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Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR

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30 Elke Brenstein, Olaf Kos<br />

den). Allgemein ist es schwierig, die Anzahl und Herkunft der Besucher genau<br />

zu bestimmen, da dynamische Internetadressen oder Proxies dies verhindern<br />

können. Jedoch kann, zum Beispiel, die Hostadresse einen Hinweis auf die<br />

„Herkunft“ der Zugriffe geben und als Heuristik für die Zielgruppenbestimmung<br />

verwendet werden.<br />

Da die Mehrzahl der Zugriffe von Nutzern aus dem Bereich Hochschule und<br />

Forschung über Adressen von universitären oder außeruniversitären Einrichtungen<br />

erfolgt, war es möglich, die Zugriffe dieser Zielgruppe annähernd zu identifizieren.<br />

Dafür wurde auf der Grundlage einer Liste aller Universitäten und Forschungsinstitute<br />

eine Teilstichprobe aus der Gesamtmenge der Nutzer (Sept. 01<br />

bis Okt. 02 ) ermittelt und definiert. Die Anfragen der entsprechenden Adressen<br />

wurden aus der Gesamtmenge der Logfiles heraus gefiltert und getrennt analysiert.<br />

Gefundene Unterschiede zwischen der Teilstichprobe von Nutzern aus<br />

dem Bereich Hochschule und Forschung (H&F Stichprobe) und der Gesamtmenge<br />

sollten auf besondere Eigenschaften dieser Gruppe von Benutzern<br />

zurück zuführen sein.<br />

Bevor die Daten untersucht werden konnten, war es notwendig, Zugriffe von<br />

Robotern und Webcrawlern zu identifizieren und in einem iterativen Verfahren<br />

zu eliminieren. Obwohl automatische Programme einen Großteil der Roboterzugriffe<br />

heraus filtern, bleiben doch oft einige Roboter unerkannt. Zur Erstellung<br />

benutzerdefinierter Analysen und detaillierter Gesamtberichte wurden die<br />

kostenlos verfügbaren Logfile Analyse Tools Analogund Report Magic 7 verwendet<br />

(Analog ermöglicht das individuelle Editieren einer Konfigurationsdatei,<br />

welche die Ausführung der Logfile-Analysen steuert). Darüber hinaus wurden<br />

Skripte geschrieben, um die Programmierung spezifischer Analysen zu vereinfachen.<br />

Es wurden insgesamt 7,700,473 Seitenabrufe analysiert.<br />

Ausgewählte Ergebnisse<br />

Die in der H&F Stichprobe enthaltenen Internetadressen machten nur 4% der<br />

gesamten Anzahl der Anbieter aus. Entsprechend entfielen auch nur 5% der aufgerufenen<br />

Daten auf die H&F Stichprobe. Auch der Anteil an Seitenanfragen<br />

war ähnlich gering (6% H&F) (siehe Abb. 2). Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist,<br />

wurden in der H&F Stichprobe jedoch proportional wesentlich mehr verschiedene<br />

Seiten aufgerufen (17%). Somit scheint es, dass Nutzer aus dem Wissenschaftsbereich<br />

die Seiten des Deutschen Bildungsservers für differenziertere<br />

Recherchen nutzen als die Gesamtnutzerschaft.<br />

Internet Anbieter. In der Gesamtstichprobe wurden etwa ein Drittel (34 %)<br />

der Anfragen durch den Internet Service Provider „t-dialin.net“ getätigt. Daraus<br />

ist ersichtlich, dass ein Großteil der Nutzer über Modem auf den Bildungsserver<br />

7 http://www.reportmagic.org/

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