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Sharing Knowledge: Scientific Communication - SSOAR

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Das Psychologische Datenarchiv PsychData<br />

Zur Frage der angemessenen Dokumentation von<br />

Primärdaten der empirisch-psychologischen Forschung<br />

Jutta von Maurice<br />

Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID), Trier<br />

Ziel des Psychologischen Datenarchivs PsychData ist die umfassende Dokumentation<br />

und langfristige Archivierung von Primärdaten aus allen Bereichen<br />

der psychologischen Forschung sowie die Bereitstellung dieser Datensätze für<br />

wissenschaftliche Nutzungszwecke. Der vorliegende Beitrag setzt sich näher<br />

mit dem grundlegenden Problem der Dokumentation der Archivierungsobjekte<br />

auseinander.<br />

1 Daten im empirisch-psychologischen Erkenntnisprozess<br />

Daten bilden die Grundlage empirisch-psychologischer Erkenntnis, die auf das<br />

Erleben und Verhalten des Menschen ausgerichtet ist. Obgleich von ihrem<br />

Wortursprung auf das Gegebene verweisend, sind Daten erst in einem fortgeschrittenen<br />

Stadium des forschungsbasierten Erkenntnisprozesses anzusiedeln,<br />

der sich – zumindest idealtypisch – in klar voneinander abgrenzbare Schritte untergliedern<br />

lässt (vgl. auch Selg, Klapprott & Kamenz, 1992): Ausgangspunkt<br />

jeder empirisch-psychologischen Forschung ist die Umgrenzung der Untersuchungsfragestellung,<br />

welche die relevanten Konzepte, die avisierte Population<br />

und die postulierten Relationen möglichst präzise umschreibt. Vor diesem theoretischen<br />

Hintergrund kann ein zur Bearbeitung der Untersuchungsfragestellung<br />

taugliches Erhebungsinstrument ausgewählt oder entwickelt werden. In<br />

der empirisch-psychologischen Forschung nehmen Befragungsinstrumente,<br />

testdiagnostische Verfahren und experimentelle Designs eine besondere Position<br />

ein. Aus der Anwendung dieser Instrumente auf eine Stichprobe resultieren<br />

Daten zum Erleben und Verhalten der berücksichtigten Probanden. Die statistische<br />

Analyse – als auf diesen Daten aufbauender Forschungsschritt – führt<br />

schließlich zur Ableitung des Forschungsergebnisses, das nun nähere Erkenntnis<br />

über die eingangs umschriebene Untersuchungsfragestellung verspricht.<br />

Obgleich der Datenbegriff in der Psychologie damit wesentlich umgrenzter<br />

genutzt wird als etwa im bibliographischen Kontext, zerfällt er auch hier in mindestens<br />

drei Aspekte: Die Konfrontation der Probanden mit dem Erhebungsin-

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