Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR
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142 Frank Oldenettel, Michael Malachinski<br />
Metadatenformate, die diese Anforderungen erfüllen, sind in Standards wie<br />
Learning Object Metadata (LOM) 6 [18], Sharable Content Object Reference<br />
Model (SCORM) 7 [4], Aviation Industry Computer Based Training Committee<br />
(AICC) 8 oder Instructional Management Systems Project (IMS) 9 definiert. Allerdings<br />
ist die Unterstützung bibliographischer Meta-Informationen bei diesen<br />
Formaten eher schwach ausgeprägt. Für eine adäquate Verwaltung von Dokumenten<br />
aus einer digitalen Bibliothek innerhalb des Content-Repositorys eines<br />
LMS ist demnach ein Metadatenformat erforderlich, welches alle lernspezifischen<br />
Aspekte der zuletzt genannten Standards unterstützt und zusätzlich die<br />
wichtigsten bibliographischen Aspekte berücksichtigt. Ein solches Metadatenformat<br />
bildet dann die Grundlage für das Dokumentenmodell, das beliebige Dokumente,<br />
welche im LMS verwaltet werden sollen, sowohl inhaltlich als auch<br />
strukturell beschreibt. Auf Basis dieses Dokumentenmodells wird das Datenschema<br />
des Content-Repositorys definiert.<br />
Da digitale Bibliotheken nur bibliographische Metadaten liefern können,<br />
fehlen viele lernspezifische Informationen und müssen während des Imports<br />
von Dokumenten hinzugefügt werden. Dies kann zum Teil automatisiert geschehen.<br />
Ein anderer Teil muss jedoch von einem Nutzer hinzugefügt werden.<br />
Für diesen Zweck ist eine entsprechende Methodik mit Werkzeugunterstützung<br />
erforderlich, um diesen Vorgang möglichst effizient, aber auch inhaltlich angemessen<br />
zu gestalten.<br />
Eine weitere Form der Aufbereitung der importierten Dokumente während<br />
des Importvorgangs ist die Identifikation von Dokumentenstrukturen und die<br />
Fragmentierung der Dokumente anhand der identifizierten Strukturen. Da es -<br />
wie bereits eingangs erwähnt - sowohl für Lernende als auch für Lehrende hilfreich<br />
ist, Komponenten von Dokumenten in unterschiedlichen Kontexten (wieder)zuverwenden,<br />
ist es erforderlich, die importierten Dokumente in Form von<br />
einzelnen Komponenten, assoziiert mit entsprechenden Metadaten, als Lernobjekte<br />
im Content-Repository abzulegen. Allerdings haben die meisten der von<br />
digitalen Bibliotheken gelieferten Dokumente einen sehr monolithischen Charakter.<br />
Das bedeutet, dass z.B. ein ganzes Buch in Form einer einzigen physikalischen<br />
Ressource (Datei) geliefert wird. Um auf einzelne Teilkomponenten zugreifen<br />
zu können, müssen die internen logischen Strukturen identifiziert und<br />
die Dokumente entsprechend fragmentiert werden.<br />
Ein weiteres Problem besteht im Fehlen geeigneter Schnittstellen zwischen<br />
LMS und den zu integrierenden digitalen Bibliotheken. Die Implementierung<br />
einer Mediator-Wrapper-Architektur (siehe [19, 20],) stellt eine gangbare Lö-<br />
6 http://grouper.ieee.org/groups/ltsc/wg12/<br />
7 http://www.adlnet.org/index.cfm<br />
8 http://www.aicc.org<br />
9 http://www.imsproject.org