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Folkwang Schnittpunkte - Folkwang Universität der Künste

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Das nächste Konzert <strong>der</strong> Reihe <strong>Folkwang</strong> <strong>Schnittpunkte</strong>:<br />

So_25. September 2011 | 11.00 Uhr<br />

Gémeaux Quartett<br />

<strong>Folkwang</strong> ENSEMBLE IN RESIDENCE<br />

_Yu Zhuang, Violine I<br />

_Manuel Oswald, Violine II<br />

_Sylvia Zucker, Viola<br />

_Uli Witteler, Violoncello<br />

_Werke von Bach, Mendelssohn und Schubert<br />

Karten<br />

Eintritt € 10.- | ermäßigt € 5.-<br />

Karten unter 0201 4903 231<br />

o<strong>der</strong> karten@folkwang-uni.de<br />

weitere Informationen unter<br />

www.folkwang-uni.de o<strong>der</strong><br />

www.museum-folkwang.de<br />

Hinweis: Ton- und Bildmitschnitte sind nicht gestattet!<br />

Redaktion: Kommunikation & Medien, <strong>Folkwang</strong> <strong>Universität</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

<strong>Folkwang</strong> <strong>Universität</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong> | Klemensborn 39 | D-45239 Essen | Tel. +49 (0) 201.49 03-0 | www.folkwang-uni.de<br />

<strong>Folkwang</strong><br />

<strong>Universität</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

So_17. April 2011 | 11.00 Uhr<br />

Museum <strong>Folkwang</strong><br />

Karl Ernst Osthaus-Saal<br />

<strong>Folkwang</strong> <strong>Schnittpunkte</strong><br />

_<strong>Folkwang</strong> SINFONIETTA, das Kammerorchester <strong>der</strong><br />

<strong>Folkwang</strong> <strong>Universität</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

_Solistin: Fatin Khuri - Gewinnerin <strong>der</strong><br />

<strong>Folkwang</strong> COMPETITION 2011<br />

_Musikalische Leitung: Barak Tal (a.G.)<br />

_Die Kammerkonzertreihe <strong>der</strong> <strong>Folkwang</strong> <strong>Universität</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong><br />

im Museum <strong>Folkwang</strong> mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong><br />

Dr. Josef und Brigitte Pauli Stiftung


Johann Sebastian Bach Ouvertüre Nr. 2 h-Moll BWV 1067<br />

1685 - 1750<br />

Polonaise<br />

Badinerie<br />

Joseph Haydn Sinfonie in A-Dur Hob. I:87<br />

1732 - 1809<br />

Vivace<br />

Adagio<br />

Menuet<br />

Finale (Vivace)<br />

Wolfgang A. Mozart Konzert in G-Dur für Flöte und<br />

1756 - 1791 Orchester KV 313 (285)<br />

_Pause<br />

Allegro maestoso<br />

Adagio ma non troppo<br />

Rondo<br />

Fatin Khuri, Querfl öte<br />

(Klasse Prof. G. Ott)<br />

Richard Strauss Metamorphosen -<br />

1864 - 1949 Studie für 23 Solostreicher AV 142 (1945)<br />

Konzertdauer: ca. 1 Stunde, 40 Minuten


Fatin Khuri wurde 1983 in Hannover geboren. Nach dem Abitur an <strong>der</strong><br />

Sophienschule Hannover absolvierte sie ihr Studium (künstlerische Instrumentalausbildung)<br />

an <strong>der</strong> [damaligen] <strong>Folkwang</strong> Hochschule bei Prof. Gunhild Ott und<br />

legte 2008 ihr Diplom ab. Auf dem Piccolo wurde sie in dieser Zeit von Jutta Pulcini<br />

(Solo-Piccolo im SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg) ausgebildet.<br />

Seit 2008 studiert sie in <strong>der</strong> Solistenklasse bei Prof. Gunhild Ott und erhält<br />

koordiniert Unterricht bei Emily Beynon (Solofl ötistin im Concertgebouworkest<br />

Amsterdam).<br />

Von April bis Dezember 2009 war sie Solofl ötistin bei den Brussels Philharmonic-<br />

het Vlaams Radio Orkest (Vollzeit-Zeitvertrag) und arbeitete u.a. mit so berühmten<br />

Dirigenten wie Yoel Levi und Richard Egarr zusammen. Als Solofl ötistin spielte sie<br />

Konzerte im Concertgebouw Amsterdam, in <strong>der</strong> Cite de la musique Paris, im Palais<br />

des Beaux Arts Brüssel und in <strong>der</strong> Philharmonie Luxembourg. Live-Aufnahmen<br />

machte sie u.a. für Radio France, Radio Klara (Belgium Radio), für das ZDF und für<br />

das Nationale Belgische Fernsehen. Seit 2011 spielt sie regelmäßig als Solofl ötistin<br />

bei den Mannheimer Philharmonikern.<br />

Sie war Stipendiatin <strong>der</strong> Orchesterakademie <strong>der</strong> „Essener Philharmoniker“ e.V.<br />

(2006/2007), <strong>der</strong> „Alfred und Claire Pott Stiftung“ Essen sowie <strong>der</strong> Yehudi Menuhin-Foundation<br />

Live Music Now. 2011 gewann sie die <strong>Folkwang</strong> COMPETITION -<br />

mit freundlicher Unterstützung <strong>der</strong> Dr. Josef und Brigitte Pauli Stiftung.<br />

Meisterkurse absolvierte sie u.a. bei Jeanne Baxtresser, Paul-Edmund Davies,<br />

Marina Piccinini und Emily Beynon.<br />

Für das zweite Konzert <strong>der</strong> <strong>Folkwang</strong> <strong>Schnittpunkte</strong> ist es gelungen, den<br />

jungen israelischen Dirigenten Barak Tal zu gewinnen, die <strong>Folkwang</strong> SINFONIETTA,<br />

das neue Kammerorchester <strong>der</strong> <strong>Folkwang</strong> <strong>Universität</strong> <strong>der</strong> <strong>Künste</strong>, zu leiten. Barak<br />

Tal ist Grün<strong>der</strong> und künstlerischer Leiter des Tel Aviv Soloists Ensemble und<br />

darüber hinaus Gastdirigent bei dem Israel Philharmonic Orchestra, Moscow<br />

Symphony Orchestra, Wroclaw Philharmonic Orchestra (Poland) u.v.a.m.<br />

Das Programm wird eröffnet, wie jedes Konzert <strong>der</strong> <strong>Folkwang</strong> <strong>Schnittpunkte</strong>,<br />

mit Johann Sebastian Bach. Danach folgt die Haydn Symphony Nr. 87 (<strong>Folkwang</strong><br />

Haydn-Projekt) und das Mozart Flötenkonzert G-Dur mit Fatin Khuri als Solistin,<br />

die <strong>Folkwang</strong> COMPETITION Gewinnerin 2011. Nach <strong>der</strong> Pause dann das Spätwerk<br />

von Richard Strauss, die Metamorphosen für 23 Solostreicher. Komponiert am<br />

Ende des zweiten Weltkrieges hatte Strauss – <strong>der</strong> nicht selten damals als <strong>der</strong><br />

größte, lebende deutsche Komponist bezeichnet wurde - aus seiner Sicht alles<br />

verloren: seinen guten Ruf, seine Ideale und Wertvorstellungen und seine<br />

Wirkungsmöglichkeiten. Die Welt des Richard Strauss fi el in Schutt und Asche,<br />

seine Wirkungsstätten waren Ruinen: München, die Opernhäuser in Dresden,<br />

Berlin, Wien. Der achtzigjährige Komponist hatte sich in seine Villa in Garmisch<br />

zurückgezogen und holte eine Skizze aus dem Herbst 1944 hervor. Trauer um<br />

München hatte er dort notiert und begann zu komponieren. Einen Chor von 23<br />

Solostreichern. Metamorphosen wie Klagemotive in beständiger Verwandlung,<br />

aufgefächert auf die Stimmen <strong>der</strong> 23 Solostreicher. Ein Wechselspiel zwischen<br />

Verdunkeln und Aufhellen. Auf das üppig schillernde Farbspiel des großen<br />

Orchesters hatte Strauss verzichtet. Musik, die die Aufmerksamkeit des Hörers<br />

for<strong>der</strong>t wie sonst nur ein Streichquartett, das ausgeklügelten Kontrapunkt<br />

zelebriert. Jede noch so kleine Note ist bedeutend, kein Motiv kehrt in identischer<br />

Weise wie<strong>der</strong>. Die Musik fl ießt einfach nur dahin, doch scheint es immer so, als ob<br />

da auf etwas verwiesen wird, das einem irgendwie bekannt vorkommt. Das Rätsel<br />

wird ganz am Ende aufgelöst – in <strong>der</strong> Kontrabass-Stimme: Zum Ende des Stückes<br />

erscheint ein Zitat aus <strong>der</strong> Eroica von Beethoven, das Trauermarschthema. Ein<br />

ergreifendes Alterswerk - an<strong>der</strong>s als alles, was Richard Strauss zuvor komponiert<br />

hatte. In <strong>der</strong> Zeit des Nationalsozialismus war Richard Strauss fast zwei Jahre<br />

lang Präsident <strong>der</strong> Reichsmusikkammer gewesen und hatte so das System nicht<br />

unwesentlich gestützt. Das Beethoven Zitat hat dann welchen Sinn? Es war jene<br />

Illusion einer Hochkultur, <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Sendung deutscher Kultur und Musik, die<br />

zerbrochen war. An sie hatte Strauss geglaubt. Doch die hatte die Barbarei nicht<br />

verhin<strong>der</strong>n können.


Mit den Metamorphosen von Richard Strauss im Kontext des Programms verfolgt<br />

die Konzertreihe <strong>Folkwang</strong> <strong>Schnittpunkte</strong> auch ihr Anliegen, beson<strong>der</strong>e Werke <strong>der</strong><br />

Klassik und Romantik an einem beson<strong>der</strong>en Ort, dem <strong>Folkwang</strong> Museum, seinem<br />

Publikum vor zu stellen.<br />

Die Kammerkonzertreihe <strong>Folkwang</strong> <strong>Schnittpunkte</strong> <strong>der</strong> <strong>Folkwang</strong> <strong>Universität</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Künste</strong> im Museum <strong>Folkwang</strong> wird exklusiv geför<strong>der</strong>t von <strong>der</strong> Dr. Josef und Brigitte<br />

Pauli Stiftung.<br />

Prof. Alexan<strong>der</strong> Hülshoff<br />

Dekan Fachbereich 1<br />

Barak Tal<br />

Barak Tal ist Grün<strong>der</strong> und seit 2001 musikalischer Leiter des Tel-Aviv Soloists<br />

Ensemble. Die Jerusalem Post betitelte jenes als „mit Abstand Israels bestes<br />

Kammerorchester“ und die Bratscherin Tabea Zimmermann beschrieb es als „eine<br />

beeindruckende Gruppe von jungen Profi s mit einer großen Menge an<br />

Enthusiasmus und Idealismus gemischt mit dem höchsten Level musikalischer<br />

Individualqualität“.<br />

Barak Tal dirigierte Orchester in den größten und bedeutendsten Konzertsälen <strong>der</strong><br />

Welt, wie z. B. <strong>der</strong> Carnegie Hall in New York, dem Wiener Konzerthaus und<br />

Tel-Avivs Mann Auditorium. Als musikalischer Leiter des Tel-Aviv Soloists<br />

Ensemble hat er mit namhaften Solisten zusammengearbeitet. Unter ihnen sind die<br />

Geiger Maxim Vengerov, Ida Haendel, Patricia Kopatchinskaja und Ilya Gringolts,<br />

die Bratscherin Tabea Zimmermann, <strong>der</strong> Countertenor Andreas Scholl, Bariton<br />

Klaus Mertens, die Cellisten Sol Gabetta, Alexan<strong>der</strong> Hülshoff and Amit Peled, die<br />

Pianisten Itamar Golan, Ian Fountain, Boris Berman and Alexan<strong>der</strong> Gavrylyuk,<br />

sowie die Klarinettisten Giora Feidman und Chen Halevi und <strong>der</strong> Fagottist Sergio<br />

Azzolini.<br />

Als Gastdirigent wurde er eingeladen unter an<strong>der</strong>em mit dem Israel Philharmonic<br />

Orchestra, dem Moscow Symphony Orchestra (Russia), dem Wroclaw Philharmonic<br />

Orchestra (Poland), dem Vaasa City Orchestra (Finland), <strong>der</strong> Sinfonietta Cracovia<br />

(Poland) und <strong>der</strong> Neuen Philharmonie Westfalen (Deutschland) zu spielen.<br />

Barak Tal wirkte zudem als ständiger Gastdirigent beim Israel Young Philharmonic<br />

Orchestra, als musikalischer Leiter des Haifa Youth Symphony Orchestra, als<br />

musikalischer Leiter des Matan Symphony Orchestra, und als Assistant Conductor<br />

<strong>der</strong> Israel Northern Symphony, Haifa.<br />

Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, wie z. B. 2006 den<br />

Oedoen Partos Award für die beste Aufführung einer israelischen Komposition -<br />

verliehen vom Israelischen Kulturministerium - und 2007 den Rosenblum Award<br />

als herausragen<strong>der</strong> Künstler <strong>der</strong> Stadt Tel-Aviv. Außerdem wird er unterstützt<br />

durch die America-Israel Cultural Foundation.<br />

Barak Tal studierte bei Prof. Mendi Rodan und Evgeny Zirlin an <strong>der</strong> Jerusalem<br />

Music Academy und <strong>der</strong> The Buchman-Mehta School of Music, Tel-Aviv<br />

University. Er besuchte Meisterkurse unter an<strong>der</strong>em bei Kurt Mazur, Neeme Jarvi,<br />

Jorma Panula, Vladimir Ponkin und Zsolt Nagy.

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