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Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR

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140 Frank Oldenettel, Michael Malachinski<br />

1 Einleitung<br />

Mit der ständig wachsenden Ausdehnung des Internets erhalten immer mehr<br />

Menschen Zugang zu weltweit verteilten Informationsquellen, wodurch das Internet<br />

von einer permanent ansteigenden Zahl von Nutzern auch als ein Lehr-/<br />

Lernmedium wahrgenommen wird. Hochschulen gehen verstärkt dazu über,<br />

Online-Studiengänge anzubieten [1, 2]. [3] prognostiziert, dass virtuelle Universitäten<br />

den Bereich des e-Learning bis zum Jahre 2005 in signifikantem<br />

Maße beeinflussen werden. Die Durchführung von Lehrveranstaltungen erfolgt<br />

hier in unterschiedlicher Art und Weise. Entweder werden mit entsprechenden<br />

Telepräsentationstools Vorlesungen direkt auf den Rechner des Studierenden<br />

übertragen, oder es werden Lehr-/Lernmaterialien (Online-Kurse, Skripten, Foliensammlungen,<br />

Übungen, Musterlösungen etc.) im Rahmen einer web-basierten<br />

Lehr-/Lernumgebung zur Verfügung gestellt. Kernstück einer solchen<br />

Lehr-/ Lernumgebung bildet ein so genanntes Learning Management System<br />

(LMS), das als Web-Portal eine Reihe von Diensten wie z.B. die Verwaltung der<br />

Online-Kurse oder Prüfungsfunktionalitäten bereitstellt. Detailliertere Beschreibungen<br />

können [2] oder [4] entnommen werden.<br />

[2] definiert eine Reihe von Anforderungen, die ein LMS erfüllen sollte.<br />

Grundlegend ist dabei die effiziente Verwaltung von elektronischen Lehrmaterialien<br />

innerhalb eines Content Repositorys. Diese Anforderung wird i.d.R. von<br />

den bereits existierenden Systemen (siehe dazu [5]) in unterschiedlichem Umfang<br />

erfüllt. Eine weitere wichtige Anforderung, die von [2] beschrieben, aber<br />

leider von keinem der heutigen LMS erfüllt wird, ist die Fähigkeit, externe Wissensressourcen<br />

zu integrieren. Das bedeutet, dass der Umfang an digitalen Lehrmaterialien,<br />

der Studierenden in einer Lehr-/Lernumgebung zur Verfügung<br />

steht, auf den Bestand des lokalen Content-Repositorys beschränkt ist.<br />

Dem gegenüber steht eine Vielzahl von digitalen Bibliotheken, die über das<br />

Internet zugänglich sind. Diese Systeme verwalten digitale, oft multimedial aufbereitete<br />

Dokumente und verfügen über die dafür notwendigen Speicherungsund<br />

Zugriffsmechanismen. Daher sind digitale Bibliotheken prädestiniert für<br />

die Verwaltung von elektronischen Lehrmaterialien.<br />

Da digitale Bibliotheken bereits seit vielen Jahren Gegenstand zahlreicher<br />

FuE-Aktivitäten sind (siehe [6-8]), wurde lange bevor das allgemeine Interesse<br />

an virtuellen Lehr-/Lernumgebungen wuchs, eine Vielzahl digitaler Bibliotheken<br />

ohne konkreten Bezug zu Lernumgebungen entwickelt. Ein Großteil dieser<br />

Systeme hat sich etabliert und ist bis heute im Einsatz, wie z.B. die digitalen Bibliotheken<br />

von ACM 1 oder IEEE 2 oder z.B. das eVerlage-System [9], die California<br />

Digital Library [10], die New Zealand Digital Library [11, 12] oder die<br />

Digitale Bibliothek NRW [13], um nur einige zu nennen.<br />

1 http://www.acm.org/dl<br />

2 http://www.computer.org

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