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Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR

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Unterstützung kooperativer Verfahren zum Aufbau von Fachportalen 61<br />

lende Elemente nachträglich zu erfassen oder für zusätzliche fachspezifische<br />

Elemente konsistente Erweiterungen zu definieren.<br />

Sollen nun kooperativ von mehreren Personen – auch über Institutsgrenzen<br />

hinaus – Fachinformationsführer aufgebaut werden, ergeben sich sowohl positive<br />

Synergieeffekte als auch Hindernisse beim Zusammenführen von bestehenden<br />

Informationssammlungen. Inhaltliche und organisatorische Fragestellungen<br />

sind hier primär relevant.<br />

Im inhaltlichen Bereich gilt es zunächst einmal, einheitliche Selektions- und<br />

Erschließungskriterien zu definieren. Dieser Prozess wird durch die Vorerfahrung<br />

der beteiligten Personen wesentlich beeinflusst, umfangreiche Vorarbeiten<br />

(z. B. Fachklassifikationen, Thesauri, Metadatenvorschläge bestehender Fachinformationsführer)<br />

aus unterschiedlichen Fachgebieten geben hierbei aber<br />

wertvolle Hilfestellung. Schwierigkeiten können auftreten, wenn bestehende<br />

Informationssammlungen integriert werden sollen. Bei unterschiedlicher Erschließungstiefe<br />

der Internetquellen ist zu entscheiden, welche Metadaten an<br />

den gemeinsamen Standard angepasst werden sollen. Der Verlust an Präzision<br />

oder Mehraufwand für die nachträgliche Erfassung sind die Folge. Der Anpassungsaufwand<br />

wird in der Praxis nicht nur durch die inhaltliche Diskussion und<br />

die Wünsche der Informationsnutzer bestimmt, sondern kann auch durch die<br />

feste Metadatenstruktur der zur verwendenden Software bestimmt werden. Im<br />

Extremfall können Einschränkungen bezüglich der Flexibilität des Metadatenschemas<br />

den Einsatz einer spezifischen Software verhindern oder die kooperativen<br />

Bemühungen im Vorfeld scheitern lassen.<br />

Auch im organisatorischen Bereich sind zunächst einige Hürden zu nehmen.<br />

Die Größe und Dynamik des abzudeckenden Fachgebiets bestimmt zunächst<br />

den personellen Aufwand zur Erfassung und Pflege der relevanten Internetquellen.<br />

Während neue Quellen zunächst noch relativ einfach mit Hilfe von Institutionsverzeichnissen<br />

und Internetsuchmaschinen gefunden werden können, erhöht<br />

sich der Aufwand zum Auffinden zusätzlicher relevanter Quellen mit steigender<br />

Größe der Sammlung. Dies betrifft in gleicher Weise die Überwachung<br />

der Aktualität oder Erreichbarkeit von Internetquellen. Soll der Aufwand auf<br />

mehrere Personen verteilt werden, zum Beispiel nach Fachgebiet oder Region,<br />

so sind Vorkehrungen notwendig, die Doppelarbeit vermeiden helfen, Arbeiten<br />

wenn möglich automatisieren und die Kommunikation zwischen den beteiligten<br />

Personen – den Workflow – unterstützen. Dies kann durch Hilfen bei der Erfassung<br />

oder Überwachung von Internetquellen geschehen, der automatischen<br />

Zuordnung von Quellen zu Redakteuren, oder die Aufteilung von Arbeitsschritten<br />

auf unterschiedliche Personen.

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