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Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR

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196 Natascha Schumann, Wolfgang Meier, Sue Heise, Rudi Schmiede<br />

3 Metadaten<br />

Innerhalb von SozioNet kommen Metadaten in zwei Bereichen zur Anwendung.<br />

Zum einen werden die vorhandenen Online-Ressourcen mit Metadaten<br />

ausgezeichnet, und zum anderen enthält die SozioNet-Seite Metadaten.<br />

Für die Auszeichnung von sozialwissenschaftlich relevanten Online-Ressourcen<br />

wurde für SozioNet ein eigenes Metadatenschema (auch Ontologie genannt)<br />

entwickelt. Das Metadatenschema beschreibt die verschiedenen Arten<br />

von Ressourcen, z.B. „research paper“, „presentation“ etc., mit unterschiedlichen<br />

Eigenschaften.<br />

Verwendet werden dafür in erster Linie Dublin Core Metadaten und ihre<br />

Qualifier 12 . Als etablierter Standard dient Dublin Core der Erschließung von Internet-Ressourcen.<br />

15 Kernelemente und mehr als 30 Qualifier dienen der Beschreibung.<br />

Da Dublin Core sich in erster Linie auf bibliografische Angaben beschränkt,<br />

werden nicht alle fachspezifischen Aspekte abgedeckt. Für die inhaltliche<br />

Erschließung werden daher zusätzlich der Thesaurus und die Klassifikation<br />

des IZ Sozialwissenschaften herangezogen. Diese liegen jeweils in RDF vor.<br />

RDF 13 bedeutet Resource Description Framework und ist eine Beschreibungssprache<br />

für Metadaten. Man unterscheidet zwischen RDF Modell und<br />

Syntax und RDF Schema. Das RDF Modell zerlegt jede Aussage in drei Teile,<br />

so genannte Triple. Das bedeutet, eine Ressource hat eine Eigenschaft und einen<br />

Eigenschaftswert. In RDF wird jede Aussage als Triple dargestellt. RDF Syntax<br />

ist die Repräsentation von RDF in XML. Im RDF Schema (RDFS) 14 werden die<br />

grundlegenden Strukturen wie Klassen und Eigenschaften festgelegt. Es bietet<br />

die Möglichkeit der modularen Definition von Metadaten, d.h. es können bereits<br />

bestehende und eigene Schemata eingebettet bzw. modelliert werden. RDF<br />

Schema bietet jedoch nur begrenzte Ausdrucksmöglichkeiten in Bezug auf<br />

Klassenbildung und Beziehungen.<br />

Als zusätzliche Abstraktionsschicht wird OWL 15 (Web Ontology Language)<br />

verwendet. Diese Sprache bietet zusätzliche Modellierungsmöglichkeiten und<br />

ist etwas einfacher in der Handhabung als RDF. Die Klassifikation und der Thesaurus<br />

Sozialwissenschaften liegen in OWL vor.<br />

Das SozioNet-Metadatenschema ist eine Ontologie und definiert verschiedene<br />

Objektklassen, wie beispielsweise Arbeitsberichte, Unterrichtsmaterialen,<br />

Diplomarbeiten etc. Außerdem werden die Beziehungen zwischen den unterschiedlichen<br />

Objekttypen festgeschrieben und Referenzen zum Thesaurus und<br />

der Klassifikation Sozialwissenschaften hergestellt. Die SozioNet-Ontologie<br />

12 Eine Liste der Elemente und Qualifier findet sich unter: http://dublincore.org/documents/dcmi-terms/<br />

13 http://www.w3.org/TR/REC-rdf-syntax/<br />

14 http://www.w3.org/TR/rdf-schema/<br />

15 http://www.w3.org/TR/owl-features/ OWL ersetzt DAML (DARPA Markup Language)

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