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Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR

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126 Astrid Nechvátal<br />

Inwieweit diese Möglichkeit tatsächlich genutzt wird bzw. als zusätzlicher Aufwand<br />

auf Vorbehalte stößt, werden die Rückmeldungen zeigen. Sicherlich ist<br />

hier eine grundsätzliche Problematik angesiedelt. Zum einen werden spezifische,<br />

hochangepasste und individuelle Lösungen gefordert – auf der anderen<br />

Seite zusätzlicher Aufwand gescheut und Fertiglösungen präferiert. Zu Bedenken<br />

ist jedoch, dass nur durch eine enge Anbindung an die subjektiven und fachbezogenen<br />

Handlungs- und Informationsbedürfnisse das Motivationspotential,<br />

das in diesem Augenblick vorhanden ist, effektiv und nachhaltig genutzt werden<br />

kann.<br />

Die Sinnhaftigkeit der Beschäftigung mit Information und die Notwendigkeit<br />

Informationskompetenz zu entwickeln, sowie ein Verständnis für die Bedeutung<br />

von Informationskompetenz ist nur in der konkreten Verknüpfung mit<br />

einem aktuellen Informationsbedürfnis, z. B. im Zusammenhang mit Facharbeiten<br />

oder Diplomarbeiten nachhaltig möglich. „Am richtigen Ort zum richtigen<br />

Zeitpunkt, dann, wenn die Kunden der Bibliothek dies benötigen, können so<br />

wesentliche Elemente von Informationskompetenz vermittelt werden“ (S. 3,<br />

Hapke, 2002).<br />

Benno Homann spricht im August 2001 im Rahmen eines Vortrages über<br />

Schwierigkeiten und neue Ansätze der Benutzerschulung in Deutschland von<br />

Einzelveranstaltungen als Lernmodule, die über ein kleines Curriculum miteinander<br />

verknüpft sind, sowie von Einzelkompetenzen und Lernzielen, die auf die<br />

einzelnen Veranstaltungen verteilt werden und sich in ihren inhaltlichen<br />

Schwerpunkten unterscheiden. „Sie erleichtern die didaktische Reduktion von<br />

Inhalten und ermöglichen ein teilweise hierarchisch gestuftes Schulungsangebot,<br />

wie es in Heidelberg mit der Unterscheidung in Grundlagenveranstaltungen<br />

und Aufbauschulungen realisiert wurde" (S. 5, Homann, 2001).<br />

Zudem verhindert die spezifische Aufteilung in themenspezifische Module<br />

eine inhaltliche Überlastung sowie inhaltlich überflüssige Redundanzen.<br />

Gleichzeitige können gezielt hilfreiche Redundanzen zur Festigung der Kompetenz<br />

etabliert werden.<br />

Informationsvermittlung „vertikal“<br />

Ein weiterer wesentlicher Aspekt bei der Konzeption des ZPID-Moduls war neben<br />

einer einfachen übersichtlichen Strukturierung die Vermittlung von Basisund<br />

Hintergrundwissen.<br />

„Vertikale Informationsvermittlung“ beschreibt den Ansatz, Informationen<br />

zusätzlich in der Tiefe zu verdichten und nicht nur möglichst breit zu fächern.<br />

Insbesondere unter dem Aspekt der Evaluation, der Bewertung und Beurteilung<br />

von Informationen wurden zusätzlich zu den begrenzten Informationskapazitäten<br />

der Folien Hintergrundinformationen auf den Notizseiten platziert.

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