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Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR

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112 Jutta von Maurice<br />

einschließlich ihres konzeptuellen Backgrounds, die untersuchte Stichprobe als<br />

Ausschnitt der avisierten Population und die Besonderheiten der Erhebungssituation<br />

stellen wesentliche Informationseinheiten dar, ohne die Primärdaten nur<br />

begrenzt zu nutzen sind. Dass die Datensätze außerdem bibliographisch erschlossen<br />

werden sollten, versteht sich von selbst und fügt der Dokumentation<br />

eine weitere Ebene hinzu.<br />

6 Projektspezifische Metadaten<br />

Die Dokumentation eines jeden Archivierungsobjekts verlangt die Festlegung<br />

eines Satzes von Beschreibungsfeldern: Die projektspezifischen Metadaten.<br />

Diese müssen natürlich die allgemeinen Funktionalitäten von Metadaten erfüllen:<br />

Unterstützung des Nutzers bei der Recherche, Bewertungshilfe hinsichtlich<br />

der Eignung für eigene Nutzungszwecke und Beschreibung der Zugriffsmöglichkeiten.<br />

Vor dem Hintergrund der diskutierten Besonderheiten der Archivierungsobjekte<br />

müssen die Metadaten vor allem aber die Primärdaten interpretierbar<br />

und damit nutzbar machen. Damit im Einklang steht die Definition des<br />

ISO/IEC Standard 11179, wonach Metadaten zu verstehen sind als „information<br />

and documentation which makes data sets understandable and sharable for<br />

users“ (Gillman, 1997).<br />

Die Entwicklung eines Sets von Metadaten im Rahmen des Psychologischen<br />

Datenarchivs PsychData bewegt sich in einem Spannungsfeld aus Forderungen<br />

verschiedenster Couleur. Vor dem Hintergrund internationaler Bestrebungen,<br />

über verschiedene Archivierungskontexte hinweg standardisierte Beschreibungsmodalitäten<br />

festzuschreiben und so die Interoperabilität verschiedenster<br />

Archivierungsobjekte zu ermöglichen, sind zunächst möglichst allgemeine Metadatenstandards<br />

zu integrieren. Der als fachübergreifender Metadatenstandard<br />

entwickelte Dublin Core (Dublin Core Metadata Initiative, 2001) konnte in das<br />

projektspezifische Metadatenset implementiert werden. Die Funktionalitäten<br />

des Psychologischen Datenarchivs soll in diesem Zusammenhang durch den integrierten<br />

Zugriff auf forschungsrelevante Informationseinheiten wie Fachdatenbanken<br />

oder Volltextserver unterstützt werden, deren Einbindung bereits bei<br />

der Entwicklung der projektspezifischen Metadaten – etwa durch die Aufnahme<br />

zentraler Literaturverweise und Testpublikationen oder die an Standards orientierte<br />

Verschlagwortung (vgl. Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation,<br />

2002a) – zu bedenken ist. Neben allgemeinen sind bereichsspezifische<br />

– sprich sozialwissenschaftliche – Dokumentationsstandards nicht zu<br />

vernachlässigen. Die Entwicklung des Metadatensystems vollzog sich daher<br />

unter besonderer Beachtung der Document Type Definition der Data Documentation<br />

Initiative (vgl. Vardigan, 2002). Gerade in Auseinandersetzung mit diesem<br />

sozialwissenschaftlichen Standard traten die besonderen Erfordernisse der

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