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Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR

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Integration von digitalen Bibliotheken in Learning-Management-Systeme 141<br />

Auch ohne Bezug zu einer Lernumgebung weisen viele digitale Bibliotheken<br />

Inhalte auf, die für Lernzwecke verwendet werden könnten. Allerdings sind die<br />

in diesen Systemen abgelegten Dokumente häufig nur eingeschränkt nutzbar, da<br />

sie sich i.d.R. auf die bloße Darstellung der Inhalte beschränken. Um mit diesen<br />

Dokumenten effektiv lernen zu können, müssen sie entsprechend aufbereitet<br />

werden. Es sollten z.B. Annotationen möglich sein, oder es sollte der Kenntnisstand<br />

des Lernenden berücksichtigt werden können. Auch wäre es hilfreich,<br />

Teile von Dokumenten mit Teilen anderer Dokumente zu kombinieren. Dabei<br />

müssen sie auch verschiedenen, heterogenen Quellen entstammen dürfen. Außerdem<br />

sind für solche neu konstruierten Dokumente geeignete Präsentationsmechanismen<br />

erforderlich, die ggf. auch Interaktionsmöglichkeiten bieten.<br />

Beim Umgang mit Dokumententeilen müssen verschiedene Dokumentenformate<br />

(Text, Grafik, Audio, Video, etc.) berücksichtigt werden.<br />

Die Konstruktion neuer Dokumente aus Teilen verschiedener Materialien ist<br />

für Lernende und Lehrende gleichermaßen attraktiv. Der Lernende bekommt<br />

dadurch die Möglichkeit, sich Lernmaterial nach eigenen Gesichtspunkten zusammenzustellen.<br />

Aus Sicht des Lehrenden ergibt sich die Möglichkeit, Lehrmaterialien<br />

zu erstellen, um z.B. einen Online-Kurs vorzubereiten. Da laut [14]<br />

die Erstellung von elektronischen Lehr-/Lernmaterialien zukünftig zu einem der<br />

wichtigsten Prozesse im Hochschulumfeld gehören wird, ist es insbesondere<br />

aus Sicht der Lehrenden wünschenswert, Mechanismen zur Verfügung gestellt<br />

zu bekommen, mit denen auf bereits existierende Wissensresourcen, wie digitale<br />

Bibliotheken, zurückgegriffen werden kann.<br />

Aus diesem Grund ist es nahe liegend, die für eine Integration von digitalen<br />

Bibliotheken notwendigen Technologien (Methoden, Infrastrukturen, Werkzeuge)<br />

zu entwickeln. Allerdings ergeben sich hierbei einige Probleme.<br />

1.1 Probleme<br />

Ein wesentliches Problem bei der Integration von digitalen Bibliotheken in<br />

LMS besteht, darin, dass für die Dokumente aus den Bibliotheken keine adäquaten<br />

Metadaten vorhanden sind, um im Content-Repository des LMS angemessen<br />

verwaltet werden zu können. Digitale Bibliotheken sind i.d.R. nur in der<br />

Lage, bibliographische Metadaten zu liefern, die entweder einem bekannten<br />

Standard wie z.B. Dublin Core (DC) 3 [15], Encoded Archival Description<br />

(EAD) 4 [16], MARC21 5 [17] oder einem proprietären Format entsprechen. Diese<br />

bibliographischen Informationen sind für Lernzwecke unzureichend. Hier werden<br />

weiterführende Informationen, wie z.B. das Lernziel oder der Schwierigkeitsgrad<br />

eines Dokuments benötigt.<br />

3 http://www.dublincore.org/<br />

4 http://www.loc.gov/ead/<br />

5 http://www.loc.gov/marc/

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