Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR
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Das Psychologische Datenarchiv PsychData 113<br />
Dokumentation empirisch-psychologischen Forschung deutlich zu Tage. Eine<br />
Ergänzung der DDI-Kategorien war dabei in einigen Bereichen ebenso<br />
erforderlich wie in anderen Sektoren eine Kürzung der Beschreibungskategorien<br />
möglich. Darüber hinaus ist die Belastung der Datengeber – die als einzige<br />
über die relevante Information verfügen – möglichst gering zu halten und die<br />
Koordination und Dokumentation des internen Arbeitsablaufs sicherzustellen.<br />
Auf Basis verschiedener Entwicklungsschritte resultierte ein Set von knapp<br />
70, teils optionalen Metadatenfeldern. Die im Vergleich zu vielen anderen Archivierungskontexten<br />
recht umfangreichen Metadaten lassen sich in interne<br />
Verarbeitungsdaten, formale Studienbeschreibung, inhaltliche Studienbeschreibung,<br />
Beschreibung der Dateien und Materialien und das Kodebuch unterteilen.<br />
Im Rahmen der internen Verarbeitungsdaten werden zunächst Angaben zum<br />
ZPID-Bearbeiter, Bearbeitungsstatus und zur Ablage selbst vermerkt. Aufgrund<br />
der engen Zusammenarbeit mit dem Datengeber ist zusätzlich die Koordination<br />
dieser Interaktionen erforderlich, wie etwa der Vermerk auf relevante Kontakte<br />
und wesentliche Termine. Einige dieser Angaben (z. B. Ablageinformationen,<br />
externer Bearbeiter) nehmen als Kategorien des Dublin Core eine hervorgehobene<br />
Position ein.<br />
Die formale Studienbeschreibung enthält typische Metainformationen über<br />
den Datensatz als Ganzes. Neben Angaben wie Autor und Titel des Datensatzes<br />
sind Angaben zum Funding, Verantwortlichkeit für die Datenerhebung und Copyright<br />
zu vermerken. Mit näherem Bezug zum Datensatz werden diese durch<br />
Datenstatus, Anonymisierung und Kodierung der Forschungsform ergänzt.<br />
Eine Verschlagwortung des Datensatzes nach standardisierter Terminologie bereitet<br />
wertvolle Rechercheoptionen vor. Relevante Veröffentlichungen, die sich<br />
direkt auf den Datensatz beziehen oder einschlägig über das Forschungsgebiet<br />
informieren, runden das Angebot an formalen und bibliographischen Angaben<br />
ab. In diesem Segment befinden sich zentrale bibliographische Angaben des<br />
Dublin Core.<br />
Kernstück des Metadatensatzes und zugleich das von den gängigen Dokumentationsstandards<br />
wie Dublin Core und DDI am stärksten abweichende Segment<br />
formiert die inhaltliche Studienbeschreibung. Angaben zur Studie, zu den<br />
forschungsleitenden Hypothesen, vor allem aber zu den Erhebungsinstrumenten,<br />
zur Stichprobe, Population und zum Erhebungsdesign führen tief in das<br />
Studienumfeld des Datensatzes ein. Ein näherer Einstieg in die Datenmatrix<br />
wird durch die konzeptuelle Erschließung und Gruppierung der Variablen<br />
geleistet.<br />
Wenngleich bislang von einer Datenmatrix als Archivierungsobjekt gesprochen<br />
wurde, so werden neben dieser in der Praxis oftmals weitere Dateien oder<br />
Materialien beigefügt, wie etwa Exemplare des Erhebungsinstruments, Instruktionen<br />
für Versuchspersonen oder Versuchsleiter, Textdokumente mit Detailinformationen<br />
über die Studie oder auch Quellcodes bei computergestützten Er-