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Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR

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62 Heiko Hellweg, Bernd Hermes und Maximilian Stempfhuber<br />

Das Projekt DBClear<br />

Das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) in Bonn und die Niedersächsische<br />

Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) entwickelten in<br />

einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt<br />

zwischen Oktober 2000 und September 2002 ein Softwaresystem zum Betrieb<br />

von Fachinformationsführern, das einer Vielzahl der oben angeführten Anforderungen<br />

gerecht wird. Ziel des Projekts war es, mit DBClear ein flexibles, generisches<br />

System zu entwickeln, das an beliebige Anwendungsfälle anpassbar<br />

ist. Es sollten nicht nur der SocioGuide des IZ und die Fachinformationsführer<br />

der SUB (s. Enderle et al. 1999) mit DBClear betrieben werden, sondern das System<br />

sollte als Standardsoftware für Digitale Bibliotheken und Virtuelle Fachbibliotheken<br />

nachnutzbar sein.<br />

Zu Projektbeginn wurden neben dem SocioGuide und den Guides der SUB<br />

eine größere Zahl an anderen Portalen hinsichtlich Metadatenschema, Funktionalität<br />

und Technik analysiert. Die SUB und die Fachabteilungen des IZ erstellten<br />

daraus einen Anforderungskatalog hinsichtlich der Flexibilität des Metadatenschemas<br />

und Funktionen für das kooperative Arbeiten im Rahmen der Pflege<br />

eines Fachinformationsführers. Daneben entstand an der SUB eine Empfehlung<br />

für Qualitätskriterien zur Selektion fachlich relevanter Internetquellen (s.<br />

Bargheer 2003).<br />

Technische Grundlagen<br />

Die Auswahl von relevanten Technologien für die Realisierung von DBClear<br />

orientierte sich streng an der Anforderung, ein plattformunabhängiges, auf offenen<br />

Standards basierendes System zu entwickeln. Nach der Evaluierung kommerzieller<br />

Lösungen (insbesondere für die Workflowunterstützung), fiel die<br />

Entscheidung zugunsten einer Eigenimplementierung in Java, da nur damit der<br />

Betrieb bei möglichst vielen Institutionen – auch aus finanzieller Sicht – gesichert<br />

schien. Zum Betrieb von DBClear wird neben einer Java-Laufzeitumgebung<br />

eine sogenannte Servlet Engine zur Erzeugung dynamischer WWW-Seiten<br />

benötigt. Im Projekt kam hier Tomcat 3 zum Einsatz, der sehr gut mit dem<br />

Apache WWW Server 4 zusammenarbeitet und genau wie dieser kostenlos für<br />

eine Vielzahl von Betriebssystemen verfügbar ist.<br />

Die Verwendung eines relationalen Datenbankmanagementsystems gewährleistet<br />

eine effiziente und konsistente Datenhaltung. Neben kommerziellen Produkten<br />

wie IBM DB2, Oracle, Microsoft SQL Server (mit alternativem JDBC-<br />

Treiber) wurden auch nicht-kommerzielle Systeme wie PostgreSQL erfolgreich<br />

3 http://jakarta.apache.org/tomcat<br />

4 http://httpd.apache.org

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