgeschlagen, die o. a. Maßnahme unter den Vorbehalt<br />
der weiteren Konkretisierung und Qualifizierung zu stellen und den Erfolg dieser<br />
Bemühungen durch die „Regionale-Gremien“ freigeben zu lassen. Gleichzeitig werden<br />
alle Beteiligten um Unterstützung gebeten.<br />
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9. Verfestigung der interkommunalen Zusammenarbeit<br />
In der bisherigen, äußerst effektiven, vertrauensvollen und ergebnisorientierten Interaktion<br />
der 4 Kommunen sehen alle eine Grundlge für die fortzuführende Zusammenarbeit<br />
und eine große Chance für eine positive und langfristige Entwicklung der Region. Der<br />
in den jours fixes der Verwaltungen und den politischen Gremien mit Unterstützung des<br />
Büros ArchitekturStadtplanungStadtentwicklung Hamerla I Gruß-Rinck I Wegmann +<br />
Partner (ASS) ohne Reibungsverluste gefundene Konsens ergab letztendlich auch die<br />
politische und finanzielle Sicherheit zur Umsetzung der Projekte. Dass nun nach Jahren<br />
der Stagnation der Stadtentwicklung solch ein Tempo in die Verwirklichung von Plankonzepten<br />
aus dem letzten Jahr kommt, hat alle Beteiligten „mitgerissen“. Denn <strong>zum</strong> Teil<br />
werden Maßnahmen bereits in diesem Jahr begonnen. Das größere Maßnahmenbündel<br />
kann und soll bis zu den Jahren 2015/2016 umgesetzt werden; wobei der Schwerpunkt<br />
mit den wichtigsten Maßnahmen des Regionale 2013-Projekts in den Jahren 2012 –<br />
2014 liegen wird.<br />
Dafür ist die geübte (und bewährte) Form der Kooperation zu verfestigen. Für den zukünftigen<br />
Arbeitsprozess soll ein mehrstufiges Aktionsbündnis geschaffen werden, das<br />
die unterschiedlichen Beteiligten zusammenführt und die Plattform bietet, die regionale<br />
Zusammenarbeit zu verstetigen und, über die Ansprüche der Regionale 2013 hinaus,<br />
möglichst langfristig weiter zu führen.<br />
Struktur des mehrstufigen Aktionsbündnisses:<br />
1. Lenkungsgruppe<br />
Bezirksregierung und MWEBWV, 1 - 2 VertreterInnen<br />
Südwestfalen Agentur, 1 VertreterIn<br />
Bürgermeister und MitarbeiterInnen (enger Kreis), Region OadV<br />
ASS, 2 VertreterInnen (Moderation und Betreuung)<br />
2. Ziel: Interkommunaler Arbeitskreis<br />
politisch besetzt<br />
Abstimmung regionalwirksamer Planungen und Maßnahmen<br />
<strong>3.</strong> Interfraktionelle Arbeitsgruppe in jeder Kommune<br />
Sitzungen nach Bedarf 2 – 4 pro Jahr<br />
4. Jours fixes der 4 Bürgermeister und ihrer MitarbeiterInnen alle 4 Wochen<br />
teilweise mit Vertretern der Bezirksregierung und der Südwestfalen Agentur<br />
5. Einzelforen<br />
z.B. Innenstadtforum oder „Art Volmetal“<br />
6. Gründung Förderverein Oben an der Volme<br />
Die Koordination des mehrstufigen Aktionsbündnisses und die Unterstützung des Arbeitsprozesses<br />
erfolgen auf der Grundlage der bewährten Zusammenarbeit durch ASS<br />
- Hamerla | Gruss-Rinck | Wegmann + Partner, Düsseldorf.<br />
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit sind:<br />
• Strategien und Planungen zur regionalen Kooperation<br />
• Abstimmung und vertiefende Vernetzung der räumlich-regionalen Teil-Projekte und<br />
der weiteren mit besonderer regionaler Strahlkraft<br />
• Beurteilung, Unterstützung und Förderung der nachhaltigen Wirkung der Maßnahmen<br />
• Qualifizierungsprozess: Optimierung der Projekte durch Wettbewerbe, Werkstattverfahren<br />
etc.<br />
• Stützung und Beurteilung der Qualität der Konzepte sowie Umsetzung der Maßnahmen<br />
• Kontinuierliche Evaluation der Vorhaben und ihrer Finanzierbarkeit, Prioritätenbildung<br />
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Das Regionaleprojekt „Oben an der Volme“ kann ein einzigartiger Erfolg werden. Die<br />
interkommunale Zusammenarbeit und die Unterstützung von vielen Seiten haben eine<br />
Aufbruchstimmung erzeugt, die, wird das beantragte Programm unterstützt, die Region<br />
für die Zukunft rüsten wird. Wir bitten um Zertifizierung unseres Projekts mit dem <strong>3.</strong> <strong>Stern</strong>.<br />
Erhard Pierlings<br />
Bürgermeister der Stadt Meinerzhagen<br />
Dr. Bernd Eicker<br />
Bürgermeister der Stadt <strong>Halver</strong><br />
Frank Emde<br />
Bürgermeister der Stadt Kierspe<br />
Meinerzhagen, Kierspe, <strong>Halver</strong> und Schalksmühle, 10.02.2012<br />
Jörg Schönenberg<br />
Bürgermeister der Gemeinde Schalksmühle<br />
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IMPRESSUM<br />
Stadt Meinerzhagen<br />
Bürgermeister Erhard Pierlings<br />
Bahnhofstraße 15 I 58540 Meinerzhagen<br />
Fon 02354-77-101<br />
Fax 02354-77-220<br />
E-Mail buergermeister@meinerzhagen.de<br />
Stadt Kierspe<br />
Bürgermeister Frank Emde<br />
Springerweg 21 I 58566 Kierspe<br />
Fon 02359-661-100<br />
Fax 02359-661-106<br />
E-Mail sekretariat@kierspe.de<br />
Stadt <strong>Halver</strong><br />
Bürgermeister Dr. Bernd Eicker<br />
Thomasstr. 18 I 58553 <strong>Halver</strong><br />
Fon 02353-73-100<br />
Fax 02353-73-116<br />
E-Mail buergermeister@halver.de<br />
Gemeinde Schalksmühle<br />
Bürgermeister Jörg Schönenberg<br />
Rathausplatz 1 I 58579 Schalksmühle<br />
Fon 02355-84-202<br />
Fax 02355-84-290<br />
E-Mail buergermeister@schalksmuehle.de<br />
INHALT, TExT UND LAyOUT<br />
ArchitekturStadtplanungStadtentwicklung<br />
Hamerla | Gruß-Rinck | Wegmann + Partner<br />
Kanalstraße 28 | 40547 Düsseldorf<br />
Hans-Joachim Hamerla<br />
Jutta Gruß-Rinck<br />
Stavros Lolis<br />
Fon 0211 - 55 02 46 0<br />
Fax 0211 - 57 96 82<br />
E-Mail due@archstadt.de<br />
Februar 2012<br />
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