Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR
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Online-Hochschulschriften für die Praxis 89<br />
reichbar. Um einen dauerhaften Zugriff auf elektronische Ressourcen zu gewährleisten,<br />
hat Die Deutsche Bibliothek aufbauend auf dem BMBF-Projekt<br />
CARMEN AP4[9] seit September 2001 einen Dienst zur Vergabe und Verwaltung<br />
von Persistent Identifiers aufgebaut, und verwendet als Persistent Identifier<br />
den „Uniform Resource Name“ (URN).<br />
URN’s, die an Der Deutschen Bibliothek administriert werden, leiten sich<br />
aus dem internationalen Namensraum „NBN“ (National Bibliography Number)<br />
ab. Der Namensraum „NBN“ ist eine gemeinsame Initiative der Nationalbibliotheken.<br />
Das Konzept sieht eine verteilte Administrierung vor, bei der den einzelnen<br />
Nationalbibliotheken die Verwaltung und Auflösung von URN entsprechend<br />
ihrem Sammelauftrag zugeordnet wird. Die Deutsche Bibliothek ist damit<br />
für die Verwaltung von URN mit dem Namensraum „nbn:de“ verantwortlich.<br />
Eine deutsche URN wird nach dem folgenden Muster gebildet:<br />
urn:nbn:de:[Verbundabkürzung]:[Sigelnummer]-[Nummer]<br />
(Beispiel: urn:nbn:de:gbv:18-7900)<br />
Dabei bedeutet [Verbundabk.] ein Buchstabenkürzel des jeweiligen Bibliotheksverbundes,<br />
[Sigelnummer] steht für das Bibliothekssigel der Hochschulbibliothek<br />
und [Nummer] muss eine eindeutige (Produktions-)Nummer sein.<br />
Gegenwärtig werden im OPAC Der Deutschen Bibliothek keine Herkunfts-<br />
URL mehr angezeigt, sondern nur die URN und der Verweis auf die Frontpage<br />
des Archivservers Der Deutschen Bibliothek, um die Anzeige ungültiger URLs<br />
zu vermeiden und die Vorteile der URN zu nutzen.<br />
Seit September 2001 wurden insgesamt 5.200 URN mit über 30.000 Zugriffen<br />
(Stand: 10.05.2003) registriert. Gegenwärtig haben 44 Universitätsbibliotheken<br />
ihre Bereitschaft zur Vergabe von URN angemeldet, davon nutzen 30<br />
aktiv dieses Verfahren. Etwa 50 Prozent aller bisher registrierten URN wurden<br />
retrospektiv erfasst. Die Tatsache, dass ca. 30 Prozent aller gemeldeten URLs<br />
inzwischen – z.B. durch Serverumstellungen bei Universitätsbibliotheken - inaktiv<br />
sind, zeigt, dass der Einsatz von URN nötig und sinnvoll ist.<br />
Dieser Persistent-Identifier-Dienst Der Deutschen Bibliothek wird im Rahmen<br />
des Projektes EPICUR in eine produktive Systemumgebung überführt.<br />
Vergabe und Verwaltung von Persistent Identifiers werden auf weitere Dokumentenklassen<br />
ausgedehnt. Nähere Informationen zum URN-Management Der<br />
Deutschen Bibliothek sind auf der Homepage des Projektes EPICUR unter<br />
http://www.persistent-identifier.de verfügbar.